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Dein letzter Törn
Lieber Matthes,
am Sonntag, den 29.01.2006 um 20.30 Uhr hast du deinen letzten Törn angetreten. Ich bin froh und dankbar, dass du dies von zu hause aus und ohne Schmerzen tun konntest. Jetzt ist es sehr still hier und ich vermisse dich, obwohl es in der letzten Zeit manchmal fast zu viel für mich wurde. Freitag hätte ich fast aufgegeben und du hättest doch noch ins Krankenhaus gemusst, aber mit Unterstützung durch unseren Hausarzt war es möglich, dass wir bis zum Schluss beisammen sein konnten. Deine Dankbarkeit dafür wird mir immer in Erinnerung bleiben und überdeckt alles andere, was vorher manchmal als fast unmöglich zu überstehen schien. Du warst einer der liebsten und großzügigsten Menschen, die ich jemals kennengelernt habe. Nie warst du falsch und ich konnte mich immer auf dich verlassen. Du hast so viel durchstehen müssen, aber wir hatten auch sehr schöne Zeiten, von denen ich dir das ganze Wochenende erzählt habe. Sicher waren deine Erkrankungen auch eine große Belastung für unsere Beziehung, aber irgendwie haben wir es immer wieder geschafft, wenn es mich manchmal auch an den Rand meiner Belastbarkeit gebracht hat. Dein Dackel vermisst dich auch ganz doll, immer wieder läuft er in dein Zimmer und schaut in dein Bett. Man merkt ihm die Traurigkeit richtig an. Du fehlst uns. Lieber Matthes, ich hoffe, dass deine letzte Reise nicht so beschwerlich ist und nehme dich in Gedanken ganz lieb in den Arm. Ich gebe dir dein Lieblingslied mit auf den Weg, "Katamaran" von Hans Hartz, bei dem du dich so herrlich weit weg träumen konntest. Vielleicht spielt er es dir jetzt mal life vor, denn er ist dir ja schon vorausgegangen. Deine Maike Katamaran Still ruht die See weich fällt der Regen Und unser Boot es fährt ganz leicht Slow motion ride der Sonne entgegen Endloses Wasser und alle Zeit Katamaran Von Horizont zu Horizont Einen Sommer lang Fahrn wir der Traurigkeit davon Im warmen Wind Zehntausend Meilen fort von hier Und wo wir sind ist niemand mehr Salz auf der Haut rot unser Segel Wir fahrn vor dem Wind über das Meer Nichts hält uns auf wir sind frei wie die Vögel Hier auf dem Wasser ist nichts mehr schwer Katamaran Von Meeresrand zu Meeresrand Einen Sommer lang Vergessen wir das Abendland Im leichten Wind Zehntausend Meilen fort von hier Und wo wir sind ist niemand mehr Dahin dahin Von Morgenrot zu Morgenrot Im leichten Wind Und keine Not und keine Not Hier fängt alles erst an Hier fängt das Leben richtig an Katamaran Katamaran Ohohohoho....... Geändert von Krabbe (10.09.2006 um 17:07 Uhr) |
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