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  #1  
Alt 24.12.2023, 21:09
frankfurt100 frankfurt100 ist offline
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Standard AW: Dicker Strang im Hodensack nach OP (Protese sitzt falch)

Zitat:
Zitat von Bernd115 Beitrag anzeigen
Hallo @Windbeutel,
Ob ich mir auch ein Implantat einsetzen lassen werde weiß ich noch nicht.
Wegen der Optik nicht, nur wenn das komische Gefühl/Ziehen dadurch besser wird.
Mir wurde in der Klinik gesagt dass die Wunde erst mal mindestens 3 Monate verheilen muss bevor ein Implantat eingesetzt wird.
Außerdem wurde das noch nicht genau besprochen , nur am Rande erwähnt dass es die Möglichkeit gibt.
Musst du für das Implantat selber was zahlen oder übernimmt das die Krankenkasse?
Mein Implantat wurde vollständig übernommen. Wenn du eine Krankenzusatz hast, ist das definitiv kein Problem. Wenn du normal gesetzlich versichert bist hat meine kurze Recherche ergeben, dass das auch übernommen wird: https://www.aerztezeitung.de/Wirtsch...bs-412704.html

Ich persönlich find es gut dass ich mich dafür entschieden habe. Bei mir wurde die Prothese direkt während der Hodenentfernung eingesetzt. Das heißt ich kenne das Gefühl ohne gar nicht. Ich persönlich hab das Gefühl während der Chemo aber gehasst, wenn ich ständig meine Glatze gesehen habe und damit an die Krankheit erinnert wurde. Hätte ich keine Prothese, wäre das glaube ich bei mir auch permanent präsent. Die Prothese stört mich überhaupt nicht und es fühlt sich auch nicht wirklich anders an im Vergleich zu einem "echten Hoden". Wenn man die Prothese anfässt spürt man logischerweise den Unterschied...

Seit der OP sind die Hoden allerdings leicht verdreht, wo allerdings schon mehrfach drübergeschaut wurde... Liegt wohl daran, dass der Tumor schon eine gewisse Größe hatte und damit einfach ne ganze Menge überschüssige Haut nach der OP vorhanden war... Wenn sich das wieder zurückbildet kann das eben zu sowas führen.

Geändert von frankfurt100 (24.12.2023 um 21:15 Uhr)
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  #2  
Alt 25.12.2023, 01:21
Bernd115 Bernd115 ist offline
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Registriert seit: 16.12.2023
Beiträge: 20
Standard AW: Dicker Strang im Hodensack nach OP (Protese sitzt falch)

Zitat:
Zitat von frankfurt100 Beitrag anzeigen
Mein Implantat wurde vollständig übernommen. Wenn du eine Krankenzusatz hast, ist das definitiv kein Problem. Wenn du normal gesetzlich versichert bist hat meine kurze Recherche ergeben, dass das auch übernommen wird: https://www.aerztezeitung.de/Wirtsch...bs-412704.html
Hallo @frankfurt100,

danke für deine Antwort.
Habe deine Geschichte mitcdeinem Hodentumor schon glaub ich letzte Woche gelesen.
Hast in jungen Jahren echt was mitgemacht.
Dein Beitrag hilft bestimmt anderen Betroffenen.
Als ich deine Geschichte gelesen habe schämte ich mit voll.
Ich (55 Jahre) wurde am 23.11.23 operiert, am 12.2.23 bekam ich das Ergebnis der Histologie.
Der Tumor soll gutartig sein. Tumormarker und CT vor OP unauffällig.
Hab mich voll über die Nachricht gefreut.
Das hielt aber nicht lange an, habe die vollen Stimmungsschwankungen.
Mach mir Gedanken was trotzdem evtl. noch passieren könnte.

Ich wurde im Klinikum Nürnberg operiert. Beim OP-Vorgespräch hat mir die Ärztin erklärt dass es die Möglichkeit gibt sich ein Implantat einsetzen zu lasen.
Das wird aber frühestens 3 Monate nach der OP gemacht.
Aktuell weiß ich noch nicht was ich möchte.
Die Tendenz ist eher für das Implantat, da es sich schon sehr komisch ohne den rechten Hoden anfühlt.
Von der Größe her war der rechte Hoden nur unwesentlich größer als der linke.
Habe beim Abtasten eine kleine Beule am rechten Hoden festgestellt die am linken Hoden nicht da war, dann Hausärztin, Urologe und Klinik.

Drücke dir feste die Daumen dass deine weiteren Untersuchungen auch gut ausfallen.
Wünsche dir und deiner Familie besinnliche Weihnachtsfeiertage und schonmal einen guten Rutsch.
Und vorallem natürlich Gesundheit.

Nochmals danke für deine Antwort, hat mir echt geholfen.
LG Bernd
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  #3  
Alt 04.01.2024, 21:30
Windbeutel Windbeutel ist offline
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Registriert seit: 20.02.2023
Beiträge: 17
Standard AW: Dicker Strang im Hodensack nach OP (Protese sitzt falch)

So, etwas spät wieder reingeschaut...wünsche frohe Weihnachten und einen guten Rutsch gehabt zu haben.

Nochmal Krankenkasse: Ja, wird vollständig übernommen, ein "Hoch" auf die Gleichberechtigung . Bei weiblichem Brustkrebs ist der Anspruch auf eine Prothese seit Langem begründet, bei Hoden erst seit ein paar Jahren. Ist noch nicht überall angekommen, auch nicht in den Urologien.

Aus dem Juraforum:
Zitat:
Wenn Männern mit Hodenkrebs die Hoden entfernt werden, haben sie einen Anspruch auf Implantate. Sie haben das Recht, ihre körperliche Integrität im Rahmen des Möglichen wiederzuerlangen, wie das Sozialgericht (SG) in München in einem am Mittwoch, 2. September 2020, veröffentlichten Urteil (Az.: S 54 KR 1172/19) entschieden hat.
https://www.juraforum.de/news/nach-h...plantat_242148

Einzig den Eigenanteil für den Krankenhausaufenthalt muste ich damals dazulegen.

Geändert von gitti2002 (04.01.2024 um 23:42 Uhr)
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