Überlegungen zur Therapieform

[Jutta]

Folgende Überlegungen sind absolut notwendig, bevor man irgendetwas neben der schulmedizinischen Behandlung einnimmt (laut Prof. Boos auf der onkologischen schulmed. & komplementären Konferenz):

-Möchte ich selbst die "alternative" Behandlung oder drängt meine Umgebung?

-Möchte ich etwas zusätzlich tun?

-Möchte ich meinen Therapieweg ganz verlassen?

-Lehne ich meine Diagnose, den Arzt oder mein Therapiekonzept ab?

-Identifiziere ich mich mit dem Weltbild der Therapieform?

-Welche Chancen gebe ich auf?

-Gehe ich zusätzliche Risiken ein?

-Wurde ich zufriedenstellend informiert?

-Sind die Bezugs- und Informationsquellen seriös?

-Habe ich unabhängige, qualifizierte Meinungen gehört?

-Habe ich genügend Alternativen durchdacht?

Sicher sind das viele Fragen, die man sich stellen sollte.

Aber es gibt schließlich Millionen von "Alternativen", die angeblich helfen. Ohne eingehende Prüfung und genaue Abwägung müßte man dies alles schlucken. Das Fazit von Prof. Boos ist klar:

Unabhängig von der Therapierichtung gilt:

-Es ist falsch, dass alternative Methoden generell harmlos sind

-Es ist falsch, dass alternative Methoden generell hilfreich sind

-Es ist falsch, dass alternative Methoden unterdrückt werden

-Es ist falsch, dass alternative Methoden nicht erforscht werden

-Es ist falsch, dass kein Geld zur Erforschung alternativer Methoden zur Verfügung steht

-Es ist falsch, dass alternative Methoden immer preiswert sind

-Es ist aber auch falsch, dass alternative Methoden immer Blödsinn sind.

Richtig nach Prof. Boos ist: Alternative, ergänzende, unkonventionelle, komplementäre Methoden sind sinnvoll, wenn Nutzen und Risiko stimmen und sie individuell zu Patienten passen.

Ich finde Prof. Boos`s Aussagen auf den Punkt gebracht.

Liebe Grüße

Hallo Jutta,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Endlich mal was Vernünftiges hier. Ganz wichtig finde ich die Aussage, "wenn Nutzen und Risiko stimmen und individuell zum Patienten passen".
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass nichts über eine ausgewogene Ernährung geht. Milch- und Vollkornprodukte, viel Obst und Gemüse, Fleisch eher wenig und mager und ab und zu Fisch. Und ganz viel Flüssigkeit! Meinem Vater geht es recht gut damit. Er hat ein kleinzelliges BC mit Metastasen in der Leber und im Skelett. Morgen ist der 5. Chemozyklus dran. Seit der ersten Chemo hat er nicht mehr abgenommen.
Ich habe seinen behandelnden Oberarzt gefragt, was man denn noch zusätzlich machen könnte; egal was es kostet. Er meinte, es gäbe nichts besseres als die oben genannte Ernährungsweise. Nahrungsergänzungsmittel (Vitamine, Mineralien, Spurenelemente usw.) würden zwar nicht schaden (so lange sie nicht überdosiert sind [Dr. Rath lässt grüßen!]), aber auch keinen Nutzen bringen. Nur wenn durch die Erkrankung keine normale Ernährung mehr möglich ist, dann sei es sinnvoll, Nahrungsergänzungsmittel zu nehmen.

Lieb`s Grüßle

Joachim

Hallo Jutta,


der von dir zitierte Professor hat pauschal gesehen sicherlich Recht - genau so wie jede politische Plakatwerbung "... für Frieden und Freiheit" o.ä. - Sonst wären die hier in diesem Forum nach Rat und Hilfe Suchenden nicht hier.

Gibt Prof. Boos, außer den von dir zitierten Parolen, auch praktikabele Vorschläge zur Umsetzung der einzelnen Punkte? In wieweit dieser selbst als seriös anzusehen ist, ist schon das erste Problem für mich.

Zur Aussage: " - Es ist falsch, dass alternative Methoden nicht erforscht werden "
siehe - als nur ein Beispiel - mein Posting in diesem Forum :
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ntrag=181&UIN=

Danke für die Eröffnung dieses Threads - Es erscheint mir WICHTIG und für Alle hier HILFREICH, jeden einzelnen Punkt deines Beitrags zu diskutieren, sodass die noch "leeren Worthülsen" mit verwendbaren Aussagen und RATSCHLÄGEN gefüllt werden.

Ich hoffe, das dies sachlich und ohne der hier üblichen "Verbal-Schlachten" der unterschiedlichen " Lager-Anhänger" möglich ist.

---- Möge die Erkenntnis und der Wille zu Helfen mit euch sein ----


Gruß
Alex

Hallo Joachim,


wir sind ja wohl das eine oder andere mal "aneinander geraten". ;-)
(Falls du der Joachim bist, den ich meine !?)

Ich erkenne aber erst jetzt, dass uns die Sorge um unsere Väter "vereint".
Jedoch sind die Wege zum Ziel (Therapien) unterschiedlich - aber es führen ja bekanntlich
"mehrere Wege nach Rom".

Ich hoffe, wir können zukünftig sachlich miteinander kommunizieren.

Deinem Vater wünsche ich das Allerbeste auf SEINEM Weg zum Ziel.


