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  #1  
Alt 04.09.2016, 18:33
Na.da Na.da ist offline
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Standard Unklarer re. Adnextumor

Hallo liebe Kämpferinnen,
Zuallererst wünsche ich jeder Betroffenen viel Kraft und Durchhaltevermögen auf ihrem Weg zur hoffentlich baldigen Symptomfreiheit!

Zu mir: vor zwei Monaten war ich bei meiner Gyn zur jährlichen Routineuntersuchung und entschied mich diesmal (da ich bald dreißig werde) die Vaginalsonographie zu bezahlen. Während der Untersuchung schien soweit alles in Ordnung zu sein, bis auf die bis dato noch vermuteten Darmwinde- und Inhalte, welche die Sicht auf meinen rechten Ovar zu versperren schienen. Ich wurde mit einem Rezept für Lefax nach Hause geschickt und sollte in wenigen Wochen nochmal wiederkommen um das Prozedere zu wiederholen. Das tat ich dann auch, mit dem Ergebnis einer Überweisung ins Krankenhaus, mit dem Befund;"unklarer re. Adnextumor. Auf dem der Überweisung beigelegtem Ultraschallbildern ist eine 6x7 Zentimeter große weiße Geschwullst zu erkennen. Beide Gynekologienen der Gemeinschafstpraxis konnten jedoch nichts ertasten und sind sich ziemlich unsicher, was das sein soll.
Beschwerden habe ich kaum welche. Bis auf leichte Blähungen, manchmal etwas Durchfall und selten häufigeres Wasserlassen habe ich keinerlei Beschwerden.
Dafür aber eine riesige Angst vor Donnerstag, da habe ich nämlich einen Termin in der Düsseldorfer Uni. Weiß überhaupt nicht, was genau auf mich zukommt und könnte nur heulen.
Könnt ihr mir vielleicht von euren Erfahrungen berichten? Wie laufen die Untersuchungen ab und mit welchen kann ich rechnen?
Ich fühle mich sehr hilflos und bin für jede Antwort sehr dankbar!

Lg,
Nada
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  #2  
Alt 05.09.2016, 15:26
Na.da Na.da ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Unklarer re. Adnextumor

Hab heute morgen einen Anruf von meiner Gyn bekommen, dass der Termin auf Mittwoch vorverlegt wurde, weil sich meinen Fall die Chefärztin Frau Dr. F. anschauen möchte. Kann das alles nicht glauben...
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  #3  
Alt 05.09.2016, 21:24
T'Pau T'Pau ist offline
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Beiträge: 85
Standard AW: Unklarer re. Adnextumor

Hallo Na.da,
da noch niemand auf deine Posts geantwortet hat, doch mal ein paar Worte von mir.

Auch wenn es abgedroschen klingen mag :
Keine Panik!
Versuch mal tief Luft zu holen und wenigstens ein bisschen zur Ruhe zu kommen, denn Panik ist immer der schlechteste aller Ratgeber.

Wenn ich dich jetzt richtig verstanden habe, bist du Anfang 30 und hast etwas am Eierstock, was das nun aber genau ist weiß man noch gar nicht. Da gibt es noch viele Möglichkeiten was das sein kann
Ich denke mir du hast nun Angst, dass die schlimmste Möglichkeit eingetreten ist: Eierstockkrebs.
Aber das ist doch nicht gar nicht bewiesen. Es kann ja auch eine gutartige Geschwulst sein (sowas kommt wohl öfter vor als man denkt).
Eierstockkrebs ist in deinem (jungen ) Alter leider auch schon möglich, aber es gilt die Aussage „Je jünger eine Frau ist, desto unwahrscheinlicher ist Eierstockkrebs“.
Wenn nun aber doch der Fall Eierstockkrebs eintritt, ist es das wichtigste sich möglichst kompetent behandeln zu lassen. Die Heilungschancen sind sehr von der Qualität der Behandlung abhängig.
Wenn du dir die Zeit nimmst da etwas mehr Infos einzuholen, wirst du feststellen, dass die „Päpste“ für dies Gebiet in Essen und Berlin residieren. Aber es gibt auch noch ein paar weitere Spezialisten wo anders. Beispielsweise bei der AGO-Ovar (Arbeitsgemeinschaft Gynäkologischer Onkologen www.ago-ovar.de) gibt’s eine Liste mit Ärzten, die sich mit diesem Thema besonders befassen, und wo die Arbeiten.
Unteranderem taucht da auch eine Frau Dr. F. an der Uniklinik Düsseldorf auf (hab gerade mal nachgeschaut). Also vermute ich mal stark, dass die Doktoressa bei der du am Mittwoch einen Termin hast, zu diesen Ärzten gehört, die sich guten Gewissens als Spezialisten zum Thema Eierstock bezeichnen können. Und das ist schon mal sehr gut, egal was das nun genau für ein Dings ist, dass dir so Probleme macht. Leider werden auch immer mal wieder Frauen von nicht so spezialisierten Ärzten behandelt. Also nochmal Termin bei der Chefin ist gut und ein Zeichen, dass die dein Problem mit Sorgfalt angehen.

