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  #1  
Alt 27.03.2008, 15:44
Dini85 Dini85 ist offline
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Standard Hat meine Mama eine Chance?

Ich (22) habe vor 3 Wochen erfahren, dass meine Mama Eierstockkrebs hat, der schon im Bauchraum Metastasen gebildet hat. Es war ein totaler Schock! Ich habe schreckliche Angst! Vor allem weil ich so wenig weiß...! Ich brauche meine Mama, sie muss es schaffen!!
Sie wird am 09. April operiert und bekommt diese so genannte "Total-OP". Anschließend soll eine Chemotherapie gemacht werden. Sie wird in Köln-Lindenthal behandelt, hauptsächlich von Prof. Possover. Vielleicht kennt ihn ja einer oder kann mir jemand von euch sagen, ob sie da in guten Händen ist?
Mir geht so viel durch den Kopf...bin ganz durcheinander.
Wüsste gerne, wie ihre Chancen stehen. Außerdem habe ich gehört, ich müsste mich auf das "Brustkrebsgen" testen lassen, da meine Oma mütterlicherseits bereits Brustkrebs hatte. Stimmt das?
Ich bin dankbar für alle Informationen, die ihr mir geben könnt!
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  #2  
Alt 27.03.2008, 17:58
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Cut-Yoah Cut-Yoah ist offline
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Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

Hallo Dini,

ich weiss nur zu genau wie du dich fühlst, glaube wir sind uns in diesem Punkt sehr ähnlich, bin auch 22 und meine Mum hatte auch die Total-OP, es kam alles raus was nur rauszunehmen ging, Gebärmutter,Eierstöcke,Stück Magen,Lymphknoten, Stück Mastdarm, Blinddarm, Bauchnetz...also eine ganze Menge da überall Metastasen vorhanden waren. Meine mama war vorgestern mit der OP dran und diese dauerte 5 Stunden, da erst während der OP sich entscheidet wie schlimm es wirklich ist.
Da ich jetzt schon ein bissl Erfahrung habe, jetzt 2 Tage danach, kann ich echt nur sagen sei du extrem stark. Bei meiner mum verlief es so das sie auf die Intensivstation musste 2 Tage und ich hoffe das muss deine Mum net durch machen, da selbst der Besuch auf solch einer Station Nerven kostet. Meiner mum ging es 24 Stunden nach der OP nicht gut, starke schmerzen im Unterleib,Übelkeit und im Prinzip war mit ihr nichts anzufangen, auf gut deutsch ein Stück Elend lag vor mir, aber das war mir egal ich saß 4 Stunden an ihrem Bett und hab die Hand gehalten und die Tränen die ihr kamen haben sicherlich einerseits ausgesagt wie schlecht es ihr geht und wie dolle sie angst hat,aber auf der anderen Seite zeigte dies wie glücklich sie war das ich da war. Heute (2. Tag nach der OP) kam sie endlich auf die Wachstation, hängt zwar immer noch an Schläuchen und Apparaten,aber immerhin ein Schritt weiter weg von der Intensiv und ein Stück näher an ihre Station wo sie hoffentlich Samstag hin kommt.
Ich sehe nach vorne und freu mich wenn sie ohne schmerzen wieder lachen kann und die chemo packen wir auch, wir sehen es von der lustigen Seite was Perrücke und Co. angeht, man muss alles auch positiv sehen !


Wünsche dir und deiner Mum alles gute und das es besser als bei meiner Mum verläuft und ihr euch gegenseitig viel Kraft gebt!!!
Ich denke die Chancen stehen nicht schlecht, auch wenn man erst nach der Op erfährt wie schlimm es ist,aber die Chemo greift sehr gut an und tötet den Krebs, so das man sagen kann die Chancen stehen ganz gut, so hat sich auch die Ärztin ausgedrückt.


MfG
CuT-YoAh

Geändert von Cut-Yoah (05.05.2008 um 17:33 Uhr)
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  #3  
Alt 27.03.2008, 18:35
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Linnea Linnea ist offline
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Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

Liebe Dini,

herzlich willkommen in dieser Runde! Es tut mir sehr leid, daß Deine Mutter auch an EK erkrankt ist. Eine solche Diagnose trifft einen immer erstmal wie ein Keulenschlag - da ist es kein Wunder, wenn man zunächst einmal ganz durcheinander ist!