Gruß
Alex

Ein nützlicher Betrag zu Nahrungsergänzungsmittel, Notwendigkeit und eventueller Überdosierung könnte
das Buch

"Gesund mit Vitaminen"
Der tägliche Vitaminbedarf zum Schutz vor Krankheiten und Umwelteinflüssen
von Dr. med Harald Kinadeter
ISBN 3-423-36512-9 ca. 8€ sein.

Friedhelm

Hallo Friedhelm,


ja, Vitamine sind wohl unbestritten - wie der Name selbst schon sagt - äußerst wichtig für
unsere Gesundheit und begründen ja auch eine Vielzahl von Therapien.

Geht es in deinem Buchtipp um natürliche Vitamine oder um industrielle "Nachbauten"?
Interessant können ja nur Informationen zur ersten Kategorie sein.
Kannst du ggf. die Cover-Zusammenfassung oder einen persönlichen Eindruck posten?


Gruß
Alex

Hallo Alex,
vielleicht reicht der Inhalt der letzten Seite von

"Gesund mit Vitaminen"
Der tägliche Vitaminbedarf zum Schutz vor Krankheiten und Umwelteinflüssen
von Dr. med Harald Kinadeter
ISBN 3-423-36512-9 ca. 8€ sein.

· Vitamine – Wundermittel der Natur
In richtiger Dosierung eingenommen, schützen vor allen die antioxidativen Vitamine A, C, und E vor negativen Umwelteinflüssen, verlangsamen den Alterungsprozeß und wirken vorbeugen und heilend bei Krankheiten.
· Antioxidative Vitamine – Schutz gegen freie Radikale
· Mindestdosis oder Megadosis – was ist richtig?
· Natürliche oder synthetische Vitamine?
· Vitamin C – das Supervitamin
· Vitamine gegen UV-Strahlung
· Vitamine für Herz und Kreislauf
· Vitamine gegen Krebs

Wir haben das Buch als Ausgangspunkt für uns genommen. Nach Dr. Jackson Stockwell benötigt unser Körper täglich folgende Nährstoffe. 60 Mineralien, 15 Vitamine, 12 wesentliche Aminosäuren und 3 wesentliche Fettsäuren. Dies versuchen wir mit Nahrungsergänzungsmittel auf natürlicher Basis (z.B. gepreßte Pflanzenkonzentrate, Algenprodukte u.ä.) zu erreichen. Wir konnten damit unsere Gesundheit entscheidend verbessern. Die Medizinmänner werden jetzt von uns sehr selten in Anspruch genommen. Dafür geben wir aber eine gute Summe monatlich für NEM aus. Als Privatversicherte würden wir Vitamine und Mineralprodukte aus der Apotheke bezahlt bekommen, leider waren die Ergebnisse damit für uns unzureichend.

Friedhelm

Guten Morgen
ich finde es sehr interessant im obersten Beitrag das Wort "alternativ" hier und da durch das Wort "schulmedizinisch" zu ersetzen.

@Gast, wenn es für Dich "interessant" ist, dann wende Dich doch an den Verfasser dieses Artikels und diskutiere mit ihm.

Gruß
Jutta

Hallo Gast, gute Idee! Ich selbst behandle meine Krebserkrankung (NHL)seit Jahren "alternativ" und habe zum Glück auf eine Hochdosistherapie verzichtet.

Gruss, Anja

hallo anja,
magst du auch schreiben was du so tust, dass würde mich interessieren, willi

Hallo zusammen,
laut Prof. Boos auf der onkologischen schulmed. & komplementären Konferenz:

"Es ist aber auch falsch, dass alternative Methoden immer Blödsinn sind"

Prof Boos sagt die Wahrheit!
ich behandle meine unheilbare Krebserkrankung (Leukämie)
seit 6 Jahren mit grossem Erfolg mit Mistel...ja, Sie haben richtig gelesen.

Gruss, Sam

[Rudolf]

Hallo Sam,
ich wundere mich überhaupt nicht!
Schließlich hilft mir die Mistel ebenfalls, bei Metastasen des Nierenzellkarzinoms. Seit 3 Jahren.
Gruß
Rudolf

[Beatrix2011]

Hallo R.
Mag ja sein, daß du mit allem recht hast. Aber deine Art dich auszudrücken erinnert mich doch sehr an eben genau diese Scharlatane. Und ich denke, daß ist genau der falsche Weg um Überzeugungsarbeit zu leisten.
Auch die Scharlatane usw reden mit dieser äussert beleidigenden Sprache über die Schulmedizin. Warum begibst du dich auf diese Stufe?
Der Erfolg für dich wird sein, daß niemand mehr dich liest und deine Mission ungehört im Sande verläuft.
Schade eigentlich, weil du könntest ja Recht haben.
Versuch es doch bitte mal mit etwas Sachlichkeit
Gruß Beatrix

[Beatrix2011]

Falsch gedacht :-)
Denn ich verhalte mich ja auch dir gegenüber sachlich und höflich. Obwohl ich sehr an deinen Qualifikationen zweifel. Aber vielleicht lernst auch du noch die "Nettiquette". Dann bin ich gerne bereit dir "zu zuhören" bzw dich weiterhin zu lesen. Ansonsten tut es mir leid, daß deine Argumente ungehört verhallen.
Wünsch dir alles Gute
Beatrix