Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 30.05.2007, 10:48
joelg joelg ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2007
Beiträge: 37
Lächeln Papa, jetzt hast du deinen Frieden gefunden!

Lieber Papa,
nun hast du deinen Frieden gefunden. Dienstag früh um kurz vor zwei hast du für immer deine Augen geschlossen...

Am Montag warst du schon so schwach, dass ein Ende deines Leidensweges abzusehen war.
Ich war noch bis um halb sechs bei dir, bis du dich nicht mehr wachhalten konntest. Ich bin dann gegangen.
Leider hab ich dich nicht mehr lebend wiedergesehen
Das KH hat mich um 01.06 Uhr informiert, dass du im Sterben liegst. Ich bin sofort losgefahren, hab noch die Oma abgeholt und wir sind zu dir. Die Krankenschwester hat uns vorm Zimmer noch ein paar Minuten aufgehalten und in der Zeit musst du gestorben sein... Hast du uns gehört und dir gedacht, dass du nun in Frieden gehen kannst??? Ich denke schon. Als wir zu dir gingen waren wir der Meinung, du lebst noch, denn deine Hauttemperatur war noch die selbe wie Mittags... Ich habe keinen Atem gesehen, aber deine Mama war der Meinung, du hättest noch Puls.
Du sahst so friedlich aus, als ob du bloß schlafen würdest.
Ich hab dann die Schwester geholt:" Er hat es geschafft...!"
Du warst tot. Kurz bevor wir kamen war sie noch bei dir und du hast gelebt.
Ich denke wirklich du hast dir gedacht, jetzt sind sie da, ich kann gehen.
Vielleicht hättest du dich gegen den Tod wehren wollen, wären wir da gewesen. So konntest du aber in Ruhe gehen.
PAPA, ICH LIEBE DICH!!!!

Ich werde dich vermissen, aber ich freue mich, dass du kein Leid mehr verspüren musst...

Geändert von joelg (30.05.2007 um 22:04 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 01.06.2007, 09:04
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Papa, jetzt hast du deinen Frieden gefunden!

Hallo, ich wollte dir mei herzlichstes Beileid aussprechen zum Todes deines Papas. Ihm geht es jetzt besser, da wo er ist. Er wird auf dich herabschauen und stolz auf dich sein und er wird dich immer begleitet und auf dich achten.
Es kann schon wirklich sein, das er nochmal euere Stimme auf dem krankenhausflur gehört hat udn dann friedlich eingeschlafen ist. Will dir kurz mene Geschichte erzählen, denn meine über alles geliebt Mama starb kurz vor Weihnachten. Auch uns rief man morgens an und sagte uns man rechne mit dem Ableben von meiner Mutter. Sie war erst 63 jahre alt. Meine Schwester udn ich sind sofort ins Krankenhaus gefahren und sind den ganzen Tag an ihrm Bett gewesen. Wir haben sie ständig gestreichelt und ihr gesagt wie serh wir sie lieben und das sie einfach das Beste sei was uns je passiert wäre. Wir saßen Stunde um Stunde an ihrem Bett und zur Nacht brachte man uns ein Bett und stellte es neben Mamas. Meine Schwester udn ich waren beide vollkommen erschöpft, haben aber dann trotzdem noch die ganze Nacht an ihrem Bett gesessen. Schlafen konnten wir auch nicht. Mama schlief ru´hig und ich dachte noch, was reden die Ärzte da, sie stirbt doch nicht. Nichts deutete für mich daraufhin. Nun ja gegen Morgen nach 24 Stunden wchen konnten wir beide wirklich die Augen nicht mehr aufhalten uns in das Krankenbett neben Mama gelagt. Vorher natürlich nochmal nach Mama geschaut. Wir schliefen ca. 10 Minuten als die Schwester hereinkam und ich sagte ihr das alles o.k. sei. Doch sie vergewisserte sich nochmal und schaute mich ann so komisch an und sagte: Sie ist tot. Wir sind aus dem Bett gesprungen und konnten es nicht glauben. 24 Stunen haben wir neben ihr gesessen und in den 10 Minutn wo wir kurz eingenickt sind, da ist sie gegangen. Ich glaube sie wollte das so, da bin ich mir sicher. Sie wollte es uns ersparen dabei zu sein, wenn sie den letzten Atemzug macht.
Irgendwie wollte ich dir das nur erzählen. Ich habe auch gedacht ich müsste vor Kummer vergehen, habe m ich dann in viel Arbeit gestürzt und es hat mir geholfen. Manchmal geht es mir tagelang gut, doch plötzlich brauche ich nu ein bestimmtes Lied hören und dann bricht der Schmerz wieder heraus. Das ist normal, doch man merkt wirklich das es von tag zu Tag kleine Schritte aufwärts geht. Vergesen werde ich sie nie, lieben werde ich sie immer, doch auch mein Leben und auch dein Leben muss weitergehen. UNd glaubt mir es geht weiter.

