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  #136  
Alt 14.03.2005, 16:05
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Liebe jasmin. Heute war ich mit meinem Mann wieder beim Arzt und er sagte uns das der Tumor zum stillstand gekommen ist, aber die Nebenwirkungen sind sehr stark, er bekommt 2 x neues Blut und Tabletten. Die Chemo ist wieder um 2 Wochen verschoben worden. Man kann einfach nichts mehr planen. Man muß lernen mit der Situation umzugehen, was nicht immer leicht ist. Wir freuten uns gemeinsam über das Ergebnis und doch bleibt die ständige Angst was kommt morgen. Das Herz ist manchmal so schwer wie ein Stein. Ich habe durch die Krankheit meines Mannes gelernt immer nur ein Tag weiter zu denken und einfach, wenn es ihm gut geht etwas zu unternehmen. Morgen kann es schon wieder anders aussehen.Liebe Grüße Monika aus FFM
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  #137  
Alt 14.03.2005, 16:42
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Hallo Monika,
ist Dein Mann auch Patient der Uni-Klinik in FFM?
Mein Vater, 66 J, nicht-kleinzelliger LK, Stadium 3b, vor der Diagnose hat man noch den Vornamen bei der Vorstellung benutzt ;-) ist dort seit Oktober 2004 in Behandlung. Er bekam Carboplatin/ Taxol. Zuerst schrumpfte der Tumor erheblich, nun tat sich leider beim letzten staging nichts mehr weiter. Er bekommt nun Alimta. Im Großen und Ganzen denke ich, dass die Betreuung in der Uni-Klinik recht gut ist, schwanke nur manchmal ob ich in Heidelberg mal vorstellig werden sollte. Wie siehst Du das ? Hattet Ihr Euch eine 2. Meinung eingeholt ?
Ich finde es sehr gut, dass Du Dir Hilfe von aussen zu Rate ziehst und Dich an eine Psychologin gewandt hast... meine Mutter ist leider nicht dazu zu bewegen...

Ich wünsche Euch alles Gute + viel Kraft !!!!!!
LG Nicole
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  #138  
Alt 16.03.2005, 11:49
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Liebe Renee,

tut mir sehr leid mit Deiner Schwester. Mein Vater hatte das gleiche, war auch keine Behandlung mehr möglich. Die Diagnose bekam er im Juli, er starb im Oktober. LG
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  #139  
Alt 17.03.2005, 19:33
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Liebe Nicole. Mein Mann war erst bei einem Lungnfacharzt in FRankfurt und ist jetzt im Bethanienkrankenhaus bei Dr Klippstein. Ein sehr ehrlicher Mann und verständnisvoll. Mein Mann und ich wir fühlen uns bei ihm gut aufgehoben. Mein Mann hat ein inoperables metastiertes nicht-kleinzelliger Bronchialkarzinom T4. Er bekommt Cisplatin/Navelbine. Aber im Moment ist sein Blut so schlecht, dass er 2 x Blutkonserve bekommt. Er ist sehr oft erschöpft und teilweise sehr schnell oben auf. Er hat ständig kribbeln in Finger und Händen und oft Druck am unteren Teil der Lunge. Aber Schmerzen hat er gott sei dank keine. Er hat jetzt fast alle Haare verlohren aber wir geben die Hoffnung nicht auf, auch wenn die Ärzte etwas anders sagen. Kämpfen ist hier angesagt und das tun wir auch. Liebe Grüße von Monika aus FFM
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  #140  
Alt 18.03.2005, 09:59
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Hallo, bei meinem Dad wurde Mitte Februar ein Bronchialkarzinom im fortgeschrittenen Stadium festgestellt - inoperabel. Letzte Woche Freitag hat man dann doch mit einer Chemo begonnen, obwohl der genaue histologische Befund noch aussteht. Seit über einer Woche warten wir hier auf den Nachtragsbefund des Pathologen.

Mich beschäftigt eigentlich die gleiche Frage wie Claudia: Was ist von einer Chemo zu erwarten? Dämmt diese in Regelfällen ein Wachstum ein? Wie hoch sind hier generelle Ansprechraten?

