Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 29.12.2012, 02:14
mazda121lx mazda121lx ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.12.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 19
Standard Meiner Mutter veliere ich....Krebs

Ich bin 26Jahre und meine Mutter hat schon seit ca. 10Jahren Krebs. Alles fing 2002 mit Brustkrebs an. Dieser dann auch besiegt worden war. Immer wieder gab es dann rückschlage aber alles mit Chemo und Bestrahlung geholfen werden konnte.

Seit August 2012 liegt sie nun im Krankenhaus. Meine Mutter hatte neuen Krebs hinter dem Auge bekommen. Dieser wurde entfernt und mit einer bestrahlung behandelt. Dann konnte Sie plötzlich nicht mehr laufen vor extrem starken schmerzen.

Im September 2012 wurde festgestellt das ihre Knochen abbauen durch die starken Chemo seit mehr als 10Jahren. Nun bekam Sie eine neue Hüfte eingesetzt. Sie kann wieder laufen

Im Oktober 2012 kam Sie wieder direkt ins Krankenhaus weil jetzt ihre Wirbelsäule befallen ist von Metas. Also wieder Chemo und Bestrahlung.

Zudem hat Sie auf dem rechten Auge ihre Sehfähigkeit verloren. Aber Sie weiß nicht das ich das weiß.

Nun liegt Sie seit 4monanten nur im Krankenhaus. Und ich weiß nicht wie ich ihr helfen soll. Ich wohne 300km weiter weg. Und Fahre jede Woche zu ihr für paar Stunden, um einfach da zu sein. Obwohl Sie das nicht will

Fazit der Ärtze sie braucht später betreuung alleine Wohnen kann Sie nicht mehr. Sie ist erst 55Jahre und war bis Sommer 2012 ganz normal. Konnte alles machen.

Ich als Sohn weiß nicht mehr wie ich ihr Mut machen soll. Immer wenn ich an ihrem Bett sitze könnte ich heulen, was ich nicht mache weil ich stark sein will. Da Sie schon genug sorgen hat.

Soll ich ganz offen mit meiner Mutter über ihre Zukunft sprechen? Sie ist körperlich nicht fit. Aber zum Glück geistig immer noch TOP auf der Höhe

Ich traue mich nicht ihr vorzugreifen. Denn ist meine Mutter und hat mir immer rat gegeben. Und jetzt hat sich das blatt extrem schnell gewendet.

Ich weiß nicht weiter. Vielleicht hat jemand paar worte oder Tipps
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 29.12.2012, 08:24
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.529
Standard AW: Meiner Mutter veliere ich....Krebs

Oje, beim Lesen deiner Zeilen bin ich wirklich zusammen gezuckt... Das ist ja unglaublich, was deine Mutter alles über sich ergehen lassen musste, was sie in den letzten Jahren ertragen hat. Und bewundernswert, dass sie all diese Rückschläge gemeistert hat! Und dass auch ihr als Familie das durchgehalten habt...

Ich würde dir so gern Mut zusprechen, doch ich befürchte, dass der Zustand deiner Mama bereits sehr weit fortgeschritten ist. Auch mein Vater hatte Knochenmetastasen, als sein Krebs diagnostiziert wurde und daher weiß ich, wie heimtückisch diese Metas sind... Deine Mutter muss eine unglaublich tapfere Frau sein! Ich weiß nicht, ob sie bereit ist, offen mit dir zu sprechen. Habt ihr jemals über den Tod gesprochen? Vielleicht möchte deine Mutter das nicht tun, weil sie euch "schützen" will? Du kannst dieses Thema nur vorsichtig ansprechen und wenn du merkst, dass deine Mama abblockt, dann solltest du das akzeptieren. Es ist so unsagbar traurig und schwer, einen geliebten Menschen zu begleiten und zu wissen und zu sehen, dass es nicht besser wird. Wenn der Strohhalm der Hoffnung endgültig abknickt, an dem man sich noch festgehalten hat... Ich denke auch nicht, dass deine Mama allein wird leben können. Sie ist sicherlich zu geschwächt durch ihre lange, lange Krankheit. Das Thema wirst du wohl ansprechen müssen oder haben die behandelnden Ärzte dies bereits getan? Vielleicht sprichst du beim nächsten Besuch einmal mit den Ärzten und tastest dich vor...Vielleicht können dir die Ärzte auch ein wenig Hilfestellung geben. Wenn deine Mama Knochenmetastasen an der Wirbelsäule hat, dann ist das wirklich bedrohlich, denn diese Knochenmetas verbreiten sich im gesamten Körper. Das tut mir so schrecklich leid!