Wir können uns gerne nochmal schreiben wenn du möchtest. Dir wünsche ich nun viel Kraft und hoffentlich liebe Menschen die dich auffangen in deiner Trauer.

Viele liebe grüße
Michaele
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 01.06.2007, 13:25
joelg joelg ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2007
Beiträge: 37
Lächeln AW: Papa, jetzt hast du deinen Frieden gefunden!

Liebe Michaele,
danke für deine Antwort...
Ich habe deine Geschichte schon früher hier im Kompass gelesen. Auch dir gilt mein Mitgefühl.
Mein Vater war erst 53. Von seiner Krankheit erfuhren wir erst Ende letzten Jahres. Im Januar war dann klar, dass es Krebs ist und dass man nichts mehr machen kann...
Wir haben versucht zu kämpfen, aber irgendwann konnte er nicht mehr und hat aufgegeben. Da war klar, dass es nicht mehr lange gehen kann.

Am Sonntag war mein Mann mit im KH( er war nicht oft, da er immer lange arbeitet). Zum Abschied hat mein Vater ihn ganz lange angegrinst und da wussten wir, dass er sich für immer von ihm verabschiedet...
Ab Montag bekam er Morphium gegen die Schmerzen und war deshalb ziemlich abwesend. Aber als er wach wurde und gesehen hat, dass ich da bin hat er mich bestimmt 5 mal wieder hergezogen, um mich zu küssen.
Ich war so lange da, bis er entkräftet wieder eingeschlafen war.
Er hatte noch so viel vor...
Das schlimmste für mich, ist, dass mein Sohn(knapp 3) seinen geliebten Opa nicht mehr besser kennenlernen kann.
Heute erst konnte ich es ihm sagen, aber er versteht es wahrscheinlich nicht.
Wir waren immer mit dem Bus im KH, heute hat er mich gefragt, weil wir Bus gefahren sind, ob wir zum Opa gehen. Die letzte Zeit wollte er immer von sich aus ins KH.
Jetzt sagt er: "Opa ist im Himmel". Ich hab versuch, ihm zu sagen , dass er ihn nicht mehr wiedersehen wird.
Aber, wie gesagt, das Leben muss weitergehen.
Wünsche euch viel Kraft.
Liebe Grüße vom Bodensee
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 02.06.2007, 14:18
Die3As Die3As ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.06.2007
Ort: Altrip Kreis Ludwigshafen
Beiträge: 45
Standard AW: Papa, jetzt hast du deinen Frieden gefunden!

