Magenkrebs, wer kann helfen?????

Hallo zusammen, bei meiner Mutter wurde vor 3 Jahren bei Routineuntersuchung ein Tumor ( Krukenberg ) an den Eierstöcken festgestellt. Daraufhin OP und Suche nach Primärtumor, da Verdacht auf Magen. Immer ohne Befund.
Jetzt, nach drei Jahren waren im April die Blutwerte schlechter geworden und eine Untersuchung ergab, das meine Mutter ( 52 ) zwei winzige Veränderungen im Magen hat, die schon Zellen in den Bauchraum ( Wasser ) und in den Bereich um die Lunge ( Pleura?) gestreut haben.
Nach langem hin und her hat man nun endlich mit der Chemo begonnen, die sie ohne grössere Probleme verträgt. ( bisschen Müdigkeit, Gewichtsverlust).Auch das Wasser geht zurück. Nun habe ich aber erfahren, dass die Chemo nur aufschiebende Wirkung hat, da diese in den befallenen Bereichen keine Wirkung mehr hat, und sie noch 2 Jahre hat.Meine Mutter weiss offenbar noch nichts davon. Ich will mich in der nächsten Woche mal mit dem behandelnden Arzt unterhalten, wie denn die Lage wirklich ist und was man tun kann. Meine Frage: Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und, konnte trotzdem, vielleicht auch mit anderen oider zusätzlichen Therapien, positive Erfahrungen in welcher Form auch immermachen?

Hallo Michael,
bei meinem Mann(46 J.)wurde vor gut 2Wochen Magenkrebs im fortgeschrittenen Stadium mit Befall von Lymphknoten und Bauchfell (Wassser!) diagnostiziert. Inoperabel. Er bekommt jetzt Chemo mit 5 FU, Folinsäure und Cis-Platin. Es stimmt, die Chemo hat keinen kurativen Effekt, soll aber den Tumor so zum Schrumpfen bringen, damit eine operative Entfernung möglich ist. Falls dies gelingt, hat er eine Chance und dazu wird Cis-Platin eingesetzt. Das ist sozusagen unsere Hoffnung. Die anderen Wirkstoffe haben eher palliativen Effekt. Dass die Chemo allein ihn nicht rettet, ist uns klar. Sie ist aber unumgänglich, wie gesagt für die Möglichkeit einer Operation. Welche Chemo bekommt deine Mutter? Seit wann? Wer hat die 2 Jahre Lebenszeit prognostiziert? Mit welcher Begründung? Wenn das Wasser zurückgeht, ist das doch zunächst positiv und meines Erachtens ein Zeichen dafür, dass die Chemo anschlägt, was v.a. den Befall von Bauchfell/Lymphknoten anbelangt. Wurde das mit CT festgestellt? frag unbedingt genau nach und sei besonders kritisch mit Aussagen wie "noch 2 Jahre..." etc. Da haben sich schon viele gründlich getäuscht und so den Betroffenen den erforderlichen Mut und Kampfgeist genommen.
Alles Gute!!
Maggi

Hallo Maggi,
vielen Dank für Deine Nachicht.
Auch meine Mutter bekommt Folinsäure etc.
Da bei meiner Mutter, ausser im Magen kein greifbarer Tumor vorliegt, sondern Siegelringzellen in dem Wasser, scheint eine OP erstmal nicht bei ihr vorgesehen. Die 2 Jahre hat übrigens der Hausarzt auf der Basis früherer Erfahrungen prognostiziert und da er als guter Diagnostiker bekannt ist, beunruhigt mich diese Aussage sehr.
Heute muss meine Mutter zur Blutuntersuchung, am Dienstag dann neue Chemositzung und am Mittwoch hab ich einen Termin beim Stationsarzt der Uniklinik. Bis dahin mache ich mich erstmal nicht verrückt und werd mir ganz genau überlegen, was ich den Arzt fragen werde.
Liebe Maggi, mich wünsche auch Dir und Deinem Mann viel Kraft und alles Gute.
Michael

Hallo!
Bei unserem Freund wurde im Juli der ganze Magen operiert.
Chemo und andere nachbehandlungen muß er nicht
machen,aber er ist schwach und müde.
Kann mir bitte jemand sagen was für ihn gut
ist,das er wieder zu Kräfte kommt.
Danke im voraus.
Liebe Grüße von Annaname@domain.dea_eredics@hotmail.com

Hallo Michael,
genau wie bei Maggi so wurde hier bei meiner Frau Magenkrebs diagnostiziert. Auch bei uns werden die gleichen Medikamente in der Chemo angewandt. Meiner Frau ist den ganzen Tag übel. Zur Zeit ist sie wieder im Krankenhaus wei sie keine Nahrung bei sich behällt. Wenn Du neue Terapien herausbekommst, so schreib mir bitte unverzüglich. Danke.
Und Maggi, wenn Du dies liest, so melde Dich bitte. Au wir bekamen die Dieagnose vor 2 Wochen. Was raten Euch die Ärzte?
Alles Gute
Klaus

Hallo Ich bin geschockt meine stieftochter hat am Rosenmontag eine EierstockOP bekommen dabei wurden mettastasen im bauchfell gefunden der linke eierstock wurde entfernd und za. 12cm mal 8 cm tumor man sagte uns das es sich um den Krukenberg handelt der vermutlich im Magen sitzt.Sie ist doch erst 24 Jahre man giebt ihr keine hoffnung mehr.
Wer kann uns raten was wir machen sollen es tut so weh eine jungen menschen in der blühte seines lebens sterben zu sehen.

Lieber Michael, auch ich habe eine Mama mit einer ähnlichen, schlimmen Diagnose. Es ist so furchtbar, so hilflos davor zu stehen. Meine Mama hat die Chemotherapie abgelehnt, da sie der Meinung ist, (nachdem wir 6 Geschwister einen Riesenberg an Infos zusammengeschaufelt hat und sie selbst bei 4 Ärzten vorstellig war) dass die Chemo ihr nur die nötigen Kräfte raubt, ihr das Leben ohnedies, wenn überhaupt, nur unwürdig, verlängert. Eine Entscheidung, mit der sie sich wohl fühlt und gut umgeht. Sie hat ausschließlich stärkende Therapien angefangen, Mistel, Thymus, Vitamine hochdosiert, Psycho und will nun eine therapeutische Heilbehandlung anfangen. Die Krankheit bietet Chance auf andere Wahrnehmungen in sich und um sich. Wenn deine Mama Chemo macht, sollte sie mindestens immunstärkende Therapien hinzunehmen. Denn die Chemo nimmt dem Menschen die Kraft. Die Chemo kann - bei dieser Erkrankung - nur bedingt helfen, sie kann aber auch neue Krankheiten produzieren, und neue Medikamente müssen genommen werden. Es ist eine Frage für jeden Patienten, wie weit er damit geht. Du solltest gut auf sie aufpassen und genau hinhören, was mit ihrem Körper passiert, wie es ihr genau geht und dich weiter gut informieren über Alternativen und dafür sorgen, dass deine Mama davon weiß. Alles Gute für dich und deine Mama. Mit besten Grüßen Andrea