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  #1  
Alt 05.11.2004, 13:12
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Kur für meinen Sohn?

Seid gegrüßt,
habe diese frage schon woanders gestelllt, möchte mich aber hier auch nochmal damit melden, vielleicht habt ihr erfahrungen?

ich mache mir große sorgen um meinen sohn (wird im dezember 18, schon immer sehr sensibel).

sein vater hat - 10 jahre nachdem ich mich von ihm getrennt habe - eine neue frau gefunden, es wird ein baby geben und beim umzug in deren gemeinsame wohnung wurde der sohn kurzerhand ausquartiert. ja - er ist schwierig, wie 17jährige eben sind, aber ihn gleich rausschmeißen?!

habe ihm auf die schnelle eine kleine eigene wohnung besorgt, in der er jetzt allein ist, was ich wirklich nicht so gut finde...
zu mir kann er leider nicht, da sein schulort ca. 1 1/2 fahrtstunden von meinem wohnort entfernt ist und er in der 12. (freie schule) auch nicht mehr wechseln kann.

zu allem elend mußte ich meine 5 jahre zurückliegende brustkrebs-erkrankung reaktivieren und habe deshalb im moment auch kaum zeit und kraft für ihn.

mit anderen worten: er ist im moment von allen guten geistern verlassen - dem vater ist er zu viel und die mutter ringt mit dem tode (das ist zwar zum glück noch nicht ganz so, aber er empfindet es so)

er ist nur noch haut & knochen. nach einem lehrergespräch weiß ich, daß er in der schule nur noch apathisch rumhängt & vielleicht nicht mal die 12. klasse schaffen wird. er ist nur noch am grübeln und sagt selbst, daß er den kopf einfach nicht mehr frei kriegt.

ich selbst werde im frühjahr nach abschluß der bestrahlungen zu einer ahb fahren und denke mir, daß mein sohn auf grund der geballten familiären belastungen irgendwas in der art auch gut gebrauchen könnte, vielleicht sogar mit mir zusammen (na gut, für ne mutter-kind-kur isser schon bißchen zu alt...)

gibts überhaupt diese möglichkeit, daß familienangehörige, die ja mitbetroffen sind, eine kur beantragen können?

wer ahnung davon hat oder schon selbst erfahrungen gemacht hat - bitte helft mir - bin für jeden tip dankbar!
gruß - mastinchen
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  #2  
Alt 06.11.2004, 18:27
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Kur für meinen Sohn?

Hallo

Ich finde es bewuderswert, wie du dich um deinen Sohn sorgst,trotz dieser Krankheit.Denke auch das dein Sohn Hilfe braucht um mit dieser Situation umgehen zu können. Vielleicht hilft ihn auch eine Psychotherapie, diese geht meißt 2 Jahre.Allerdingst muß er diese auch selbst wolle.Allso erkennen wie wichtig es ist etwas für seine eigene Persöhnlichkeit und Zukunft wichtig ist. Auch denke ich da an eine Wohngruppe mit geschultem Personal.
Alles Liebe Gabi
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  #3  
Alt 13.11.2004, 00:52
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Kur für meinen Sohn?

Schreibe ausnahmsweise anonym, weil sehr privat...

Meiner Tochter geht es ganz genauso, nur dass sie noch zu Hause wohnt.

Sie hat sämtliche Therapien bei mir als Horror erlebt; sie schläft nicht mehr ausreichend; sie grübelt pausenlos; sie ist eigentlich zu nichts mehr zu gebrauchen.

Sie verlor ihre Arbeit (ist älter als dein Sohn) und nun endlich...nach langem Kampf...fährt sie zur Kur.

Ich weiß, es ist nur eine Auszeit, sie kommt ja wieder, aber ich hoffe inständig, dass sie psychisch wieder aufgebaut wird.

Wenn du ihn mitnehmen willst in die Reha, geht das auch bei über 18-jährigen, allerdings weiß ich nicht, ob da die Bedingung ist, dass er im gleichen Haushalt leben muss.

Bad Oexen bietet Mutter-Kind-Kuren an. Vielleicht fragst du einfach mal dort nach. Die sind alle sehr nett und helfen, wo sie können!

Außerdem ist es zwingend notwendig, dass sich dein Sohn in psychiatrische Behandlung begibt, ganz alleine wird er seine Probleme niemals lösen können!
Und für die Kurgenehmigung braucht er eine Bestätigung, dass diese notwendig ist!

Ich weiß, du hast zur Zeit wirklich genug mit dir selbst zu tun; trotzdem solltest du ihm den Weg zeigen, was zu tun ist.

Ob er die Hilfe annimmt, wirst du ja sehen.

Da er bereits erhebliche Schulprobleme hat, ist eine Erholungszeit dringend notwendig; die 12. Klasse kann er ja wiederholen...

Sprich mit ihm, überlegt gemeinsam, was es für Möglichkeiten gibt (er kann ja auch alleine fahren; die Krankenkasse ist da der Ansprechpartner).

Nicht alle Kinder leiden so schlimm, da haben wir beiden wohl ganz extreme Kandidaten...

Mein anderes Kind sieht meine Krankheit total locker; wahrscheinlich verdrängt es die Realität. Aber egal, mir solls recht sein. ;-)

Liebe Grüße
mal Ano
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  #4  
Alt 30.11.2004, 11:40
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Kur für meinen Sohn?

liebe/r ano, ihr lieben alle,
inzwischen ist mein kind in stationärer psychologischer behandlung. es ging garnix mehr, er konnte nicht mehr essen, schlafen, hat angstzustände, das volle programm.
wie ich inzwischen selber sehe wäre er kaum ein fall für eine kur gewesen, das verniedlicht den umfang seiner probleme bloß.
ich hoffe, daß es ihm im lauf der therapie gelingt, wieder boden unter den füßen zu bekommen. ist alles ganzschön schlimm.
ausgelaugt... - mastinchen
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  #5  
Alt 28.07.2005, 16:53
Blachmann Blachmann ist offline
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Registriert seit: 09.07.2005
Beiträge: 2
Standard Kur für meinen Sohn?

Unsere Tochter selbst 18 Jahre uns seit 2 Jahren in amb. und stat. Behandlung hat nachdem die ersten Hürde überwunden war die Reha in Schönwald durchgeführt. Was die fachliche Leistungen dies Taems betrifft, Hut ab. Nun als Eltern durfte wir icht mit, aber diese Kur hat ihr in erster Linie in der Verarbeitung der Krankheit viel gegeben. Auch das häusliche Umfeld und der Freundeskreis wurde dort behabndelt. Es ist auch von der Krankenkasse bezahlt wurden . Nachfragen bei www.katharinenhoehe.de. Für Deine gegannten Probleme ist es vielleicht sehr huilfreich. Uns hat zumindest zum Teil geholfen. Da sie seit 2 Wochen ein Rezidiv hat, merken wir das sie jetzt auch anders damit umgeht. So "hilft" es uns auch etwas. Versuches mal.Viel Glück
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