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  #1096  
Alt 28.05.2010, 17:44
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Sorry, ich kann gerade nicht auf eure Beiträge antworten.
Meine Psychologin hat per Brief die Therapie mit sofortiger Wirkung beendet, weil ich es anscheinend nicht für notwendig erachtet habe auf ihre E-Mail zu antworten trotz der intensive Arbeit, die wir zusammen hatten.
Jetzt hat sie mir wohl die Entscheidung abgenommen.
Ich wusste auch nicht wie ich die Therapie nach ihrer letzten Mail hätte fortführen können, auch wenn ich mir das irgendwo gewünscht habe.
Jetzt bin ich natürlich wieder am Heulen, aber ich hoffe, dass ich diese Schmerzen dann bald mal überstanden habe. Ich hatte gedacht, dass die Beziehung so stabil ist, dass sie meine Kritik übersteht.
Wahrscheinlich sind jetzt auf beiden Seiten schon zu viel Verletzungen entstanden, als dass man da wieder eine Therapie hätte aufnehmen können.
Traurig, dass wir nicht noch mal miteinander reden konnten.
Das war jetzt die Holz-Hammer-Therapie-beende-Methode. Nicht zur Nachahmung zu empfehlen.
Ach Scheiße.
Eure traurige Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20
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  #1097  
Alt 28.05.2010, 22:12
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struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Liebe Kerstin

Jetzt möchte ich Dir doch einmal auf die Problematik mit Deiner Therapeutin antworten. Das Vertrauensverhältnis, welches zu einem Therapeuten entsteht, ist schon früher kaputt gegangen. Deine Therapeutin unterliegt, so wie jeder Arzt auch, der Schweigepflicht! Du hast sie mehr oder weniger daran erinnert. Jeder andere Patient hätte diese Vorkommnisse wahrscheinlich der Ärztekammer gemeldet, denn so etwas darf nicht passieren. Es ist nicht Dein Verschulden, der Fehler liegt auf der Seite Deiner (EX ) Therapeutin. Von welcher Beziehung sprichst Du bitte, es hört sich fast so an als ob ein Abhängigkeitsverhältnis entstanden ist. Liebe Kerstin, das darf nicht passieren und auch da ist die/der Therapeut gefordert. Es liegt in seiner Hand gewisse Grenzen (unsichtbar) aufzustellen und diese nicht zu übertreten. Dies scheint mir doch in Deinem Fall geschehen zu sein. Du weinst um den Verlust, ich verstehe es zum Teil! Nur zum Teil deshalb, weil in Deinen Beiträgen immer wieder zu lesen ist, wie abhängig Du Dein Befinden von dieser Frau machst.
Persönliche Ansicht von mir (bitte entschuldige), aber ich bin der Ansicht dass diese „Beziehung“ längst hätte beendet werden müssen. Es ist/war nur Deine Therapeutin, nicht Deine Freundin oder jemand der eine so wichtige Rolle in Deinem Leben spielen darf. Eine Therapie sollte irgendwann beendet sein, wie sollte das weitergehen, hast Du Dir darüber einmal Gedanken gemacht? Ich finde es natürlich für Dich traurig, dass Du in dieser Therapie etwas gesucht hast, was Du dort eigentlich nicht finden solltest, eine Freundin etc.!
Ich hoffe sehr, Du nimmst mir meine Meinung nicht übel, versuche einen neuen Therapieplatz zu bekommen, eine Begründung wird sich finden und dann starte Neu!

