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AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten
Liebe Martina, ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft. LG Dirk
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AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten
Vielen lieben Dank an euch.
Vor ein paar Tagen kam ein Schreiben des Pflegeheims, in dem mein Mann ist, das hat mich total geschockt. Die wollen ernsthaft das monatliche Entgelt soweit erhöhen, dass der Eigenanteil um sage und schreibe über 1.000 Euro im Monat steigt! Sicher wird das nicht ganz soviel nach den Verhandlungen mit den Kostenträgern, aber ernsthaft, wer soll das bezahlen? Ich habe 45 Jahre Steuern und Sozialabgaben bezahlt, mein Mann bekommt als Pensionär etwas mehr als ich mit meiner Rente, aber nach Abzug dieser angekündigten Erhöhung bleibt mir weniger als Sozialhilfe. Das ist einfach unglaublich. Ich habe schlaflose Nächte. Es gibt keine Lösung, die Zuzahlungen steigen und steigen, meine Kosten durch Inflation usw. natürlich auch. Meine Einkünfte durch den Minijob sollten eigentlich für mich sein, dass ich mir als Rentnerin mal einen Urlaub oder mal essen gehen leisten kann. Ich spare ja schon, wo es geht. Mähen selbst den Rasen, kaufe nur 1 x alle 10 Tage im Discounter ein, koche selbst. Kaufe mir keinen Luxus, nichts, was nicht unbedingt nötig ist. Und dann erhöhen die einfach so mal eben ungebremst um ca. 500 Euro monatlich? Darauf wird es hinaus laufen, war letztes Jahr ebenso. Ich hätte nie gedacht, dass ich als Rentnerin nach 45 Jahren Arbeit jeden Cent herum drehen muss, damit mein pflegebedürftiger Mann, der auch immer eingezahlt hat, versorgt ist. Am besten alles verübeln, so lange man noch kann. Ich bin jetzt 65 Jahre alt, alles, was ich mir vom Ruhestand erhofft habe, ist für die Katz. |
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AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten
Schade, dass hier so wenig Resonanz ist.
Im 10. Jahr nach der Krebsdiagnose wünsche ich mir für meinen Mann und mich, dass es endlich zuende geht. Ganz ehrlich, es ist kein Leben, nur bettlägerig und Inkontinent zu sein und ausser Fernsehen und Lesen ist da nichts mehr. Er war seit Dezember 2022 nicht mehr aufrecht, da im Rollstuhl. Er tut mir unendlich leid, baut immer mehr ab. 72 kg bei 1,84m Größe. Ein Schatten, ein Echo. Und für mich ist auch Null Perspektive. Das Pflegeheim kostet immer mehr, ich werde immer älter und meine verbleibenden gesunden Jahre immer weniger. Es interessiert auch kaum jemanden, wie ich klar komme. Völlig auf mich alleine gestellt seit zig Jahren, dazu die Pflege und Sorge für die alten Eltern. Ich mache alles selbst, sei es die Steuererklärung, den Rasen mähen, Kuchen backen, alles, einfach alles. Und das für 3 pflegebedürftige Angehörige seit Jahren, ich bin selbst 65 Jahre alt und mache seit Februar noch den Minijob dazu. Wenn ich das so lese, gratuliere ich mir selbst zu meiner unerschütterlichen Gesundheit. Toi Toi Toi, hoffentlich bleibt das so. Wie immer lasse ich mich nicht unter kriegen. Aber es wäre schön, wenn die Dauerbelastung mal weniger wird. |
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AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten
Hallo!
Danke für deine Berichte. Ich lese nach wie vor mit und schaue eigentlich wöchentlich hier rein, ob du was Neues geschrieben hast. Mein Papa ist leider dieses Jahr im Frühjahr bereits verstorben, nach nur 1,5 Jahren Krebs (nicht-kleinzellig). Es ging ihm sehr gut damit,alles vernarbt, keine Metastasen, er ist an einer von einem auf den anderen Tag auftretenden Influenza innerhalb von nur 24 h verstorben. Einen Tag zuvor waren wir noch gemeinsam im Sporttraining und er hatte ein vollkommen normales Leben mit Arbeit/Hobbys/etc. Unfassbar. Nachdem ich mir deine Berichte alle durchgelesen habe, bin ich tatsächlich dankbar, dass meinem Papa das ganze Leid erspart geblieben ist. Hut ab vor deiner Leistung. Ich würde mich freuen, wenn du weiter berichtest. Liebe Grüße!!! |
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AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten
Hallo Martina,
fühl dich gedrückt! Auch ich lese schon seit eurer Diagnose mit, mein Papa ist damals 2014 an einem Thymuskarzinom erkrankt und lebt ebenfalls seit 10 Jahren mit der Diagnose, mal besser, mal schlechter. Er hat einen Pflegegrad, kann aber noch etwas mehr am Leben teilnehmen - auch wenn es mit der Luft bzw. dem Sauerstoff konstant schlechter wird. Ich finde es unglaublich, was du bezahlen sollst und um was du dich alles kümmern musst. Leider kenne ich mich mit dem ganzen Behördenkram nur wenig aus, aber gibt es nicht vielleicht eine zentrale Anlaufstelle der Pflegekasse, wo man das mal thematisieren bzw. sich erkundigen kann? Alternativ vielleicht auch der Krebsinformationsdienst. Es kann ja nicht sein, dass für dich kaum mehr was vom Leben übrig ist. Deine Gedanken bzw. Wunsch, dass es endlich ein Ende hat, kann ich sehr gut nachfühlen. Was sagt dein Mann dazu? Hat er noch Lebenswillen? Ganz liebe Grüße Anni
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Mein lieber Papa (*1958): 05/2014 ED Primär inoperables Thymuskarzinom |
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AW: Oh mein Gott ! Kleinzeller Stadium IIIB bei meinem Lebensgefährten
Liebe Martina,
wenn ein Partner im Pflegeheim betreut wird und der andere noch zu Hause lebt, dann entsteht nicht nur finanziell eine schwierige Situation. Sämtliche Ersparnisse, Einkommen, Immobilie müssen offen gelegt werden. In den letzten Jahren sind die Zuzahlungen stark gestiegen und es sei kein Ende in Sicht, so wie ich heute auf einer Webseite der AOK gelesen habe. Es besteht die Möglichkeit den Heimvertrag und die Zuzahlung u.a. bei der Verbraucherzentrale prüfen zu lassen. Selbst hier in den neuen Bundesländern sind die Zuzahlungen für den Heimaufenthalt massiv angestiegen. Alles Gute, Elisabethh. |
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