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Alt 06.05.2015, 19:48
Menimane Menimane ist offline
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Registriert seit: 16.10.2014
Beiträge: 16
Standard AW: Positivbeispiele...? (konkrete)?

Huhu aquila,

ich möchte dir auch was Positives schreiben.

Bei mir war die OP (Linksresektion) vor knapp 15 Monaten. Mir geht es weiterhin super und ich bin fest entschlossen, die 5-Jahres-Überlebensrate nach oben zu treiben.

Guck mal hier ist meine Geschichte: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=64365

Klar kann das Schalentier wiederkommen (auch bei mir), aber früh erkannt ist BSDK kein Grund nicht noch eine ganze Reihe von Jahren mit guter Lebensqualität zu (über)leben. - Wichtig ist, dass man sich nicht auf das Schalentier fixiert, sondern positiv mit dem Leben umgeht, bewusst und mit Freude lebt.

Jeder Krebs ist, wenn er zu spät entdeckt wird, unheilbar ... kann also die Todesursache eines Menschen sein. Je früher er entdeckt und operativ entfernt oder durch Chemo oder andere Maßnahmen "im Griff" gehalten wird, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass Mensch an irgendetwas anderem stirbt (sei es als jüngerer Mensch im Straßenverkehr).

Die hohen und schnellen Sterberaten beim BDSK sind auch darauf zurückzuführen, dass er in der überwiegenden Zahl der Fälle erst viel zu spät (also im Endstadium) erkannt wird. In diesen Stadien ist bei den allermeisten anderen Krebsarten auch nichts mehr zu machen. Andere Krebsarten werden eben viel häufiger früher erkannt als BDSK.

...und ... Sterben werden wir alle, so oder so.

So gesehen kann ein früh entdeckter Krebs vielleicht sogar ... naja ... eine Art "Geschenk" sein ... klar ... ein zweischneidiges mit einer ziemlich düsteren Seite. Falls man aber die gute Seite sieht und annimmt, hilft sie einem das Restleben, das man hat, viel bewusster, intensiver und besser zu gestalten.
Nicht vergessen: JEDER (auch scheinbar gesunde Menschen) hat nur ein "Restleben". Nur ist das den Meisten nicht bewusst und sie gestalten ihr Leben nicht danach, dass es bald schon zuende sein könnte.
Ich bin mir sicher, wenn das allen bewusst wäre, würden die Menschen viel lockerer mit kleinen Alltagsproblemchen umgehen, sich viel mehr an kleinen Dingen im Leben freuen und auch miteinander freundlicher umgehen.

(Und vielleicht würde sich der ein oder andere auch stärker dafür engagieren, dass bei richtig großen Problemen von Menschen mehr getan wird, sei es bei der Krebsforschung, sei es dass unsere natürliche Lebensgrundlage nicht dem Profit geopfert oder Menschen, die politisch verfolgt oder von Hunger, Krieg oder sonstigen tatsächlichen existentiellen Problemen bedroht sind, besser geholfen wird. - Was tatsächlich im Leben zählt ist das Leben selbst! - oder ganz platt: Seid nett zu einander - dein Gegenüber ist auch nur ein genauso "armes, sterbliches Würstchen" wie du und sorge dafür, dass ihr beide es in dem wenigen "Leben", das ihr habt, gut habt.)

Deshalb: LEBE und freue dich am Leben. Freue dich am Leben und freue dich, dass dein lieber Mensch mit vielleicht BSDK lebt und bei dir ist.
Sprich mit ihm/ihr darüber, was ich hier geschrieben habe.

Wenn ich wirklich etwas bei dem ganzen Zeugs gelernt habe, dann dass ich das Leben, das ich (noch) habe wirklich fröhlich leben will (und das Positive sehen).

Viel Glück und Liebe Grüße

Menimane

Geändert von Menimane (07.05.2015 um 20:09 Uhr) Grund: Rechtschreibung korrigiert
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