Bei meinem Dad wurde auch ein Pleuraerguss (Wasser in der Lunge) festgestellt, löst sich ein solcher Pleuraerguss auch durch eine Chemotherapie oder muss man hier punktieren um die Kurzatmigkeit zu nehmen? Wie schnell läuft so eine Wasseransammlung in der Lunge nach? Verfügt hier jemand über Erfahrungen zu diesen Fragen?

Ich mache mir große Sorgen um meinen Dad und auch beschäftigt mich die Frage, ob ich nicht früher hätte erkennen müssen, dass mit meinem Dad etwas gesundheitlich nicht stimmt. Mache mir irgendwie Vorwürfe ...

Vielen Dank im Voraus!
Dess
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  #141  
Alt 18.03.2005, 10:05
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Liebe Dess, ich kenne genau das Gefühl, welches Du jetzt empfindest. Mein Vater ist 2 Jahre lang (!!!) von einem Arzt zum anderen gegangen, und war in 2 Krankenhäusern vorstellig. Wegen der Atemnot, dem Gewichtsverlust, dem schlechten Allgemeinzustand. Jeder schob es auf sein Alter. Die Lunge wurde etliche Male geröngt, außer Pleuraergüssen und Lungenödemen war hier angeblich nichts zu sehen. Erst im Oktober letzten Jahres kam er wegen V.a. Herzschwäche in ein Krankenhaus, die kamen dann auf die Idee, ein CT von der Lunge zu machen, es war ein nicht-kleinzelliges BC. Inoperabel, keine Chemo, keine Bestrahlung, keine OP wegen des zentralen Sitzens des Tumors und des schlechten Allgemeinzustandes mehr möglich. Hätten dies die Ärzte nicht früher erkennen MÜSSEN? Er war selbst bei LUNGENFACHÄRZTEN. Ich selbst arbeite in der Pathologie und kann es wirklich nicht verstehen, weshalb man so lange auf die Befunde warten muß. Bei uns kommt heute das "Material" und spätestens übermorgen ist der Befund in der jeweiligen Praxis/Krankenhaus. Die Chemo denke ich, wird ein Versuch sein, das Wachstum des Tumors und evtl. auch die Größe zu verhindern/vermindern. LG
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  #142  
Alt 18.03.2005, 19:34
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Lieber Dess, Mein Mann hatte auch Wasser in der Lunge und es wurde durch Punktion herausgeholt (2 l) danach wurde es verklebt und seit 2 >Monaten kam nichts mehr nach. Aber die rechte Seite meines Mannes zieht immer wieder ein bißchen Wasser (Hände, Füße) was durch Medikamente wieder weggeht. Die Kurzatmigkeit ist dadurch weggegangen. Wir haben auch monatelang gedacht sein Husten wäre eine Bronchitis oder übergangene Erkältung, bis er eines Tages nach dem Treppensteigen (2.Stock) keine Luft mehr bekam. Uns war es Angst und Bange und danach haben wir nach einigen Untersuchungen das furchtbare Ergebnis bekommen. Aber Vorwürfe kann man sich in dem Fall kaum machen. Man denkt halt nicht immer an so eine Krankheit bis man damit konfrontiert wird. Bei meinem Mann ist es im Moment zum Stillstand gekommen. Wir hatten das Ergebnis innerhalb von 5 Tagen. Es ist eine schwere Zeit ich wünsche Dir viel Kraft Monika aus FFM
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  #143  
Alt 08.04.2005, 16:34
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ein herzliches....haloooooo an alle hier......
eine ganze Weile lese ich hier nun schon und bin meistens ganz berührt nach all´ euren Schicksalsschlägen.Eigendlich dachte ich immer stark und realistisch zu sein,aber nun werde ich wohl auf die Probe gestellt.Und siehe da.....ich glaube ich bin gar nicht so stark !!!!
Ich fange mal an euch einen kleinen Einblick zu geben:
Mein Vater (64 Jahre),ziemlich jung gebliebener ,gutaussehend, tip-top gepflegter Mann der mit beiden Beinen im Leben steht ohne altmodischen Ansichten.Kurz: Einer der besten Menschen auf der Welt (ich kann mit Ihm über wirklich alles reden und anvertrauen)
Vor ca. 4-5 Wochen bekam er eine Erkältung (kein Medikament half ihm wirklich). Vor 3 Wochen plötzlich kam er plötzlich im Krankenhaus weil man Schatten auf der Lunge sah und Wasser feststellte was man ihm punktierte ca. 1,2 liter,was dann auch öfters gemacht wurde.Nach zahlreichen Untersuchungen auch eine Gewebeprobe ,die man patalogisch untersuchte ,wurde dann meiner Mama das Ergebniss gesagt."kleinzelliges Bronchial-Karzinom"!lebenserwartung= zwischen 1/2 Jahr und 2 Jahre! Ein Schlag für alle.Ganz besonders für meine Mama.Sie tut mir soooooooooo leid .Mir fehlen die Worte!!
Als er vor 3 Wochen ins KH kam war er zwar krank aber in allem , noch ,so wie immer.Nun sieht es leider anders aus.Ich kann es nicht verstehen,daß er in der kurzen Zeit (2Wochen)einen so exrem schlechten Gesundheitszustand hat!!!! Er hatte gestern Fieber bekommen 39,5 was auch wieder weg ging.Essen tut er gar nicht seit ca.1Woche weil er es wieder ausbricht.Seit heute liegt er alleine auf einem Zimmer.Meiner Mama bricht das Herz ,denn sie lieben sich soooo sehr.Meine Mama weiss nicht weiter.
Ab Montag wollen sie eine Chemo machen.Im Moment ist er dazu zu schwach.Ich vestehe dieses radikal schnelle verschlechtern nicht.....
sooooooo schnell in innerhalb von 2 Wochen ?!?!?! Das st so unfassbar.Kann man da wirklich noch von stabilisieren reden ????? So wird es jedenfalls meiner Mama gesagt.
Ach ja im Moment bekommt er wegen der starken Bauchschmerzen,Morphium intravinös.
Vorher half er sich in allem wenn er was hatte mit "Aspirin".Ich kann nicht ausdrücken was ich fühle ......
Ich würde mich über alle Antworten freuen und grüsse euch mit weinenden...
Angelika
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  #144  
Alt 08.04.2005, 17:51
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Hallo Angelika,

