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  #1  
Alt 20.11.2013, 22:45
kleenejenny kleenejenny ist offline
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Standard Geliebter Vater gestorben

Hallo ich habe vor ca 1 Monat meinen Geliebten Vater verloren,er hat leider den Kampf mit dem Krebs nicht geschafft
Er war so stark gewesen hat so viel geschafft mit Chemo und die Op am Gehirn wo ich Nachts wach war und mir Sorgen gemacht hatte und am nehsten Tag der Anruf alles gut überstanden ,Es sah auch eine Zeitlang so aus als würde es wieder etwas Bergauf gehen....Doch leider kam alles ganz anders womit ich nicht gerechnet habe das es einmal so schlimm wird.
Meine Mutter,mein Bruder und ich sind mit ihm den Leidensweg gegangen wo es ihm immer schlechter ging.
Mein Ehemann war auch oft bei ihm.Er hatte Hirnmatatasen die immer mehr wurden,und schneller gewachsen sind und Lungenkrebs
Er konnte i-wann nicht mehr sprechen,nicht mehr laufen,nicht mehr richtig essen hatte Schmerzen dabei,hatte einen Art Pilz im Mund und so weiter .......
Es tat mir so weh ihn so zu sehen,ich habe ständig zu Hause weinen müssen.
Ich habe ja gesehen das er sehr am leiden war,und ich wollte nicht wahr haben das es bald zu Ende geht mit ihm,Ich habe ständig zu meiner Mama gesagt ach das wird schon wieder aber Nein Ich wollte das einfach nicht Wahr haben,Ich liebe ihn doch so...Wir waren doch ein Herz und eine Seele,hatten eine gute Bindung zu einander,das soll mir weg genommen werden,er soll mir weg genommen werden?! Der Verdammte Scheiß Krebs ......Er kam ins Hospiz und eine Woche hat er leider den Kampf verloren
Er ist eingeschlafen und ich war nicht bei ihm....Ich mache mir solche Vorwürfe das ich nicht rechtzeitig bei ihm war,ich wollte seine Hand halten,ihn noch mal sagen das ich ihn liebe,und das ich ihn brauche und so aber ich war nicht da....
Klar habe ich ihn das sonst immer gesagt aber ich wollte es ihm nochmal sagen bevor er einschläft...für immer....
Ich komme damit einfach nicht klar das er weg ist und nie wieder kommt,ich fühle mich so einsam und kann noch nicht glauben das es vorbei ist für immer,es tut so weh....Ich stelle mir ständig die Frage WARUM mein Vater?
Ich liebe ihn so und muss ständig an ihn denken...
Ich bin im 6 Monat schwanger mein Vater hatte sich so auf das dritte Enkel KInd gefreut,doch leider kann er es nicht mehr mit erleben...Klar das Leben geht weiter,ich habe 2 Wundervolle Kinder,einen tollen Ehemann und Nachwuchs ist unterwegs wir sind eine Familie doch trotzdem vermisse ich ihn sehr,und hätte ihn gerne bei mir,es ist so anders ohne ihn,ich liebe ihn doch so,wieso wurde mir das genommen?
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  #2  
Alt 21.11.2013, 00:20
etoile09 etoile09 ist offline
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Standard AW: Geliebter Vater gestorben

Liebe kleenejenny,
mein aufrichtiges Beileid.
Es tut mir sehr leid, dass du deinen Papa verloren hast. Ich kann dir nachfühlen, wie das ist.

Wünsche dir und deiner Familie alles Gute für die kommende Zeit, vorallem auch für deine SS und das Baby. Ist doch nicht einfach, solch einen schweren Verlust in der Schwangerschaft zu verarbeiten.

LG Yvonne
__________________
Meine Mutti
BSDK mit Lebermetastasen (ED 06/2013)
07.03.1951 - 09.12.2013
Nun bist du auch ein Engel
Du fehlst mir!

