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  #1  
Alt 01.06.2011, 00:30
MaTini MaTini ist offline
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Standard Endlosschleife in der Gefuehlsachterbahn

Hallo zusammen,

vielleicht kennt ihr die Erfahrungen mit der Gefuehlsachterbahn ... ich mach mir einfach mal Luft.

2009/2010 war fuer mich die Zeit der Behandlungen, Therapien und Unter-
suchungen, Angst, Docs, Krankenhauser, ... Die Zeit war nicht einfach.

Seit dem ziehe ich mich zurueck - ich war schon immer ein Typ, der auf andere Ruecksicht nimmt und keinem Zur Last fallen moechte. An mich denke ich dann meistens in der Situation gar nicht. Ich moechte meine Familie nicht auch noch mit meinen Aengsten belasten, es gibt schon so vieles zu tragen. Es war ein Gefuehl da wie immer - das schaffst Du, bist ja ein Kaempfer. Nachgedacht wird wenig, ich muss ja da durch - funktionieren wie immer.

Ich habe eine Fernbeziehung, mein Freund lebt 700 km entfernt, meine Familie 250 km. Die Behandlungen und Untersuchungen habe ich weitmoeglist allein durchgestanden. Am WoEn war mein Freund da, sonst lief der Kontakt per Telefon. Ich habe das meiste bei ihm abgeladen, ich glaube der musste ganz schoen leiden, was mir unendlich leid tut.

Es gibt Freunde, die sich gemeldet haben, die nachgefragt haben und da waren, sehr ruehrend - aber doch irgendwie weit weg. Erreicht haben sie micht nicht wirklich, was denke ich an mir liegt und an der Ohnmacht im Umgang mit Krankheiten ausserhalb von Grippen oder Beinbruechen.

Dann gibt es vermeindliche Freunde, die mit Abwesenheit geglaenzt haben. Ein Freund hat mich angerufen, weil er eine tolle Nachricht los werden wollte,
BABY Glueck - worueber ich mich ehrlich gefreut hatte - fuer ihn. Im Telefonat fragt er dann auch wie es mir gehen wuerde. Zu der Zeit hatte ich einen Rueckfall, wrtete auf meine Ergebnisse und evtl. auf eine neue Einweisung ins KH und war kurz davor aufgrund der Krankheit meinen Job zu
verlieren. Das erzaehlte ich relativiert - die Antwort kommt rasch, ich hab jetzt keine Zeit, ich melde mich morgen noch einmal bei dir und dann
rief er monatelang nicht mehr an. Viele melden sich gar nicht.

Ich wuerde die am liebsten aus meinem leben komplett streichen. Die sind aber in meinem Freundeskreis und auch mit sehr guten Freunden von mir befreundet. Nur Lust dazu, normalen Kontakt auf zu nehmen habe ich nicht wirklich. Die Reaktion kann ich nicht vergessen und auch nicht verstehen.
Wie enttaeuscht man von denen ist, kennt ihr das Gefuehl?

Denke darueber immer wieder nach, alles ueberwiegend allein durchgestanden zu haben und das zerrt im nachhinein sehr. Manchmal werde ich richtig sauer, dafuer kann aber doch kein anderer was, weiss ich. Ich fuelhe mich so kraftlos. Die Verarbeitung ist bei mir nicht wirklich passiert. Ich dachte, wenn alles unter Kontrolle ist, wird es gut sein. Ist es aber nicht - jedenfalls gedanklich nicht und meine Kraft ist auch nicht wieder da.

Dann denke ich - das was ich mache - beruflich hat eigentlich keinen Sinn. Ich habe vor der Krankheit gern gearbeitet, bin sehr darin aufgegangen. Jetzt - sehe ich keinen Sinn mehr darin. Es kommt mir so gleichgueltig vor. Ich fuehle mich so lehr, ausgebrannt, nicht mehr belastbar, kaputt. Dabei sollten doch neue Lebensgefuehle da sein, oder? Mit voller Kraft voraus, ....

Heute ist einfach mal wieder ein Tag da zum Nachdenken, um Gedanken freien lauf zu lassen. Vielleicht kennt ihr ein aehnliches Gefuehlskaos und sorry an alle - die derzeit auf einer anderen Ebene kaempfen muessen.