das was Du schreibst erinnert mich sehr an meinen Vater. Und ich kann gut verstehen, wie es Dir gerade geht und dass Du Dich fragst, wie dein Vater in nur zwei Wochen so abbauen konnte. Ich glaube, da spielen zwei Dinge mit. Erstens die Psyche. So einen Schlag muss man erst mal verdauen; so weit das überhaupt möglich ist. Und leider ist es auch so, dass ein Kleinzeller extrem schnell wächst und die Beschwerden sich dadurch vergrößern. Dass dein Vater unheilbar krank ist, das weißt Du schon von den Ärzten. Die Chemo gibt einen Aufschub; ein paar Monate, vielleicht ein Jahr oder noch ein bisschen mehr. Bitte verzeih mir meine Ehrlichkeit und die harten Worte. Aber so ist es. Nutz diese Zeit so gut es möglich ist, sei für Deinen Vater da, rede mit ihm. Auch über Dinge, die ihr möglicherweise bisher unter den Tisch gekehrt habt. Ich glaube, das wird Euch beiden helfen, egal was noch alles auf Euch zukommen mag.
Aber jetzt müsst Ihr erst mal schauen, dass Dein Vater so weit aufgepäppelt wird, dass die Chemo gemacht werden kann. Mein Vater war auch in so einem miserablen Allgemeinzustand, dass die Ärzte keine machen wollten/konnten. Wir haben meinen Vater dann übers WE nach Hause geholt (ich wohne im gleichen Haus wie meine Eltern) und wir haben ihn vollgestopft mit allem was irgendwie gesund war und was er, wenn auch widerwillig essen und trinken konnte. Vor Allem Flüssigkeit ist ganz ganz wichtig. Eimerweise Mineralwasser, Obst, Gemüse... Und siehe da, die Woche drauf war die Chemo doch möglich. Mein Vater hat die Chemo recht gut vertragen und konnte letzten Sommer mit meiner Mutter sogar noch ein paar Wochen Urlaub an der Nordsee machen, Auto und Rad fahren.