Auf Deine Titelfrage möchte ich Dir mit einem großen JA antworten.

Daß Deine Mutter in Kürze operiert wird, ist schon mal ein gutes Zeichen, denn das bedeutet, daß die Ärzte davon ausgehen, die gesamte Tumormasse operativ entfernen zu können. Wenn das nicht für möglich gehalten wird, wird normalerweise eine sogenannte neoadjuvante Chemo gemacht, mit der versucht wird, die Tumormasse so zu reduzieren, daß dann (also nach einigen Chemo-Zyklen) möglichst tumorfrei operiert werden kann. Unsere Mosi-Bär hat das erlebt und ist nun in Remission (d.h. es sind keine Krebsanzeichen mehr feststellbar) - und wenn sie nicht gerade verreist wäre, würde sie Dir bestimmt ein paar aufmunternde Worte dazu schreiben.

Was den BRCA1+2-Gen-Test angeht, so ist es allein Deine Entscheidung, ob Du ihn durchführen läßt oder nicht. Vielleicht kannst Du Dir bei Gelegenheit überlegen, ob das Wissen, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit an Brust-, Eierstock-, Darm-, Bauchspeicheldrüsen- oder Hautkrebs zu erkranken, für Dich irgendwelche Handlungskonsequenzen hätte (präventive Eierstockentfernung z.B.). Ansonsten würde ich einfach regelmäßig zur Vorsorge gehen und dem Frauenarzt von den Krebserkrankungen innerhalb der Familie erzählen. Er/sie wird dann bestimmt die Vorsorge intensivieren (etwa regelmäßig Ultraschalluntersuchungen machen) und bei kleineren Symptomen, die normalerweise erstmal als harmlos abgetan werden können, schneller mit weiteren diagnostischen Schritten reagieren. Diese Chance auf eine Früherkennung würde ich mir an Deiner Stelle nicht entgehen lassen.

Liebe Dini, für die nächste Zeit wünsche ich Dir erstmal ganz viel Kraft! Deine Mutter und Du - Ihr schafft das bestimmt zusammen!

Auch Dir, Cut-Yoah ein herzliches Willkommen und ganz viel Energie für die kommenden Monate! Dir und Deiner Mum alles Gute!

Seid lieb gegrüßt von
Linnea
__________________
Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat.
Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung.
- Christine Busta -
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  #4  
Alt 27.03.2008, 19:12
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Cut-Yoah Cut-Yoah ist offline
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Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

Vielen Dank,

ich denke auch die Chance ist da und nicht zu knapp. Die Diagnose ist hart, aber dadurch denkt man anders über das Leben und ich freu mich auf die Zukunft, denn ich weiß das wir viel schöne Momente in irgendwelchen Urlauben haben werden und das Leben sehr genießen!!!

Vielen Dank für die Begrüßung und ich find es voll schön in solch einem Forum die Sorgen und Wünsche nieder zu schreiben, das tut sehr gut und ich werde auch meiner Mum, wenn sie wieder raus ist dieses Forum empfehlen, ich empfinde es als sehr wertvoll.

Werde mich sicherlich öfters melden.

Gruß
CuT-YoAh

Geändert von Cut-Yoah (05.05.2008 um 17:34 Uhr)
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  #5  
Alt 27.03.2008, 19:52
Dini85 Dini85 ist offline
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Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

Ich danke euch!

Es tut so gut endlich mal mit jemandem reden zu können, der einen versteht. Alle um mich rum fühlen mit (oder versuchen es zumindest), aber irgendwie kann sich niemand in diese Situation versetzen, wenn er sie nicht selbst erlebt hat. Ich hatte das Gefühl, ich stehe ganz allein da. Aber jetzt geht es mir schon etwas besser, dank euch!

Die Ärzte meiner mum haben gesagt, dass sie den Tumor in 1 Eierstock hat. Sie entfernen beide Eierstöcke, Gebärmutter, Lymphknoten und versuchen dann möglichst alle Metastasen zu entfernen. Aber niemand weiß genau, ob noch Teile von anderen Organen betroffen sind. Auf dem CT war nix davon zu sehn, aber das heißt wohl nichts...