Liebe Grüße
Ina
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  #1098  
Alt 29.05.2010, 00:06
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Liebe Ina,
ich nehme dir das absolut nicht übel. Du hast wohl recht. Irgendwie bin ich wohl ein bisschen emotional von ihr abhängig geworden. Ich habe mir zwischendurch auch voll Sorgen um sie gemacht, als es ihr nicht gut ging. Das ist wohl keine normale Entwicklung bei einer Therapie. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich in ihr eine Freundin gesucht habe, aber durch ihr Verhalten hat sie einfach an Bedeutung für mich gewonnen. Umso mehr verletzt mich ihr Verhalten nun. Sicherlich ist es richtig sich von einer Therapeutin zu trennen, von der man etwas abhängig ist und die man gleichzeitig als unprofessionell wahrnimmt.
Auch wenn es rein objektiv besser ist, dass die Therapie jetzt beendet ist, tut es mir sehr weh, dass es nun so zu Ende gegangen ist.
Bei solchen Situationen stell ich mich selbst immer viel zu sehr in Frage. Aber wahrscheinlich ist es besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Ich weiß, dass es objektiv das Ende eines Arbeitsverhältnisses ist, aber ich empfinde es als emotionale Trennung. Komisch, da ich sie in letzter Zeit sehr selten gesehen habe.
Ich muss das jetzt wohl akzeptieren und verarbeiten.
Gute Nacht ihr Lieben!
Eure Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20
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  #1099  
Alt 29.05.2010, 00:18
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struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Liebe Kerstin

Es ist normal dass man selbst eine Situation, in der man sich selbst befindet/befand, nur subjektiv beurteilen kann. Auch jetzt möchte ich Dich bitten es mir nicht übel zu nehmen: aber die emotionale Abhängigkeit ist hier bei Dir schon sehr groß. Man liest es deutlich aus Deinen Zeilen immer wieder heraus. Es ist schon richtig, besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende! Nein, warum zum Teufel hast Du ein schlechtes Gewissen? Schuldest Du ihr irgendetwas, bist Du ihr zu Nahe getreten oder hast Du Deine Position (als Patient) missbraucht? Dem ist nicht so, Dein schlechtes Gewissen ist nicht begründet, aber es ist da, eben weil es doch ein riesiges Abhängigkeitsverhältnis war. Mit einem Arbeitsverhältnis hat das nun rein gar nichts mehr zu tun.

Ich wünsche Dir das Beste, die Trennung wird Dir dauerhaft gut tun (hoffe ich für Dich)
LG Ina
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  #1100  
Alt 30.05.2010, 00:32
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

@lonelein: Ich habe nicht den Eindruck, dass ich total in meinen Körper hineinhorche. Meine Nebenwirkungen begegnen mir auch so. Nur bei Schmerzen im Brustkorb bin ich sicher überempfindlich. Ansonsten versuch ich manchmal sogar meine Nebenwirkungen zu ignorieren in der Hoffnung, dass sie von alleine weg gehen. Klappt meistens nicht.
Mir mangelt es absolut nicht an Zielen. Vieles was ich gerne umsetzen möchte, bekomme ich gerade nicht hin wegen meiner eingeschränkten Leistungsfähigkeit.
Sicher kann mein psychischer Umgang mit meinen Einschränkungen noch verbessert werden. Ich bin eigentlich gar nicht so gestrickt, dass ich nicht zur Uni gehe, wenn es mir schlecht geht. Das gestehe ich mir nach der Erfahrung von 6 Fachsemestern zwischen Studium und Beschwerden aber zu. Im ersten Semester bin ich noch ein Tag von 8 bis 20 Uhr in die Uni gegangen und danach zur Bestrahlung. Ich setze mich selbst schon genug unter Druck. Ich muss wohl noch lernen meine Leistungsanforderungen an mich zu verringern. Ich bin mir auch bewusst, dass ich für mein Leben selbst verantwortlich bin.
Ich habe auch ein festes Netz an Freunden und während meiner Krankheit habe ich niemanden von meinen Freunden verloren. Ich habe nur neue dazu gewonnen.