Lieben Gruss
MaTini
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  #2  
Alt 01.06.2011, 07:46
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Levira Levira ist offline
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Standard AW: Endlosschleife in der Gefuehlsachterbahn

Hi MaTini

Mit Deiner Gefühlsachterbahn hast Du vermutlich vielen aus der Seele gesprochen.
Einige werden sich sicher darin wiedererkennen. Mir ging es auf jeden Fall so.

Mit der Meinung, andere nicht belasten zu dürfen und alles alleine durchstehen zu müssen, überfordert man sich selbst masslos.
Blöderweise merkt man das erst im Nachhinein und dann fehlt meistens die Kraft, alleine wieder aus diesem Kreis herauszukommen.

Ich kann Dir nur empfehlen, dass Du psychologische Begleitung in Anspruch nehmen solltest.
Eine erfahrene Person in Verhaltenstherapie kann Dir sicher Wege zeigen, aus diesem Gefühlswirrwarr wieder herauszufinden.

Alles Gute und liebe Grüsse
Levira
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  #3  
Alt 01.06.2011, 17:11
MaTini MaTini ist offline
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Standard AW: Endlosschleife in der Gefuehlsachterbahn

Hallo Levira,
Therapien helfen, das stimmt. Ich war auch bereits in einer Therapie, habe diese aber mit meinem Umzug nach Hamburg beendet. Das ist schon hilfreich, vielleicht fange ich wieder an.

Wie gehts es Dir denn? Wie gehts Du mit dem Krebs um? Bist Du in einer Therapie?

Ich dachte nur das ganze Gefuehlskaos nimmt ein ENDE wenn es einem besser geht und man sieht die Welt wieder leichter. Kommt das Leichtigkeitsgefuehl irgendwann wieder und bleibt dann auch? Ich wuensche mir das im Moment sehr, das Leichtigkeitsgefuehl. Einfach abschalten koennen, den Sommer geniessen, die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, an nichts zu denken und Spass zu haben.

Es sind egoistische Wuensche, waehrend andere noch so hart kaempfen muessen, aber das wuensche ich allen!

Lieben Gruss
MaTini
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  #4  
Alt 01.06.2011, 17:30
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Levira Levira ist offline
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Standard AW: Endlosschleife in der Gefuehlsachterbahn

Hi MaTini!

Ich hatte Glück im Unglück: Mein Riesenzelltumor im Knie war noch knapp gutartig, aber extrem aggressiv.
Bis jetzt hatte ich kein Rezidiv, aber an den Spuren, welche dieser Mistkerl hinterlassen hat, nage ich heute noch.

Ja, ich habe mir psychologische Begleitung gegönnt. Leider etwas spät, da ich am Anfang auch meinte, alles alleine bewältigen zu können.

Die Leichtigkeit des Seins, welche Du Dir so sehr wünschst, ist sicher wieder möglich. Das braucht halt etwas Übung, sich vom negativen Gefühlskarussell nicht immer mitreissen zu lassen.

Liebe Grüsse
Levira
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  #5  
Alt 01.06.2011, 18:10
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: Endlosschleife in der Gefuehlsachterbahn

Liebe MaTini,

sich wieder zu rappeln nachdem man aus bester Gesundheit heraus mit einer Tod bringenden Krankheit konfrontiert wurde, ist wahrlich nicht einfach. Auch sind die Ängste und Sorgen für Nichtbetroffene oftmals nur sehr schwer nachzuvollziehen. Es macht halt doch noch einen gravierenden Unterschied, ob es einem selbst ans Leder geht, oder nicht.

Ich selber arbeite im Rettungsdienst und hatte eine Vielzahl an sehr unschönen und auch belastenden Einsätzen. Einige davon nahm ich mit nach Haus und sie beschäftigten mich auch mal etwas länger. Mit dem konsequenten Zugewinn an Routine und Verarbeitungsstrategien lenkte sich das aber mit zunehmendem Alter in "geordnete" Bahnen, so dass mich heute nicht mehr viel aus dem Ruder laufen lässt. Das war auch zu meiner Erkrankung schon so.
Aber dann die Seiten zu wechseln und eben selber in eine Therapie-Maschinerie zu geraten und wie ein Hamster im Laufrad zu funktionieren, war auch für mich eine ...... vorsichtig umschrieben... sehr interessante Erfahrung. Während der Therapie war alles halbwegs schick, denn ich war ja ständig wegen diesem Mist unterwegs und beschäftigt. Nach Ende der Therapie kam dann ein Loch. Der inzwischen zur Gewohnheit gewordene Therapie-Alltag hatte ein recht plötzliches Ende. Erst jeden Tag in die Klinik und dann gar nicht mehr. Damit hatte ich auch erst Probleme.

