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  #1  
Alt 12.11.2001, 16:11
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wasser zw. Lunge und Rippenfell - welcher Krebs

Hallo
Mein Vater wurde vor 2 Wochen mit Atemnot ins Krankenhaus eingeliefert. Dann wurde festgestellt, dass er eine grosse Menge Wasser zw. Lunge und Rippenfell hatte. Es wurden nun in 3 Schritten total ca. 4.5 L Wasser abgezogen. Die Untersuchung dieses Wassers zeigt Krebszellen die tendenziell auf Lungen- oder Darmkrebs schliessen lassen. Diversee Röntgen, Ultraschall und Spiegelungen (Darm, Magen, Lunge) sowie Computertomographie haben bisher keinen Krebsherd bzw. konkrete Diagnose ergeben. Nun wird empfohlen die Lunge mit dem Rippenfell zu verkleben (was ich auch in anderen Forumsbeitraägen schon gelesen habe). Hat jemand Erfahrung bzgl. Dagnose aufgrund der beschriebenen Symptome (evtl. Rippenfellkrebs) bzw. dem Erfolg/Misserfolg dieser Verklebung. Irgendwie verunsichert mich dieses Verkleben, denn ich könnte mir vorstellen, dass die Wasserbildung weitergeht und uns das ganze eher ablenkt als weiter bringt.

Jede Anregung und Erfahrung würde ich sehr begrüssen.
Roland Schumacher

roland.schumacher@sisa.ch
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  #2  
Alt 17.01.2002, 16:13
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Wasser zw. Lunge und Rippenfell - welcher Krebs

Bei meiner Mutter (Ovarialkarzinom mit Rippfellmetastasen) wurde zunächst erfolgreich mit Talcum verklebt. Die Verklebung wurde allerdings nach schrittweiser Austrockung in einer Lungenspezialklinik vorgenommen. Sie bekämpft jedoch nur Symptome. Besser wäre es sicher gleich mit der "richtigen Chemo" anzusetzen.
Meine Mutter war nach der ein halbes Jahr später beginnenden Chemotherapie dann noch ein Jahr beschwerdefrei bis neue Rippfellmetastasen auftraten. da zu diesem Zeitpunkt auch aufgrund ihres schlechten Allgemeinzustands keine Therapiemöglichkeiten mehr bestanden, riet man uns nun von einer Verklebung ab, da sich (wenn schlecht gemacht) Kammern bilden können, die dann sehr schlecht zu punktieren sind.
Es hängt also sehr davon ab, wie Zustand bzw. weitere Therapien aussehen, ob eine Verklebung sinnvoll ist. Meine Mutter bekam dann zur Linderung der Atembewschwerden lokal ins Rippfell ein Zytostatikum gespritzt.
Gruß Miriam
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  #3  
Alt 06.03.2006, 22:51
savina savina ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 06.03.2006
Beiträge: 2
Unglücklich AW: Wasser zw. Lunge und Rippenfell - welcher Krebs

Hallo,genau die gleichen Symptome hatte mein Vater auch.Die Ärzte tippen auf ein Bronchalkarzinom.Wird jetzt untersucht.LG savina
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  #4  
Alt 07.03.2006, 08:43
shalom shalom ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 25.08.2005
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 222
Standard AW: Wasser zw. Lunge und Rippenfell - welcher Krebs

Hallole Savina,

Du hast sicher bemerkt wie alt (z.Teil 4 Jahre) die allerersten Beiträge dieses Threads sind !!

Wasserbildung im Zwischenraum zwischen Lunge und dem Rippenfell kann die verschiedensten Ursachen haben. Auch bei einer "normalen" , also nicht krebsbedingten, Rippenfellentzündung kommt es zu einer Wasseransammlung.

Erst klinische Laboruntersuchungen der Flüssigkeit können einen Hinweis auf die Ursachen geben und da gibt es einige Möglichkeiten.

Bei meiner Frau (sie hatte das Pleura-Mesotheliom) hat man nach wiederholten Wasseranfall im Rippenfell die Rippenfellzwischenräume punktiert und schließlich mittels Talkum das Rippenfell mit dem Lungenflügel verklebt. Gelingt jedoch die vollständige Verklebung nicht, so hat man kaskadierende Hohlräume und müßte dann jeden einzelnen gefüllten Hohlraum punktieren. Das wurde auch in einem der älteren Beiträge bereits angedeutet.

LG
Shalom
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Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun.


