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#1
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AW: Partnerschaft am Ende ?
Hallo Ihr lieben,
jetzt melde ich mich auch mal wieder. Wie bereits geschrieben, bin ich 1 Woche zu einer Freundin gezogen. Am Anfang war es sehr schlimm.Fremde Wohnung - ganz allein.Aber da merkt man bzw. Frau, wer wahre Freunde sind. Ich wude von meinen Mädels sehr gut aufgefangen. Nach 1 Woche bin ich wieder nach Hause zu meinem Mann. Seitdem versuche ich mich zu einer Entscheidung durchzuringen. Trennen oder es nochmal versuchen. Es ist so schwer und ich hasse mich dafür, dass ich nicht in der Lage bin eine Entscheidung zu treffen. Den einen Tag möchte ich einfach Alles beenden. Ich will meine Ruhe und mich endlich wieder auf mich konzentrieren. Es ist schon soweit,dass mir vor lauter "Seelenschmerz" die operierte Seite wehtut und mein Arm dick geworden ist. Am nächsten Tag sehe ich einem Mann in die Augen und habe nicht den Mut und die Kraft ihn zu verlassen. Er hat ja nicht nur schlechte Seiten, wir hatten auch gute Zeiten. Aber das ist schon so lange her. Seit 1 Jahr leben wir eigentlich nur noch nebeneinander her. Er geht zur Arbeit. Wenn er nach Hause kommt hockt er vorm computer oder geht 1x wöchtentlich zum Fussball. Ich will raus, will was erleben. Am Anfang habe ich noch versucht ihn mitzureissen, aber nach dem 20. " nö, ich hab keine Lust" hab ich aufgegeben und einfach mein Ding gemacht. Vielleicht war das ein Fehler ? Wir wollten doch den Rest unseres Lebens zusammen verbringen. Vielleicht habe ich aber auch einfach nur Angst alleine zu sein. Natürlich habe ich ein paar Freundinnen, aber das ist ja doch was anderes. Dann gibt es wieder Tage, wo ich es einfach nur geniesse mich mit meinen Mädels zu treffen und einfach nur zu tun, wonach mir ist. Sport, Kaffetrinken, Tanzen, usw. Das sind alles Dinge, die ich in letzer Zeit mit meinem Mann nicht zun konnte, weil er keine Lust hatte. Seit ein paar Tagen gibt er sich sehr viel Mühe. Er macht und tut, aber ich weiss nicht, ob es nicht schon zu spät ist. Ich weiss nicht, ob ich ihn noch liebe. Ich glaube mein grösstes Problem ist, dass ich Angst habe eine falsche Entscheidung zu treffen. Was wenn ich ihn verlasse und dann merke es war falsch ? Aber so wie jetzt will ich auch nicht weitermachen. Natürlich könnt Ihr mir die Entscheidung auch nicht abnehmen, aber es entlastet unheimlich sich seine Sorgen von der Seele zu schreiben. Bin halt vom Sternzeichen "Krebs". Ein Schritt vor und zwei Schritte zurück Liebe Grüsse Tatjana PS: Charlotte ist nur mein "Spitzname" |
#2
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AW: Partnerschaft am Ende ?