Hinzu kommt auch noch, dass ich 220 km weit weg von meinen Eltern wohne und so nicht immer bei ihr sein kann. Und mein jüngerer Bruder wohnt in der Schweiz. Sie hat also noch nicht mal ihre Kinder um sich...
Ich hoffe wir können ihr auch so genug Kraft geben das alles durchzustehn.
Diese Ungewissheit darüber wie schlimm es wirklich ist macht mich am meisten fertig. Und ich denke auch meine mum.

Ich bin echt froh, dass es dieses Forum gibt! Hier fühle ich mich verstanden und es hilft mir zu verstehen.

CuT-YoAh:

Dass es bei deiner mum so schwierig war tut mir leid. Ich hoffe es geht ihr schnell besser! Ich wünsche euch auch viel Kraft und dass alles gut wird!

LG
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  #6  
Alt 29.03.2008, 14:52
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mischi79 mischi79 ist offline
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Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

hallo liebe dini und cut noh,

ich kann euch beide gut verstehen.bin 25 jahre alt und mein bruder ist erst 15. meine mama hat die selbe diagnose. wurde auch operiert. sie hat auch eine total-op bekommen. bei ihr war es so, dass die ärtze vor der op gesagt haben, dass es auf dem ct nicht gut aussehe...die tage bis zur op waren die schlimmsten meines lebens. . . ihr bauch wurde immer größer ,weil die wassereinlagerungen immer mehr zu nahmen !! nach der op waren die ärtze ziemlich optimistish, da die umliegenden organe noch nicht befallen waren. sie hat auch die chemo bisher gut überstanden.ich weiß wie es ist vor seiner geliebten mutter zu stehen und nicht glauben zu können wie krank sie gerade ist. aber ich möchte euch mut machen. glaub an euch und eure kraft und lasst euch von menschen nicht runter ziehen, die alles schwarz sehn. unsere mütter wollen uns nicht leiden sehen, dass macht sie höchstens schwach. stark wird eure mama, wenn ihr für sie da seid ihr anbietet, dass ihr immer ein ohr für sie habt, wenn sie darüber reden möchte und ihr niemals die hoffnung aufgibt, dass sie den krebs besiegt. es gibt ganz viele menschen, die schon für unheilbar erklärt wurden, den krebs nur durch wille besiegt haben. drücke euch und schicke euch ganz viel kraft. ihr seid nicht allein. eure michelle
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  #7  
Alt 31.03.2008, 21:01
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Cut-Yoah Cut-Yoah ist offline
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Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

hallo mischi,

genau so denke ich auch, ich staune von mir selber wie stark ich bin, einmal musste ich bis jetzt weinen und das war am tag als ich meine mama auf der intensiv gesehen habe, war mehr oder weniger auch nur durch den schock sie so von schläuchen usw. umgeben zu sehen, danach kamen keine Tränen, nicht weil mir alles egal ist, nein weil die momentane situation für mich wie "ein knochenbruch" ist und das verheilen muss, das da drinne der krebs noch vorhanden ist und sie krank ist, das sehe ich nicht. Ich sehe nicht drüber weg,aber im moment sehe ich nur die situation:mama muss essen, die wunde muss verheilen,mamas kreislauf soll wieder in schwung kommen, was danach kommt existiert noch nicht in meinem kopf, klar denke ich manchmal weiter welche studie usw. in betracht komm,ist aber noch alles weit weg! ich denke immer, sie konnte operiert werden und niemand hat gesagt "Eine operation bringt nichts mehr!" und keiner hat gesagt "Das leben ist zu ende!"- nein quatsch, es beginnt ein neues leben, es fängt zwar mit anstrengungen an (chemo) aber es fängt an, der sommer naht und auch wenige urlaubstage werden geplant. Außerdem bin ich mir sicher das die Chemo gut anschlägt und es gibt so viele möglichkeiten die noch offen stehen. Der Wille ist groß, sie läuft immerhin schon 3mal täglich über ihre station weil sie unbedingt voran kommen will, ich glaube teilweise ist der Wille schon zu groß, nich das sie mir übermütig wird !!!
Naja an Besuch mangelt es nicht, das Wetter ist schön, beste Voraussetzungen für eine gute Genesung

Das war es von mir und ich wünsche allen das Beste und schick mal ein bissl Kraft durch die Runde !