Habt ihr euch innerhalb der Familie bereits Gedanken gemacht, was passiert, wenn deine Mutter nicht mehr für sich selbst sorgen kann? Bist du Einzelkind oder hast du noch Geschwister? Es wäre auch gut, wenn du zunächst ganz offen mit den Ärzten sprichst, wie der Zustand deiner Mama ist und was auf sie zukommt. Was raten die Ärzte? Wenn du diese Informationen alle beisammen hast, würde ich an deiner Stelle mit deiner Familie beraten und mich erst dann an deine Mama herantasten. Sie scheint mir eine starke und sehr tapfere Frau zu sein, die womöglich ihre Kinder schützen will. Aber wie du schreibst, das Blatt hat sich gewendet und nun benötigt deine Mama Hilfe und ist darauf angewiesen.

Du liebst deine Mama und du kennst sie am besten! Du wirst wissen, welches die beste Art ist, mit dem Thema umzugehen.

Ich wünsche dir dazu viel Kraft und eine große Portion Zuversicht!
Liebe Grüße
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 30.12.2012, 01:48
mazda121lx mazda121lx ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 29.12.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 19
Standard AW: Meiner Mutter veliere ich....Krebs

Ich habe noch ein Bruder in Bayern er ist Projektmanagemener und reist nur durch die Welt. Zur Zeit betreut meine Oma und Opa ihre Tochter die sind aber auch fertig ihre Tochter immer So zu sehen. Vom Tod sprechen wir nicht. Noch nicht. Obwohl jeden Tag vor dem ein schlafen dran denke.

Die Ärzte meinte schon alleine wohnen ist nicht mehr. Leider bin ich beruflich als stellvertretender küechenchef auch sehr eingespannt mit 14std Tage. Und selber pflegen kann ich nicht, ich kann meine Mutti nicht leiden sehen obwohl ich alles geben würde.

Alles sehr mal schauen wie es weiter gehr.gerade Hinsicht vom finanziellen. Sie kann nie mehr arbeiten gehen..ohhhhhhh Mann
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 30.12.2012, 10:16
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.529
Standard AW: Meiner Mutter veliere ich....Krebs

Guten Morgen,

vielleicht solltet ihr doch mal dieses Thema in der Familie ansprechen. Deine Großeltern können wahrscheinlich nicht deine Mama pflegen, weil sie die Kraft dazu nicht mehr aufbringen, oder? Da du beruflich so eingespannt bist, ist dir das auch nicht möglich. Ich weiß nicht, wie schlimm der Zustand deiner Mama ist, aber habt ihr euch mal Gedanken gemacht, wie es mit einem Hospiz wäre? Ob sich deine Mama das vorstellen könnte? Ich habe bisher nur Gutes davon gehört bzw. gelesen. Dort würde man sich sehr liebevoll um deine Mama kümmern und ihr hättet die Möglichkeit, sie jederzeit zu besuchen und sogar bei ihr zu übernachten. Vielleicht gibt es bei euch in der Nähe ein Hospiz und ihr könntet euch es mal anschauen? Eventuell sogar mit deiner Mama, wenn ihre Kraft das zulässt...

Alles Liebe für dich und deine Mutter
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen

Stichworte
krebs, mutter


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:16 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55