@Ina: Ich glaube, dass geht mir gerade so nahe, weil es nun einmal schmerzhaft ist, auf diese Weise sich von jemanden zu trennen. Bei Verlusten merkt man doch immer, was man vorher hatte. Vor diesem Konflikt hatte ich in letzter Zeit aber fast gar nichts mit ihr zu tun und habe auch nicht an sie gedacht. Ich merke, dass ich gestern angefangen habe loszulassen und sehe wie notwendig ein Ende ist. Eine Psychologin, die mich so behandelt, kann ich wirklich nicht gebrauchen. Durch Therapeuten sollten sich ja nicht die Probleme vermehren. Sicher frag ich mich auch, ob ich Fehler gemacht habe, aber ich weiß von mindestens vier Menschen mit denen sie sich in der Zeit während meiner Therapie verkracht hat. Dieses Wissen hilft mit etwas den Schuh mir nicht anzuziehen. Falls ich noch mal eine Psychologin habe sollte, werde ich auf die notwendigen Grenzen bestehen. Hinterher ist man immer schlauer.


Ein Problem mit meiner Haut habe ich wohl auch zu sehr vernachlässigt. Schon vor Ostern war meine Haut im Schritt total entzündet. Weil ich dann in den Urlaub gefahren bin, habe ich es erstmal mit einer Creme gegen Pilze versucht. Im Urlaub war es mit zu unangenehm meiner Familie zu sagen, dass ich wohl mal zum Frauenarzt muss. Stattdessen hatte ich mal mehr mal weniger Schmerzen. Nach dem Urlaub war ich beim Frauenarzt, der meinte, dass es kein gynäkologisches Problem ist, sondern ein Hautekzem. Mit einer Creme sollte es in einer Woche weg sein. Jetzt ist die Haut abwechseln verkrustet oder nässend. Ich muss mich wohl doch aufraffen und noch mal zum Frauenarzt gehen. Nächste Woche habe ich schon vier Arzttermine. Da hat irgendwie mein Zeitmanagement versagt. Die vier Termine sind mir bei meiner aktuellen Verfassung eigentlich zu viel. Einer davon ist die Darmspiegelung. Dann habe ich das hoffentlich mal erledigt. Ich weiß zwar nicht, was sie dann machen, wenn es z.B. Hämorhiden sind. Werde ich ja dann sehen.

Gute Nacht ihr Lieben!
Ich wünsche euch einen guten Sonntag!
Eure Kerstin
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  #1101  
Alt 30.05.2010, 10:41
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lonelein lonelein ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

okey, war halt nur mein eindruck.wenn´s nicht so ist, ist es ja gut.
wünsche dir alles gute und dass du bald alles im griff hast.
lone
__________________
Du weißt nicht mehr wie Blumen duften,
kennst nur die Arbeit und das Schuften-
...so geh´n sie hin die schönsten Jahre,
am Ende liegst Du auf der Bahre
und hinter Dir da grinst der Tod:
Kaputtgerackert - Vollidiot!
Ringelnatz
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  #1102  
Alt 30.05.2010, 12:47
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Liebe lone,
ich wünsche dir auch alles Gute und natürlich viel Erfolg bei deiner Abschlussarbeit!
Alles Liebe
Kerstin
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  #1103  
Alt 30.05.2010, 20:36
der_weg der_weg ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo Kerstin,

ich find das Verhalten Deiner Therapeutin echt erschreckend.
Glücklicherweise scheinst Du stark und reflektiert genug zu sein, um mit dem Verlust umgehen zu können.
Ich wünsche weiterhin viel Kraft !

Ihr kann man nur wünschen, dass die aus der Sache auch gelernt hat, und sich bei den nächsten Patienten dann etwas mehr zurück nimmt.

LG, Sophie
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  #1104  
Alt 31.05.2010, 21:05
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo ihr!

@Sophie: Bisher habe ich mich ja in der Angelegenheit noch nicht stark gezeigt. Langsam gewinne ich aber etwas Distanz. Tut mir gerade nicht mehr weh.