(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
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  #5  
Alt 04.10.2007, 04:56
Lindimulle Lindimulle ist offline
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Registriert seit: 04.10.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Wasser zw. Lunge und Rippenfell - welcher Krebs

Liebe Leute,
ich bin die Tochter des erkrankten und kann die Nächte nicht mehr durchschlafen.
Mein Vater ist 70 Jahre alt und sehr sehr gut drauf.
Er bewegt sich regelmäßig, lebt das halbe Jahr glücklich und etnspannt mit meiner Mutter in Spanien.
Doch eines Tages wird bei ihm zufällig, nach einer Prostatapunktion, festgestellt, dass er Non Hodgkin Lymphom niedrig malig hat. Eine Behandlung mit Tabletten wird die Fortschreitung verhindern und ihn mit 85 an etwas anderem sterben lassen.
Das war im Juli 2007.
Große Feude, nach dem Schock neue Lebensfreude.
Vor 4 Wochen konnte er dann kaum noch atmen. Die Nachfrage bei dem behandelnden Onkologen, ob es an dem Medikament liege, wurde verneint. Besuch beim Hausarzt, ab in die Lungenklinik. Wasser aus demZwischenraum von Lunge und Rippenfell entnommen. Reichlich, tagelang.
Im Wasser wurden zunächst Lymphome festgestellt.
Talkumverklebung, die schief gegangen ist, da sich jetzt tatsächlich "Talkumsäckchen" gebildet haben, in denen jetzt weiterhin Wasser ist. Das alles linksseitig.
Es wurde ein Port gelegt, da, ohne Ergebnisse zu haben, von einer Chemo ausgegangen wurde.
Entlassung aus dem Krankenhaus nach 1 Woche.
Mein Vater war zu Hause und ist fast erstickt. Die Wasseransammlungen wurden immer größer. Ab zur Lungenambulanz. Sauerstoffgerät nach Hause.
Wechselnder Gemütszustand bei ihm.
Dann zum ambulanten Onkologen. Er bestätigt, dass die Sommerdiagnose mit der neuen nichts zu tun habe. Wäre es sein Vater, würde er unverzüglich eine Absaugung des Wassers veranlassen, dann eine Chemo-Verklebung des Ritppen- und Lungenfells und eine 08/15 Chemo. In dieser Zeit alle jemal entnommenen Proben nach Lübeck zum Oberguru-Labor, um den Krebs genauer zu definieren. Dann eine ambulante, spezielle Chemo.
Daraufhin wurde mein Vater in die Onklogie eingeliefert. In der Hoffnung das es nun endlich losgeht, das endlich etwas passiert.
Doch der Professor will die Proben abwarten.
Er äußert (ich bin leider selten bei den Gesprächen dabei und meine Eltern gehören der Generation der Nichtfrager und Arztevergötterer an) auf einen Lymphtumor zu hoffen. Wenn nicht gehe es schnell, ganz schnell.
Nun warten wir, ohne das etwas passiert, seit einer Woche. Der Feiertag bringt noch sein weiteres mit sich.
Mein Vater hat nun starken Auswurf -Penicellin- Angst vor Bronchitis
Pickel auf der Haut-Hautarztbesuch außerhalb der Klinik -na,wenn da nicht flux Cortison geschmiert wird!?
Atemschwierigkeiten-Sauerstoffzufuhr-
Frust-Sterbensangst-

Ich für meinen Teil bin der Homöopathie verschrieben und würde ihn dahingehend gerne begleiten.
Aber er macht zur Zeit noch zu und wartet und wartet und verzweifelt und hat Angst und kämpft und weint.
Und ich bin stark an seiner Seite und verstehe nicht, warum nicht mit der 08/15 Behandlung angefangen wird? Der "unbekannte" Krebs ist explosionsartig entstanden und wächst auch so.
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  #6  
Alt 04.10.2007, 05:19
Lindimulle Lindimulle ist offline
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Registriert seit: 04.10.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Wasser zw. Lunge und Rippenfell - welcher Krebs

Hey
habe vor lauter Aufregung vergessen, von unserer Rippenfellverklebung zu sprechen. Diese Talkumverklebung ist lt. Aussage des Professors, lediglich für einen kurzen Zeitraum nützlich.
Bei meinem Vater ist nach einer Woche erneut in 1 Stunde 1,3 l Flüssigkeit aufgeteten.
Durch die Talkumverklebung haben sich "Talkumsäckchen" gebildet, in denen sich jetzt die Flüssigkeit eingelagert hat.
Der Professor hat heute vergeblich versucht diese "Säckchen" zu punktieren, um die Flüssigkeit herauszuholen.
Es wurde erneut geschnitten, um den Schlauch einzuführen und die Flüssigkeit zu entfernen. Hat aber leider nicht geklappt.
Ist wohl schwer, diese Talkumtaschen zu treffen.
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  #7  
Alt 04.10.2007, 07:45
Seagirl Seagirl ist offline
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Standard AW: Wasser zw. Lunge und Rippenfell - welcher Krebs

