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  #1  
Alt 06.11.2009, 13:29
Wangi Wangi ist offline
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Beiträge: 1.389
Standard Essen nach Bestrahlung

Hallo, ich brauche mal ein paar Ratschläge

Ich habe Kehlkopfkrebs der mit Bestrahlung (70Grey)/Chemo behandelt wurde. Meine letzte Bestrahlung war am 10.08. und am 31.08. bin ich zur Reha gefahren. Da konnte ich schon nach kurzer Zeit Cremesuppen, Puddingsuppen und dann auch pürrierte Nahrung essen, worüber ich mich sehr gefreut habe, muß dazu sagen ich habe eine Magensonde (PEG) und konnte mich ab Mitte der Bestrahlung nur dadurch ernähren. Deshalb war meine Freude umso grösser wieder etwas essen zu können. Seit Anfang Oktober bin ich wieder zu hause und heute bin ich wieder so weit mich nur über Sonde zu ernähren. Hatte auch während der Reha mehr Speichel, heute wieder weniger. Warum? Ich würde so gerne wieder essen, aber wenn ich mir sone Cremesuppe mache, 2 Löffel dann gehts nicht weiter, bei Brühe das Gleiche, feste Sachen gehen wegen dem geringen Speichel gar nicht. Wieso geht es jetzt schlechter als kurz nach der Bestrahlung? Bin schon am verzweifeln.

Lieben Gruss
Wangi
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  #2  
Alt 06.01.2010, 20:23
fijo fijo ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Essen nach Bestrahlung

Hallo,
meine Bestrahlung (auch 70 Gray) und 2 TPF Chemo sind jetzt ca. 1 1/2 Jahre aus. Mundtrockenheit habe ich leider noch immer, aber es wird langsam besser. Ich hab mir im Internet Abbildungen der Speicheldrüsen gesucht und dann versucht, mit leichter (nicht drücken, nur streichen) Massage diese wieder in Gang zu bringen. Auch Zungenübungen (Zungenband unter der Zunge beobachten, da sind auch 2 Ausgänge von Drüsen) habe ich vorm Spiegel gemacht mit dem Erfolg, dass wenigstens ein bisserl was kommt. Der OA im Spital meinte bei der letzen Kontrolle, dass auch die Schleimhaut wieder viel besser ausschaut. Zum Essen reicht es leider noch nicht, aber es bleiben nicht mehr so viele Stücke im Hals kleben, obwohl ich bei fast jedem Bissen was trinke. Letztens habe ich sogar wieder ein "Wiener Schnitzel" essen können , das sind halt die kleinen Erfolge.
Gewichtsprobleme hatte ich auch, für meine Größe von 1,84 waren 64 kg nicht viel, jetzt bin ich bei 73. Ich esse dafür viel Schlagobers und Chremeschnitten.
Es ist ein lange Weg, wieder einigermaße essen zu können, mein Ziel ist, dass ich zu ca. 30% Speichel komme, es wird zwar noch Jahre dauern, aber ...
Viele Grüße
Sepp
Nachtrag: mit Schüssler Salze (Nr.8, dann noch 3,6,10,19,21,26) versuche ich gerade, Besserung herbeizuführen
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  #3  
Alt 11.01.2010, 15:09
Wangi Wangi ist offline
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Beiträge: 1.389
Standard AW: Essen nach Bestrahlung

Hallo Sepp,
danke für deine Antwort, sie macht mir Mut.
Ich bin jetzt bei einem Logopäden der Schlucktraining mit mir macht, es hilft ein bisschen. Wenn es bei dir noch nach 1 1/2 Jahren so ist werde ich nicht mehr so ungeduldig sein , ich dachte nur das mit dem Speichel geht schneller.
Fleisch bekomme ich gar nicht runter, nicht mal Huhn oder Pute. Mir wurden aber auch Zähne wegen der Bestrahlung entfernt, so das ich nicht gut kauen kann.
Manche Speisen brennen aber auch noch im Hals, ist wohl auch noch von der Bestrahlung. Ist schon schlimm dass die Nachwirkungen so lange anhalten.

Lieben Gruß von Birgit
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  #4  
Alt 01.02.2010, 21:21
pusch959 pusch959 ist offline
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Beiträge: 67
Standard AW: Essen nach Bestrahlung

Hallo zusammen!

Möcht mich nur mal kurz vorstellen, bin die Andrea und die Frau von Manfred der ein Tonsilenkarzinom links ein Tonsilenlogenkarzinom rechts und ein Pharynxkarzinom rechts hatte. Op 16.4.2009 anschliesend Neck dissektion.
Vom 26.7.-4.9. Simultane Radiochemotherapie anschliesend noch zwei Erhaltungschemos Ende 15.11.2009.
So nun meine Frage habt ihr auch solche Schmerzen im Ohr wenn ihr schluckt?
Manfred sagt das schlucken selbst wäre nicht das Problem es sind diese Wahnsinnsschmerzen im Ohr das er zu essen aufhört. Nach den zweiten bis dritten Löffel. Er konnte essen bis zur vorletzten Bestrahlungswoche dann ging von einen Tag auf den anderen gar nichts mehr. Haben es aber dann wieder in den griff bekommen aber nach den Erhaltungschemos ging dann gar nichts mehr.
Sind schon am verzweifeln.
Dauert das wirklich so lang 1 1/2 Jahre? Die Ärzte sprachen von einen vierteljahr.
Der vom Pflegedienst sagte die Bestrahlungsnebenwirkungen ca. 1/2 Jahr und Chemonebenwirkungen ca. 1 Jahr.
Wenn das wirklich so lange dauert haben wir noch ne lange Zeit vor uns.
Er ist schon manchmal sehr unzufrieden weil nichts geht.
Gute Besserung Euch beiden!!

Gruß Andrea
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  #5  
Alt 02.02.2010, 22:14
Wangi Wangi ist offline
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Beiträge: 1.389
Standard AW: Essen nach Bestrahlung

Hallo Andrea,
ich habe Schmerzen im Kiefergelenk und manchmal so hinter dem Ohr, das beides aber nicht unbedingt beim Essen.
Habt ihr auch einen Logopäden der sich mit Schlucktraining auskennt? Den Tip hatte ich von hier und der war Gold wert. Erstens erklärt er mir sehr gut warum das und jenes so ist und macht Übungen mit mir, 2x in der Woche. Ich sehe jetzt auch kleine Fortschritte die ich vorher nicht gesehen habe und bin nicht mehr so ungeduldig, auch wenns schwer fällt . Diese blöde Sondennahrung geht mir auf den Geist, aber sie hält mich am Leben.
Ich drücke die Daumen das es bei euch bald besser wird.

Liebe Grüße
Wangi
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  #6  
Alt 10.02.2010, 23:44
fijo fijo ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Essen nach Bestrahlung

Hallo zusammen,
ich habe mich auch ein bisserl mit Gesichtsgymnastik beschäftigt. Bringt auf jeden Fall wieder mehr Spannung in die Gesichtsmuskeln. Die waren wirklich ziemlich schlapp.
In den Muskeln für die Lippen hab ich fast keine Kraft mehr gehabt, daher waren auch die Mundwinkel oft entzündet. Das ist jetzt besser geworden.
Einfach in Google eingegeben "Gesichtsgymnastik" und ihr findet gleich was.
Viele Grüße
Sepp
Übrigens, Schüssler Salze wirken nicht schlecht, aber die Heizperiode macht mir mit der Mundtrockenheit schon noch gewaltig zu schaffen ...
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