Hallo ich bin neu hier...Bin 30 verheiratet und habe einen fast 3 jährigen Sohn...gestern habe ich erfahren, dass mein Vater (58) Leberkrebs hat. Der Herd des Krebes liegt in der BAuspeicheldrüse und der Galle. Ab Montag fängt die Chemo an. Gestern habe ich dieses Forum gefunden und gleich die Nachricht von joelg. Genau wie bei uns. Ich bin verzweifelt und traurig und dann wütend. Ich habe im Moment nicht die Kraft mit meinem Vater zu telefonieren. Er liegt seit zwei Wochen im Krankenhaus. Schlimm für mich, denn ich will schon mit ihm reden aber sobald ich seine Stimmer höre bekomme ich einen Heulanfall und das will ich meinem Vater ersparen. Ich will ihm doch zeigen, dass ich stark bin. Er hat es sehr gefassen aufgenommen. Obwohl ich weiß mein Vater wird heimlich weinen, nicht vor uns. Ich wünschte ich könnte alles ungeschehen machen. Zumal er schon seit einem Jahr diese Schmerzen hatte und er nur zu unserem Hausarzt ging. Ausser da mal Tropfen für den Magen und hier mal ein paar Tabletten für die Schmerzen hat er nichts unternommen und mein Vater ist einfach zu bequem. Anstatt gleich mal zu einem Internisten zu gehen. Na ja das hätte...wäre.... Nun ist es so wie es ist. Ich könnte diesem Arzt an die Gurgel. Jetzt kann man nicht mehr operieren, nur noch versuchen so lang wie möglich "das Leben" lebenswert zu machen. Ich habe Angst vor dem was kommt, Angst den einzigen Großvater zu verlieren der mein Sohn noch hat. Angst daran zu zerbrechen. Angst mich nun mit dem Tod auseinandersetzen zu müssen und daran kaputt zu gehen. Ich weiß wir alle werden sterben. Ich kann im Moment diese Tatsache noch nicht akzeptieren und hoffe hier HILFE zu finden und vor allem aus Euren Erfahrungen zu lernen. Ich weiß Selbstmitleid nützt mir nichts. Ich soll die Zeit die uns noch bleibt genießen, aber wie gesagt der Kopf kann es noch nicht akzeptieren. Hoffe nun dass es vielleicht doch noch irgendwie mit der chemo zu einer Besserung kommt. Aber die Ärztin hat da nicht gerade viel Hoffnung gemacht. Da schon die Leber unoperabel ist(zu kaputt) ist die Lebenserwartung nicht lang. Aber ich hoffe aauf ein Wunder....

Danke fürs "Zulesen" und auch wenn ich etwas wirr geschrieben habe, ich hoffe ihr nimmt mich auf. Denn ich muß ja auch stark sein für meinen Vater meinen Sohn, meiner Familie.....Alexandra
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 02.06.2007, 20:04
Benutzerbild von sleeping sun
sleeping sun sleeping sun ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.05.2007
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 74
Standard AW: Papa, jetzt hast du deinen Frieden gefunden!

Hallo Alexandra, hallo an alle hier im Forum!

eben hab ich Deine Zeilen hier gelesen, mir gehts im moment ähnlich wie Dir.
Längere Zeit habe ich hier schon mitgelesen und mich informiert, hatte aber noch nicht den Mut selbst zu schreiben.
Mein Vater, 61 ist er, hat nach über 2 Jahren als Folge eines behandelten Aderhautmelanoms (Enukleation) mehrere Metas in der Leber, inoperabel, weil schon zu groß (und wohl Dank des ungenauen Ultraschalls auch zu spät festgestellt obwohl Beschwerden und eine erhebliche Gewichtsabnahme vorhanden waren!).
Außerdem sollen gerade Menschen mit dieser Krankheitsvorgeschichte doch gewissenhafte Nachsorge erhalten, da das Aderhautmelanom sehr häufig
in die Leber metastasiert und mein Vater diese Termine immer wahrnahm.

Systemische Chemo wurde wegen verschiedener Nebenwirkungen nach dem
2.Mal ausgesetzt, in kürze folgt der 2. Termin bei Prof. Dr. Vogl in FF für Chemoembo.
Auch ich hab einen kleinen Sohn, 6 Jahre alt, für den der Opa der Größte (und auch der Einzige) ist.
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll, wie ich dem Kind das Ganze erklären soll, bin zudem alleinerziehend.
Werde selbst nicht so recht mit der Situation fertig, Wut, Trauer...ein Wechselbad der Gefühle.
Das Leben ist von heut auf morgen komplett anders mit so einer Diagnose bei einem der wichtigsten Menschen, die man hat.
Sich mit dem Tod auseinandersetzen, das 1. Mal im Leben so richtig bewußt...
Ich versteh Dich sehr gut und bin froh, dass es dieses Forum gibt um sich austauschen zu können.
Allen hier wünsche ich, dass sie diese "Bestie" von Krankheit besiegen.

LG K.
__________________
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar..."
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 02.06.2007, 21:23
Elke1967 Elke1967 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.05.2007
Ort: Ludwigshafen am Rhein
Beiträge: 119
Standard AW: Papa, jetzt hast du deinen Frieden gefunden!