Mein Vati
Darmkrebs 24.07.1952 - 25.02.1989

Meine Omi
Brustkrebs 03.03.1929 - 23.01.1997

http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=60158
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  #3  
Alt 21.11.2013, 19:28
Benutzerbild von fraunachbarin
fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Geliebter Vater gestorben

liebe kleenejenny..
es tut mir leid, daß du deinen vater verloren hast. es ist bei dir noch alles recht frisch und deine gefühle sind durch den wind. vielleicht tröstet dich der gedanke, daß dein papa nun nicht mehr leiden muß und erlöst ist. ich weiß, wir zurückgebliebenen leiden trotzdem. das ist ja auch richtig so, denn wir haben sie ja alle geliebt.
mach dir bitte keine vorwürfe, daß du im moment des gehens nicht dabei warst. glaub mir, daß viele sterbende genau den augenblick abwarten um zu gehen, wenn sie allein sind. es fällt ihnen vielleicht so leichter und sie wollen uns damit nicht belasten. dein vater wußte von deiner liebe, da bin ich mir ganz sicher. und genau diese liebe nahm er mit, als er ging. du bist weiterhin in seinem herz und er in deinem. so leben sie doch ein stück weit in uns weiter.
ich wünsche dir viel kraft weiterhin und natürlich für deine schwangerschaft alles erdenklich gute. halt an deiner familie fest, dein papa guggt euch stolz zu.
stille grüße von tine
__________________
MISS YOU MAMA
24.02.1944-15.10.2012
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  #4  
Alt 21.08.2014, 02:00
kleenejenny kleenejenny ist offline
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Standard Aw:

Hallo Am 11.9.2013 ist mein Papa getorben an Lungenkrebs und einen Gehirntumor Ich bin so verdammt traurig das ich immer noch nicht verstehen und begreifen kann was passiert ist.Er war nicht nur mein Vater,er war auch ein Freund für mich.
Und nun ist er von mir gegangen.Es kommt mir vor als sei es schon etliche Jahre her,wo er tod ist,er fehlt mir so
Ich leide an einer Depression und an einer Angststörrung.Seid Tagen ist es wieder Psychisch schlimmer geworden aber da spielen denke ich auch andere Faktoren einen Grund,aber auch die Sache mit meinen Vater.
Er war doch erst 56 und alles schien normal wie immer,und dann aufeinmal war alles vorbei es ging so schnell ....ich verstehe das einfach nicht....Ich habe ihn fast bis zum Ende begleitet,und es tat so weh ihn so leiden zu sehen Leider war ich am entgültigen Ende nicht dabei und ich habe Schuldgefühle das mein Vater nicht richtig gehen konnte mit einen guten Gewissen,da er schon mal zu meiner Mama gesagt hat er will noch nicht gehen als es ihm etwas besser ging es müsste erstmal alles in der Familie geklärt sein und Jenny soll es gut gehen weil er auch oft um mich abends geweint hatte meinte meine mama,da ich mir von ihm damals nicht helfen lassen wollte,Grund möchte ich nicht nennen,das wusste ich auch nicht,ich wollte niemals das er wegen mir weint oder sich heimlich sorgen machte um mich...er hat sicher gedacht ich hätte ihn vergessen oder nicht lieb aber das stimmt nicht ich liebe ihn über alles,und es tut mir so schrecklich leid das ich nicht bei ihm war...ich konnte nicht zu ihm da ich bei meinen kids zu hause sein musste...Tja und nun habe ich meinen vater verlorren es ist schrecklich mir fehlen die worte dazu.... und 3 monate später kam der nehste scheiß anruf von meiner mama,dann war meine oma auch verstorben einfach so also niemand weiss bisher den wahren grund....sie hat wohl vergessen gehabt wie man richtig atmet und laut meiner mama hatte sie fast das selbe wie mein vater und ich wusste das nicht es ist zu krass alles....ich habe momentan eine starke eifersucht bzw verlustängste sind schlimmer geworden was alles echt schwierrig macht ob es daran liegen könnte auch ein Teil kp...aufjedenfall fange ich nehste woche ergotherapie an...Ich kann und will nicht begreifen....ich wünsch mir nur eins mein vater und meine oma sollen wieder zu mir zurück kommen aber ich weiss es geht nicht...ich fühle mich so leer und einsam ohne ihn..er hat mir halt gegeben und nun ist er weg,,,den menschen den ich über alles liebte,der mensch der immer zu mir gehalten hat
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  #5  
Alt 21.08.2014, 02:11
kleenejenny kleenejenny ist offline
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Standard AW: Geliebter Vater gestorben

