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Frage an die Chemoerfahrenen
Guten Abend,
wie ich schon berichtete, hatte ich gestern meine erste Chemo. Heute trat gegen mittag eine Gesamtrötung der Haut mit leicht erhöhter Temp. auf, was aussah wie ein leichter Sonnenbrand. Reaktion der Onkologin als ich mir die Neulasta-Spritze abholte: "das sind die NW des Cortisons". Hm, und jetzt habe ich festgestellt, dass ich seit gestern 2 Kg zugenommen habe. Liegt wohl auch am Cortison? Hilfe! Geht das jetzt so weiter? Im Gesicht steht es mir ja noch ganz gut, aber ich sehe es auch an den Füßen.... Wie war das bei Euch? Ich muss ja nun aller 14 Tage ran Für Erfahrungsberichte wär ich dankbar. Und: um eventuellen "Rügen" vorzubeugen: es ist mir nicht ganz egal, wie ich während und nach Therapie aussehe. Ja, ich bin eitel LIebe Grüße von Bettina |
#2
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AW: Frage an die Chemoerfahrenen
Hallo Bettina,
normalerweise verschwindet die Rötung nach ein paar Tagen wieder. Bist du sicher, dass du seit gestern schon 2 kg zugenommen hast? Eine Gewichtszunahme ist zwar normal (bei mir waren es am Ende der Chemo insgesamt 10 kg) aber von 2 kg innerhalb von 24 Stunden habe ich noch nicht gehört. Zitat:
Freundliche Grüsse
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
#3
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AW: Frage an die Chemoerfahrenen
Hallo Bettina
Ich hatte während der Chemo auch immer ein heißes, knallrotes Gesicht. Das war sehr unangenehm. Ja, das kommt vom Cortison. Aber ich glaube es gibt schlimmere NW. Zugenommen hatte ich auch, wieviel weiß ich nicht. Das kam auch vom Cortison, denn ich hatte fiese Freßattacken, und das sogar während der Chemo. Habe mir dann immer alle möglichen Süßigkeiten reingeschoben Sogar mein Geschmack hatte ich verändert. Es gab schon öfters mal Marmeladenbrötchen mit Thunfisch in Öl Im nachhinein schon ganz schön pervers. Ich denke man sollte schon bisschen auf sein Gewicht achten, denn oft kriegt man es hinterher nicht mehr runter...aber sich auch mal was gönnen Lg Jen |
#4
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AW: Frage an die Chemoerfahrenen
Oh ja,ich bin sicher, dass es 2 Kg sind und war ein bissl entsetzt.
Fressanfälle hatte ich keine, obwohl Marmeladenbrötchen mit Thunfisch ja wirklich interessant klingt Es tut gut, Eure Erfahrungen zu lesen, obwohl ich bei 10 Kg ja wirklich zusammenzucke. Lag es am Heißhunger, Birgit? Und ich dachte immer, am Ende der Chemo bin ich klapperdürr.... Aber es war ja nun auch erst die 1te Chemo und es wird sicherlich alles noch ganz anders kommen, zumal ja der Abstand zwischen den Zyklen bei mir verkürzt ist und der Körper sich eben nicht so gut erholen kann. ich danke für Eure Berichte! Liebe Grüße von Bettina |
#5
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AW: Frage an die Chemoerfahrenen
Hallo Bettina,
es ist weder theoretisch noch praktisch möglich, innerhalb von 24 Stunden 2000g zuzunehmen. Wirklich nicht. Wahrscheinlich wirst Du nach der nächsten Darmentleerung feststellen, dass Du Dich da etwas vertan hast oder hast Du 2 verschiedene Waagen benutzt? Da kommen schon mal Abweichungen vor. Die meisten haben während der Chemo zugenommen. Diese Kilos bekommst Du aber hinterher mit etwas Sport und vernünftiger Ernährung wieder in den Griff. Bei den meisten sind es während der Chemo etwa 10kg, die zugenommen werden. Das ist nicht schön, aber kein Beinbruch. Etwas dicker muss nicht gleichzeitig auch häßlich bedeuten. Mach Dich da nicht verrückt. Eitelkeit ist natürlich gut und wir sind hier wohl alle eitel. Nun kommt aber erst das Gesundwerden. Manche vertragen die Chemo nicht und nehmen dadurch sehr viel ab. Zunehmen ist besser für uns. Die Mode in diesem Jahr ist so geschnitten, dass auch Frauen mit "etwas mehr Körper" richtig schick aussehen und ein paar neue Klamotten kann man sich schon mal schenken, wenn es einem so schlecht geht und der Geldbeutes es zuläßt. Versuch das doch einfach mal. Alles Gute für Dich |
#6
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AW: Frage an die Chemoerfahrenen
Liebe Bettina,
vermutlich hast du sehr viel getrunken, dazu wird ja auch dringend geraten. Vielleicht liegt es an der Flüssigkeit? Ich habe immer versucht 3 Liter zu trinken am Chemotag, sowie die folgenden zwei Tage mindestens. Rote Wangen und Hals hatte ich auch durch das Cortison. Meine Gesicht wurde leider auch etwas dicker. Dies legt sich aber jetzt schon wieder. Die letzte Chemo war Anfang Mai. Zugenommen habe ich insgesamt 9 kg . 1 kg ist nun wieder runter! Wünsche dir alles Gute! Rehfrau |
#7
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AW: Frage an die Chemoerfahrenen
Ich habe, wie jeden Tag, etwa 2,5 Liter getrunken.