Lieb`s Grüßle

Joachim
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  #145  
Alt 09.04.2005, 01:10
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Lieber Joachim......
ich danke Dir für Deine schnelle Antwort.Auch für Deine Offenheit und Ehrlichkeit. Das es nicht heilbar ist weiss ich leider in der Tat.Ich denke auch,daß es mein Vater weiss wie es um Ihn steht.Nur momentan ist es so,daß er keinen an sich ran lässt.Ich denke auch ,daß Du da recht hast mit seiner Psyche.Er will auch am liebsten keinen Besuch,da er viel schläft u.schlafen will.Heute nachmittag ging es ihm schon etwas besser.Er konnte ohne es wieder aus zu brechen etwas trinken.Auch hat er wieder etwas gesprochen.Meine Mama ist happy (´v´)....Ihr ist allerdings auch bewusst was noch auf Ihr bzw. meinem Vater noch zu kommt....Chemo usw....
Es schmerzt einfach so sehr,an zusehen,mit was für eine enorme Geschwindigkeit mein Vater von einem Tag auf den anderen abbaut. Mir macht auch die Psychiche Verfassung meiner Mama Sorgen......Sie erzählte mir,daß sie sich an seinem Bett setzte und er dann sagte:"Muss das jetzt passieren???? Wir hatten doch noch so viel vor und wollten doch zusammen alt werden."
Da ich ein wahnsinnig tolles sowie inniges Verhältnis zu meiner Mama habe,schmerzt mich das genau so wie der Gesundheitszustand meines Vaters.Ich weiss,ausser immer dazu sein für beide(was ich natürlich auch mache)geht nicht.Manchmal fehlen mir einfach Worte.Ich finde es grauennhaft.Ich würde gerne viel mehr machen können ausser nur da zu sein.Sie ist für mich der wichtigste und beste Mensch und wenn ich sehe wie auch Sie leidet,bricht es mir fast das Herz.....
Meine Eltern .....
Das perfekte Paar.Ein eingepieltes Team,wo alles stimmte.Mein Vater zeigte meiner Mama wie schön doch die Liebe sein kann. um den nächsten Urlaub zu buchen arbeitete Sonntags nebenher.Kurz gesagt: Er trägt meine Mama auf Händen !!!! Die Angst davor was kommt,haut wohl beide um.Gestern war alles noch im grünen Bereich und nun ist mit wie ein Blitz eingetroffen.Unfassbar !!! Es ist doch zum heulen.
Nun beebnde ich mal meinen kleinen Roman.
Lieber Joachim es ist gut zu wissen,daß es solche Menschen wie Du es bist gibt.Danke.Wie geht es Deinem Vater denn jetzt ????
Manchmal weiss ich einfach nicht wie ich mich ausdrücken soll.*seufz
Ach ja....Mein Vater wurde heute morgen nochmal durchleuchtet in der Röhre....als er in der Röhre geschoben wurde,schrie er vor wahnsinnigen Bauchschmerzen auf und er meinte es war die "Hölle" er wurde weder angerührt noch wurde Ihm etwas auf dem Bauch gelegt !!! Keiner kann sich das erklären ??
ganz ,ganz...viele
und noch mehr inter*nette* Grüsse von
Angelika
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  #146  
Alt 10.04.2005, 13:57
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Liebe Angelika,

was Du über Deine Eltern schreibst, dass kommt mir so bekannt vor...

Ich habe mich aus verschiedenen Gründen entschlossen, nicht mehr im KK-Forum zu schreiben. Kannst ja mal bei "Kleinzeller und Chemo" reinschauen.
Ich würde Dir aber privat per eMail antworten, wenn Du das möchtest. Nur habe ich Deine Addy nicht. Falls Du nur eine Addy hast, würde ich Dir raten, die hier nicht zu posten. Bestenfalls eine Ausweichadresse.
Kannst mir auch gerne unter joes_garage@arcor.de mailen. Ich antworte dann von meiner richtigen Addy.