Danke FrauNachbarin für deine lieben netten Worte Aber es ist trotzdem schwer zu verstehen und zu begreifen Wieso musste das so kommen diese Warum Frage taucht ständig auf Kennst du das?
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  #6  
Alt 21.08.2014, 08:52
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Geliebter Vater gestorben

Hallo kleenejenny..
es tut mir leid, daß es Dir schlecht geht. Deine Trauer ist aber völlig normal und auch wichtig.
Die Frage nach dem "Warum" stellt sich jeder irgendwann. Da ich den Glauben habe, daß jedem seine Zeit genau vorbestimmt ist, hab ich diese Frage schnell abhaken können .In den letzten 5 Jahren sind insgesamt 6 liebe Menschen von mir gegangen. Junge, wie ältere.. auch ihre Zeit war einfach gekommen, so wie auch irgendwann meine Zeit kommen wird. So lebe ich bewußter und versuche mein Leben zu genießen so gut ich kann.
Ich wünsche Dir, daß diesen Trauerberg bald geschafft hast.
Liebe Grüße von Tine
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  #7  
Alt 22.08.2014, 01:07
kleenejenny kleenejenny ist offline
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Standard AW: Geliebter Vater gestorben

Hallo Tine

Oh das tut mir leid das du in 5 Jahren so viele liebe Menschen verlorren hast
Das war sicherlich auch nicht einfach für dich...Das ist schon mal eine Posetive Einstellung wenn man sein Leben so gut wie man kann,und bewusster gestalten bzw.Leben möchte
Darf ich dich mal fragen wegen den Todestag was du unten bei dir stehen hast?
Also weiss grad nicht wie ich es ausdrücken oder fragen soll,aber es war doch deine Mama oder?Und an was ist sie verstorben,wenn ich fragen darf?
Wenn du nicht drüber sprechen magst,ist es auch nicht so schlimm.Bleibt na klar dir überlassen. Lieben Gruß Jenny
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  #8  
Alt 22.08.2014, 09:37
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Geliebter Vater gestorben

Liebe Jenny..
klar darfst du fragen.. ich geh sehr offen damit um.
Meine Mami hatte Leberkrebs. Als junge Krankenschwester hatte sie sich an einem Hepatitis C-Patienten infiziert. Jahre später brach dann eine Leberzirrhose aus, mit der sie aber gut leben konnte. Ende 2010 wurde dann bei ihr Leberkrebs festgestellt. Sie hatte dann noch zwei gute Jahre und im Oktober 2012 hat sie uns verlassen. Sie war 12 Tage noch im Hospiz und ich war rund um die Uhr bei ihr.
Mittlerweile kann ich gut mit ihrem Tod umgehen, doch Trauerwellen kommen immer wieder. Ich laß sie zu und weine dann viel um meine Mami.
Ich wünsche Dir ein gutes Wochenende mit schönen Momenten.
Grüßle von Tine
__________________
MISS YOU MAMA
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  #9  
Alt 29.10.2014, 23:05
kleenejenny kleenejenny ist offline
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Standard Ohne dich ist es so leer und kalt Papa...

