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Brief an meine liebe Mama
(Für Christa L., die am 18. Juli 2005 für immer gegangen ist)
Meine liebe Mama, diesen Albtraum habe ich mir vor 6 Monaten noch nicht vorstellen können. Da warst Du noch "gesund" und alles war wie immer. Die Welt war noch in Ordnung. Dann ging auf einmal alles so schnell.Wenn ich jetzt zurück denke kommt es mir fast immer noch wie im Traum vor. Nur leider ist es ein Albtraum, aus dem ich nie wieder erwachen werde. Mit Fieber und im Bett liegend angefangen, über drei (für Dich) endlose Wochen im Krankenhaus, wo ich immer noch Hoffnung hatte und glaube ich den Ernst der Lage nicht so ganz begriffen habe, wieder nach Hause für einen Monat und einen Tag Das Gespräch am letzten Tag im Krankenhaus war glaube ich das schlimmste in meinem Leben. Mit anhören zu müssen wie Du von den Ärzten aufgegeben wurdest. Austherapiert, nix mehr zu machen. Ab nach hause zum sterben..... Diese Zeit zu Hause begann doch noch sehr schön für Dich und ich habe mich gefreut, da Du Dich gefreut hast. Jeden Tag bin ich zu Euch und später wieder weggefahren mit dem Gedanken es könnte das letzte mal gewesen sein. Diese Gedanken verfolgen mich ins Bett und mit diesen Gedanken stehe ich morgens wieder auf. Wir sind bei Dir, pflegen Dich und unterhalten uns mit Dir, am Anfang essen wir noch zusammen und jedes Mal denke ich mir, das darf doch alles nicht wahr sein. Doch, es ist wahr. Die traurige Wahrheit. Und wir wissen es alle, nur Du nicht ! Wobei ich mir sicher bin ganz im inneren weißt Du es, oder ahnst zumindestens etwas. Hast Dir aber nix anmerken lassen. Nach und nach merkte man das sich Dein Zustand verschlechterte. Speziell die letzte Woche. Es war so schlimm Dich so zu sehen und nichts machen zu können. Und doch bin ich froh das ich so oft und die letzten 5 Tage ganz bei Dir war. Ich weiß dass Du es mitbekommen hast, wenn ich Dich gestreichelt habe oder mit Dir gesprochen habe. Du wirst immer in meinem Herzen sein und in meinen Erinnerungen weiter leben, ich hätte so gerne noch so viele Jahre mit Dir und Papa verbracht. Ich bin so traurig darüber das Du nun Deine vier Enkelkinder nicht mehr "groß" werden siehst, wie sie später aussehen oder was sie einmal beruflich machen werden. Aber Du schaust bestimmt öfter zu uns hinab. Ich habe Dich soooo lieb, Mama und vermisse Dich so sehr ! Irgendwann komme ich zu Dir und dann sehen wir uns wieder, bestimmt !!! In Liebe, Deine Tochter Imke ! |
#2
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AW: Brief an meine liebe Mama
Liebe Imke,
ich wünsche Dir für dir für die kommende Zeit viel Kraft,vermissen werden wir unsere Lieben immer,aber ich kann Dir sagen,dass auch wieder bessere Tage kommen auch wenn du dir das jetzt noch nicht vorstellen kann. Meine Mama ist schon 15 Jahre nicht mehr da,mein Vater seit 17 Monaten,heut bin ich einfach nur dankbar,dass ich ihre Tochter sein durfte,sie werde immer in meinem Herzen bleiben... und so wird es auch bei dir sein.... Alles Gute Ela |
#3
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AW: Brief an meine liebe Mama
Liebe Imke,
der Brief hätte von mir an meine Mama sein können! Ich fühle mich genauso, wie du dich fühlst und habe und hatte dieselben Gedanken. Meine Mama ist am 18.September diesen Jahres gestorben, ich habe ein Tochter von 6 Jahren, bin selber 37. Es ging sehr schnell, am Ende täglich...auch ich dachte dauernd: "Mache ich das jetzt zum letzten Mal?" Ich bin in Gedanken bei Dir und wünsche uns und allen, denen es ähnlich geht viel viel Kraft und Hoffnung und auch Glaube. Ich drück dich einfach mal, Kerstin |
#4
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AW: Brief an meine liebe Mama
Liebe Ela und liebe Kerstin,
ich danke Euch für Euren Zuspruch. Das finde ich das gute an diesem Forum, man trifft immer auf Menschen die ähnliches durchgemacht haben. Es ist zwar ein trauriger Zusammenhalt, aber es tut gut ! Euch auch alles Liebe, Imke !!! |
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