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Alt 24.05.2016, 15:52
SilentAngel SilentAngel ist offline
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Registriert seit: 24.05.2016
Beiträge: 4
Standard Leberkrebs Endstadium

Hallo liebe UserInnen,

ich habe sehr viel in den letzten Tagen hier gelesen und recherchiert.
Ich stelle mich mal kurz vor. Mein Name ist Steffi, ich bin 29 und komme aus Österreich.

Es geht um meinen Opa (75). Er bekam am 6. Mai die Diagnose Leberkrebs im Endstadium. Er hat multiple Streuer im Bauchraum.
Nach zwei Wochen im Krankenhaus ist mein Opa nach Hause geschickt worden - er wird nur noch schmerztherapiert.

Heute war er zur Befundbesprechung der Biopsie, welche vor 2 Wochen vorgenommen wurde. Die Ärzte wiederholten quasi die Diagnose. Es gibt keine Hilfe mehr. Der Tumor ist äußerst aggressiv und schon sehr groß.
2 Varianten gibt es zur Auswahl...weiterhin Schmerztherapie oder Chemo (welche er laut Aussagen der Ärzte aufgrund seines derzeitigen sehr schwachen Zustandes - er ist äußerst schwach, hat Wasser im Bauch und Gelbsucht, erbricht viel und isst nicht wirklich - nicht ratsam wäre, da er sie wohl nicht verkraften würde).

Für mich ist das ganze schrecklich - habe ich doch von Kindheit an eine sehr enge Bindung zu meinem Opa.
Es ist grausam ihn von Tag zu Tag schwächer zu sehen. Es geht vor allem seit einer Woche rasend schnell...er ist gelb..seine Augen sind gelb..der Bauch voller Wasser und er atmet sehr flach...hat nur kurze Wachphasen und schläft in den paar Minuten die er wach ist, während des Redens ein. Ich habe Angst....
Ich halte seine kalten Hände, während er schläft...und hab Angst vor dem was kommt....
Jeder Abschied könnte der letzte sein
Wie lange er noch hat, kann uns niemand sagen - es könnte laut Ärzten "immer so weit sein" -es kann aber auch noch Wochen dauern.
Es gibt Tage an denen ich nur weine...an denen ich mich nicht ablenken kann und ständig dran denke. Dann gibt es Tage an denen ich alles von mir wegstosse...es nicht an mich ranlassen will und versuche mich abzulenken.
Es ist eine Achterbahnfahrt der Psyche und ich bin müde...
Ich habe oft das Gefühl völlig neben mir zu stehen..nehme um mich herum nichts wirklich wahr und bin geistig vollkommen abwesend. Ich kann anderen nicht folgen, wenn sie mit mir reden oder merke erst nach einigen Sekunden, dass sie mich angesprochen haben.
Ich schreibe wirr

Ist es normal dass man selbst so "verrückt" ist und völlig neben sich steht?

Ich danke euch schon mal für Antworten!!!

Steffi

Geändert von gitti2002 (24.05.2016 um 17:57 Uhr) Grund: NB
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Stichworte
endstadium, lebenserwartung, leberkrebs


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