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  #436  
Alt 20.11.2016, 18:22
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carlchen carlchen ist offline
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Auf der bunten Blumenwiese geht ein kleines Tier spazieren. Es fühlt sich mit vielen anderen Tieren verwandt – obwohl es keinem ganz gleicht. Es ist kein Pferd, keine Kuh, kein Vogel, kein Nilpferd – und langsam beginnt es an sich zu zweifeln. Aber dann erkennt das kleine Tier: Ich bin nicht irgendwer, Ich bin Ich.
(Miriam Lobe)

Der Spruch ist aus dem Kinderbuch Ich bin Ich.

Bei mir aber würde es eher heißen, mein langer Weg von Wir zu Ich.

Carolin
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  #437  
Alt 26.11.2016, 10:20
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Guten Morgen.

Was war das für eine Woche.
Endlich, endlich sind die ganzen Todesgedenktage vorüber.
Manchmal zweifele ich ja schon an mich. Kennt ihr das auch, die innere Stimme.
Wie gestern z.B.: Auf meinem Arbeitsweg komme ich an einen Wanderparkplatz vorbei. Von dort kann man weitläufig an Wiesen und Feldern laufen. Dort waren wir sehr oft gewesen. Aber jetzt gestaltet sich das ganze als Mutprobe. Mal kurz anhalten und einige Meter laufen? Meine innere Stimme sagte, Du mußt es nicht machen, denn es regnet oder mache doch besser was anderes.
Die schönen Momente waren immer morgens, wenn auch kurz.
Denn Christkindchen bäckt Plätzchen. Wie nennt ihr es, wenn morgens der Himmel rot ist, jetzt zu dieser Zeit?
Als Kind liebt ich die Vorweihnachtszeit. Nun ja, ich muß noch sehr daran üben.
Kennt ihr intelligente Feuermelder? Also wenn ein Feuermelder Rauch meldet, gibt er dieses per Funk weiter.
Bei meiner Freundin hat es vorgestern nachts im Keller gebrannt.
Sie und ihr Mann haben sehr viel Glück gehabt und noch besser einen Schutzengel. Aber bis sie von dem lauten Gepiepse wach wurden, hat es schon gedauert.
Claudia, meine sie nehme mich und meinen Wasserschaden als Vorbild.
Geduld ist nämlich jetzt angesagt. Die Versicherung übernimmt ja viel vom dem entstandenen Schaden, aber da sind die Handwerker.
Ich mußte aber lachen - ich ein Vorbild. Geduld ist nicht mein zweiter Vorname. Aber lieb gemeint und vielleicht bin ich wirklich mal vor andere ein Vorbild, denn jetzt empfinde ich das nicht immer so.
Ein Kollege aus der Hausmeisterei ist diese Woche gestorben. Vor seiner Haustür zusammen gebrochen und tot, mit 53 Jahren. Am 6.12. hätte er zu Reha an die Ostsee gekonnt. Tragisch und traurig, so richtig Familie hatte er nicht. Aber zu seiner Beerdigung werden bestimmt trotzdem viele kommen, wir von der Arbeit.
Doch wer bitte, dreht mir morgens die Gasflasche auf, die meine Kollegin am Vortag zu fest zu gedreht hat?
Jetzt mal wieder auf - einkaufen und erfolgreich versuchen alle blöden Gedanken verscheuchen, die darüber handeln was vor genau 3 Jahren passierte.
Euch an schönes Wochenende.

Carolin
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  #438  
Alt 16.12.2016, 09:52
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Endspurt Adventszeit

Weihnachten 2016, es wird ein trauriges Weihnachten?

Verwandtschaft -man kann sie sich nicht aussuchen.
Die von Klaus ist so zusagen wie weggeblasen.
Die Einzigen mit denen ich Kontakt habe , leben auch nicht mehr oder wohnen weiter weg.
Am Sonntag gehe ich mit Sandra zu einem "anderen Weihnachtsfest", daß findet in der Blue Box - einem Jugendtreff statt.
Zurück in das Jahr 1981. Es ist zwar nicht mehr der gleiche Jugendtreff, wo ich Klaus kennen gelernt habe. Diesen hat man geschlossen oder besser gesagt mit einem anderen zusammengelegt. Den Tipp habe ich von Nachbarn, also auch Ältere wie ich können da hin.