Tschüß und schönen Abend
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  #8  
Alt 02.04.2008, 20:29
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Cut-Yoah Cut-Yoah ist offline
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Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

hallo an alle,

eventuell könntet ihr mir ein wenig helfen. Meine mama und ich wollen versuchen noch einen Termin mit ihrem Arzt zu bekommen so lange ich noch da bin (am Sontag fahre ich wieder zu meiner Uni), da ich gerne dabei wäre und mit einem aufgeklärten Gefühl los fahren möchte. Meiner mama habe ich auch gesagt das sie sich ihre Fragen aufschreiben soll und das macht sie auch und ich werde dies auch machen. Könntet ihr mir vielleicht so einige Vorschläge unterbreiten was man den Arzt auf jeden Fall fragen sollte, also was am wichtigsten ist zu wissen um sich mit der Krankheit,der Operation und dem weiteren Verlauf auseinandersetzen zu können. Ich denke ihr habt da mehr Erfahrung was von Relevanz ist. Die Krankheitsgeschichte ist oben relativ ausführlich beschrieben. Um es nochmal grob zu sagen, Tumor ging vom rechten Eierstock aus; Gebärmutter,Eierstöcke,Blinddarm,Stück vom Darm (künstl. Ausgang für immer), Bauchnetz,Bauchfell, alle Lymphknoten, ein Stück vom Magen wurden entfernt. Sie konnten bis auf kleine reste alles entfernen. Sie lag eine Woche auf Intensiv (3 Tage)/Wachstation und ist seit heute wieder auf einer "normalen" Station,der Chirurgischen. Das als grober Überblick.

Vielen lieben Dank im Voraus und alles Gute und einen schönen Abend wünsche ich euch!!
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  #9  
Alt 04.04.2008, 13:43
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mischi79 mischi79 ist offline
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Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

hallo. ich würde jetzt erstmal abwarten, dass die chemo gut anschlägt und meistens schlägt sie sehr gut an, dass man zu mindest erstmal ruhe hat. meine mama hat genau dieselbe diagnose und hatte 3 jahre ruhe und macht jetzt nochmal eine chemo, weil wieder ein wenig aufgetaucht ist.aber da würde ich mich nicht verrückt machen, weil du siehst es im forum an dem beispiel von christine: es kann auch sein, dass deine mama keinen rückfall bekommen muss!! ich würde auf jeden fall noch fragen, welche schmerzmittel deine mama nach der chemo einnehmen kann, das meine mama immer den zweiten tag nach der chemo für 2 tage "knochenschmerzen" hatte! ich drücke dir ganz fest die daumen.
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  #10  
Alt 04.04.2008, 14:39
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Cut-Yoah Cut-Yoah ist offline
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Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

SUPER! vielen dank, das ist eine gute Frage die man noch stellen kann, ansonsten sind die wichtigsten Fragen notiert.
ich denke auch, christine ist das beste beispiel und daran halte ich mich, auch von bekannten habe ich solche geschichte gehört von daher sehe ich nicht schwarz, sondern sehr positiv. ich bin froh das die operation gut verlaufen ist und andere urteile erlaube ich mir erst nach der chemo.

schönes und erholsames wochenende an alle!!

gruß
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  #11  
Alt 22.04.2008, 18:18
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Cut-Yoah Cut-Yoah ist offline
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Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

Hallo Mischi,

ich denke es ist besser in diesem Themenbereich über das Befinden meiner Mum zu schreiben als in dem anderen....

Ich habe jetzt lange nichts geschrieben, weil ich wieder zurück zum Studium musste und dort war ich super abgelenkt um kaum an die Krankheit zu denken und hatte auch kaum Zeit für das Forum. Seit heute bin ich für zwei Wochen wieder bei meiner Mum.

