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  #1  
Alt 07.11.2007, 09:01
Sanni2411 Sanni2411 ist offline
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Registriert seit: 07.11.2007
Beiträge: 3
Unglücklich Glioblastom,doppelt so groß und Metastasen in nur 2 Wochen?

Guten Morgen!
Anfang Oktober ist mein Schwiegervater aufgrund Befindlichkeitsstörungen der linken Körperhälfte ins Krankenhaus gekommen.
Als Verursacher wurde ein kleiner Tumor festgestellt.
2 Wochen später wurde dann ein neues MRT und eine Biopsie gemacht.
Vorgestern dann wieder MRT auf dem festgestellt wurde,das der Tumor in den vergangenen 2 Wochen um das doppelte gewachsen ist und schon Metastasen gebildet hat.
Geht das wirklich so schnell oder wurde uns vorher etwas verschwiegen?
Wurde das schnelle Wachstum vielleicht durch die Biopsie angeregt?
Vielleicht kennt sich hier ja jemand damit aus und kann mir weiterhelfen....

Liebe Grüße Sandra
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  #2  
Alt 07.11.2007, 09:22
Patrick34 Patrick34 ist offline
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Registriert seit: 14.02.2007
Beiträge: 57
Beitrag AW: Glioblastom,doppelt so groß und Metastasen in nur 2 Wochen?

hallo sandra.


letztes jahr wurde bei mir auch eine biopsie gemacht,und mir wurde erklärt ein kleiner teil des tumors musste entfernt werden um das ding zu typisieren können.bin halt auch kein arzt,aber krebs hat ja die scheissangewohnheit,sobald er mal "angeschnitten " wird sich zu teilen und zu vermehren.aber wie gesagt bin kein doc,setze dich doch mit euren onkos in verbindung,die müssten euch das fachlich kompetent beantworten können.


alles gute für euch!!!
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  #3  
Alt 08.11.2007, 09:04
Sanni2411 Sanni2411 ist offline
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Registriert seit: 07.11.2007
Beiträge: 3
Standard AW: Glioblastom,doppelt so groß und Metastasen in nur 2 Wochen?

Hallo Patrick!

Danke für deine Antwort.
Leider komme ich nur selten zum KH,da ich drei Kinder habe und unsere Jüngste(3 Monate) noch stille,aber ich werde mal sehen ob ich das nächste Mal einen Arzt erwische.

Liebe Grüße Sandra
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  #4  
Alt 08.11.2007, 13:47
Angie70 Angie70 ist offline
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Registriert seit: 21.08.2007
Beiträge: 11
Standard AW: Glioblastom,doppelt so groß und Metastasen in nur 2 Wochen?

Hallo Sanni,

bei uns war es ähnlich...meine Mutter wurde wegen "Befindlichkeitsstörungen/ Ausfallerscheinungen" in der linken Körperhälfte ins KH eingewiesen, ein Tumor wurde diagnostiziert (ca.3 cm Durchmesser) und auf unsere Frage, wie lange "das Ding" wahrscheinlich schon wachsen würde (Monate, Jahre?) war die Antwort: "Eher Wochen!"

Zu diesem Zeitpunkt wussten die Ärzte auch schon ziemlich gut, dass es sich um ein GBM handelte (anhand dafür typischer Bildgebung im MRT), aber uns und meiner Mama gegenüber haben sie immer "so rumgedruckst" und "wie um den heißen Brei" geredet....und das ist ja auch teilweise verständlich, bei der Diagnose. GBMs sind "schnellwachsend", obwohl auch das bei jedem Patienten wohl unterschiedlich verläuft. Ich war oft im Krankenhaus dabei, aber die Gespräche waren nicht sehr ergiebig. Patrick hat wohl Glück mit seinen Ärzten und ein sehr gutes Verhältnis zu ihnen (und das gönne ich ihm von Herzen jeder Patient sollte sich gut betreut fühlen, wenn er/ sie schon so eine schwere Krankheit hat)! , aber er kümmert sich da ja auch selber drum und kann genau das fragen und nachfragen, was er wissen will!

Wir stehen oft zwischen dem Wunsch es genau wissen zu wollen und der Sorge, das meiner Mutter nicht zumuten zu können....und es ist leider auch so, dass die Ärtzte nicht wirklich bereit sind und Zeit haben mit uns Angehörigen zu sprechen. Ich meine, ich kann ja schlecht in Anwesenheit meiner Mama den Arzt fragen: "Hören sie mal, meine Mutter ist nicht mehr richtig "zurechnungsfähig" (entschuldigt die Ausdrucksweise, genaue Beschreibung würde zu lange dauern), ist das normal bei diesem Krankheitsbild und geht das wieder weg?"