So nun ist es 1 Jahr ca her wo mein Papa von uns gegangen ist Es fällt mir immer noch total schwer damit klar zu kommen,ich versteh und begreif es immer noch nicht...Alles errinert mich an ihn,Bilder begleiten mich ständig,ich seh ihn vor mir,als sei er noch hier,Und ich merke das dass Leben ohne ihn total anders ist.
Er war (ist) nicht nur ein Vater für mich,nein sondern auch ein Guter Freund.
Ich begreife und verstehe es einfach alles noch nicht,ich mache mir selber Vorwürfe und habe Schuldgefühle da ich ihn so gerne noch so vieles gesagt hätte,das ich ihn total liebe,und das er alles für mich ist...Ich wollte seine Hand halten,und ihn diese schönen Worte wenigstens bis zum einschlafen mit geben,ich glaube er hätte sich total gefreut,da ihm es ja sowieso schon schwer genug gefallen hatte zu gehen,da er wusste,das nicht alles glatt bei seinen kindern usw läuft,und das ich oft traurig war,da ich an einer Depression leide...Ich hätte ihn so gerne noch so viele schöne Sachen gesagt,und ich war nicht bei ihn,er musste alleine gehen,und hat sich total allein gefühlt,und das werf ich mir jeden Tag aufs neue vor.....
Ich habe mit dem Tod einfach nicht gerechnet,ich verstehe eigentlich auch nicht wieso,da es eigentlich logisch war,das es so passieren wird,bald) da der Krebs ihn so fertig gemacht hat,und er so abgemagert war,das ich es wissen hätte müssen,aber nein,es war komischer weise alles ganz anders,ich war ständig jeden Tag trotz 2 kinder bei ihn,im Krankenhaus,im Pflegeheim,habe ihn begleitet,bei allem,Op,und und und.....Und i.wann konnte er nicht mehr essen und trinken und man steckte ihn sogar in ein Zimmer wo i.wie Schwer Kranke Menschen alleine aufs Zimmer kommen,und trotzdem habe ich es nicht ´gemerkt das ich ihn bald verlieren werde,ich habe zwar gewusst das er sehr schwer krank war,das er nicht gut aussah,aber das es so schnell geht,hätte ich nie im leben mit gerechnet,ich habe mir halt immer sorgen um ihn gemacht,ständig mit ärzten telefoniert,geweint,und so,gehofft das alles wieder nach ner bestimmten zeit besser wird,das wird schon wieder,ich habe zu ihn gesagt du schaffst das schon,wir sind bei dir,aber nie habe ich es wahr haben wollen,oder mit bekomm,das es ganz anders ist,das ich mir was vormache,und die wahrheit nicht sehen wollte,ich weiß einfach nicht warum,
mein Papa fehlt mir total,ich war im 4 monat schwanger ( mit dem 3 Kind) als es anfing das es ihm immer schlechter ging,er hat sich so gefeut,er wollte wissen ob mädchen oder junge,und wie es heißen soll,ich sollte es ihm sagen,aber die ärztin konnte es mir da noch nicht sagen und ihm ging es so schlecht das er vom krebs nur noch am schlafen war,und mich garnicht mehr wahr genomm hat,als ich weinerlich und am boden neben sein bett stunden lang saß,und auf ein wunder gehofft habe....Ich hätte ihn noch so gerne so viel gesagt,ich versteh alles nicht,es ging einfach alles zu schnell.er war doch mein freund,er war immer für mich da,und ich für ihn,nur ganz am ende die letzten 4 Tage habe ich ihn im stich gelassen,das werde ich mir nie verzeihen....Ich liebe ihn so sehr,und wünscht er wäre bei mir,da wo er hin gehört,zu seiner Tochter,zu seiner familie,aber nein,er ist fort gegangen und das für immer,ich kann nicht mehr....
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  #10  
Alt 29.10.2014, 23:31
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Taziana Taziana ist offline
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Standard AW: Ohne dich ist es so leer und kalt Papa...

Hey Jenny,

Es tut mir leid, dass du deinen Papa verloren hast. Das ist eine schreckliche Situation- ich weiß das der gut. Dennoch solltest du dir nicht Soviele vorwürfe machen. Er war dein Papa und er weiß das du ihn geliebt hast, da bin ich mir sehr sicher. So wie er sich mit dir gefreut hat auf dein Baby!