Hallo Lindimulle,

bei meinem Dad wurde auch eine Verklebung vorgenommen. Diese hat nur insoweit etwas gebracht, dass sich bei meinem Dad nicht mehr allzu viel Wasser angesammelt hatte, sondern nur noch ein Teil. Da man ihm nicht zumuten wollte, fast alle 5 Tage zu punktieren, hat mein Vater ein Sauerstoffgerät bekommen. Dieses benötigte er aber nicht rund um die Uhr, sondern zum Beispiel nur bei Anstrengung. Im Ruhezustand und langsam gehen, kam er ohne aus.
Wenn Du irgendwie kannst, dann begleite Deinen Dad zum Arzt und frage ihn ein Loch in den Bauch und mach Druck, dass endlich die Ergebnisse kommen. So lange kann es nicht dauern.

Lieben Gruß
Heike
__________________
---------------------
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  #8  
Alt 04.10.2007, 07:46
guertler2 guertler2 ist offline
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Registriert seit: 28.09.2007
Beiträge: 16
Standard AW: Wasser zw. Lunge und Rippenfell - welcher Krebs

hallo,

mein vater bekam vor ungefähr 5 wochen atemnot. er ist dann zu seinem hausarzt, der ihn sofort ins krankenhaus eingewiesen hat. dort hat man ihm 1,8ltr. wasser abgezogen.nach einer woche ist er wieder nach hause gekommen mit termin zur thoraxopie ( ich glaube das heißt so) eine woche später. dabei wurden ihm nochmals 2ltr. wasser abgezogen und eine gewebeprobe entnommen.3 tage später wurde die lunge dann verklebt mit talcum.diagnose sehr schnell ,rippenfellkrebs. jetzt bekommt er bestrahlungen.
am dienstag war die erste, heute und morgen nochmals. dann kommt glaube ich die chemo.
schlafen kann ich auch schlecht. man macht sich so viele gedanken.
meine eltern versuchen auch einiges von mir fernzuhalten.(obwohl ich schon sehr erwachsen bin 48 jahre), aber man bleibt glaube ich immer kind.
die hoffnung das sich alles zum guten wendet darf man nicht aufgeben.

lg
renate
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  #9  
Alt 04.10.2007, 07:47
guertler2 guertler2 ist offline
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Beiträge: 16
Standard AW: Wasser zw. Lunge und Rippenfell - welcher Krebs

hallo,

mein vater bekam vor ungefähr 5 wochen atemnot. er ist dann zu seinem hausarzt, der ihn sofort ins krankenhaus eingewiesen hat. dort hat man ihm 1,8ltr. wasser abgezogen.nach einer woche ist er wieder nach hause gekommen mit termin zur thoraxopie ( ich glaube das heißt so) eine woche später. dabei wurden ihm nochmals 2ltr. wasser abgezogen und eine gewebeprobe entnommen.3 tage später wurde die lunge dann verklebt mit talcum.diagnose sehr schnell ,rippenfellkrebs. jetzt bekommt er bestrahlungen.
am dienstag war die erste, heute und morgen nochmals. dann kommt glaube ich die chemo.
schlafen kann ich auch schlecht. man macht sich so viele gedanken.
meine eltern versuchen auch einiges von mir fernzuhalten.(obwohl ich schon sehr erwachsen bin 48 jahre), aber man bleibt glaube ich immer kind.
die hoffnung das sich alles zum guten wendet darf man nicht aufgeben.

lg
renate
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  #10  
Alt 04.10.2007, 08:43
Lindimulle Lindimulle ist offline
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Registriert seit: 04.10.2007
Beiträge: 4
Standard AW: Wasser zw. Lunge und Rippenfell - welcher Krebs

Hallo Seagirl,
du bist mir heute Nacht schon ein paar mal beim Lesen aufgefallen.
Dein Papa hat Rippenfellkrebs, oder?
Hat er denn die gleichen Anzeichen wie mein Vater?
Alle sene jemals entnommenen Proben, woher auch immer, sind nochmals nach Lübek geschickt worden.
Sie können nicht feststellen, wo der Krebs sitzt.
Im ersten Krankenhaus war die Rede von einem Karzinom an einer Drüse die aber nicht bekannt ist.
Jetzt spekulieren sie , ohne Ergebnisse zu haben, auf einen Lymph-Tumor.
Aber das Rippenfell ist im Moment das deutlich sichtbare Übe. Und sollte das Wasser nicht mehr auf die Lunge drücken und die Atemschwierigkeiten machen, dann ist es vielleicht dann das angeschwollene Rippenfell.
Kann man ein solches operieren?
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  #11  
Alt 04.10.2007, 08:51
Lindimulle Lindimulle ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: Wasser zw. Lunge und Rippenfell - welcher Krebs