Lieb`s Grüßle

Joachim
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  #147  
Alt 10.04.2005, 16:08
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Hallo an alle,
ich kann britta nur zustimmen, wenn in einem solchen forum stumpfe polemik wieder gegeben wird.
Lieber GAST, warum auch immer diese negative haltung bei dir vorherrscht, denke bitte an die platzierung diener worte!!! hier bist du definitiv falsch mit deinen parolen.
und nur zur info. rauchen fördert und fossiert den krebs. aber es ist nicht DIE einzige ursache.
jeder in diesem forum der nie geraucht muss sich also nach deiner auffassung fragen, warum denn dann er???
und sowohl betroffene als auch angehörige können alles andere gebrauchen, aber nicht das.
bitte führe deine gedanken an anderer stelle weiter
mfg
marcus
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  #148  
Alt 21.04.2005, 23:32
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Hallo,

ich bin Angehörige, mein Mann hat erst vor ein paar Tagen die Diagnose Lungenkrebs bekommen.
"Großzellig", Chemo und Bestrahlung, anschliessend OP.
Tolle Info, oder?
Morgen kommt er erst einmal heim, er war wegen einer Lungenentzündung im KH.
Alles weitere soll in der Uniklinik Marburg durch geführt werden.
Kann mir jemand zu der Klinik seine Erfahrungen berichten?

Ihr könnt euch vorstellen das ich (wir) noch ganz durch den Wind sind, aber ich nehmen an, ihr werdet noch öfters von mir lesen.

Schon einmal danke für Antworten.
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  #149  
Alt 29.04.2005, 22:47
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Hallo!

Ich möchte mir gerne meine Sorgen von der Seele schreiben, denn seit gestern weiß ich nicht meh weiter!!!!

Mein Papa (54) ist letzten Freitag mit der Diagnose Morbus Hodgkin aus dem Krankenhaus entlassen worden!
Mit der Diagnose konnten wir relativ gut leben, da wir uns seelisch drauf eingestellt hatten.

Mein Papa und auch ich haben uns informiert, und wußten das es hart wird, aber das er eigentlich ganz gute Chancen hat.Was auch meine Mama beruhigt hat( Die Beiden sind ebenso wie Angelika beschrieben hat, das absolute Traumpaar! Dieses Jahr 30 Jahre GLÜCKLICH Verheiratet)!

Gestern hatte er einen Termin beim Onkologen um schon mal die Behandlung mit Chemo durchzusprechen!

Und dann kam der Hammer!!!!!

Nach Rücksprache mit dem Pathologen war klar, das mein Papa kein MH sondern ein

KLEINZELLIGES BRONCHIAL CA hat!!!!!!!

Meinen Eltern ist der Boden unter den Füßen weggerissen worden.
Sie waren die letzte Woche so Optimistisch. Mein Paps, eigentlich der ruhige Typ der nicht über Krankheiten spricht, war offen und hat geredet und geredet. Voller Hoffnung und dann DAS!

Ohne Chemo hat er laut Onkologen nur noch ein paar Wochen.

Die Chemo soll jetzt nächste Woche beginnen, aber erst nachdem am Dienstag sein Kopf auf Metastasen untersucht wird!

Ich habe solche Angst Ihn zu verlieren!!!!
Denn wir als Familie( Wohnnen alle in einem Haus: meien Eltern ( 54 + 49), meiene Oma(86) Mein Mann und meine Tochter ( 28 + 3 1/2), und ich (27)) sind einfach ein gutes Team!!!!!

Außerdem ist meine Mutter am verzweifeln, denn wir wissen das seine Lebenserwartung nur noch sehr gerinng ist.
Oder liege ich da völlig falsch????

Was soll ich nur machen! Ich würde Ihm und Ihr so gerne helfen, aber wie??????

Ich habe auch ne Ahnung was auf uns zukommen kann, da vor Zwei Jahren Papa`s Bester Freund an Krebs gestorben ist!

Irgentwie hofft man wirklich immer der Kelch geht an einem vorbei. Geht er aber leider doch nicht!!

Vielen dank fürs zu"höhren".

Für Euch alle alles Gute!