Hallo Alexandra, hallo SleepingSun und ein hallo an alle anderen Mitleser, auch mir erging es so wie euch. Mein Vater und wir haben von der Diagnose Leberkrebs im März diesen Jahres erfahren. Es folgte die Klinikeinweisung und diverse Untersuchungen.... Haben dann nach ca. einem Monat gesagt bekommen, dass es weder Heilung noch eine Therapie gibt und Papa solle "das machen und tun wozu ihm gerade ist"........ Mein Vater fühlt sich derzeit (noch) gut (Gott sei Dank), er hat keine Schmerzen aber sein psychischer Zustand ist oft im Keller. Unsere Onkologin setzt sich gerade dafür ein, dass er das neue Medikament Nexavar bekommt. Dieses Präparat soll das Zellwachstum hemmen und so die Lebensqualität erhalten. Da es in Deutschland erst im Dezember die Zulassung erhält, muss die Krankenkasse entscheiden, ob sie die Kosten dafür tragt. Dieses Verfahren läuft derzeit bei uns immer noch....... Wir wissen, dass es sich bei Papa um ein schnellwachsendes Karzinom (Aussage der Ärzte) handelt. Im Ultraschall im Februar hatte er 2 Herde, im März in der Klinik warens schon 5 und bei Entlassung Ende April 8. Da bricht die Welt über einem ein und man weiß nicht mehr ein noch aus. Auch ich war zeitweise mit der Situation überfordert. Bin verheiratet, habe 2 Kids (Mädchen 11, Junge 8), die ihren Opi (den einzigen) abgöttisch lieben. Mir gings da so wir dir Alexandra, man versucht immer stark zu sein. Vormittags stark sein bei der Arbeit im Kundenkontakt, nachmittags stark sein vor den Kindern, beim Besuch in der Klinik vor Papa stark sein und allabendlich dann das heulende Elend zuhause. Mittlerweile ist Papa ja zuhause und wir haben abgesprochen, dass keiner dem anderen war "vormachen" muss. Wir weinen dann gemeinsam....
Liebe Alexandra, dein Brief ist ganz und gar nicht wirr. Ich denke dir gehts genauso wir mir. Habe hier wochenlang mitgelesen und mich informiert und gedacht, wenn ich jetzt alles so runterschreibe wie es mir gerade einfällt, wird das ganz schön wir für die anderen Mitleser. Aber es befreit doch etwas und ich weiß jetzt, dass ich mit meinen "wirren" Gedanken nicht alleine bin.
Wünsche euch allen viel Kraft, hoffe man schreibt sich mal wieder. Liebe Grüße Elke1967
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 02.06.2007, 22:12
Die3As Die3As ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.06.2007
Ort: Altrip Kreis Ludwigshafen
Beiträge: 45
Standard AW: Papa, jetzt hast du deinen Frieden gefunden!

