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Alt 07.03.2014, 19:23
Morgentau22 Morgentau22 ist offline
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Unglücklich Lokalrezidiv mit Metastasen in der Lunge

Liebes Forum, ich habe heute etwas schreckliches erfahren, das ich hier gerne loswerden möchte, um meine Fragen zu klären. Es geht um meine Mutter (69), die Ende November, also vor grade mal drei Monaten, am Darm operiert wurde. T4b - der Tumor war bereits rechts groß, konnte aber dennoch im ganzen operiert werden. Keine Metastasen, kein Lymphknotenbefall laut Histologie.

Wir waren froh, gerade so noch die Kurve bekommen zu haben. Anfang Januar startete meine Mutter mit einer Chemotherapie zur Vorsorge, die Ärzte sagten, das Risiko in den nächsten 5 Jahren erneute an Krebs zu erkranken, liege bei 27 Prozent. Zu 73 Prozent kommt er nicht zurück. Mit der Einnahme von Xeloda (6x3 Wochen) waren alle total zuversichtlich, dass sie übern Berg ist. Sie hat die Chemo 3 Zyklen geschafft und super vertrage, klagte jedoch über Bauchschmerzen im Op-Bereich, was man erst auf die OP-Nachwirkungen schob, weil die ja nun gerade mal drei Monate her war. Nun hat man aber ein vorzeitiges CT gemacht und festgestellt: Ein Lokalrezidiv von 5x3 Zentimetern sowie 5-6 Metastasen in der Lunge.

Ich bin einfach nur fertig. Gerade noch war alles gut! Jetzt zu meinen (vielen) Fragen:

Kann es sein, dass man vor zwei Monaten nichts sieht und es in so kurzer Zeit einen so große Tumor geben kann? Die Ärztin sagt, sie vermutet, dass der erste Tumor sich aufgrund seiner Größe in die Bauchdecke "eingerieben" hat und sich das dadurch so schnell vergrößern konnte. Aber nochmal: Vor zwei Monaten hieß es: Kein Befall von irgendwas - und jetzt sollen sich da 6 Metastasen gebildet haben? Kann das sein? Und ist das ein Zeichen für einen derart aggressiven Krebs, dass GAR keine Hoffnung mehr besteht?

Der Ärztin zufolge lässt sich schwer sage, wie die Chancen meiner Mutter stehen. Sie wird nächste Woche zunächst nochmal operiert und bekommt das Rezidiv heraus. Anschließend ist eine Chemo und eine Behandlung mit Antikörpern geplant. Aber was, wenn auch diese Chemo nicht anschlägt. Der Ärztin zufolge hat meine Mutter so noch gute 2-3 Jahre zu leben, aber wie und ob, weiß niemand. Die Ärztin wollte sich ungern festlegen und sagte nur, dass über einen Zeitraum von 5 Jahren gerade mal 50 Prozent dieser Fälle überleben in dem Stadium und sie "ob der Dynamik" dieses neuen Tumors lieber nichts festlegen möchte. Die Metastasen können wohl nicht operiert werden, weil es mit 5-6 über die ganze Lunge verteilt, zu viele seien.

Kann das alles wahr sein? Ich habe so eine Angst. Meine Mutter st vom Typ her noch viel zu fit und zu jung und zu positiv, als das sie in den nächsten drei Jahren einfach gehen soll. Ich bin noch dazu schwanger und erwarte in drei Monaten ein Baby. DAs ist alles zu viel für mich und ich wünsche mir einfach nur, dass mir jemand hier sagt, dass theoretisch noch viel mehr Jahre drin sind und dass meine Mama auch noch länger leben kann.

Wie überhaupt lebt es sich mit Metastasen?

Danke an alle, die bisher durchgehalten haben.
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