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Alt 18.11.2006, 20:01
Doriki Doriki ist offline
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Registriert seit: 17.11.2006
Beiträge: 106
Standard Hilfe - NHL-B-in der Brust!

Hallo, wieder eine NEUE !
Habe schon einige Zeit im Forum gestöbert und festgestellt, dass hier alle das gleiche Problem haben – den Wunsch diesen Mr. Hodgkin zu überlisten und wieder ein möglichst normales Leben zu führen. Da ihr alle sehr nett miteinander umgeht, habe ich meinen ganzen Mut zusammengenommen und mich hier eingeklickt. Ich glaube man kann sich mit Leuten, welche die Höhen und Tiefen dieser Krankheit erleben mussten besser austauschen und sich auch gegenseitig ein bisschen Mut machen. Dabei steht meine Familie voll hinter mir, meine Freundinnen kümmern sich ganz liebevoll um mich und meine Kollegen haben mich auch nicht vergessen.
Im April 2006 wurde bei einer Mammographie-Vorsorgeuntersuchung und anschließender Biopsie ein hochmaliges großzelliges B-Zellen-Lymphom in der Brust festgestellt.
Mir ging es zwar schon seit Monaten schlecht. Ich hatte Schweißausbrüche, ständig Reizhusten, starke Gelenk- und Gliederschmerzen, fühlte mich nur noch müde und schlapp.
Meine Ärztin stellte mich auf den Kopf, doch meine Befunde waren immer bestens. Also alles nur stressbedingt und die Jüngste ist man ja schließlich auch nicht mehr. Wenn es gar nicht mehr ging wurde ich ein paar Tage krank geschrieben und dann auch zur Kur geschickt. Ich zweifelte an mir selbst, ich konnte den gewohnten Alltag nicht mehr bewältigen.
Trotzdem traf mich die Diagnose wie ein Hammer!
Nun hatte ich keine Zeit mehr zum grübeln. Sofort CT-Untersuchung und Rückenmarkpunktion. Es wurden noch 4 kleine Lymphknoten im Bereich des Halses gefunden, aber keine Metastasen.. Schon am nächsten Tag bekam ich die erste von 6 recht aggressiven Chemos. Dabei hatte ich von Non-Hodgkin-Lymphom kaum eine Vorstellung und habe mich erst einmal im Internet über die Krankheit informiert. Ich habe meine Unterlagen geordnet, meine Klamotten ausgemistet, eine Patientenverfügung gemacht – und glaubte das war`s. Desto größer die Nebenwirkungen wurden, umso mehr habe ich mich mit der Krankheit arrangiert – und ich wollte kämpfen. Ich habe noch 25 Bestrahlungen bekommen und diese auch recht gut überstanden. In 2 Wochen muss ich zur Mammographie und im Dezember fahre ich zur Reha.
Nichts wird mehr so sein wie vorher, ich habe meine Krankheit akzeptiert , doch die Angst ist auch immer dabei. Die Schweißausbrüche sind weniger geworden, der Husten, die Gelenkschmerzen und das Schwächegefühl sind geblieben.
Hat vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir einen Rat geben?
Mein Kommentar ist nun doch viel länger geworden als beabsichtigt, musste mir das aber mal von der Seele schreiben.
Liebe Grüße und mit den besten Wünschen an alle – DORI-
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