Hallo Sleeping sun Hallo Elke 1967 Hallo an alle hier heute abend,

schön(kann man das überhaupt schreiben, klingt so sakastisch) das es hier viele Gleichgesinnte gibt. Habe heute mit meinem Vater gesprochen, ist schon recht schlapp. Aber so eigentlich irgendwie auch ganz normal. Ich meine seine Stimme klingt müde aber sein Geist ist so fit. Er klingt schon normal aber irgendwie nicht. Ach es ist irgendwie anders ich weiß auch nicht. Morgen kommt er wieder ins Krankenhaus. Meine Mutter wird sich aber für die nächsten Wochen mal krank schreiben lassen. Sie ist fix und fertig und ihr Chef hat auch gesagt sie soll sich erstmal sammeln. Ich bin auch fertig und wie Du elke so treffend geschrieben hast...man ist tags über in allen "Lebenslagen" stark und abends kommt das große Heulen. Ich arbeite seit mein Sohn 14 Monate alt ist wieder an 4 Tagen die woche. Das schlimme dabei ich arbeite bei einer Krankenkasse bei dem alle von uns versichert sind. Und der Hohn kommt noch. Ich bearbeite meinen eigenen Vater...ich bin schon immer ein Mensch gewesen der die Schicksale vieler meiner Kunden sehr getroffen hat, doch war alles "beárbeitet" ging es weiter. So ist es jetzt nicht mehr. Ich habe eben gelesen, dass Du Elke, mit der Krankenkasse über die Kostenübernahme eines neuen Präparates "kämpfst". Ja leider heißt es so. Alles ist ein Kampf und ich bekomme dies auch täglich mit. Bleibe hart und zeige es uns( muß es ja mal so formulieren als Beschäftigte einer). Und da liegt meine Frage...wie kann ich alles menschlich mögliche machen um alles was es auf dem Markt gibt an Medikamenten meine Vater vielleicht zugänglich zu machen. Ich traue heutzutage keinen Ärzten mehr, denn auch hier gibt es Ärzte aus Berufung und Ärzte die hat nun mal Ärzte sind wie andere Müllmänner. Versteht ihr was ich meine. Wie kann ich versuchen, alles auszuprobieren um vielleicht meinem Vater zu helfen. Gut retten kann man ihn nicht mehr, aber vielleicht gibt es doch irgendwie ein Wunder. Ach mist ich weiß bald nicht mehr wo mir der Kopf steht. Mein Sohn fängt nun auch an zu spinnen, denn er fühlt die innere Belastung bei uns. Kinder haben so ein sensibles Gespür das es mir manchmal Angst macht...Ach Slepping Sun...Dein Satz vom "Kleinen Prinzen" ist auch mein Lebensmotto....ein so tolles Buch so wahr und voller schöner Dinge, die man sich immer vor Augen führen sollte, denn das Leben kann doch schön sein....wenn es da nicht KREBS gäbe und andere unnötige Krankheiten...EUCH GANZ FEST MAL IN DIE ARME NEHM....Danke und hoffe bis bald Alexandra
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 02.06.2007, 22:29
Benutzerbild von sleeping sun
sleeping sun sleeping sun ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.05.2007
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 74
Standard AW: Papa, jetzt hast du deinen Frieden gefunden!

Hallo Elke, hallo an alle hier!

Wirre Gedanken...ich denk mal dass dies in der Situation "normal" ist.
Man durchläuft so einige Phasen, von Schock, unendlicher Trauer, Wut und Aggression bis hin zum Nachdenken über den Sinn des Lebens.
Mir gehts zumindest so und ich sehe bei euch Parallelen.
Ende März hatte mein Vater seine Leberbiopsie, nach ein paar Tagen war er dann zum Besprechungstermin hier im Klinikum.
Die Onkologin dort sagte ihm klipp und klar, er solle "nach Hause gehen und seine Dinge ordnen, sie könne nichts mehr für ihn tun".

...was er zwar getan hat ( das allein ist schon graußam genug ) aber er hat sich selbst informiert und auf die Socken gemacht um eine Behandlung zu bekommen die seine Lebenserwartung und - qualität verlängert.

Allein schon das Wort "Lebenserwartung" jagt mir Schauer über den Rücken und es ist für mich unvorstellbar dass irgendwann der "Worst Case" eintritt.

Wir hoffen dass mit der Behandlung von Prof. Dr. Vogl in Frankfurt etwas bewegt werden kann, es ist momentan unser einziger Hoffnungsschimmer.

Die Behandlung vom metastasierten Aderhautmelanom ( eigentlich ja ein sehr bösartiger Hautkrebs ) ist äußerst schwer und es gibt fast keine erfolgversprechenden Therapien, zudem selten und wenig erforscht.

Studien mit verschiedenen neuen Chemotherapeutika gibts zwar und auch das ein oder andere Präparat auf das wenige Patienten ansprechen nur leider
zahlen die Kassen nicht, wenn nicht zugelassen als "Standardtherapie".

Meinem Vater blieb nur noch Frankfurt, obwohl relativ weit weg von unserem Wohnort.
Ich stell mal an dieser Stelle den Link zu Prof. Dr. Vogl ein, er hat verschiedene Verfahren zur Behandlung von Krebserkrankungen / Metastasen der Leber, möglicherweise könnt ihr da Infos erhalten, die euch weiterhelfen, falls ihr diese Möglichkeit noch nicht kennt.

http://cox.zms-hosting.com/radiologi...index_ger.html

Ich hing nächtelang im NET um mich schlau zu machen und danach war ich meist vollkommen fertig, man will helfen und kann es einfach nicht!

Diese Hilflosigkeit macht einen Angst und die lähmt.