Hallo gürtler2,

ich bin auch 42 Jahre alt und das Kind. Werde es immer bleiben, aber die Rollen haben sichnun doch vertauscht. Ich habe ihn an der Hand, kümmer mich, bin für ihn da, streichel ihn wenn er weint.
Er kann weinen, auch in der Gegenwart von uns Kindern und Anhang. Das ist gut.
Nun warten wir nur noch auf die Erkenntnis, welcher Krebs es ist.
Schlimm ist es, 4 Wochen zu warten und nicht zu wissen was ist es, wo ist es, wie gehen wir vor?
Es fühlt sich an wie ein rohes Ei in der geöffneten Hand mit gespreizten Fingern - und die Schale fehlt!
Es rinnt hindurch und man kann es nicht fassen.
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  #12  
Alt 04.10.2007, 17:32
Seagirl Seagirl ist offline
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Registriert seit: 11.03.2007
Beiträge: 242
Standard AW: Wasser zw. Lunge und Rippenfell - welcher Krebs

Hallo Lindimulla,

mein Dad hatte am 12.02. die Diagnose Krebs bekommen. Wobei ich erst hoffte, dass es Lungenkrebs sei, denn da ist die Hoffnung noch groß. Am 19.03., als man dann verklebte, sagte man uns, dass sein Krebs inoperabel sei und es Rippenfellkrebs sei. Daran ist er am 28. Juli leider verstorben.
Ich habe ihn das letzte halbe Jahr begleitet, bin immer bei ihm gewesen, habe alle Arztbesuche mitgemacht. Leider konnte mein Vater die erste Chemo, die eigentlich gute Erfolge erzielte, nicht ab. Die Nieren drohten zu versagen.
Es ist aber auch zu sagen, dass mein Vater seit Jahren schon Herzprobleme hatte und zudem auch noch Diabetiker war..und dann kam dieses Krankheit....das war dann wohl alles zu viel für seinen Körper.
Woher kommst Du? Wenn die Proben nach Lübeck geschickt werden, gehe ich davon aus, dass Du auch aus dem hohen Norden kommst. Wenn ja, dann empfehle ich Dir die Klinik Großhansdorf.

@Renate: Dir ein großes Kraftpaket, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Lieben Gruß
Heike
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  #13  
Alt 17.01.2008, 22:15
ann_k ann_k ist offline
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Registriert seit: 17.01.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Wasser zw. Lunge und Rippenfell - welcher Krebs

Hallo an alle,

meine Mutter (Anfang 60) bekam letzten August die Diagnose Brustkrebs - ziemlich weit fortgeschritten. Nach der Brustamputation stellte man dann recht schnell fest, dass sich auch Metastasen in der Lunge gebildet haben. Diese Metastasen sind auch die Ursache für Wassereinlagerungen zwischen Rippenfell und Lunge. Das Wasser wird momentan ca. alle 3 Wochen punktiert. Die Klinikärzte versuchen nun schon seit geraumer Zeit sie von einer Pleurodese zu überzeugen.

Die Chemotherapie bringt momentan nicht die gewünschten Erfolge hinsichtlich der Wassereinlagerungen. Die Chemo-Medikamente wechseln nun schon zum dritten Mal, immer mit der Hoffnung, dass die Wasserbildung rückläufig wird. Hinsichtlich der hier viel diskutierten Verklebung des Rippenfells (Pleurodese) sind wir zum Fazit gekommen, diese nicht durchführen zu lassen.

Über die Nebenwirkungen wurden wir seitens der Klinikärzte so gut wie nicht informiert, zudem konnte auch niemand glaubwürdig versichern, dass sich das Wasser nirgendwo anders anlagert und wie man es dann dort entfernt bekommt. Unser Allgemeinarzt mit Spezialgebiet Homöopathie hat uns in unseren Bedenken ebenfalls bestärkt, dass sich das Wasser dann andere Wege sucht, möglicherweise Herzkranzgefäß. Zum anderen habe ich auch hier im Internet keinerlei Aussage gefunden, dass jemand diese Pleurodese langfristig überlebt hat. Die Pleurodese war in genannten Fällen immer der Anfang vom Ende.