Und nicht mehr als sonst gegessen. Gewogen habe ich mich bisher morgens und abends - sicherlich kommen da Unterschiede zustande. Aber meine letzte Messung war am Abend vor der Chemo (Also mit vollem Darm, wie heute), um noch mal nach dem aktuellen Gewicht zu sehen. Und es war leider dieselbe Wage. Nun bin ich wohl doch das lebende Beispiel dafür, dass so eine Gewichtzunahme möglich ist - ich denke, es ist eine vermehrte Wassereinlagerung. Ich sehe es im Gesicht und an den Füßen. 10 Kilo zunehmen... Herrje. Sicherlich geht es primär um Gesundung. Aber ein gutes Körpergefühl ist mir (noch) auch wichtig. Allerdings werde ich wohl auch in diesem Punkt umdenken lernen müssen. Ich ahne es... Liebe Grüße und gute Nacht. Und danke für Eure Erfahrungen. Bettina |
#8
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AW: Frage an die Chemoerfahrenen
Hallo Bettina
Genau das gleiche Erlebnis hatte ich auch, aber nach weiteren 24 Std. waren die 2 Kg. wieder weg. Habe nun nach 8 Chemos 9 Kg. zugenommen, mein Onkologe sagt das kommt vom Kortison, das normalisiert sich wieder , hoffentlich Lg. Marion Geändert von gitti2002 (12.03.2012 um 20:55 Uhr) |
#9
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AW: Frage an die Chemoerfahrenen
Ich habe nun meine dritte Chemo-Sitzung hinter mir und bei mir ist es jedes mal so: Am morgen danach wache ich mit hochrotem und dick geschwollenem Gesicht auf und die Waage zeigt 2-3 KG mehr an. Das sind natürlich nur Wassereinlagerungen, denn für 2-3 KG "Gewichtszunahme" müsste ich ca. 30 Tafeln Schokolade essen und das kann ich beim besten Willen nicht!
Der Puls ist normalerweise auch immer erhöht, so um 15-20 Schläge. Gewicht, rotes Gesicht und Puls normalisieren sich bei mir aber zum Glück nach 2-3 Tagen wieder. Will nicht sagen, dass es mir dann super geht, aber zumindest besser. Auf Cortison verzichte ich ansonsten, ausser, dass ich es während der Chemo-Infusion bekomme. Das beste Medikament ist meiner Meinung nach die Bewegung!!! Auch, wenn es nur 1/2 Stunde Spazierenschlurfen ist. |
#10
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AW: Frage an die Chemoerfahrenen
Hallo Bettina! Meine letzte Chemo war am 19.Mai!Ich habe während dieser Zeit nicht zugenommen.Immer ein paar Tage danach hatte ich ein dickeres Gesicht durch das Cortison und ich habe Pickel auf dem Rücken bekommen die total gejuckt haben. Durch die Infusionen habe ich Verstopfung bekommen und somit einen aufgeblähten Bauch.Ich habe immer darauf geachtet mich gesund und leicht zu ernähren Fisch,Gemüse,Obst etc.
