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Alt 08.06.2023, 22:03
Tilda66 Tilda66 ist offline
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Beiträge: 3
Standard Bitte um Rat

Hallo Ihr Lieben,

gerne möchte ich Euch um Rat fragen.

Ich bin weiblich, 44 Jahre, verheiratet und 2 Kinder.

Zu meiner Situation - habe es mal versucht zusammen zufassen

Oktober 2022

Termin Blutabnahme wegen verstärktem Haarausfall. Ergebnis bis auf etwas niedrige Thrombozyten alles ok.

Zu dieser Zeit konnte ich schon keine Nacht mehr durchschlafen und habe geschwitzt. Aber nie so stark das ich irgendwas hätte wechseln müssen.

Dieses Schwitzen ist seit Januar 23 komplett verschwunden.

November 2022

Wiederholung Blutbild - alles in Ordnung. Schwitzen angesprochen. Es wurde nach Lymphknoten getastet - Hals, Leiste - nichts gefunden. Leber und Milz getastet, alles ok. Es wurde auf angebliche Wechseljahre geschoben. Pille für Hormonstatus abgesetzt, wird jetzt im Juni getestet.

November 2022

Hausarzt gewechselt weil nix besser wurde.

Sono Schilddrüse, Hals und Bauch.

Kleiner Knoten Schilddrüse entdeckt.

Neue Blutkontrolle - alles ok soweit, bis auf BSG leicht erhöht, entweder bei 21 oder 23 (weiß ich leider nicht mehr genau). CRP bei 2.7. Beim Gesamteiweiß in der Norm, allerdings Albumin leicht erniedrigt bei 52.7 (soll 55.8 - 66.1) und Beta Globulin leicht erhöht bei 13.5 ( soll bis 13.1).

EBV Virus nachweisbar - aber schon älter.

Dezember 2022

plötzlich tastbarer Lymphknoten rechts und links.

Ultraschall HA - nix auffälliges - kein neues Blutbild, würde sich nicht lohnen.

HNO 1 - keine Lymphknoten, seien Lipome, soll einfach vergessen*

HNO 2 - mehrere vergrößerte Lymphknoten im Ultraschall links und rechts Hals ( nicht alle tastbar) - unauffällig. Aussage: die bleiben für immer.

HNO 3 - Ultraschall - mehrere Lymphknoten - beobachten und Kontrolle in 4 Wochen.

HNO 3 - 2 Wochen später wieder vorstellig, da neuer großer Lymphknoten links Anfang Hals.

Blutbild mit Toxoplasmose, Katzenkratzkrankheit. Alles ok, aber Thrombozyten wieder etwas erhöht.

Überweisung CT Hals und Thorax.

Thorax unauffällig und Hals beids. Lymphadenopathie.

Dieses Ergebnis wurde mir nur vom Radiologen erklärt. Als ich beim HNO war - lag der Bericht nicht vor, man wollte mich anrufen - nix passiert.

Januar 2023

Blutbild ok, CRP bei 1.3, BSG bei 23/40. Thrombozyten wieder erhöht bei 391 (bis 360 normal).

Februar 2023

Magenspiegelung - Reflux*

3. Corona Infektion mit starken Symptomen.

1 Woche später Biopsie 2er Knoten Brust - zum Glück gutartig. Beim Ultraschall wurde gesagt, da sei ein Lymphknoten noch ganz schön beleidigt - Achsel - nicht tastbar.

Kleines Blutbild - Thrombozyten wieder in der Norm*

März 2023

HNO 4 - Entnahme eines Lymphknoten (der Knoten welcher als erstes tastbar war) auf meinen Wunsch - Ihm war nur die OP wichtig, Befunde waren egal.

Ergebnis kein Anhalt auf Maglität.

März / April / Mai 2023

Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit.

Blockierte Hals / Brustwirbel.

23.05. MRT Schädel, alles ok, aber auch hier wurden wieder die vergrößerten Lymphknoten erwähnt. Laut meiner Neurologin unbedingt beobachten

02.06. HA - Ultraschall Hals - angeblich nur noch 2 Knoten zu erkennen, alle anderen wären weg

Müdigkeit, Abgeschlagenheit sei eine Depression.

Vor 1 Woche erneute Blutabnahme, HA wollte anrufen, bis jetzt nix gehört.

Ich habe kein Fieber, keine Gewichtsabnahme, kein Schwitzen.

Ab und an Beinschmerzen. Könnte aber auch vom Lipödem kommen.

Es ist nur noch der Knoten links am Halsanfang tastbar. Immer noch da, aber vom Gefühl her kleiner geworden.

HNO meint - nix weiter machen. Abschwellung dauert. Da der herausgenommen Knoten nix hatte, habe ich auch nix.

Er wollte nicht mal das Ergebnis der Entnahme sehen. Er hatte Verständnis dafür, dass ich einen hab rausnehmen lassen bei einem anderen Arzt - er selber macht das nicht.

