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  #16  
Alt 28.01.2016, 21:50
judith2202 judith2202 ist offline
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Standard AW: schwere Entscheidung

Guten Abend zudammen,

Ich werde nur kurz die Daten des Tumores mitteilen da ich mit dem Handy online bin.

Anteile eines mäßig differenzierten Plattenepithelkarzinoms (G2). Invasion des spärlich erfassten subepithelialen Bindegewebes. Keine Gefäßeinbrüche. Transepitheliale homogene p16-expression. Stark erhöhte mitotische Aktivität. ICD-O: 8070/3
T1b N0
Was meint ihr?

Schönen Abend und danke für alles
Judith

Geändert von judith2202 (28.01.2016 um 22:07 Uhr)
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  #17  
Alt 29.01.2016, 09:25
judith2202 judith2202 ist offline
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Beiträge: 8
Standard AW: schwere Entscheidung

Guten Morgen Sabsira,
Guten Morgen Jasmin,

habt lieben Dank für Eure Antworten ich schätze es sehr wie ihr unbekannterweise mir mit Rat und Tat zur Seite steht und nicht nur sagt was man gerne hören will sondern mich auch immer wieder zum Nachdenken anregt.
Eins ist ganz klar mein Leben will ich nicht riskieren aber halt ich möchte mir auch keine Türe zu schlagen aber anders wird es nicht gehen.
Ja den Befund von der TC muß ich auch noch mal abwarten aber ich muß mir auch im Klaren sein wenn die Voraussetzungen gegeben sind wie ich mich dann entscheide. Ich will mich fürs Leben entscheiden das steht fest ich lebe so gerne. Vielleicht kann ich dann ja eine andere Lebenserfüllung finden. Eine meiner Freundinnen sagte wo eine Tür zu geht da geht auch eine wieder auf.

Ich habe wirklich ein super tolles Umfeld Familie, Freunde und ja sogar Kolleginnen und Chefs die mir wirklich zur Seite stehen und alles menschen mögliche versuchen mir das Leben in der derzeitigen Situation zu erleichtern. Es ist wohl doch so wie man mit den Mitmenschen umgeht so kommt es zurück. Ich bin dankbar solche Menschen um mich zu haben.

Habt einen guten Tag.
Grüße
Judith
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  #18  
Alt 30.01.2016, 10:24
Nimsaja Nimsaja ist offline
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Beiträge: 67
Standard AW: schwere Entscheidung

Hi Judith,

es freut mich, dass du so viele Leute hast, die dich unterstützen. So ähnlich war es damals bei mir und das hat mir persönlich unheimlich geholfen.

Zu den Daten bezüglich deines Tumors kann ich persönlich nicht viel sagen. Damit kenne ich mich leider nicht aus.

Liebe Grüße
Jasmin
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  #19  
Alt 30.01.2016, 20:47
Sonnenschein1982 Sonnenschein1982 ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: schwere Entscheidung

Liebe Judith,

vielleicht kann dir meine Geschichte helfen. Ich bin 33 Jahre jung und hatte auch viel Pech mit den Männern. Im Mai letzten Jahres habe ich meinen neuen Partner kennen gelernt. Im Laufe des letzten Jahres hatte ich Probleme, das ich nach dem Geschlechtsverkehr Blutungen bekommen habe.
Frau denkt sich natürlich nichts dabei und endlich bin ich dann doch im Oktober zum Arzt gegangen. Ende Oktober erhielt ich die Diagnose Gebärmuttelhalskrebs. Meine Welt ist zusammengebrochen, aber nach 1-2 Tage Heulkrämpfe, ging mein Kämpferherz los, das gesagt hat: Es ist so und da muss ich jetzt durch.
Diagnose Ardenokarzinom, Grading 3, schnellwachsend, bösartig. lt. MRT Tumor ca. 1,9cm groß (erst hieß es 4cm Tumorgröße) aber ließ sich nicht richtig abgrenzen wo dieser endet bzw. anfängt.
Da ich noch keine Kinder habe, wollte ich eine Lösung finden, für eine erhaltende Operation und wurde somit an die Uniklinik weitergeleitet.
Die meisten der Ärzte waren von meiner jetzigen Behandlung abgewendet, und nur ein Arzt sagte, er würde mit mir gehen, wenn ich wirklich diesen Weg gehen will. Meine Lympfknoten wurden entfernt und da diese alle negativ waren, hatte ich die Wahl entweder Total-OP oder meine jetzige Therapie.
Ich war hin und her gerissen. Mein Umfeld meinte, ich soll den sicheren Weg gehen, damit ich wieder gesund werde, aber alle hatten schon Kinder und somit sind das andere Bedingungen. Mein Freund meinte, er stehe hinter mir egal wie meine Entscheidung ist. Erst war ich der Meinung Leben und Total-OP, dann kam es ganz anders. Ich habe mir ständig gedacht, was ist wenn du Total-OP hast, keine Kinder und wach jeden Tag früh weinend auf weil du es nicht mal versucht hast.
Also habe ich mich für Risiko entschieden, denn der Krebs kann auch so wieder kommen.
Seit Ende Oktober bin ich nun in Therapie. Erst wurden die Lympfknoten entfernt. Befund Negativ. Dann ging bei mir radikale Chemotherapie los, damit der Tumor schrumpft und OP klappt.
Ich hatte ingesamt 3 Zyklen a 3 Tage und der letzte war Silvester.
Für den Schutz der Eierstöcke erhielt ich vor der ersten Chemo die Zoledax Spritze, damit die Eierstöcke schlafen. Ob diese wirklich als Schutz bei Chemo hilft ist leider nicht erwiesen. Vor jedem neuen Chemoblock wurde ich untersucht und die Ärzte trauten Ihren Augen nicht, denn der Tumor schrumpfe, was für mich ein Ansprorn für die nächste Chemo war. Wort wörtlich die Ärzte, Sie hätten nicht daran geglaubt das Chemo meinen Tumor so zum schrumpfen bringt oder Sie dachten nicht das ich Chemo bis zum Ende durchziehen, weil diese so anstregend ist. Jetzt bin ich 4 Wochen Chemofrei, lt. MRT ist der Tumor komplett weg, aber ich werde trotzdem zur Sicherheit operiert und warte nun auf meinen Termin. Nach OP heisst es gesund werden und hoffen ob die Eierstöcke die ganze Chemo überstanden haben. Dann wird ganz schnell an einem Kind gearbeitet und dann Komplett-OP.
Ich muss zu geben, meine Entscheidung ist mit großem Risiko verbunden,
zum einen überleben es die Eierstöcke, kommt Krebs wieder, packe ich körperlich überhaupt alles. Für die Ärzte war meine Therapie auch neu und keiner wusste so recht was mit mir passieren wird, weil sich nur belesen wurde.
Ich bereue bis jetzt nichts, auch wenn ich genauso wie meine Familie gelitten haben.
Selbst wenn meine Eierstöcke es nicht geschafft habe oder OP doch nicht richtig klappen wird, kann ich immernoch Total OP machen aber ich persönlich kann für mich dann sagen, das ich alles probiert habe was möglich ist zu diesem Zeitpunkt.
Ich hoffe du findest für dich die richtige Entscheidung, denn diese musst du für dich alleine treffen.
LG Manuela
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  #20  
Alt 23.02.2016, 20:50
Nimsaja Nimsaja ist offline
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Beiträge: 67
Standard AW: schwere Entscheidung