Ich flüchtete mich dann aber auch in meine geliebte Arbeit zurück, was mir ganz gut tat. Rückwirkend betrachtet wäre ein Psychoonkologe sicher nicht schlecht gewesen.

An Freunden habe ich sehr aussortiert. Es blieb eine Hand voll. Alles andere soll seinen Weg im Leben gehen, mich aber dabei bitte in Ruhe lassen.
Auch habe ich eine ziemlich offene und direkte Art entwickelt, mit Menschen umzugehen. Wer mir blöde kommt, hat nicht zu erwarten, dass ich ihm gegenüber freundlich bleibe.
Zudem verschwende ich meine Zeit nicht mehr. So höre ich mir eben nicht das dämliche Gesabbel über das was der Freund eines Freundes erlebt hat, die ich beide nicht kenne an. Derartige Gespräche breche ich mehr oder minder freundlich, aber bestimmt ab.
Alles in allem kann man getrost sagen, dass ich mich zu einem ziemlichen Egoisten entwickelt habe.
ICH entscheide, was ICH mit MEINER Zeit anstelle.
Okay... all dies führte dazu, dass ich als narzistischer Arroganzbolzen gehandelt und von mir nicht nahestehenden Personen (glücklicherweise) von vornherein in Ruhe gelassen werde. Diejenigen die mich näher kennen wissen und akzeptieren, dass ich an sich ein sehr harmonischer und ganz lieber Typ bin, der sehr gerne lacht, aber halt auch sein Leben weitestgehend selbstbestimmt leben möchte.

Puuuuhhh.... was für ein Aufsatz....

Was soll das nun für Dich bedeuten? Lebe Dein Leben so, wie Du es möchtest. Verbiege Dich nicht, wenn es Dir wehtut und halte Dir oberflächliche Menschen von vornherein von der Pelle. Die paar "echten" Freunde pflege und gehe offen mit Ihnen um. Dann akzeptieren sie Dich und wie Du bist.
Was das leichte Leben angeht. Ich habe mir damals (weiß gar nicht woher ich das plötzlich hatte...) auferlegt, mindestens einmal am Tag ganz genau auf meine Umwelt zu achten. Sitzt ein kleiner Vogel auf dem Terrassengeländer und piepst fröhlich herum, zaubert es mir ein Schmunzeln ins Gesicht. Scheint die Sonne und wärmte mich: fühle ich mich toll, streicht mir der Wind durch die Haare, empfinde ich das als angenehm. Und wenn es regnet... geniesse ich auch die Tropfen auf mir (solange es nicht zu viele werden... ). All diese so alltäglichen Kleinigkeiten sind mir die ganzen Jahre zuvor verloren gegangen und bestätigen mit doch jede Sekunde auf´s neue: ich lebe.

Angst vor Rezidiv? Oh Mann.... mir geht pünktlich vor jeder Nachsorge die Muffe und das Kopfkino bringt Vollzeitvorstellung. Inklusive Schmerzen an der Stelle, wo einst diese blöde Metastase ein beschauliches Heim gefunden hatte. Eigentlich soll es ja immer besser werden.... naja.... dazu enthalte ich mich besser. Ich habe gelernt damit zu leben.
__________________

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  #6  
Alt 11.06.2011, 01:08
TomZuck TomZuck ist offline
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Standard AW: Endlosschleife in der Gefuehlsachterbahn

Hallo MaTini,
Meine Frau hat Ihren BK hoffentlich überstanden und wir versuchen wieder ins <normale> Leben zurückzufinden.
Auch wir mussten erleben, wie sich "Freunde" zurückgezogen haben.
Zitat vom meinem (so dachte ich damals) besten Freund
"ach so ihr hättet aktive hilfe gebraucht"
Meine Schwester, Patentante beider Kinder, wir helfen wo wir nur können, aber du weist ja wir müssen viel arbeiten und am Wochenende brauchen wir Ruhe.
Dies ließe sich fast endlos fortsetzen.