Weihnachtsfeier - gestern fand eine in meiner "alten" Abteilung statt.
Ich bin traurig, denn eingeladen hat man mich nicht bzw. nicht gesagt, " Hier ist die Liste, trag dich ein."
Wo ich nun jetzt bin, wird im Januar gefeiert.
Wo ich jetzt bin ..... wie sagte mein Papa - irgendwo muß das Geld ja herkommen.


carlchen
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  #439  
Alt 31.12.2016, 14:19
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Ein wunderschönes Wochenende.

Heute wünschen sich alle einen guten Rutsch.
Irgendwann sagte ich , Ihnen ein schönes Wochenende.
Aber bis auf wenige für mich, oder meine frisch geschiedene Kollegin,
sind alle mit Silvester beschäftigt.

Bei uns ist Weiberabend angesagt, die Freundinnen meiner Töchter kommen.
Für mich ist es eine Herausforderung, das erste Silvester ohne Klaus - zuhause.
Vor zwei Jahren war ich Rom, vor einem Jahr habe ich "freiwillig" Bereitschaftsdienst gehabt.

Für das nächste Jahr nehme ich mir vor, die Sorgen, Gedanken und Probleme anderen sind nicht immer meine.
Nicht aufregen und einfach tief durchatmen, irgendwie- und wann wird alles gut.

Und für heute, es ist nur ein Wochenende.
Und für alle anderen
Ein frohes neues Jahr

Carolin
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  #440  
Alt 15.01.2017, 11:02
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carlchen carlchen ist offline
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe



Ja wir schaffen das - oder auch nicht.
Hier kann ich es ja schreiben, aber nun ist es schon der 3. Winter, denn Klaus nicht mehr erlebt.
Vielleicht ist es ja oben oder unten wo auch immer etwas entspannter wie hier.

Die liebe Arbeit - Problem Nr. 1, die neue Arbeitszeitregelung, ich arbeite mehr Stunden in der Woche bzw. voll durch und habe dann dafür mal eine Woche frei. So der Plan.
Problem Nr. 2 - die Patienten. Ich muß langsam Abstand halten zu all den Chemopatienten. Zu vieles erinnert mich an Klaus. Wie Frau H. , ich wollte sie einer Untersuchung abholen ( Station hatte keine Zeit - auch so ein Ärgernis - egal)
Frau H. saß da mit ihren Mann und schaufelt sich regelrecht Donauwelle in sich rein. Ich aus Scherz und weiß am 2. Tag der Chemo kann es einem bescheiden gehen, " Immer nur zu so lange es geht."
Due Chemo hat man abgebrochen, sie hat einen Pilz und ist am Donnerstag zum Sterben nach Hause.
Wir haben so an die 1o Patienten, die immer regelmäßig zu Chemo kommen.
Zu jedem habe ich eine Geschichte, aber es macht mich fertig.
Noch gut ein Jahr und ich kann meine Therapie wieder fortsetzen.
Ein wenig unfair, ich habe da meinen Diagnoseschlüssel, zahle einen Aufschlag bei der Krankengeldversicherung aber es gibt eine Sperre.

Was mache ich, beobachte gerade wie die Männer aus der Nachbarschaft Schnee schippen. Könnt ihr euch vorstellen, uns habe sie unsere gute Schneeschaufel geklaut. Werde mal meine Töchter animieren, dafür koche ich.

Euch einen schönen Sonntag und Morgen darf ich wieder früh los fahren, wegen dem Schneechaos.

Carlchen
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  #441  
Alt 15.01.2017, 13:15
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Hallo Carolin,

ich lese schon lange still bei dir mit.

Wegen der Therapie:

Meine Freundin bekam jetzt die Info, dass man irgendwie "ausserhalb der normalen Therapiebewilligung" drei Termine in einem Quartal beibehalten könne. Ohne besonderen Antrag o ä.

Vielleicht fragst du mal deine Krankenkasse. Einmal im Monat wäre ja immer besser als nichts.