Lediglich gibt es im Internet folgende kritische Dissertation – für alle die sich ebenfalls die Frage nach dem "Ob oder ob nicht" stellen hier eine kleine Entscheidungshilfe:
http://edoc.hu-berlin.de/dissertatio...TML/front.html

Momentan sind die Ärzte nun am recherchieren, ob die in der Dissertation erwähnte Dauerdrainage eine Alternative zum regelmäßigen Punktieren wäre. Wenn jemand Erfahrungen mit der Dauerdrainage hat, wäre ich über eine mail sehr dankbar.

Dass meine Mutter immer noch am Leben ist – entgegen aller Prognosen im August (laut Aussagen der Ärzte nur einige Wochen/ Monate) – liegt vielleicht auch daran, dass sie zusätzlich zur Chemotherapie noch 3x wöchentlich ein Mistelpräperat gespritzt bekommt und zusätzlich noch andere pflanzliche Aufbaupräperate.

Ich möchte euch auf alle Fälle Mut machen euch nicht sofort den Wünschen/ vorgeschlagenen Behandlungsmethoden der behandelnden Ärzte zu beugen und die vorgeschlagenen Wege stark zu hinterfragen. Versucht eure Hoffnung aufrecht zu erhalten - wider der Wissenschaft!

Viele Grüße und die besten Wünsche
ann_k
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  #14  
Alt 18.01.2008, 00:35
Rolf_Rgbg Rolf_Rgbg ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 05.01.2008
Beiträge: 61
Standard AW: Wasser zw. Lunge und Rippenfell - welcher Krebs

Hallo Ann,

ich habe mir deinen Bericht nun mehrfach durch den Kopf gehen lassen. Irgendwie kann ich die Ablehnung der Pleurodese nicht nachvollziehen, zumal ja nicht zweifelsfrei erwiesen ist, dass sich Flüssigkeit an anderer Stelle ansammeln wird. Wenn ich mich nicht von meinen wirklich sehr guten Ärzten hätte überzeugen lassen, wäre eine Operation mit absoluter Sicherheit nicht so schnell für mich in Betracht gekommen.

Die Verklebung der Pleura mit Talkum ist weder schmerzhaft noch sinnlos. Und länger wie 5 Minuten dauert es auch nicht.

Mit Mesotheliom habe ich nun wirklich eine der aggressivsten Lungenerkrankungen überhaupt. Erforsche bitte doch mal die Beiträge im Forum, hier ganz weit oben unter "Rippenfellkrebs".

Liebe Ann, ich finde es sehr bedauerlich, dass sich Betroffene in diesem Krebsforum nur sehr wenig auslassen. Gut, irgendwie verständlich. Andererseits bekommt man als Betroffener nur sehr wenig Hilfe durch Beiträge im Forum von Angehörigen, denn diese können in keiner einzigen Sekunde eines Tages wirklich über "deinen" beschissenen Zustand Auskunft geben.

Ann, wir geben nicht auf. Deine Mutter nicht, du nicht und ich schon erst recht nicht!!!

Liebe Grüße aus Regensburg

Rolf
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  #15  
Alt 18.01.2008, 09:30
ann_k ann_k ist offline
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Registriert seit: 17.01.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Wasser zw. Lunge und Rippenfell - welcher Krebs

Hallo Rolf,

die Diagnose welche du bekommen hast tut mir sehr leid und ich wünsche dir, dass die Therapie bei dir Erfolg zeigt.

Wie fühlst du dich jetzt nach der Pleurodese? Wie lang ist es jetzt her, dass diese bei dir durchgeführt wurde? Wie ist das Atemgefühl? Ich hab in einem der vielen Foren hier im Netz gelesen, dass das Atmen dann sich so anfühlt als würde man gegen Beton atmen.

Dass meine Mutter/ wir uns gegen die Pleurodese entschieden haben liegt nicht zuletzt auch daran, dass die Ärzte ihr sowieso nur wenn überhaupt wenige Monate Überlebenszeit einräumen. Zudem gibt es keine Berichte von Krebspatienten, die langfristig damit überlebt haben. Außerdem geht die Pleurodese auch nicht an die Wurzel des Problems, nämlich die Entstehung des Wassers.

Ich kann und will niemanden raten welchen Behandlungsweg er einschlägt - Pleurodese ja oder nein! Ich kann nur jeden raten das für und wider abzuwägen und dann zu entscheiden.

Rolf ich wünsche dir dass du im Kampf gegen den Krebs gewinnst!

Ich wünsche dir alles alles Gute.

Viele Grüße
Ann
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