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  #1  
Alt 17.03.2019, 16:34
Vanhohen Vanhohen ist offline
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hallo zusammen ,


Ich versuche es kurz zu fassen.


2015 Verdacht auf Hodenkrebs links.

Nach*mrt*Ausschluss von Hodenkrebs.

2017 Mikrotese links erfolgreich und auch die Gewebeproben negativ. Also alles gut.

Bei der Nachuntersuchung 2017 wurden rechts zwei Herde festgestellt. Der doc wollte einen schnellschnitt machen. Ich bin erst wieder ins mrt Aufschluss von Hodenkrebs.

Alle 6 Monate Kontrolle. Es war auch nie eine Verhärtung zu spüren und der*tumormarker*war immer im grünen Bereich.

2019 sind die zwei Herde gewachsen wieder mrt dort gab es eine*Kontrastmittel*Anreicherung.

Bin dann in die Klinik und habe gesagt schneidet mir den rechten hoden einfach weg. Nach langem reden haben sie das auch gemacht.

Ergebnis der op keine Verhärtung Blut super wir warten auf die histologie.

Die Besprechung hatte ich gestern:

Mich traf der Schlag.

Reines klassisches*seminom. Sofort ins*ct*und Blut das war zum Glück alles super toi toi toi.

Jetzt soll ich alles drei Monate zur Kontrolle.

Mache ich natürlich auch.

Hat jemanden ähnlich so einen Fall? Was würden ihr machen abwarten oder einmal Chemo?
Herr Schrader sagt wait and see.
Welche Beschwerden hattet ihr nach der op?
War bei meinen doc da ich oberhalb der Narbe Bauch Schmerzen habe.er sagt alles ok.

Wie wahrscheinlich ist es das sich metasten bilden ?
Was würdet ihr machen ?
Zur Kontrolle.
Alle drei Monate doc mrt und auch die Lunge Röntgen? Mrt von Bauch und Becken oder ?

anbei der Schlüssel C62.9; m9061/3

Pt1 r0 l0 v0 pno

Danke schon mal vorab

Ps entschuldigt die rechts schreibfehler.

Geändert von gitti2002 (20.03.2019 um 00:28 Uhr)
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  #2  
Alt 19.03.2019, 07:52
Merasil Merasil ist offline
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Willkommen im Forum

Ich Versuch mal die Fragen zu beantworten. Also:
1. ich würde abwarten. Du schreibst nix von einer Rete Testis Infiltration, was bei einem Seminom als Risikofaktor gilt. Zusätzlich ist der Tumor kleiner als 4cm. => keine Risikofaktoren. Eine Chemo ist mit hoher Wahrscheinlichkeit unnötig.
2. ich hatte nach der Op ein paar Tage schmerzen, war aber nach 4-5 Tagen wieder ok.
3. laut dem Urologielehrbuch liegt die Wahrscheinlichkeit bei 6-10% das sich noch Metas bilden.
4. alle 3 Monate Röntgen ist viel zu viel. Beim Seminom kommen die Metas normalerweise immer erst in den LKs im Bauch. Also reicht das MRT da. Ich persönlich würde in den ersten zwei Jahren alle 3 Monate gehen. Die Leitlinien sagen glaub das alle 6 Monate reichen.
Röntgen Lunge würde ich glaub einmal im Jahr machen. Kann sein, dass die Leitlinien was anderes sagen.
Blut würde ich auch mindestens einmal alle 3 Monate machen. Es ist sehr schnell abgenommen und man sieht in der Regel früh wenn was passiert. Bei dir ist das Problem, dass du keine Marker hattest. War bei mir zuerst auch der Fall. Zum Glück haben sich dann aber doch noch welche gebildet, sodass meine Meta früh erkannt werden konnte.

Insgesamt stehen deine Chancen das du jetzt Ruhe hast ziemlich gut. Ich weiß wie scheiße das blöde warten ist... leider kommt man da nicht drum rum, denn auch wenn du jetzt die Chemo machen würdest, würdest du das Risiko nur auf 3-4% minimieren, das was nachkommt. Wenn man das Rsiko komplett auf 0 setzen könnte, hätte ich die Chemo gemacht. Aber so?
Deine Heilungschancen sind laut Urologielehrbuch bei 99% wenn etwas Nachkommen sollte. Dann wirst du allerdings 3x PEB machen müssen oder alternativ erfolgt eine Bestrahlung des Beckens/Bauchs. Die meisten Ärzte werden vermutlich aber davon abraten, wegen des Zweittumorrisikos.