Ich wünsche dir alles Gute,

Monika
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  #442  
Alt 19.01.2017, 10:05
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carlchen carlchen ist offline
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Juhu ich habe frei.
Wir haben Anfang Januar die Arbeitszeitregelung umgestellt.
Ich sage zu mir, einfach mal abwarten. Jetzt waren es 5 Wochen voll am Stück.
Eigentlich habe ich einen 30 Stunden in der Woche Vertrag.
Nun aber habe ich mal einige Tage am Stück frei.
Ein Glück, denn auf der Arbeit ist dank diesem Wetter echt was los.
Lauter Bazillenmutterschiffe und eigentlich müßte ich zur meiner Hausärztin, aber ich warte mal lieber.
Dann sind so viele von den Chemopatienten wirklich todkrank.
Ich hänge mal wieder in meiner Wiederholungsschleife, was war vor 3 Jahren bei uns los.
Meine Freundin meint, daß ist nun mal meine Herausforderung, ich werde damit fertig werden. Nun ja, letzte Woche, da mußte ich mal schnell die Abteilung verlassen - ging nicht mehr - vor Patienten los zu heulen - das geht gar nicht.
Kleiner Lichtblick war ein Witwer, leider zu alt, er ist 70 und etwas lädiert.
Aber es ist schön auch mal Männer kennen zu lernen, die es schaffen ohne Partner weite zu leben. Der Mann kann sogar kochen.
Einen dementen Patienten fast in den Arm genommen, der sich verlaufen hatte und meinte, ich bin jetzt sehr traurig.
Mein jetziger Chefarzt kam aber um die Ecke, da dachte, lieber nicht.
Draußen ist es schweinekalt. Die armen Schweine, im Sommer schwitz man wie Schwein, freut sich wie ein Schnitzel .
Gleich zum Tierarzt, Katze Merle hat Magenschleimhautentzündung.
Ich lasse bei ihr Blut abnehmen und sie sollte nüchtern sein.
Das heißt die anderen beiden Katzen fasten mal auch.
@Monika - es ist leider so - es ist so eine Regelung. Nach einer gewissen Anzahl von Stunden ist erst einmal Pause, Ausnahme es würde wieder was einschneidendes passieren.
Jetzt aber los, euch einen schönen Tag.
Beibt gesund.
VG Carolin
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  #443  
Alt 26.01.2017, 15:14
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carlchen carlchen ist offline
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Was für ein strahlendblauer Himmel wir heute haben.
Heute ist mein Gammeltag und ich habe nicht vor irgendwo hin zu fahren.
Nun ja, ich könnte ja raus in die Natur, aber jeder Schritt will überlegt sein.
Stellenweise ist ja sehr glatt und ich mache schon mal einen Umweg um nicht in Gefahr zu geraten zu stürzen.
Am Sonntag habe ich einer alten Schulfreundin geschrieben.
Als ich das Ganze versendet hatte, dachte ich mir - was für einen Blödsinn hast du geschrieben. Aber sie hat geantwortet.
Sie war immer das Gegenteil von mir in so jeder Hinsicht.
Aber Gegensätze ziehen sich an.
Was aber soll ich ihr antworten und wie?
Blöde Frage - wie geht es dir und was machst du?
Vielleicht sollte ich ihr antworten, ich bin auf der Suche nach dem Glück, dem Sinn und Unsinn des Lebens.
Lese gerade ein Buch über Astrid Lindgren und ihrer Freundschaft mit Louise Hartung - Ich habe auch gelebt.
Astrid Lindgren - ein Vorbild für mich, wenn es darum geht früh verwitwet zu sein und seinen Weg auch ohne Partner zu finden.

VG Carolin
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  #444  
Alt 26.01.2017, 17:46
fluturi fluturi ist offline
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Liebe Carolin,

ich lese hier gern mit. Deine Gedanken berühren mich und ich habe Respekt vor deiner Kraft.