Welche Untersuchungen nun auf dich Warten, kann dir hier keine genau sagen, wir sind keine Ärzte. Aber ich würde mich nicht wundern, wenn ein CT gemacht würde, das ist genauer als Ultraschall.
Noch ein Rat:
Geh nicht allein da hin, sondern nimm eine Person deines Vertrauens mit (Freund, Freundin, Schwester,…) vier Ohren hören mehr, zwei Köpfe denken schneller.
Besprecht vorher die Fragen, schreib sie auf damit du in der Hektik nicht vergisst zu fragen.

Wenn da sitzen müssen, würde ich z.B. wissen wollen:
  • Welche Untersuchungen werden wann gemacht?
  • Wurden schon Tumormarker im Blut bestimmt oder werden die noch bestimmt?
  • Wenn ja, welche sind das und was sagen die aus?
  • Wird es eine OP geben bzw. wann wird das entschieden?
  • Wann wird gesichert feststehen ob es gut oder bösartig ist?
  • Wie wäre das weitere Vorgehen falls es bösartig sein sollte?
  • Wer würde eine OP machen (Frau Chefin selbst? Wenn nein, wie viel Erfahrung hat die andere Person? <--darf man ruhig Fragen, es geht ja um einiges für dich).

Falls es für dich ein Thema ist: Sprich auch die Familienplanung an.
Du könntest auch fragen, ob du eine psychoonkologische Beratung bekommen kannst, das ganze Thema kann ja sehr belastend sein, und du darfst dir alle Hilfe holen, die du zu fassen bekommen kannst.

Mehr fällt mir grad nicht ein. Ich drück dir die Daumen und wünsch dir alles Gute!
T’Pau

Geändert von T'Pau (05.09.2016 um 21:29 Uhr)
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  #4  
Alt 05.09.2016, 22:40
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Unklarer re. Adnextumor

Liebe Na.da, ich möchte mich den Worten von T´Pau anschließen, er hat Dir schon eine Menge erklärt. Es ist gut, dass sich Deine Gyn nochmals gekümmert hat und den Befund, den sie mit ihren Mitteln, nicht genau abklären kann, durch eine Spezialistin untersuchen läßt.
Viele Frauen müssen darum lange kämpfen, dies muss man leider auch feststellen.
Ich drücke Dir die Daumen, dass da nichts bösartiges festgestellt wird.

Liebe Grüße,
Elisabethh.
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  #5  
Alt 06.09.2016, 19:47
Na.da Na.da ist offline
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Registriert seit: 04.09.2016
Beiträge: 3
Standard AW: Unklarer re. Adnextumor

Hallo
T´Pau, vielen lieben Dank für deine ausführliche und hilfreiche Antwort! Und danke euch beiden für die lieben Worte!

Eine Frage hätte ich noch: mein Tumor ist echoreich und rund. Bedeutet das, dass der Tumor schon sehr fortgeschritten sein könnte, weil er so stark echoreich dargestellt wird? Echoleer würde dementsprechend weniger Masse, ergo weniger gefährlich sein, falls es bösartig sein sollte?

Hoffe, jemand versteht die Frage.

Lg Nada
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  #6  
Alt 06.09.2016, 21:52
T'Pau T'Pau ist offline
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Beiträge: 85
Standard AW: Unklarer re. Adnextumor

Hallo Na.da,
ich denke das geht ein bisschen in Richtung Kaffeesatzleserei und du solltest nicht vom Schlimmsten ausgehen.

Du kann das aber auch auf deine Frageliste nehmen. Sei aber nicht enttäuscht, wenn du ein „dazu kann man so nichts sagen“ als Antwort bekommst.
Soweit ich weiß gibt es echoreiche und echoarme Tumore beim Eierstock, ob die jetzt aber gut oder bösartig sind, hängt eher davon ab ob sie andere Organe befallen (befallen können) oder nicht. Endgültig kann das wohlmöglich nur mit einer Gewebeuntersuchung entschieden werden.
Aber ich denke nicht, dass echoreich weiter Fortgeschritten bedeutet. Für mich heißt das nur, das Dings ist aus einem Material, das ein Echo macht. Also es ist wohl keine Zyste mit „Wasser drin“ denn, wenn es das wäre hätte deine Gyn wohl auch Zyste gesagt.

Wenn dein Dings so groß ist, dass es auf Darm und Blase drückt und damit Probleme macht, ist es unter Umständen eh sinnvoll es zu entnehmen… Und auch hier wieder der Rat: besprich das mit Frau Dr. F.

Ich wüsch dir dass du möglichst Panikfrei durch die Nacht kommt und einen erfolgreichen Termin morgen!

Grüße
T‘Pau
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