Trauer um ihn ohne dir vorwürfe zu machen, jeder hört gerne, dass er gebraucht, geliebt wird und das er etwas auf dieser Erde bewirkt hat. Er war dein Papa, Opa von (damals) 2 Enkeln - die seine Gene tragen. Und das wusste er. Es gibt also nichts zu bereuen.

Ich rede auch oft mit meiner Mama. Aber eher über belangloses Zeug. Wie man Tag so war, was ich noch einkaufen werde (besonders wenn sie das mochte). Solche Dinge... Ich denke oft an sie und sage ihr zwischendurch auch, dass ich sie vermisse (an ihrem Grab, oder zuhause zu ihrer Kerze). Es fällt mir auch alles sehr schwer.

Ich habe auch lange verdrängt, dass meine Mama sterben wird. Man weiß es, aber man geht ins Krankenhaus, setzt sich dahin und "tut als wäre nichts"... Ich habe mit ihr normale Dinge geredet, wie ich das Baby nennen werde (war auch schwanger in der zeit), oder wir ich mir einen Umzug vorstelle... Natürlich ging es auch um die Diagnose, wie sie die chemos vertragen hatte... Aber das lief immer wie so ein Film. Das böse Thema würde nüchtern angesprochen, erst ganz am Ende haben wir Gespräche volle tränen geführt, die gingen aber von ihr aus... Ich meine, sie liegt dort und stirbt... Ich wollte einfach rucksichz nehmen, nicht sagen: "Mama du stirbst bald, deshalb wollte ich noch sagen: ich liebe dich". Also mache dir keine vorwürfe! Dein Papa weiß alles!

Ich lass dir einen lieben Gruß da!
__________________
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot. Der ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird.

Mama (Bronchialkarzinom) 05.05.1949 - 27.06.2014
Oma (Nierenzellkarzinom) 24.08.1925 - 03.01.2004
Opa (Bronchialkarzinom) 24.07.1929 - 06.10.2001
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  #11  
Alt 30.10.2014, 09:12
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Ohne dich ist es so leer und kalt Papa...

Hallo Jenny..
erstmal schön, daß Du hierher gefunden hast und ich hoffe, Du findest hier den passenden Raum und Hilfe für Dich.
In Dir herrscht ja grad ein riesiges Durcheinander, angeleitet von sehr vielen Schuldgefühlen. Dazu will ich Dir sagen, daß diese Phase fast jeder hier durchmacht. Man frägt sich im Nachhinein: Was hätte ich besser machen können? Und glaub mir, jeder findet Antworten darauf. War auch bei mir so. Doch habe ich dann erkannt, daß ich zu dieser schweren Zeit für mich alles mögliche getan habe. Denn genau da wußte ich es nicht besser und konnte vielleicht auch nicht mehr tun. Und auch Du hast, wie man lesen kann, für Deinen Papa alles getan, was dir möglich war. Du warst in einer sehr schweren Zeit auch noch schwanger und hattest auch mit Deiner eigenen Depression zu kämpfen. Eine harte Belastung. So möchte ich Dir meinen Respekt aussprechen, denn Du hast sehr viel für ihn getan. Und glaub mir, Sterbende spüren unsere unausgesprochene Worte sehr wohl.
Dein Vater wird Dir Dein Leben lang fehlen, was für eine große Liebe spricht. Und irgendwann wird es immer wieder ein Stückchen leichter. Aber Trauer braucht viel Zeit und Raum. Jeder trauert anders und so lang wie er es braucht. So lass auch Dir diese wichtige Zeit und versuch Dich von Schuldgefühlen zu befreien. Dein Papa würde Dir bestimmt jetzt sagen, daß er Dir dankbar für diese Zeit ist und Du alles richtig gemacht hast. Unsere Lieben wollen uns mit Sicherheit wieder glücklich sehen, anstatt mit Selbstvorwürfe.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und hoffe, ich konnte Dir ein bisserl helfen.
Ganz liebe Grüße, Tine
__________________
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