Alles Liebe,
Fluturi
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Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus
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  #445  
Alt 27.01.2017, 13:21
Leonie 5155 Leonie 5155 ist offline
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Liebe Carolin,
ich habe gestern Abend deine ganze Geschichte gelesen.Deine Ehrlichkeit und wie du deine Gefühle rüberbringen kannst, Hut ab. Du hast eine bemerkenswerte Entwicklung gezeigt, was du alles gelernt, ausprobiert und geschafft hast, es ist bewundernswert und gibt viel Kraft. Ich hoffe du meldest dich immer wieder mal,ich verfolge deine Geschichte mit viel Respekt und Achtung.
Gruss Leonie
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  #446  
Alt 27.01.2017, 15:58
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carlchen carlchen ist offline
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Meine freie Woche ist fast vorbei.
Es hat echt gut getan, denn ehrlich gesagt, ich konnte keine kranken Menschen mehr sehen, mehr riechen und fühlen bzw. anfassen.
Zwei Dinge habe ich in diesem Winter gelernt.
Nummer 1 , Pril ist wirklich das beste Spülmittel.
Jahrelang habe ich immer das günstige aus der Drogerie benutzt. Laut Stiftung Warentest soll genauso gut sein.
Dann war Pril im Angebot und was soll ich sagen es nimmt es tatsächlich besser mit all dem Verschmutzen und Verkrustenden auf.
Nummer 2, Handwerker und mein Wasserschaden.
Ich dachte es läge daran, alleinstehende Frau - verzweifelt und hoffnungsloser Fall, die lassen wir mal warten.
Bei meiner Freundin hat es 4 Wochen vor Weihnachten gebrannt und ....
erst am Dienstag wurde die neue Heizung eingebaut. Wochenlang hat sie ihre Abende in ihrer Dampfsauna und im Bett verbracht, weil sie und ihr Mann keine Heizung hatten. Radiatoren, solche Stromfresser, die nur dort wärmen, wo sie gerade stehen. Wie beim mir, Versicherung und 3 Gutachten und Handwerker die sich nicht melden bzw. auf einmal sind sie da.
Also lag es doch nicht an mir, denn bei Claudia lagen auch die Nerven blank.

Nicole, meine Tochter, muß sich selbst für ihre "Außeneinsätze", die sie ihre Ausbildung braucht, kümmern. Sie machte ein zweite Ausbildung zur Altenpflegefachkraft und es macht ihr Spaß.
Wo sie arbeitet gibt es keine Station für Demenzkranke, also hat sie dort wo sie ihr Bufdi (Bundesfreiwilligen Jahr) gemacht hat, nachgefragt.
Pallativ und Geriatrie, zu Not frage ich bei mir auf der Arbeit nach, aber erst einmal soll sie selber nach fragen.
Also vor dem "Älterwerden" brauche ich mich nicht sorgen. Nicole soll mich nicht pflegen, aber gut auf mich aufpassen.

Auch heute scheint draußen die Sonne.
Passfoto anfertigen lassen und verglichen, das alte war 2010 - da war die Welt noch bzw. wieder in Ordnung.
Irgendwann, es kann ja nur noch besser werden oder nicht sehr mit Dingen die Vergangen sind beschäftigen.

Ach ja, danke fürs "Zuhören" viele Grüße Carolin
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  #447  
Alt 04.02.2017, 17:08
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carlchen carlchen ist offline
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Sei nicht traurig!
Wir sehen uns wieder
im Land Nangijala

Ist das nicht ein schönes Zitat?
Es ist von Astrid Lindgren aus dem Buch Die Brüder Löwenherz.

Vor 3 Jahren (wann genau, da müßte ich nachlesen, aber das mag ich nicht) begann unsere letzte Woche oder besser gesagt Klaus letzte Woche hier auf dieser Welt.
Unvorstellbar - 3 Jahre?
Immerhin ich habe meine freien Tage und Wochenende im Griff aber
er fehlt.
Mein Urlaub - also ich habe gestern meinen Augen nicht getraut.
Die Reise, 1 Woche Umbrien, sie ist teurer geworden.
Wie bei Asterix, Die Preise sie fliegen.
Nun ist sie 100 Euro teurer.
Dafür aber hat der Veranstalter die Toskana Reise, die ich im Mai 2014 gemacht habe, im Programm.
Ich habe doch tatsächlich die letzten 3 Wochen in den Sommerferien meinen Jahresurlaub.
Und die Frau in der Personalabteilung treibt mich mit ihren Exel Dienstplänen noch in den Wahnsinn. Die wundersame Vermehrung von Minusstunden.
Schuld sind die Feiertage, wenn es nach Frau B. und ihrem "selbstgebastelten" Programm, dann kann ich die Zeit nacharbeiten.
Ein Feiertag bedeutet auf einmal Minusstunden.
Muß ich das verstehen - egal heute ist Wochenende.
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  #448  
Alt 19.02.2017, 17:41
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carlchen carlchen ist offline
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Mal kurz abttauchen .....
Letztes Wochenende habe ich Klaus Gedächtnistag krank im Bett verbracht.
Am Montag wieder auf die Arbeit, na so schlimm ist es doch nicht?
Denkste wohl - nun bin ich bis Ende nächstes Woche krankgeschrieben.