Wäre nett was von euch zu höhren!!! name@domain.dename@domain.de
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  #150  
Alt 30.04.2005, 00:11
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Hallo Yvonne......
erst mal,ich habe meinen Namen etwas umgändert.....da hier schon eine *Angelika* schreibt...(huhu... Angelika).Damit wir nicht durcheinander kommen,taufe ich mich um auf
*Geli 66*
Es tut mir sehr leid ,was Du und Deine Familie gerade durchmachst.Ich würde Dich gerne mal im Arm nehmen.Ich kann Dich sooooo gut verstehen wie Du fühlst.
Auch ist es bei mir nicht anders.Das schlimmste ist doch eigendlich daran,daß man so gar nix machen kann,nicht???Ich weiss auch manchmal gar nicht wie ich damit umgehen soll.
Ich werde noch verrückt vor Sorgen.
Ich beschreibe mal kurz wie es bisher verlief und momentan aussieht:
Mein Dad hatte Rückenschmerzen,geht zum Doc und wird dann weil man Schatten auf der Lunge sah im KH eingeliefert.Dort wurde dann Wasser punktiert(ca 7 l).....unfassbar !!!!
Danach wurde eine Gewebeprobe entnommen die uns die entgülitige Bestätigung gab: " BC/kleinzellig"...nicht operabel !!!!Für meine Ma brach eine Welt zusammen....(eigendlich ist es immer noch so...)
Es wurde noch mehrmals Wasser punktiert.Dann kam die Übelkeit und erbrechen,die mein Dad eigendlich am schlimmsten findet!!Er hatte nichts mehr in sich behalten....konnte auch Essen nicht sehen..... Nach 3 Wochen wurde es etwas besser ,er aß wieder etwas und die Bestrahlungen wurden angefangen .Man sagte meiner Ma ,dass man schon mit Bestrahlen anfangen,da der Tumor sehr gross ist,und mein Dad zu instabil wäre um mit der Chemo zuerst anzufangen.Nun gut....es schien auch der richtige Weg zu sein,denn er raffte sich langsam wieder hoch.
Jetzt ist er entlassen worden ....für 4 Wochen,dann muss er zurück um mit der Chemo zu beginnen "stationär".Er bekommt täglich Bestrahlung. Momentan hat mein Dad einen "naja" Allgemeinzustand.Er hat innerhalb von 4 Wochen 12kg abgenommen und hat eine unbändige Angst vor der Chemo.
Meine Ma tut mir sooooooo leid.Sie hat gestern soooooo geweint und ich stehe so dumm da und weiss einfach nicht wie ich Ihr helfen kann.Ich habe Sie dann nur im Arm genommen und mit geweint!!!Da meine Ma so was wie eine Freundin für mich ist weiss Sie wie ich mitfühle.
Gesundheitlicher Zustand geht bei meinem Dad täglich hoch und tief.....
Das schlimmste ist allerdings,daß mein Dad nicht schlafen kann und auch nicht will.Das hält natürlich meine Ma nur kurz durch .....immer wieder Angst zu haben,ob alles in Ordnung ist und selber kann Sie keine Kraft tanken.Dabei braucht Sie die doch so sehr.Noch möchte Sie noch keine Hilfe.
Ich wollte schon Nachtwache schieben......
Beide tun mir sooooo unendlich leid.
Wenn ich nicht genau wüsste,daß dieser Krebs unheilbar und so gnadenlos ist,würde ich sagen,daß KH hat Ihn krank gemacht !!!!
So blitzartig und schnell ?!?!?
Mein Dad ist in innerhalb von 5 Wochen um 15 Jahre älter geworden.... Ohne Worte!!!!!!
Übrigens: Meine Tochter 9 J. ist der absolute Liebling meines Dad´s.Mein mittlerer Sohn 11 Jahre ist der Favorit meiner Ma.... Er sorgt sich rührend um Sie.
Mein ältester 17 J. hängt furchtbar an meinem Dad und flüchtet in seiner eigenen Welt.Es zerreisst mich innerlich.
Ich hoffe,daß ich Dir mit meinen Sorgen und meiner Offenheit nicht allzu sehr auf Deine,ja selber so sehr besorgten Nerven, gefallen bin ????
Liebe Yvonne,
ich wünsche Dir und Deiner Familie,vor allem Deinem Vater,daß es Ihm bald wieder besser geht........ ;-))
und fühle Dich mal von mir gedrückt......
es grüsst Dich
Geli 66
auch an alle anderen hier die ganz viele Grüsse von mir...
Geli 66
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