Ich habe gerade mal Ekzem-Googlen gemacht. Vielleicht ist mein Anal-Problem auch ein Ekzem. Das kann da nämlich auch bluten. Wenn mein Anal-Problem und mein Ekzem im Schritt eigentlich ein Problem ist, wäre es ja praktisch, dann könnte ich das vielleicht mit einem Arztbesuch abhandeln. Ich weiß auch gar nicht mehr welches Problem als erstes auftrat. Vor zwei Monaten hatte ich jedenfalls beide Probleme schon.

Langsam geht es mir insgesamt wieder etwas besser. Die Uni bekomme ich langsam wieder in den Griff (jedenfalls meine Hoffnung). Bin müde, aber schlafe nachmittags nicht. Keine Ahnung warum. Mein bevorstehender Mathevortrag hat mich in letzter Zeit etwas erdrückt. Ein Mathe-Dozent, der in meiner Sportgruppe ist, hat sich letzte Woche vier Stunden mit mir hingesetzt und mir geholfen. Für den zweiten Teil wollen wir uns noch mal treffen. Super nett von ihm. Ich bin froh, dass ich mal mein Einzelkämpfer-Dasein aufgegeben habe und ihn um Hilfe gebeten habe. Ich muss mir noch überlegen wie ich mich angemessen bedanken kann.

Ich wünsche euch eine schöne Woche! (Ohne Regen!!!!!!!!!!!)
Kerstin
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  #1105  
Alt 01.06.2010, 02:40
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Ich bin irgendwie schlaflos (zur Abwechslung )
Seit ein paar Tagen habe ich schon nicht mehr nachmittags geschlafen, was ja die richtige Tendenz ist und für mich ungewohnt.
Komischerweise fällt es mir auch nachts schwer einzuschlafen. Ich würde ja denken, dass ich nachts voll schlafe, wenn ich schon tagsüber nicht schlafe. Kapier ich nicht!
Als ich das letzte Mal so schlaflos war, war ich hormonell in den Wechseljahren. Seitdem nehme ich durchgehend ein Östrogen. Daran liegt es also wahrscheinlich nicht.
Ich nehme ja gerade an einer Studie zur Müdigkeit teil. Die letzte Woche war irgendwie nicht repräsentativ für mein Schlafverhalten und meine Müdigkeit.
Ich bin mal gespannt wo das gerade hin läuft.
Ich hoffe ich schlaft gerade tief und fest.
Alles Liebe
Kerstin
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  #1106  
Alt 01.06.2010, 09:47
Reinhard Reinhard ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo Kerstin,

es sind, glaube ich, die Gedanken, die einen vom Schlaf abhalten.

Irgendwas beschäftigt Dich wohl zur Zeit etwas außergewöhnlich.
Vielleicht die "Mathenachhilfe"?

LG Reinhard
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  #1107  
Alt 01.06.2010, 21:33
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo ihr Lieben!

@Reinhard: Wahrscheinlich eher noch meine Psychologin.

Ich hatte heute einen Termin bei der Sportmedizin. Der Sportmediziner hat mich gefragt, warum ich so wütend bin. Da fing ich an zu heulen. Ich habe ihm die Geschichte mit der Psychologin erzählt. Er meinte ich soll meine Trauer und Wut ruhig zu lassen und nicht unterdrücken. Dann hat er so was wie eine Therapiesitzung mit mir gemacht. Das hatte ich nicht erwartet, wollte er doch mit mir über Müdigkeit sprechen. Er meinte, dass ich erstmal an meine aktuellen psychischen Probleme muss, bevor man an der Müdigkeit drehen kann. Ich soll auch mal die Trauer und Wut über meine Krankheit und die harte Zeit an mich heranlassen und nicht immer unterdrücken. An meinen Tätigkeitsaufzeichnungen sieht er aber bisher kein Veränderungspotential, um meine Müdigkeit zu verändern. Ich habe ihm auch gesagt, dass die Woche nicht repräsentativ war.
Weil ich so lange beim Sportmediziner war, konnte ich nicht mehr wie geplant aufs Laufband. Dann war ich in der Uni und bin danach wieder ins Krankenhaus gefahren zur Darmspiegelungsvorbesprechung. Weil ich zwischendurch noch eine Stunde Zeit hatte, habe ich die für mich zuständige Psychoonkologin aufgesucht, die ich die Sache mit dem Therapieabbruch erzählt habe. Sie meinte, dass es ganz eindeutig massive Grenzüberschreitungen waren und es gut ist, dass ich meine Grenzen markiert habe trotz des engen Verhätlnisses zur Psychologin. Sie meinte, es ist gut, dass ich Grenzen setzen lerne und natürlich blöd, dass es gleich zu einem Therapieabbruch geführt hat.

