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  #1  
Alt 09.04.2011, 19:44
Juergen61 Juergen61 ist offline
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Beiträge: 4
Standard Invasives duktales Karzinom

Hallo zusammen,
Bei meiner Frau 45J wurde vor 3 Wochen ein invasives duktales Karzinom in einem Brustzentrum entfernt. Tumorformel: pT1c,NO(sn) (02),M=,VO,RO,G2 19x18x19mm Estrogenrezeptor: positiv,IRS:12 HER2neu IHC/DAKO:2+ positiv, Fish 1 Genkopie negativ.

In der Tumorkonferenz wurde ihr Chemo, Tamoxifen 6xFEC500/500/90 Bestrahlung geraten. Sie sucht nun Betroffene die eine ähnliche Diagnose haben, um sich auszutauschen oder Erfahrungen mit diesen Therapien haben.
Vielleicht ist es ungewöhnlich daß ich hier schreibe und nicht sie, das hat aber leider mit unseren Lebensumständen zu tun. Wir leben seit 2009 in Saudi Arabien da ich hier für 3 Jahre arbeite. Der Befund wurde in unserem Urlaub festgestellt, wir blieben dann gemeinsam 2 Monate in Deutschland bis sie sich von der OP soweit erholt hatte, dann musste ich zurück. Da wir 2 süße Kinder von 4J, und 9 Monaten haben und sie mit den beiden sehr eingespannt ist, versuche ich sie mit einholen von Informationen zu unterstützen. Sie ist sich noch nicht sicher ob sie die Chemo machen soll, eine Behandlung hier in Saudi schließen wir derzeit aus, obwohl sie sehr gerne wieder hierher zurückkehren würde. Aus allem was ich hier gelesen habe denke ich ist es nicht möglich während einer Chemotherapie 2 kleine Kinder alleine zu betreuen. Wir bekommen zwar über die Krankenversicherung eine Haushaltshilfe aber nur wenige Tage. Gibt es aus Eueren Erfahrungen Institutionen die einem in solch einem Fall helfen können? Vielen Dank im Voraus Jürgen
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  #2  
Alt 09.04.2011, 20:42
Schneeglitzern Schneeglitzern ist offline
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Standard AW: Invasives duktales Karzinom

Hallo Jürgen,

ich habe auch ein invasiv-duktales Karzinom entfernt bekommen.
G1, pT1b

Bei mir wurde Bestrahlung (36 Stk.) und eine Hormontherapie mit Tamofixen und noch einem Mittel vorgeschlagen, aber keine Chemo.

Über die bevorstehende Belastung können Dir sicher Frauen , die das schon hinter sich haben mehr berichten.

Mit der Hormontherapie wird die Frau von jetzt auf gleich in die Wechseljahre versetzt um dem tumor den Nährstoff zu entziehen.

Gruß
Schneeglitzern
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  #3  
Alt 09.04.2011, 23:15
chrissiF chrissiF ist offline
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Beiträge: 75
Standard AW: Invasives duktales Karzinom

Hallo Jürgen,
habe auch einen G2 Tumor und sollte Chemo bekommen. Da ich jedoch schon 50 Jahre alt bin wurde mir vom Krebsinformationsdienst in Heidelberg gesagt, dass ich keine Chemo brauche. Ich hatte eine Alatio und bekomme nun auch Tamoxifen.
Ich würde unbedingt eine Zweitmeinung einholen wegen der Chemo.
Alles Gute für deine Frau
lg chrissi
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  #4  
Alt 09.04.2011, 23:38
dreamsandme dreamsandme ist offline
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Beiträge: 188
Standard AW: Invasives duktales Karzinom

Hallo Jürgen,

habe auch einen G2-Tumor, hormonrezeptorpositiv, 1 cm, langsam wachsend (KI-67 mit 5%). Mir wurde von einer Chemo abgeraten, mache Antihormontherapie mit Zoladex/Tamoxifen und eine Bisphosphonattherapie mit Zometa und hatte auch Bestrahlung.

Liebe Grüße,
dreams
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  #5  
Alt 10.04.2011, 07:20
Schneeglitzern Schneeglitzern ist offline
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Beiträge: 98
Standard AW: Invasives duktales Karzinom

Hallo dreams,

was ist eine Bisphosphonattherapie mit Zometa ?

Gruß
Schneeglitzern
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  #6  
Alt 10.04.2011, 09:30
Atom Atom ist offline
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Standard AW: Invasives duktales Karzinom

Hallo Jürgen,

habe ähnlichen Befund wie deine Frau, war zum Zeitpunkt der Diagnose aber auch schon 49 Jahre alt. Da bei mir der Ki67-Faktort nur 5 % betrug (= Aussage über Zellteilungsrate) habe ich auf eine Chemo verzichtet. Therapie: OP, Bestrahlung und Tamoxifen (= AHT).

Allerdings habe ich immer mal wieder darüber nachgedacht, ob die Entscheidung gegen die Chemo richtig war, und ob nicht eine zusätzliche Therapie mit dem Biphoshonat Zometa meine Zukunftsaussichten erheblich verbessern würde. Daher habe ich 5 Monate nach der OP eine Knochenmarkspunktion am Beckenkamm machen lassen mit dem Ergebnis, dass sich einzelne Tumorzellen dort befanden. Seitdem nehme ich zusätzlich das Biphosphonat Ostac.

Schließe mich ChrissiF an und würde wegen der Chemo eine Zweitmeinung einholen.

LG, Atom

Geändert von Atom (09.05.2011 um 11:55 Uhr)
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  #7  
Alt 10.04.2011, 09:32
Benutzerbild von andile2412
andile2412 andile2412 ist offline
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Standard AW: Invasives duktales Karzinom

Hallo Jürgen!

Ich hatte vor 3,5 Jahren die ziemlich gleiche Diagnose. Habe auch 6x FEC, Bestrahlungen und Antihormontherapie bekommen. Die Chemo wurde mir nahegelegt, weil in den Lymphgefäßen wenige Krebszellen gefunden wurden. Chemo war nur die ersten 2-3 Tage anstrengend, dann ging es mir wieder relativ gut. Nun ist es so, dass ich vor 1 Jahr eine Leukämie bekommen habe. Die Ärzte sind sich ziemlich sicher, dass diese durch die Chemo damals ausgelöst wurde! Sei zwar sehr selten nach so kurzer Zeit, aber in der Medizin gibt es eben nichts, was es nicht gibt ! Nach heutiger Sicht würde ich daher keine Chemo mehr machen, wenn nicht zwingend notwendig. Dachte damals auch, ich nehme alles mit was geht und war guter Dinge, dann sowas...! Aber hinterher ist man immer schlauer!

Informiert euch bitte gründlich! Wünsche euch alles Gute, LG Andrea.
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Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören.
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Und Glück ist die gute Fee, die aufpasst, dass wir dabei nicht ins Stolpern geraten. (Peter Kuzmic)
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