Wünsche dir viel Glück und Kraft für die nächste Zeit

Geändert von Merasil (19.03.2019 um 07:56 Uhr)
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  #3  
Alt 19.03.2019, 08:32
Toby01Harv Toby01Harv ist offline
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Hi,

kann nur dem zustimmen, was Merasil schreibt.

Eine adjuvante Chemo hat den Nachteil, dass das Rezidivrisiko nicht ganz so stark absinkt, wie man sich das erhofft hat, die BEP-Chemo in Einzelfällen später dann auch nicht immer so greift.

Letztlich muss das jeder selbst in Rücksprache mit den Prof. entscheiden.

Ich persönlich würde keine adjuvante Chemo machen. Ich würde aber zu einem HK-Spezialisten gehen, der Dich zumindest in den ersten Jahren begleitet.

Geändert von gitti2002 (19.03.2019 um 13:19 Uhr) Grund: NB
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  #4  
Alt 19.03.2019, 15:47
Vanhohen Vanhohen ist offline
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Hi vielen Dank für eure Antworten. Rete tetis hatte ich also ein Risiko Faktor. Ich werde abwarten und fleißig zur Kontrolle gehen.

Ich habe in der Blinddarm Gegend Schmerzen beim hinein drücken und der untere Rücken. Kommt aber alles davon das ich mich nach der op nicht geschont habe wegen Umzug.
Zudem war das ct unauffällig also mache ich mir keine Sorgen. Die qxhmezen im Bauch waren schon nach der op.

Halte euch auf den laufenden und hoffe das der Dreck einfach vorbei ist.
Lg
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  #5  
Alt 19.03.2019, 18:13
Merasil Merasil ist offline
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Mh dann stimmen meine Zahlen oben nicht. Mit einem Risikofaktor ist die Wkeit für Metas bei ca. 12-16%. Da kommt man langsam in eine Region in der die „kleine“ Chemo Sinn machen kann.
Ich sage bewusst „kann“, weil es da auf einen persönlich ankommt. Mein Fall lag sehr ähnlich wie deiner: 1,8cm Seminom mit RT. Hab mich (und würde es wieder) für die Überwachung entschieden. Mit waren die Nebenwirkungen der Chemo einfach zu krass, für den Nutzen. Es gibt aber Leute bei denen ist das anders, zb weil sie nicht mehr schlafen können oder einfach zu große Angst haben. Hier kann die Chemo Sinn machen, einfach um das Gefühl zu haben, man hat was getan und das Risiko wurde minimiert.
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  #6  
Alt 19.03.2019, 19:21
Vanhohen Vanhohen ist offline
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Danke für deine Antwort.
Ja gut ich denke die Psyche spielt bei beiden Methoden eine Rolle.
Jetzt eine Chemo zu machen und mit den Nebenwirkungen leben ? Oder wait and see mit mehr Kontrollen. Sollte nix kommen alles super .
Ist bei dir wieder was gekommen ?
Lg

Wie hast du deinen hk bemerkt ?