Wir fühlten und fühlen uns noch immer von den Ärzten sehr allein gelassen in vielen Dingen, aber dieses (und andere) Foren helfen sehr, denn hier kann man fast alles finden und alles fragen, aber Vorsicht, es tut oft sehr weh!!

LG und ganz viel Kraft

Angie
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  #5  
Alt 08.11.2007, 17:09
Benutzerbild von Rosalisa
Rosalisa Rosalisa ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.04.2007
Ort: bei Hamburg
Beiträge: 83
Standard AW: Glioblastom,doppelt so groß und Metastasen in nur 2 Wochen?

Hallo...
Sehr empfehlen kann ich den Infodienst der Hirntumorhilfe.de.
Dort sind Ärzte für die Fragen der Betroffenen und Angehörigen da.
Es hat uns immer sehr geholfen, auch mit anderen Ärzten zu sprechen,
insbesondere wenn es um neue Therapien geht die wir nicht kannten
Das sind Ärzte, die ganz auf der Seite der Patienten stehen.
Die haben auch Zeit......und wer als Betroffener gut informiert ist,
kann sich den behandelnden Ärzten ganz anders gegenüber stellen.

Informationsdienst für Patienten und Angehörige >>> Tel. 034 37 70 27 02
Montag bis Freitag in der Zeit von 9:00 bis 16:00 Uhr telefonisch erreichbar.

Ein Glio ist unberechenbar, es kann rasant wachsen oder auch stillstehen,
wobei man dann nicht weiß ob es an der Therapie liegt oder ob der Tumor
gerade Pause macht. Ein furchtbares Ding.....
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  #6  
Alt 08.11.2007, 18:36
Benutzerbild von Pflegefrau
Pflegefrau Pflegefrau ist offline
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Registriert seit: 17.11.2006
Beiträge: 209
Standard AW: Glioblastom,doppelt so groß und Metastasen in nur 2 Wochen?

Ein Glioblastom kann rasant wachsen! Meine Tochter wurde 3x innerhalb von 2 Jahren am Astrocytom III und zum Schluß Glioblastom operiert. Der Tumor konnte auch bei der 3. OP nicht ganz entfernt werden. Sie bekam erneut eine "Punktbestrahlung" und dazu erstmals eine Themodalchemo. Selbst unter diesen beiden Behandlungen war der Tumor binnen 6 Wochen auf 5cm gewachsen! Neue Chemo mit Litalier (Tabletten) brachte Wachstumsstillstand aber keine Schrumpfung. Jetzt bekommt sie in 14tägigem Abstand eine Chemoinfusion, weiß den Namen aber nicht. Nach den ersten 4 Wochen wurde eine MRT-Kontrolle gemacht und für uns einfach unglaublich, der Tumor ist geschrumft! Über dieses Ergebnis war selbst der Onkologe sehr überrascht.
Sie b ekommt diese Chemo ambulant bei einem Spezialisten für Hirntumore und verträgt sie bis auf vermehrte Müdigkeit sehr gut.
Es ist schon sehr schwer mit dieser Krankheit zurechtzukommen, für Betroffene wie für Angehörige. Alle sind machtlos und diese Ungewissheit ist einfach nur grausam und unerträglich!
Ich wünsche Euch allen ganz viel Kraft und Geschwader

Alles Gute
Hedwig
__________________

Jeder Tag ist ein Stück Abschied
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  #7  
Alt 08.11.2007, 21:11
Sanni2411 Sanni2411 ist offline
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Registriert seit: 07.11.2007
Beiträge: 3
Standard AW: Glioblastom,doppelt so groß und Metastasen in nur 2 Wochen?

Ihr Lieben!

Vielen,vielen Dank für eure hilfreichen und lieben Antworten!
Ich werde meine Schwiegereltern so gut unterstützen wie ich kann.
Für meine Schwiegereltern sind Ärzte aber immer noch sowas wie Halbgötter in weiß und ich selber komme wegen unserer Kinder(6,fast 4 und 3Monate)leider nur selten zum Krankenhaus,werde aber alles was ich so im Internet erlese an meine Schwiegis weitergeben.

Liebe Grüße Sandra
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