Was war vor 3 Jahren, vor 2 Jahren und letztes Jahr, also irgendwie bewege ich mich auf der Stelle. Ich bezweifle sind das jetzt Trauerlöcher- oder doch -Labyrinthe - keine Ahnung.

Aber wieder Kontakt mit einer alten Freundin aus der Schulzeit, wenn auch per Mail und schön Geduld haben. Mit ihr in Kontakt zu kommen ist schwierig.
Also auf gut Glück ein paar Sätze in Ihre geschäftliche Mail geschrieben.
Beim Senden dachte ich, was für einen Blödsinn, den ich da geschrieben habe, aber sie hat geantwortet. Leider wohnt sie weiter weg - in Berlin.
Aber egal, ich habe sie wieder gefunden.

Urlaubsplanung - toll als Single hat man auch in den Sommerferien Urlaub.
Wie bei Asterix, die Preise sie fliegen.
Nun habe ich das Ganze auf eine Woche zusammen geschrumpft und, wenn schon 1 Woche Amalfieküste / Positano , Capriinsel unddavon 1 Tag in Pompeii.
Da das Hotel direkt am Hang liegt, garantiert Zimmer mit Meerblick.
Und wie immer - fehlt da was - und nein, mir wird garantiert kein Mann für das restliche Leben über die Füße fallen.

VG Carolin
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  #449  
Alt 26.02.2017, 12:34
Golfsierra2 Golfsierra2 ist offline
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Hi Carolin,

bin auch schon ein paar Jahre in diesem Forum. Ich habe am 18. Januar meine Frau an den schwarzen Hautkrebs verloren. Seit 2010 hat sie tapfer gekämpft aber dann doch verloren. Sie wurde nur 53 Jahre alt.
Ich kann gut nachvollziehen, wie es Dir in den ersten Wochen ergangen ist.

Aber ich lese hier auch, wie Du es geschafft hast, weiterzumachen.
Ich mach es Dir am besten nach.

Grüße
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17.06.13 Diagnose Foll. Lymphom IIIa Stadium I
6 x R-CHOP 21
2 x R-Mono
26.11.13 Volle Remission
Erhaltungstherapie mit Rituximab bis 12/2015
19.10.2018 12. Nachkontrolle OK
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  #450  
Alt 04.03.2017, 09:57
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carlchen carlchen ist offline
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Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Demenz - Alzheimer - oder meine Mutti würde sagen, Kind, du wiederholst dich.

es ist Wochenende - also entweder es wird frühlingshaft, warm, die Sonne scheint oder mal kurz gesagt so lala und ich - ich habe wieder dieses alte Trauertier neben mir sitzen.
Vielleicht gebe ich ihm ein Gesicht, ein Gestalt in Form eines Stofftieres.
Meine Töchter haben da doch ganz viele.

Klaus liebte Angrybird, die waren mal sehr angesagt. Man "haute" im eins auf den Kopf und ein "hämisches Gelächter" ertönte.
Das Angrybird steht nun in "Klaus Erinnerungsecke" in der Küche auf einem Bücherregal.

Gleich in die Bücherei und ich werde mir heute Gedanken über die Blumenkästen machen.

Nein - dieses Leben habe ich mir so nicht vorgestellt und frage mich wann werde ich "ankommen".
Wie kann man nur so einem "langweiligen" Leben hinterhertrauern?

Ich kenne ja die Antwort, es gibt ja noch ein anderes Tierchen in mir drinnen.

Euch allen ein schönes Wochenende.
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