Hallo Ihr Lieben,
ich hatte jetzt lange keine Zeit mehr im Forum zu lesen und beim ersten Besuch treffe ich auf Euch, die Ihr Euch mit den gleichen Problemen rumschlagt wie ich. Ich hatte 2005 BK und mein Mann hat sich damals ziemlich schnell zurückgezogen. Er hat sich hinter seiner Arbeit "versteckt", hat Überstunden gemacht, mich kaum mal ins Krankenhaus begleitet, wollte über meine Ängste überhaupt nichts hören, hat die Betreuung der Kids und den Haushalt meiner Mutter überlassen. Dass man an BK auch sterben könnte, kam für ihn überhaupt nicht in Frage, aber genau das und auch die Frage, wie das Leben danach aussieht, beschäftigt ja jede von uns in dieser Zeit mehr als genug. Nach der Reha bat ich ihn, mit mir zur Eheberatung zu gehen, aber er sah keinen Grund dafür. Ich habe viel mit meiner Psychologin über meine Ehe gesprochen und versucht, wieder ein normales Leben hinzukriegen. Aber mit der Zeit merkte ich, dass die Liebe nicht mehr da war. Dazu kam noch, dass ich mich überhaupt nicht beschützt und unterstützt fühlte gegenüber unserem 17jährigen Sohn, der aus meiner BK-Zeit Aggressionen mit rübergebracht hat, dem verschiedene Therapien nicht geholfen haben und der mir gegenüber gewalttätig geworden ist. So hab ich schon länger über eine Trennung nachgedacht und sie auch angekündigt. Und vor 5 Monaten lernte ich den Mann kennen, von dem ich so viel Liebe bekomme, wie mein ganzes Leben noch nicht. Ich bin relativ schnell zu ihm gezogen, und bis heute habe ich das keine Minute bereut. Inzwischen denke ich, das ist meine Chance, nach dem ganzen Kummer der letzten Jahre endlich zu leben. Und ich habe nur dieses Leben, ich bin jetzt 43 und will noch was davon haben. Ich bin so egoistisch zu sagen, dass ich mir jetzt mein recht auf Glück nehmen will. Zwanzig Jahre bin ich für meine Familie dagewesen und als ich jemand brauchte, hatte jeder mit sich zu tun. Und deshalb genieße ich nun jeden Tag, den ich das Glück habe zu leben und so zu leben, dass ich glücklich bin. LG Madita |
#3
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AW: Partnerschaft am Ende ?
Liebe Matida,
genieße Dein Glück, Dein neues Leben - ohne schlechtes Gewissen. Alles Liebe und Gute Brigitte H. |
#4
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AW: Partnerschaft am Ende ?
Einen schönen guten Tag...bin beim stöbern auf diesen Threat gestoßen...und er hat mich ziemlich aufgewühlt...
Ich stelle mir momentan auch die Frage, ob ich gehen soll oder nicht? Ich hatte letztes Jahr meine OP und Chemo, anfang des Jahres dann die Bestrahlungen. Mittlerweile geht es mir wieder richtig gut und ich habe wieder Haare!!!! Eigentlich hat er mich immer unterstützt und war für mich da...und doch hat er mich auch oft kritisiert - z.B. als ich mir vor der Chemo meine langen Haare abgeschnitten habe, hat er gesagt, ich würde ja völlig über reagieren!!! (Nee klar - die Chance das ich dabei meine Haare behalten waren 0) Er konnte viele meiner Reaktionen nicht verstehen und irgendwie sind wir auseinander getriftet. Wir führen eine relativ gute Partnerschaft - ohne besondere Höhen und Tiefen aber auch ohne zuviel Nähe. Eigentlich wie Bruder und Schwester! Manchmal habe ich das Gefühl emotional zu verhungern...das kann es doch auch nicht sein. Ich weiß, dass mir niemand die Entscheidung abnehmen kann (leider!)...aber über ein paar Erfahrungen wäre ich sehr dankbar. Ganz liebe Grüße an alle |
#5
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AW: Partnerschaft am Ende ?
Hallo liebe Mücke,
würd mich mal interessieren, wie es mittlerweile den anderen Mädels hier ergangen ist, es ist ja 1 Jahr her, daß dieser Thread eröffnet wurde Erfahrungen? - Es ist von allem was dabei, was hier geschrieben wurde. Von über Nähe-nicht-zulassen-können = Wer von Euch beiden? über Desinteresse, Sprachlosigkeit, Nebeneinander-Herleben, alles das hab ich auch erlebt. Aber das gehört der Vergangenheit an. Warum? Wir haben gelernt, besser darüber zu reden. Ich hatte auch so oft Trennungsgedanken - und habe diese in Worte gefaßt. Heute eher, bevor sie zu diesen kreisenden Gedanken führen. Ich habe gelernt, daß ich meine Botschaften viel eher platzieren muß. Nicht immer tagelang warten, daß er was merkt. Und wie schnell hat sich dann einiges in nichts aufgelöst. Ich habe MIR so viel Zeit damit vertan. Es kam auch viel Unverständnis von ihm, aber wir haben`s geschafft. Fühlt sich jedenfalls jetzt so an Uns hat vor Jahren eine Eheberatung geholfen zu lernen, uns besser in den Partner hineinzuversetzen. Eventuell wär das was für Euch? Aber vielleicht ist das Thema eher etwas für ne PN? Alles Liebe, das Kellerkind |
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