Heute haben wir, so wie auch Dirk das so schön beschrieben hat, keine Lust mehr auf Dummschwätzer und laber, laber.

Wir umgeben uns mit Menschen die für uns gut sind und lassen uns nicht mehr in Belanglosigkeiten ziehen.

Lebe Du Dein Leben Du bist wichtig und wertvoll.
Du kennst doch den Spruch " Wenn sich eine Tür schließt, so öffnet sich eine neue", und das passiert tatsächlich.

lg Thomas
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  #7  
Alt 11.06.2011, 12:04
Saschue Saschue ist offline
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Standard AW: Endlosschleife in der Gefuehlsachterbahn

Hi MaTini,

Du bist reif für ne REHA-Maßnahme in einer guten Klinik!
Ich empfehle Dir Sonneneck in Wyk auf Föhr. Da wird Gesundsheitstraining nach
dem Bochumer Modell praktiziert um die Lebensfreude zurückzufinden. Und Dir
werden auch Strategien beigebracht, wie frau lernt, auch mal - ohne
schlechtes Gewissen - "NEIN" zu sagen! Es funktioniert - ich habe es selbst
und einigen Mitpatientinnen erlebt.

Gruß
saschue
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  #8  
Alt 15.06.2011, 22:16
MaTini MaTini ist offline
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Standard AW: Endlosschleife in der Gefuehlsachterbahn

Hallo zusammen,
danke fuer Eure lieben Worte! Ich bin auch sehr froh zu lesen, dass es euch aehnlich ergangen ist, weil ich nicht mehr das gefuehl habe zu sensibel zu sein - oder nachtragend. Das wurde mir frueher immer gesagt, ehrlich aber wer misst schon, ob man zu sensibel ist? Gibt es das? Eigentlich doch nicht.

Habt ihr Euer Leben geaendert? Wie habt ihr das gemacht? wie geht das?
Das Gefuehl vom Alltag getrieben zu sein. Irgendwie wird mir das zu viel. Hoert sich komisch an, oder? Man ist doch so schnell wieder drin im Wahn, den
man system nennt. Das macht mir aber alles keinen Sinn mehr. Ich habe darauf einfach keine lust mehr und das "alltaegliche" ist mir einfach egal. Das war vorher nicht so.

Vielleicht ist es wirklich besser mal eine laengere auszeit zu nehmen. wieder einen Traum oder ein ziel zu finden, und voll in diesem aufzugehen. Das gefuehl vermisse ich so. ich hab die empfindung - das gefuehl verloren zu haben. ueberhaupt einen neuen weg finden zu muessen in einem anderen leben.

wie geht es euch damit? habt ihr auch das gefeuhl - die gedanken? ich wuensche euch einen schoenen abend, lieben gruss
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  #9  
Alt 16.06.2011, 07:45
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Levira Levira ist offline
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Standard AW: Endlosschleife in der Gefuehlsachterbahn

Guten Morgen MaTini!

Es gibt viele Möglichkeiten, aus so einem negativen "Irrkreis" wieder herauszufinden.
Einige gute Ideen hast Du hier ja schon bekommen: Reha, psychologische Begleitung, einfühlsame, nahestehende Menschen, negative Gedanken neu sortieren, etc., etc.
Daneben gibt es sehr gute Fachliteratur und auch das Verfassen eines Gedankentagebuches kann sehr hilfreich sein.

Ein Allerweltsrezept, welches auf Knopfdruck funktioniert, gibt es leider nicht.
Probiere herauszufinden, was Dir gut tut.
Nur, aktiv werden, das musst Du halt schon selber. Es bringt wirklich nichts, herumzusitzen und den traurigen, überfordernden Gedanken nachzuhängen.

Ich wünsche Dir einen wunderschönen Tag und alles Gute!
Levira
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  #10  
Alt 16.06.2011, 22:48
MaTini MaTini ist offline
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Standard AW: Endlosschleife in der Gefuehlsachterbahn

Hallo zusammen,

ich hoffe es geht euch gut!