Hab mir im Juli nen Termin beim Hämatologen gemacht. Hoffe mein HA verweigert mir die Überweisung nicht.

Was haltet Ihr davon?

Was sollte ich machen? Kontroll CT Hals / Thorax und MRT Abdomen?
Hält niemand für nötig. Kann ich auf die Überweisungen bestehen?

Ich kann an nix anderes mehr denken.

Lieben Dank
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  #2  
Alt 09.06.2023, 09:23
Mumin Mumin ist offline
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Registriert seit: 05.04.2014
Beiträge: 9
Standard AW: Bitte um Rat

Guten Morgen liebe Tilda!

Ich verstehe deine Angst vor einer eventuellen schweren Erkrankung. Allerdings hören sich für mich deine Beschwerden wirklich nach den beginnenden Wechseljahren an. Bei mir war es auch so. Ich schwitzte wie verrückt, war abgeschlagen. müde, depressiv. Das Karussell der negativen Gedanken wurde immer schneller, bis ich mit einer Gesprächstherapie begonnen habe.
Das ist keine leichte Zeit, aber sie geht vorbei.

Liebe Grüße Martina
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  #3  
Alt 09.06.2023, 10:32
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.238
Standard AW: Bitte um Rat

Liebe Tilda, herzlich willkommen im Forum.

Es ist gut, dass Du einen Termin beim Hämatologen vereinbart hast, nimm alle bisherigen Befunde mit, insbesondere den von dem entnommenen Lymphknoten. Die Überweisung kann Dir der Hausarzt nicht verweigern.

Du schreibst, dass Du zum 3.Mal an Corona erkrankt gewesen bist., dies kann natürlich auch eine Ursache für die Beschwerden sein, vor allem der Haarausfall.

Man hat einmal geschrieben, dass dies mit den Immunreaktionen im Rahmen der Coronainfektion zusammen hängt. Der Körper würde praktisch Abwehrzellen gegen die eigenen Haarwurzeln bilden (einmal einfach erklärt).

Dieses Symptom hatten viele, die an Corona erkrankt gewesen sind. Über die Krankheit und die Langzeitfolgen ist noch nicht viel bekannt.

Mal sehen, was der Hämatologe meint, vielleicht besteht die Möglichkeit sich einer Sprechstunde für Long-covid-Patienten anzumelden. Die Infektionen mit dem Coronavirus hinterlassen im Körper ihre Spuren, auch wenn die Infektion erstmal nicht so heftig war.

Hier ist ein Artikel zu Haarausfall nach Corona:ukbmittendrin.de/haarausfall-nach-corona

Wegen einer Long-Covid-Ambulanz kannst Du hier schauen:
https://longcoviddeutschland.org/ambulanzen
Ich hoffe, dass ich Dir ein Stück weiter geholfen habe.

Alles Gute,
Elisabethh.
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  #4  
Alt 12.06.2023, 17:44
Tilda66 Tilda66 ist offline
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Registriert seit: 19.02.2023
Beiträge: 3
Standard AW: Bitte um Rat

Hi,

danke für Deine Antwort.

Mir geht es in erster Linie um die seit Dezember 2022 geschwollenen Lymphknoten.
Laut CT vom Januar 23 und MRT 23 viele vergrößert am Hals nicht tastbar.
Heute habe ich mein Blutbild abgeholt und die
BSG ist auf 40/70 gestiegen. Im Februar 23 war sie bei 25/46 und im November 22 bei 21/42.
CRP bei 1.2
Leukozyten bei 6.2 (3.5-9.8).
Lymphozyten bei 39.2 (18.0-48.0).
Albumin erniedrigt bei 53.5 (55.8 - 66.1).
Gamma- Globulin erhöht bei 20.1 (11.1-18.8).
Gesamteiweiß noch gerade in der Norm.
Ich habe so Angst vor Lymphdrüsenkrebs.
Meine Oma (Vaterseite) ist daran gestorben, allerdings wollte Sie keine Behandlung mehr.

Irgendwie nimmt mich niemand ernst und wimmelt mich mit den Worten "Sie haben nix" ab.
Ich weiß Ihr seit keine Ärzte, dennoch hoffe ich auf ein paar Informationen.

Lieben Dank
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  #5  
Alt 12.06.2023, 23:48
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.238
Standard AW: Bitte um Rat

Liebe Tilda66,
es ist sehr traurig, dass Du bei Deinen Ärzten auf so wenig Verständnis triffst, ich würde versuchen einen Termin in einer Longcovid Ambulanz zu erhalten.

Du erwähntest, dass Du 3x an Corona erkrankt gewesen bist. Diese Infektionen hinterlassen ihre Spuren im Körper.

Heute abend (11.06.2023 um 20.15 Uhr) sendete die ARD einen sehr interessanten Beitrag zu Long-Covid.

Herzliche Grüße,
Elisabethh.1900
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