Geändert von gitti2002 (20.03.2019 um 00:28 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #7  
Alt 20.03.2019, 01:21
Merasil Merasil ist offline
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Ja bei mir war es dann so, dass bei der ersten Blutkontrolle das Beta hcg erhöht war. Warum es initial nicht erhöht war konnte mir bisher keiner richtig erklären. Es war jedenfalls ziemlich viel Glück, denn dadurch wurde der befallene LK relativ schnell gefunden. Habe mich dann für 3x PEB entschieden. War ziemlich schlimm, aber es ist machbar.
Ich habe den HK so gesehen eig gar nicht bemerkt. Ich hab von einem Kumpel erfahren, dass er eben HK hat und ich hatte zu der Zeit ein leichtes Ziehen in der Leiste, was ich aber erstmal als harmlos abgetan hab. Mir ist dann trotzdem mein Kumpel nicht mehr aus dem Kopf gegangen und bin dann zum Hausarzt. Der hat alles abgetastet und nichts auffälliges gefunden. Danach war ich beruhigt und bin nach Hause. Ne Woche später war das Ziehen aber noch immer nicht weg... also ab zum Uro. Und der Rest ist quasi Standart
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  #8  
Alt 21.03.2019, 20:44
Vanhohen Vanhohen ist offline
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Ja echt kacke. Was mich bisschen beunruhigt ist das ziehen oberhalb der Narbe am Bauch beim reindrücken. Da ich aber erst im ct war sollte ich mir keine Gedanken machen über den Dreck. Leichter gesagt als getan.
Warst du auf reha ?
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  #9  
Alt 22.03.2019, 01:39
Merasil Merasil ist offline
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Ja das mit dem Gedanken machen ist so ne Sache. Ich glaub wenn einen so etwas trifft, dann ist es unmöglich sich die nicht zu machen. Im ct hätten die Ärzte was gesehen, wenn etwas da gewesen wäre.
Das Ziehen ist bestimmt Luft im Bauch/Darm. Hatte ich auch und das äußert sich wirklich auf verschiedenste Weise. Von Ziehen bis druckgefuhl ist alles dabei.
Ich hab keine Reha gemacht. Wollte einfach nicht mehr von meiner Frau und meinem Sohn getrennt sein. Im Fitnessstudio funktioniert das für mich aber genauso gut
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  #10  
Alt 22.03.2019, 09:30
Vanhohen Vanhohen ist offline
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Ja da hast du recht auch dir Rücken Schmerzen naja in Juni Kontrolle. Mich freut es das es dir besser geht. Will auch keine reha da wird man die ganze Zeit erinnert.
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  #11  
Alt 22.03.2019, 18:32
ElChupacabra ElChupacabra ist offline
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Hi.

Dass es schmerzt, wenn man reindrückt, ist normal. Du hattest eine OP. Innen muss erstmal alles wieder zusammenwachsen. Das kann dauern.
Bei mir (gut 8 Monate nach OP) spüre ich das immer noch, wenn ich unterhalb der Narbe feste drücke. Einfach nicht mehr machen. Man würde sowas beim Ultraschall bzw. MRT, CT direkt sehen.

Grüße,
__________________
07/18 - Diagnose (pT2, N0, M0, S0, V1), klassisches Seminom, wait&see

seitdem alle Nachsorgen ohne Befund
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  #12  
Alt 22.03.2019, 21:36
Vanhohen Vanhohen ist offline
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Ja da hast du recht danke für deine Antwort. Ich weiß auch das von der op und der anschließend fehlhaltung und das ich mich nicht geschont habe die Rücken und die Bauch Schmerzen kommen.
Sagte auch mein doc.
Man denk halt leider darüber nach.
Dir weiterhin sehr gute Ergebnisse bei der Nachsorge
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  #13  
Alt 23.03.2019, 15:10
ElChupacabra ElChupacabra ist offline
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Hi.

Klar. Man denkt natürlich drüber nach. Ich kann Dir aus Erfahrung sagen, dass sich das bessert. Du musst allerdings auch an Deinem Kopf arbeiten. Hab Vetrauen in Deinen Körper, dass alles gut wird.
Leichter gesagt als getan. Ich weiß. Mir persönlich hat dabei eine Psychotherapie sehr geholfen, die ich seit der Diagnose besuche.

Grüße,
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  #14  
Alt 24.03.2019, 11:40
Vanhohen Vanhohen ist offline
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Das werde ich machen. Gibt eine Studie wieviel Rückfälle es bei wait und see gibt ?
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  #15  
Alt 24.03.2019, 16:26
Merasil Merasil ist offline
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Ich weiß nicht ob man es in dem Fall überhaupt Rezidiv nennen kann. Eig ist es ja eher eine Progression. Die Krebszellen waren ja dann noch im Körper drin. Das Risiko liegt jedenfalls so zwischen 12-16% in deinem Fall.
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