Auch ich hatte am Anfang Probleme meinem Vater gegenüber, traute mich nicht anrufen oder ihn besuchen.
Das hat sich gelegt, ich spreche sehr offen mit meinem Vater über seine Behandlung obwohl es mir schwer fällt und ich versuche auch meine Eltern so oft wie möglich kurz zu besuchen, mein Vater schläft sehr viel und es strengt ihn recht an.

Mich bewegt vor allem das Hin- und Her von Hoffnung oder dem langsamen Abschiednehmen und am wichtigsten, wie erkläre ich es meinem kleinen Sohn der glaubt, dass sein Opa "Monster im Bauch hat" die ihn so krank machen, er aber wieder gesund wird...

Wie redet ihr mit euren Kindern darüber?

Ich schicke euch und bin froh, hier schreiben zu können.

LG K
__________________
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar..."
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 02.06.2007, 23:01
Die3As Die3As ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.06.2007
Ort: Altrip Kreis Ludwigshafen
Beiträge: 45
Standard AW: Papa, jetzt hast du deinen Frieden gefunden!

Hallo Slepping sun,

danke für den Link. Das schlimme ist eine eindeutige Diagnose haben wir noch nicht. Hier im Forum habe alle die genaue bezeichnung. Ich will die noch unbedingt. Wir haben ja am Freitag erst die Diagnose erhalten. Ich muß unbedingt mal ins Krankenhaus. Ich ´wohnun nur nicht gleich um die Ecke. Mein Vater ist in Karlsruhe und ich hier bin in Altrip bei Ludwigshafen. Arbeite die ganze woche und dann ist noch mein Sohn da. Und mein Mann arbeitet in Frankfurt und ist erst spät abends daheim. Ich sitze auch schon seit Tagen im Internet, ganz mitkommen tue ich noch nicht....alles so vieles. Aber ich versuche mein Bestes. Und Du hast recht. Wie kann ich meinem Sohn das alles verständlich machen. Ich glaube das kann man nicht. Gut sie wissen dass ihr Opa krank ist und auch nicht mehr so viel Spaß macht, aber wenn das Schlimmste vom Schlimmsten eintritt, bin ich mir nicht sicher ob sie es wirklich begreifen. Sie verstehen wohl den Satz: Der Opa der kann nicht mehr kommen, der ist doch da oben im Himmel... aber das war es dann.Aber das ist auch gut so. Kinder sind noch so unbelastet und nehmen Dinge einfach mal so hin. Ich glaube solche Dinge können sie noch nicht richtig erfassen, und daher geben sie einem auch immer wieder die Kraft. Mein Sohn hat gestern auch auf einmal gesagt: Mama, Opa krank, aber bald besser und ich denke an Opa ja immer...und der Bagger auch.Ich habe rotz und wasser geheut. Da stand er mit seinem Bagger von seinem Opa gekauft und geschenkt und lächelte mich an. Einfach so. Er hat wohl doch irgenwie das Telefonat mit meiner Mutter mitbekommen. Aber die Art und weise seiner Reaktion...einfach wunderbar...und doch furchtbar traurig. Heute geht es mir einigermaßen, wobei ich weiß es kann mir morgen wieder anderst gehen...hoffe auf bald...werde mir mal den Link anschauen....Alexandra....
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 02.06.2007, 23:11
Benutzerbild von sleeping sun
sleeping sun sleeping sun ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.05.2007
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 74
Standard AW: Papa, jetzt hast du deinen Frieden gefunden!

Liebe Alex und Elke,

für heut verabschiede ich mich mal ins Bett und möchte euch noch danken für den Gedankenaustausch!
Es hilft trotz allem, reden zu können und zu sehen, dass man "Mitstreiter" hat denen es ganz genauso geht.

Ich wünsche euch eine gute Nacht und dass ihr mal ein klein wenig abschalten könnt, wir lesen uns in kürze und ...haltet die Ohren steif!

LG Kerstin
__________________
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar..."
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 03.06.2007, 10:46
Die3As Die3As ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.06.2007
Ort: Altrip Kreis Ludwigshafen
Beiträge: 45
Böse AW: Papa, jetzt hast du deinen Frieden gefunden!

