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Alt 24.08.2012, 20:23
Ed1 Ed1 ist offline
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Registriert seit: 30.07.2012
Beiträge: 284
Standard AW: Was waren/sind eure gesellschaftlichen Hürden?

Hallo Zusammen, ich kann Eure Berichte nur bestätigen. Es reicht nicht nur der Krebs, man muss an alle Fronten kämpfen: Arbeit, Freunde, Familie, Ärzte - überall soll man stark sein und weitermachen. Doch ist es unheimlich schwer die Kraft zu finden in dieser Situation.

Es macht auch traurig, dass in Zeiten der Not die Freunde sich "schleichen" wie wir in Österreich sagen - "also abdampfen".
Meine Psychotherapeutin meinte: "die können alle damit nicht umgehen". Das kann ich so nicht stehen lassen, denn wie soll dann ich damit umgehen?

Ich versuche nun an mich zu denken, hab sehr oft im Leben nur auf andere Rücksichtig genommen und immer geholfen wenn jemand in Not war. Tja, nicht immer kommt die Hilfe vom "Wald zurück"

Von meinen Arbeit habe ich mich durch den Krebs schon drei mal verabschieden müssen. Bin 48 Jahre alt, also ist es auch nicht so einfach. Doch ich hab auch wieder was gefunden und es ist mir auch nicht mehr soooo wichtig wie früher. Kann aber verstehen, dass junge Menschen, die diese leidvolle Krankheit haben, darüber anders denken und das ganze Leben noch gestalten möchten/wollen und die Perspektiven mit dieser KRankheit schrumpfen.

Wünsche Euch KRAFT UND GLÜCK
ed
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  #2  
Alt 23.12.2012, 15:39
zodiac zodiac ist offline
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Registriert seit: 23.12.2012
Beiträge: 5
Standard AW: Was waren/sind eure gesellschaftlichen Hürden?

hallo alle ,ich bin ganz neu hier und "nur " Angehörige eines Krebspatienten und es erschüttert mich wenn ich das alles lese ...wie mit Menschen umgegangen wird denen es schon besch++++++ genug geht .mein Mann hat seit 10 Jahren einen Hirntumor Astrozynom Stufe 3 und in diesen 10 Jahren haben sich 95 % der Freunde zurückgezogen weil sie nicht damit umgehen können bezw. ich habe TabulaRasa betrieben und vielen die sogenannte Freundschaft gekündigt weil sie einfach nicht verstehen wollten dass sich unser Leben durch den Krebs nun mal dramatisch geändert hat und das leidige "wird schon wieder " mich zur Kampfzecke mutieren ließ.
Betroffene wissen genau das nichts wieder gut wird vor allem bei speziellen Krebsarten und ich bekomme wirklich Plaque wenn ich eben diese Ansagen wie "wird schon wieder" höre oder das "alles nicht soooo schlimm" ist .Nicht nur das man oft genug als Aussätzige behandelt wird ,kann man sich noch dumme Sprüche anhören egal ob von Ämtern oder Menschen die meinen sie müssen ihren Senf dazugeben auch wenn man nicht danach fragt
Ich hatte durch die Erkrankung meines Mannes lernen müssen das es bei vielen Leuten nicht die Angst sondern die bloße Dummheit/Faulheit ist sich damit auseinander zu setzen .
Meine Bewunderung gilt all jenen die mit dieser Krankheit leben müssen und jenen die ihnen zur Seite stehen egal wie schwierig der Weg auch ist.
Lg
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