Also letzten Freitag erhielt ich die gute Nachricht das sie nach fast 4 Wochen Krankenhaus nun endlich in "Freiheit" ist und das Leben zu Hause wieder in volen Zügen genießt. So wie sie sich gibt sage ich mal das es ihr super geht, mit ihrem Stoma kommt sie auch gut klar und heute erhielt sie aus der Charité Berlin einen Anruf das sie nächsten Montag einen Termin dort hat, darauf freuen wir uns jetzt natürlich.
Einen Tag drauf beginnt ihre Chemo Carboplatin/Taxol und ich hoffe die wird sie gut überstehen! Leider mussten wir aus dem Befund entnehmen das auch die Leber und die Milz Metastasen hat, aber die bekommen wir auch noch weg ! Also im großen und ganzen im Moment ist alles schön, die Sonne scheint und wir genießen die Sonnenstrahelen auf dem Balkon und bei Freunden im Garten!!

Wie geht es deiner Mum als Gegenfrage? Sorry, wie gesagt bin gerade nicht auf dem Laufenden und hab jetzt auch nicht sooooooooooooo die Zeit um mich wieder rein zu lesen!!

Auf jeden Fall hoffe ich das bei euch auch die Sonne scheint und ihr dies genießen könnt!! .....alles gute!!!

Gruß
Cut-Yoah
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  #12  
Alt 29.04.2008, 22:36
Hope78 Hope78 ist offline
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Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

Hallo,

ich weiß garnicht wie ich anfangen soll.....
ich kann zwar dir und deiner Mutti nicht helfen, aber ich bin eine gleichgesinnte.....
Meine Mutti hat auch Eierstockkrebs, nur leider ist da Operativ nichts mehr möglich.
Ich fühle mit dir, ich selber weiß wie es einen die Füße weghaut, ich bin nur am heulen!!!
Meine Mutti wird es wohl nicht mehr schaffen, aber ich bin ganz sicher das bei deiner Mama alles wieder gut wird, sie hat das große Glück mit der Operation eine große zusätzliche Chance zu bekommen.
Ich wünsche Deiner Mama und dir nur das Beste!!!
Vielleicht magst du dich mal melden, vielleicht hilft es uns beiden darüber zu reden????
Viele wollen mir helfen, aber keiner kann doch wirklich nachempfinden, wenn er nicht selber gerade in dieser beschissenen Situation steckt!!!
Liebe Grüsse von Peggy
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  #13  
Alt 30.04.2008, 16:01
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Beitrag AW: Hat meine Mama eine Chance?

Hallo Peggy,

ich kann mir vorstellen, daß das eine ganz schreckliche Situation ist und daß du sehr traurig bist.

Darf ich fragen, in welchem Krankenhaus deine Mutter behandelt wird. Wie hat man festgestellt, daß operativ nichts mehr zu machen ist? Wurde eine Bauchspiegelung gemacht? Wie lautet die genaue Diagnose, ich meine Klassifikation, Stadium usw.?

Sorry, daß ich so viele Fragen stelle, aber ich würde mir gerne ein Bild von der Situation deiner Mutter machen.

Als bei mir im März 2006 die Diagnose Eierstockkrebs gestellt wurde, war die Krankheit sehr weit fortgeschritten. Eine Bauchspiegelung ergab, daß die Operation nicht stattfinden konnte. Ich hatte FIGO IV, hatte 3 Liter Flüssigkeit im Bauchraum (voller Krebszellen) und 1 Liter Flüssigkeit zwischen den Lungenlappen der rechten Lunge (Pleuraerguß, auch voller Krebszellen).

Aber mein Professor hat mir nicht die Hoffnung genommen. Er hat mir erklärt, daß ich zunächst 3 mal Chemotherapie bekomme und wenn alles gut läuft, würde sich alles so weit zurückbilden, daß ich vielleicht operiert werden könnte.

Nach 3 Chemotherapien hatte ich eine Komplettremission, alles war weg, kein Tumor, keine Verwachsungen. Nach der 4. Chemotherapie wurde ich operiert, und zwar tumorfrei. Danach bekam ich noch 2 mal Chemo, letzte Chemo am 23. August 2006 und seitdem ist bei mir alles in Ordnung.

Vielleicht gibt es bei deiner Mama ja doch noch Hoffnung? Habt ihr über die Möglichkeit nachgedacht, eine 2. Meinung einzuholen, in ein anderes Krankenhaus zu gehen? Wie alt ist deine Mutter?

Ich war zum Zeitpunkt der Diagnose 44 Jahre alt.