Hallo Elke, Hallo Sleeping Sun Hallo an alle,

habe gerade mit meiner Mutter telefoniert. Bin sauer. Warum? Meine Mutter ist wohl fertig mit den Nerven, aber ich habe zu ihr gesagt wir müssen uns unbedingt besser erkundigen. Erstens haben wir noch keine richtige Diagnose. Hier lese ich immer von vielen fachärztlichen Ausdrücken bezüglich der Art der Tumore wir haben nichts. Habe ihr gesagt, sie solle mal noch mit dem Hausarzt von Papa reden, dass er mal im Krankenhaus die Berichte anfordert oder Zwischenberichte. Hat man als Angehöriger überhaupt eine Chance Arztberichte zu bekommen um sich mal selbst schlau zu machen oder müssen wir uns auf die Ärzte verlassen. Meinem Vater geht es schlecht. Leber scheidet viel Wasser ab, der BAuch ist riesig und er recht schwach. Morgen Chemo. Aber da geht es auch schon wieder los. Was für eine Chemo? Welche Tabletten bekommt er noch zusätzlich? Alles offene Fragen. Ich will mich auf keinen mehr verlassen. Papas Hausarzt ist das beste Beispiel, hätte mein Vater, der bequeme. nur mal Druck gemacht, dann hätte der vielleicht mehr untersucht und an einen anderen Arzt überwiesen. Jetzt ist es zu spät. Vielleicht konnt ihr mir helfen----DANKE________Alexandra
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 03.06.2007, 11:58
Elke1967 Elke1967 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.05.2007
Ort: Ludwigshafen am Rhein
Beiträge: 119
Standard AW: Papa, jetzt hast du deinen Frieden gefunden!

Hallo Alexandra, hallo Kerstin und alle anderen, es ist schön euch hier getroffen zu haben, wir sitzen ja alle im gleichen Boot. Anfangs denkt man ja immer man ist allein mit diesen Problemen.
Liebe Alexandra, hab mich sehr über deine Antwort gefreut. Was mich ja fast vom Stuhl gehauen hat, ist die Tatsache, dass du in Altrip zuhause bist. Ich wohne in Ludwigshafen. Uns trennen ganze 8km, so klein ist also wieder die Welt. Du schreibst, dass du bei der Krankenkasse arbeitest und die Fälle "mitlebst". Auch da haben wir wieder was gemeinsam. Bin gelernte Arzthelferin und habe später fürs Klinikum Ludwigshafen im Schreibbüro gearbeit. Makaber (?) ich schrieb genau für die Abteilung und hatte jeden Tag genau diese Akten vor mir und jetzt ist mein Papa auch von dieser Krankheit betroffen. Auch ich habe diese Fälle "mitgelebt" und konnte teils nur schwer Abstand davon nehmen. Und jetzt weiß ich (leider) genau was auf uns zukommt und wie das ganze ausgeht, und eigentlich will man es gar nicht wahrhaben.
Zu deine Frage mit den Arztberichten: du kannst jederzeit Einsicht in alle Akten haben. Wir haben uns immer alle Berichte kopieren lassen und führen zuhause selbst einen Ordner. So haben wir auch im Notfall immer alles gleich dabei.
Hab noch eine Frage an alle. Ich wollte meinen Wohnort hier eintragen (es gibt doch dafür eine Spalte auf der Benutzerliste), weiß aber nicht wie es geht. Danke für eure Hilfe und es ist schön dass es euch gibt (wenn wir auch auf sehr grausame Weise zusammengefunden haben)......
Liebe Grüße Elke
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 03.06.2007, 13:46
joelg joelg ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.04.2007
Beiträge: 37
Unglücklich AW: Papa, jetzt hast du deinen Frieden gefunden!