Hallo Judith,

wie ist es bei dir weiter gegangen?

Grüße
Jasmin
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  #21  
Alt 09.03.2016, 01:05
Benutzerbild von natalie75
natalie75 natalie75 ist offline
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Registriert seit: 08.11.2011
Beiträge: 21
Standard AW: schwere Entscheidung

Liebe Judith

Ich weiß zwar nicht inwieweit deine Situation sich nun entwickelt hat....wo du gerade stehst mit deiner Therapie....
aber ich möchte was loswerden dazu

Zitat:
Zitat von judith2202 Beitrag anzeigen

Meine Frauenärztin meinte 50/50 Chancen das er wieder kommt wenn ich nur den Hals entfernen lasse und das man diesen dann schnell entdeckt noch bevor er gestreut hat kann man nur hoffen.
Ja und das Kind hat auch nichts davon wenn es keine Mutter mehr hat aber es könnte auch alles gut laufen...

Es ist so schwer sich richtig zu entscheiden

Der Prof meinte wenn ich erst 25/28 wäre dann wäre es klar das man nur den Teil machen lässt aber so....also spielt mein Alter eine enorme Rolle was ich die Thematik Schwangerschaft auch verstehe aber bei der Thmeatik der Krebs könnte wiederkehren versteh ich das Argument nicht denn es kan ja bei jemand jüngeren der Fall sein...

Habt lieben Dank für alles
Grüße Judith
Ich stand vor 14 Jahren auch vor der Entscheidung...ich war gerade 26.....zwar hatte ich damals einen 6jährigen Sohn aber ich habe mir damals sehnlichst ein weiteres Kind gewünscht.

Auch mir wurde die Option genannt nur den Gebährmutterhals zu entfernen...und die Möglichkeit zu behalten ein weiteres Kind zu bekommen....aber mir wurden auch die Gefahren genannt während der Schwangerschaft - bedingt durch die Hormone währenddessen wieder an Krebs zu erkranken .

Ich musste mich- vllt glücklicherweise innerhalb von 1 Woche - entscheiden....und ich habe mich für die sicherere Variante - also für ein Leben ohne 2 Kind entschieden....
Okay...nun habe ich einen Sohn....also war die Ausganssituation etwas anders als bei dir....

Aber zu der Aussage daß es bei zwischen 25-28jährigen klar wäre daß man nur "den Teil" machen lässt kann ich nicht nachvollziehen.......mir wurde damals gesagt daß es bei mir auch 50/50 stand...und ich war 26.

Klar......es KÖNNTE gut laufen.....aber was bringt es wenn man sich während einer Schwangerschaft dann nicht auf sein heranwachsendes Kind in seinem Bauch konzentrienen kann - sondern immer nur die Gefahr sieht : ES KÖNNTE ZURÜCKKOMMEN...

Das Leben spielt einem manchmal wirklich üble Streiche...und stellt einen vor Entscheidungen , die man nie fällen wollte.....


Ich bin jedenfalls froh die sicherere Variante gewählt zu haben ....mein Tumor war bereits 3cm x 9mm groß und ich hatte auch den agressiven Krebs.....der aber laut meiner Ärzte wohl innerhalb eines maximalen Jahres gewachsen ist ....aber ich habs geschafft.

Ich würde mich freuen wieder von dir zu lesen....wenns deine Situation zulässt......
Und egal wie du dich vllt schon entschieden hast......es geht immer weiter...


Ich drücke dich ganz lieb

liebe Grüße Natalie
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