Inzwischen fang ich sogar an, stolz darüber zu sein, mal nein gesagt zu haben. Ich muss es wohl erstmal mit der Krankenkasse klären, wie es mit einer weiteren Therapie aussieht. Die Psychoonkologin meinte, ich solle mir einen richtigen Psychologen nehmen und nicht den Sportmediziner an mir herumexperimentieren lassen. Nach Experimente ist mir auch gerade nicht.

Bei der Darmspiegelungsvorbesprechung konnte mir etwas die Angst davor genommen werden. Der Einlauf ist wohl nicht so schlimm und die untersuchung erfolgt unter Narkose. Die Ärzte wollen ein neues Gerät an mir ausprobieren mit dem sie gleich sehen, ob es in meinem Darm Abstoßungsreaktionen durch die neuen (so neu sind sie ja eigentlich nicht mehr ) Stammzellen gibt.

Eigentlich wollte ich jetzt bei einer Literaturgruppe sein, aber ich habe verschlafen. Der Schlaf eben war wohl notwendig und jetzt bin ich auch wieder wacher.

Gute Nacht!
Eure Kerstin
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  #1108  
Alt 04.06.2010, 10:43
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Tag der Darmspiegelung.
Ich muss mir gleich einen Einlauf machen und bin etwas unsicher, wann ich den genau machen soll, damit es weder zu früh noch zu spät ist. Leider habe ich diese komischen Flaschen auch ohne Beipackzettel bekommen.
Ich glaub, das wird gleich ein Kampf, aber man wächst ja mit seinen Herausforderungen.

Ansonsten geht es mir richtig gut. Ich bin mit meinen Gedanken wieder in der Uni angekommen und die Müdigkeit ist erträglich.

Schönen Freitag!
Eure Kerstin
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  #1109  
Alt 04.06.2010, 22:02
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Kerstin22 Kerstin22 ist offline
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo ihr Lieben,
die Enddarmspiegelung ist überstanden. Viel schlauer bin ich nicht. Meine Schmerzen und Blutungen beim Stuhlgang deuten wohl auf eine Analfissur hin, aber um das herauszufinden, muss ich eine Untersuchung beim Proktologen machen lassen.
Also kann ich diesen Punkt wohl noch nicht abhaken.
Liebe Grüße
Kerstin
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  #1110  
Alt 14.06.2010, 21:45
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Standard AW: Krebs und Studium

Hallo ihr Lieben!
Sorry, dass ich mich lange nicht gemeldet habe. Ich versuche mein Leben auf die Reihe zu bekommen, bin aber sehr müde. Heute war mein Mathevortrag, der wohl gut gelaufen ist. Danach bin ich natürlich sofort ins Bett und habe geschlafen. Irgendwie muss ich jetzt für das restliche Semester noch Energien freisetzen. Ich versuche jetzt immer abends nach meinem Nachmittagsschlaf noch etwas zu arbeiten. und ich konzentriere mich aufs wesentlichste. Psychisch geht es mir wieder besser.
Meine blöden Blutungen habe ich bei jedem Stuhlgang und so starke Schmerzen, dass ich kurz vorher richtig Angst bekomme. Ich werde morgen mal den Oberarzt fragen, ob wir auch ohne abgesicherte Diagnose, das wie eine Analfissur behandeln können. Ich habe jetzt nicht die Energie für eine zweite Darmuntersuchung.
Gute Nacht!
Kerstin
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