Manche Dinge kannst Du in dieser Zeit nicht verhindern,aber es normalisiert sich alles wieder.Versprochen! Alles Liebe... |
#11
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AW: Frage an die Chemoerfahrenen
Hallo Bettina,
mir ist es während der Chemo genauso ergangen wie dir. Ich habe auch immer am nächsten Tag 1,5 kg bis 2 kg mehr auf der Waage gehabt. Das war aber nach einigen Tagen wieder weg. Genau wie das rote und angeschwollene Gesicht. Ich sah am morgen nach der Chemo immer aus wie ein Boxer der gerade aus dem Ring kam. Zugenommen habe ich während der Chemo insgesamt nicht. Es war immer ein auf und ab. Die Chemo nimmt optisch schon etwas mit. Aber du wirst merken das es ab ca. 2 Monaten nach der Chemo wieder bergauf geht. Sicher ist Optik nicht das wichtigste, dass weißt du bestimmt auch. Aber ich habe während der Chemo, als es mir mitunter nicht so gut ging festgestellt, das es manchmal gerade die nicht so wichtigen Dinge waren die mir doch sehr viel ausgemacht haben. Ist eben so. Aber die Zeit geht vorbei. Ich wünsche dir alles Gute für die nächste Zeit. Und schneller als du denkst schaust du in den Spiegel und freust dich über die Fortschritte die dein Aussehen macht. Geht mir auch so. Haare wieder da und Wimpern ect. Ist mir jeden Tag eine Freude mich im Spiegel zu sehen. Ganz viele Liebe Grüße und einen dicken Knuddler an meine Namensvetterin Tina (eigentlich auch Bettina) |
#12
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AW: Frage an die Chemoerfahrenen
Hallo Bettina
Eine meiner Mitstreiterinnen sagte mal zur Anderen (als diese wegen Gewichtzunahme jammerte):"Wenn Du keine anderen Sorgen hast....." Ich habe auf Empfehlung auch sehr viel getrunken und sicher auch ein außerordentlich "schwankendes" Gewicht auf die Waage gebracht. Allerdings habe ich mich erst nach Monaten der Therapie (Chemo, Bestrahlungen, AHT) auf eine Waage gestellt und hatte - wie Barbara es beschreibt - ganz ordentlich zugelegt. Allerdings merkt man das ja auch an den Klamotten und so habe ich dahingehend (auch wegen der Hitzewallungen) für mich das "Zwiebelsystem" eingeführt Den Mitkämpferinnen, die eher abgenommen haben, ging/geht es meistens wesentlich schlechter.... Aber auch d a gibt es keine grundsätzlichen Richtlinien..... Ansonsten haben wir uns alle während der Therapie den Umständen angepasst und so flott wie möglich zurecht gemacht. Da ich beispielsweise Perücken abgelehnt habe, benutzte ich viele Baumwolltücher mehr oder weniger kunstvoll geknotet und "BaumelOhrringe" Dir alles erdenklich Gute wünscht mit herzlichen Grüßen
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Ilse Geändert von Ilse Racek (18.07.2009 um 10:34 Uhr) |
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AW: Frage an die Chemoerfahrenen
Ich danke Euch für Erfahrungen und Tips. Und werde mich in Geduld üben - eine weitere Lektion, welche die Krankheit ja eh für mich bereithält.
Klar, wenn das Gewicht die einzige Sorge bliebe, wär ich auch glücklich Aber derzeit beschäftigt mich eben dieses Thema. Das kann morgen schon ganz anders sein. Jetzt warte ich erst mal ab, dass ich wieder eine normale Färbung annehme und meide vorerst die Wage. Es ist nur gut zu wissen, dass es auch anderen vor mir schon so ergangen ist - daher Dank für Eure Erfahrungen. Bin eben noch ein Chemo-Neuling War eben eine Stunde Radeln und genieße die Bewegung noch, so lange es geht. Hoffe auch, damit den Krebs schneller in den Griff zu bekommen (meine Onkologin war jedenfalls ganz erfreut über den Sport). Ich wünsche Euch einen schönen Sonnabend und trotz der fehlenden Sonne am Himmel Sonne im Herzen Bettina |
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AW: Frage an die Chemoerfahrenen
Deine Onkologin hat Recht erfreut zu sein Als ich vor fast 7 Jahren erkrankte, wurde noch nicht so deutlich über die Vorteile von Sport bzw. leichter Bewegung gesprochen. Inzwischen wird in allen Medien davon berichtet, dass - wer es kräftemäßig schafft - unbedingt sportlich betätigen soll. Für mich war damals "aus eigenem Antrieb" täglich Spaziergang Pflicht Wegen der niedrigen Leukos und später wegen der Bestrahlungen habe ich erst später beispielsweise Schwimmen gestartet. Mit Radeln musste ich auch eine Zeitlang pausieren; Hand- und Fuß-Syndrom-technisch Dir auch einen schönen Sonnabend
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Ilse |
#15
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AW: Frage an die Chemoerfahrenen
Hallo,
wollte nur kurz was zum Thema Gewicht Beitragen,bevor Jenny erfahren hat das sie Bruskrebs hat da hat Jenny sehr daraufgeachtet das Sie Ihr Gewicht hält und man kann sagen das sie da sehr Eitel war. Hat viel Sport getrieben Ernährung etc. Als man ihr zu Beginn der Chemo sagte das sie auch zunehmen könnte war dies auch nicht sehr leicht für Jenny. Aber jetzt insgesamt 6 Chemos weiter und ca 7 Kilo mehr denkt Jenny heute so liebe etwas als Reserve haben als Abgemagert auszusehen was ja auch nicht gut ist.Ernährung und Sport ist auch wärend der guten Chemophasen immer noch drin aber eben in Maßen.Und ich als Ihr Mann liebe Jenny mit ein paar Rundungen mehr genauso wie vorher auch, wichtig finde ich das die Therapien die gemacht werden (generell bei allen) anschlagen und helfen Gesund zu werden. Allen alles Gute und liebe Grüße Dirk |
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