Hallo ihr alle,
es tut mir weh zu hören, wie viele andere auch dieses Leid erleben müssen...
Leider ist dieser Krebs so fies. Wir hatten gerade mal sechs Monate nach der Diagnose bis zum Tod. Bei meinem Vater war fast von Anfang an klar, dass man nichts mehr machen kann, ausser etwas die Beschwerden zu lindern.
Er hatte immer einen riesigen Wasserbauch, der Rest war total abgemagert.
Ich bin bei meiner Mutter aufgewachsen, hatte aber immer ein total inniges und emotionales Verhältnis zu ihm. Wir konnten über alles reden, er hat mich bei allem unterstützt und mich über alles geliebt.
Ich bin schon wieder am Heulen...
Eigentlich weiß man, dass der Tod ür ihn das Beste war, denn er hat so unter seiner Situation gelitten. Aber es ist alles wie im Film...Morgen steh ich auf und er lebt und ist nicht krank.
Ausser dass er tot ist, hab ich jetzt auch noch Probleme mit meiner Oma.
Er hatte ihr ihr Haus abgekauft, aber sie lebte noch mit ihm drin. Nun, da das Haus mir gehört, fängt der Ärger an.
Meine Cousine redet ihr ein, dass es nicht gutgehen kann, mit uns in dem Haus, wenn wir auch noch einziehen. Sie lässt sich beeinflussen und stellt mich als Unmesch hin. Obwohl ich ,ausser meinem Vater, die einziger in der FAmilie war, die nie ihr Geld etc. wollte. Aber gerade diese Cousine hat ihr bestimmt 30000€ aus der TAsche geleiert und ich soll nun der Sündenbock sein.
Meine Oma denkt, sie ist die einzige die trauert, dabei habe ich auch einen geliebeten Menschen verloren...
Es ist alles so schwer und so ungerecht.
Trotzdem einen schönen Sonntag euch allen und Grüße vom Bodensee
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 03.06.2007, 14:50
Benutzerbild von sleeping sun
sleeping sun sleeping sun ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.05.2007
Ort: Mittelfranken
Beiträge: 74
Standard AW: Papa, jetzt hast du deinen Frieden gefunden!

Hallo Alex, Elke, Joelg und alle die hier sind,


Alex, kopiert euch unbedingt die ganzen Krankenberichte!
Es ist sehr wichtig wenn ihr euch z. B. woanders vorstellig macht ( die Möglichkeit sollte man nämlich immer in Betracht ziehen! ) und auch Sonobilder etc. nicht vergessen.

Es ist super, dass ihr 2 Alex und Elke "vom Fach" seid und auch noch so nah beieinander wohnt, ich bin ja doch recht weit vom Schuss hier in der Frankenmetropole...

Deinen Wohnort Elke stellst Du über das Kontrollzentrum ein, Benutzerkontrollzentrum und dann bei "Wohnort" eintragen, hab auch bisschen gebraucht bis ich hier hinter all die Features kam die der KK so bietet.
Alex, sie wollen bei Deinem Papa mit Chemo anfangen obwohl er soviel Wasser hat???Punktieren sie es oder was machen die in der Klinik?

Ich komm grad von einem Essen mit meinen Eltern, mein Vater sieht sehr schlecht aus und nächste Woche steht ihnen ein Umzug ins Haus in eine Wohnung mit Aufzug, mein Vater schafft die Treppen in den 1. Stock nicht mehr...

Ach Joelg, es ist schon schlimm genug einen lieben Menschen zu verlieren aber wenn dann noch so Sachen wie Erbstreitigkeiten dazu kommen...sowas ist mehr als gemein.

Ich würde auf alles Geld der Welt verzichten wenn mein Vater noch wenigstens 5 Jahre leben dürfte...
Wir werden erst Anfang August sehen wie die Chemoembo von Prof. Dr. Vogl
angeschlagen hat, wann und ob es mit der Systemischen Chemo weitergeht, soweit ich weiß mit Fotemustin, das steht in den Sternen.

Ich hatte dabei jedenfalls das Gefühl, dass es meinem Vater sehr schlecht geht damit, er hatte hohes Fieber und Ausschlag und brauchte letzte Woche eine Bluttransfusion.

So nun hab ich mich wieder ein wenig erleichtert und wünsch euch einen ruhigen Sonntag und einen gestärkten Start in die neue Woche!

LG K
__________________
"Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar..."

Geändert von sleeping sun (03.06.2007 um 14:53 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 03.06.2007, 15:33
Elke1967 Elke1967 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.05.2007
Ort: Ludwigshafen am Rhein
Beiträge: 119
Standard AW: Papa, jetzt hast du deinen Frieden gefunden!

Hallo Sleeping Sun, danke für deine Hilfe. Hab meine Angaben ergänzt. Ich wurstel mich hier sozusagen durch, hab sicher auch noch nicht alles "gerafft", was hier so möglich ist.
Sag euch mal Tschüß bis heute abend, schönen Sonntag noch
Liebe Grüße Elke
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:17 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55