Levira, da geb ich Dir recht, es gibt viele Möglichkeiten. Danke fuer den kleinen Tritt

ich denke ich habe mich nicht gut ausgedrueckt in meiner letzten mail. ich hab lust zu leben, aufs leben! ich bin nicht wirklich der typ, der nur rumsitzt und nur traurig ist. eher im gegenteil - ich laufe und laufe - immer weiter-
wie in einem hamsterrad. ich funktioniere irgendwie.ich dachte immer zu wissen warum ich in dem hamsterrad laufe, nur jetzt irgendwie nicht mehr. Das meine ich mit System, das ich fuer mich nicht mehr als wichtig empfinde.

Ich merke - das sich meine wertigkeit im leben gaendert hat - und weiss nicht genau was ich daraus machen soll und in welche richtung ich gehen soll und kann. ich suche nach einem neuen anker - wenn man das so bildlich ausgedruecken kann. mh - ich weiss nicht genau, ob ich meine gedanken richtig in worte fassen kann.

Es gibt viele tips hier, das stimmt. vielleicht hilft wirklich nur aufraffen.

erging das euch auch so?


Ich wünsche euch einen schönen Abend!
MaTini
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  #11  
Alt 17.06.2011, 07:18
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Levira Levira ist offline
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Standard AW: Endlosschleife in der Gefuehlsachterbahn

Hi MaTini!

Schön, dass Du mir meinen kleinen Tritt nicht übel nimmst.
Manchmal braucht man das, um wieder in die Puschen zu kommen und das Hamsterrad zu verlassen.

Ich kann Dir versichern, dass Deine Gefühle normal sind und sich viele darin wiedererkennen.

Übrigens, ich finde, dass Du Deine Gedanken und Gefühle sehr gut in Worte fassen kannst.
Und da Du Dich bildlich und symbolisch so gut ausdrückst, sind sie für die Meisten wohl verständlich und nachvollziehbar.

Du bist auf einem guten Weg, weil Dir vieles schon mal klar ist. Vor allem, dass es so für Dich nicht weiter gehen soll.
Mach weiter so und gönne Dir bei Bedarf professionelle Hilfe.
Und vor allem: Gib Dir die nötige Zeit dazu. Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden.

Liebe Grüsse und alles Gute für Deine Ziele!
Levira
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  #12  
Alt 17.06.2011, 18:25
MaTini MaTini ist offline
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Standard AW: Endlosschleife in der Gefuehlsachterbahn

Hey zusammen,
danke fuer eure lieben ratschlaege und Tips! Ich hoffe es geht Euch gut, ich bin auf jedenfall wieder etwas besser drauf und hoffe das es anhaelt.

Ich hab einen ersten schritt gemacht, glaub ich. Klingt etwas merkwuerdig, aber es tat gut und das moechte ich kurz erzaehlen. Ich hab alles was mich bedrueckt und was so schwer faellt aufgeschrieben, dann bin an eine wunderschoene Stelle an die Alster gefahren und habe den Zettel verbrannt. Der Rauch stieg auf und der Zettel war verschwunden. Ich weiss, das ist nicht alles gewesen, ersetzt auch keine therapie, die langfristig ist, aendert auch nicht viel, aber es befreit fuers erste. Kann ich nur empfehlen, wenn bei euch eine Kriese naht.

@Levira, wenn Du einen Tritt brauchst, melde Dich gern bei mir ;-)
@ Thomas und Dirk - Dummschwätzer und laber,laber Typen koennen uns fuer immer gern haben! Guter Tip!

Danke fuer die lieben Ratschlaege und fuer Eure Tips. Ich drueck Euch und wuensche allen ein schoenes Wochenende!!!
Matini
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  #13  
Alt 17.06.2011, 18:38
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: Endlosschleife in der Gefuehlsachterbahn

Das klingt doch schon nach einem super Anfang !!!
__________________

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  #14  
Alt 29.06.2011, 23:50
MaTini MaTini ist offline
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Hello,
heute ist wieder so ein Tag, die Gefuehlsachterbahn nimmt wieder fahrt auf. ... hoffe morgen ist es einfach wieder vorbei und der Tag wird wieder besser! ich arbeite dran. ciau
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  #15  
Alt 15.08.2011, 21:17
MaTini MaTini ist offline
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Standard AW: Endlosschleife in der Gefuehlsachterbahn

Schon wieder so ein grauer Tag. In 1,5 Wochen ist meine naechste Kontrolle, hab Angst und ein komisches Gefuehl. ich bin auf der Suche nach dem off Knopf fuers Kopfkino.
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