Ich wünche euch alles Gute und vielleicht meldest du dich ja nochmal. Ich möchte euch Hoffnung machen.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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  #14  
Alt 30.04.2008, 20:43
Hope78 Hope78 ist offline
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Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

Hallo Mosi Bär!!!

Tausend Dank für deine Nachicht!!!!
Es war ein gutes Gefühl diese zu lesen, ich hatte die Hoffnung total aufgegeben, aber jetzt habe ich wieder einen Lichtblick, vielleicht nur einen winzigen, aber nicht vollkommen die Hoffnung verloren.
Also bei meiner Ma wurde vor einer Woche festgestellt, das sie EK hat, noch am selben Tag wurde sie auf die Gyn. verlegt und am nächsten Tag war dann gleich die OP.
Man hatte uns darauf vorbereitet, das es eine mehrstündige OP wäre, wo man sehr viel entfernen müsste unter anderem auch ein künstlicher Darmausgang gelegt werden müsste und sie für einige Tage auf die Intensivstation müsste.
Zu unserem entsetzen war sie schon etwa 12 Uhr Mittags auf ihrem ZIMMER !!!
Wir wußten das da etwas nicht stimmen konnte.....
Und so war das dann auch, es wurde NICHTS entfernt.
Mit der Begründung, das die Eierstöcke zu sehr verklebt wären und zu viele Vernarbungen von der damaligen Gebärmutter OP.
Man hatte Proben von der Bauchdecke genommen, da hat sie gestern den Befund bekommen.
Es sind Krebszellen im Bauchraum vorhanden und es hat sich schon Flüssigkeit gebildet.
Meiner Ma wurde heute ein Port gelegt und soll nur Chemo bekommen, von einer OP war nicht mehr die Rede!!!
Meine Ma ist 57 Jahre und liegt im Krankenhaus in Merseburg ( in der Nähe von Halle/Saale.
Über ein Stadium hat man sich nicht ausgedrückt, um ehrlich zu sein hatte ich auch garnicht den Mut zu fragen, es wäre nur im beisein von meiner Mutti gegangen und ich wollte nicht das sie sich dann erst recht aufgibt.
Wenn ich deine Geschichte lese, kann man kaum glauben, das es meiner Mutti noch schlechter gehen soll , als dir damals.
Vielleicht trauen sie sich einfach nicht an die große OP ran???
Ich weiß nicht was wir machen sollen, woher soll ich wissen in welcher Klinik sie besser aufgehoben wäre???
Bitte hilf mir!!! Du kannst meine Ma nicht heilen, aber du kannst uns wieder Mut machen, ich bin so fertig mit den Nerven....
Ich habe einen einjährigen Sohn und meine Ma muß oft weinen, weil sie große Angst hat ihn nicht aufwachsen sehen zu dürfen, es zerreisst mir jedesmal das Herz!!!
Ich drück dich einfach mal....Gruß Peggy
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  #15  
Alt 30.04.2008, 22:48
Dini85 Dini85 ist offline
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Standard AW: Hat meine Mama eine Chance?

Hallo an alle!

Hab mich ja länger nicht gemeldet, es war alles so stressig in letzter Zeit. Meine Mama hat mitlerweile ihre OP hinter sich und diese auch gut überstanden. Ihr wurden beide Eierstöcke, Gebärmutter, Milz, Bauchfell, Bauchnetz und ein Teil vom Zwerchfell entfernt. An der Blase war zwar auch etwas, aber nur oberflächlich. Jetzt hat sie eine kurze Erholungsphase bevor es mit der Chemo weitergeht. Weiß jemand von euch, womit ich ihr in dieser Zeit helfen könnte? Ich kann sie ja nur so selten sehen und würde trotzdem gern mehr für sie tun... Ich bin natürlich erleichtert, dass sie die OP so gut verkraftet hat, aber die Angst ist geblieben. Das war ja auch nur ein kleines Stück auf dem langen Weg.

Ich möchte euch allen sagen:
Das wichtigste sind Glaube, Liebe und Hoffnung! Man sollte niemals eins davon verlieren!
Ich wünsche euch alles erdenklich Gute, ganz viel Kraft und dass ihr alle bald aufatmen könnt!

*Fühlt euch gedrückt*!

Liebe Grüße
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