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  #1  
Alt 05.04.2012, 11:48
Petra50 Petra50 ist offline
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Standard "nur" G1 und trotzdem ...

Hallo allerseits,

ich heiße Petra und bin mittlerweile 51 Jahre jung. Vor einigen Monaten hatte ich hier schon mal gepostet, die Gesamtsituation hat sich aber nun geändert. Ansonsten bin ich hier immer wieder „stille Leserin“ und habe mir schon viel Mutmachendes von Euch abgezwackt.

Meine Vorgeschichte ganz kurz:
2002 Ca rechts, pT1c, pN0 (0/5), M0, G1, ER9, PR12, Her2neu neg.
2011 Ca links, pT1c, pN0 (0/2), M0. G1, ER12, PR12, Her2neu neg.

hatte jedes Mal Bestrahlungen, keine Chemo und habe mich jeweils gegen eine AHT entschieden, da ich unter einer Gerinnungsstörung leide (Faktor V-Mutation). Dies konnte ich mir aber sozusagen nur „aussuchen“, da ja laut St.Gallen bei einem G1 und meiner sonst. Konstellation entw. Tam oder nichts empfohlen wird. Ja, ich hatte sozusagen eine gute Ausgangssituation.

Nun hatte ich vor einigen Wochen leichte Schmerzen in meiner linken Achsel und habe dabei einen größeren Knoten ertastet, der sich nach den folgenden Untersuchungen und OP vor einer Woche als Lymphknotenmetastase entpuppt hat. Es wurden dann weitere 9 LKs sowie vernarbtes Gewebe entfernt, von denen einer „ein 1,5 cm messendes Nekroseareal zeigt mit einer 2,8 mm durchmessenden vitalen Metastase im Randbereich“. Die Hormonrezeptoren werden noch nachgereicht. Bekannt scheint aber zu sein, dass der Progesteronrezeptor in etwa 70% der Tumorzellen expremiert wird.

Dass ich in den letzten Wochen seit meiner „Entdeckung“ Höllenqualen ausgestanden habe, brauche ich euch bestimmt nicht zu sagen. Ich bin ganz entsetzt, dass bei einem „eher freundlichen“ G1-Primärtumor so schnell bzw. überhaupt Metas entstehen können. Vielleicht war der LK ja schon letztes Jahr befallen und es wurde der falsche (?) WächterLK entfernt, oder „übersprungen“ ???.

Ansonsten scheint laut Staging aber sonst alles Gott sei Dank soweit in Ordnung zu sein.

Mir wurde nun geraten eine Chemo (würg!!!) zu machen und im Anschluss daran eine AHT. Bestrahlung der Achsel soll keine erfolgen.

Hat von Euch jemand vielleicht etwas Ähnliches erlebt oder möchte was dazu sagen? Ich weiß noch nicht welche Chemo erfolgen soll. Ich habe erst nächste Woche einen Termin beim Onkologen.
Was meint Ihr?

Alles Gute für Euch und Danke fürs Lesen

Petra
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  #2  
Alt 05.04.2012, 11:59
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: "nur" G1 und trotzdem ...

Hallo Petra,
das tut mir sehr leid für Dich,dass das Thema nun doch nicht abgeschlossen ist.
Hier in dem Thread hat die Erstellerin ähnliches erlebt,lies es Dir mal durch:
http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=54207
Alles Gute,Jule
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  #3  
Alt 05.04.2012, 12:41
Petra50 Petra50 ist offline
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Standard AW: "nur" G1 und trotzdem ...

Liebe Jule,

vielen Dank für den Link. Ich hatte das Ganze schon verfolgt, als ich noch nichts von meiner Sache wusste und hatte sehr mitgefühlt. Ich habe nur keine weiteren Nachrichten von Pe gesehen, bin jetzt also nicht auf dem allerneuesten Stand, glaube ich.

An Deinen Beiträgen sehe ich, dass Du insgesamt sehr gut über die Krankheit informiert bist. Was denkst Du, so von Frau zu Frau, um eine Chemo werde ich wohl dieses Mal nicht drumrumkommen, oder?

Viele Grüße
Petra
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  #4  
Alt 05.04.2012, 13:16
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: "nur" G1 und trotzdem ...

Hallo Petra,
also Pe macht gerade Chemo.
Sie schreibt jetzt im "Chemotagebuch..." weiter.
Was Deine Situation angeht: Auf der einen Seite ist der Tumor sicherlich langsam wachsend ,spricht demnach nicht so gut auf Chemo an.Auf der anderen Seite muß nun etwas erfolgen,zumindest die AHT.
Wurde denn mal ein Oncotype DX oder vergleichbarer Test gemacht?
Weil 1 Mikrometa in der Axilla ist alleine noch kein Grund für Chemo bei der Histologie.
Tja,die Entscheidung ist schon schwer,vielleicht holst Du eine Zweitmeinung ein?
LG,Jule
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  #5  
Alt 05.04.2012, 14:06
Petra50 Petra50 ist offline
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Standard AW: "nur" G1 und trotzdem ...

Liebe Jule,

ja, das mit dem langsamen Wachsen war auch mein Gedanke bezügl. der Chemo-Wirksamkeit. Es hat mich schon ziemlich getroffen, dass ich nun eine LK-Meta habe und ich habe mir geschworen, nun ALLES zu machen, was notwendig ist, aber natürlich soll es auch was nützen. Ein Test wurde bisher nicht gemacht; kann man denn die Meta testen, oder sollte es Material vom Primärtumor sein? So viel ich weiß, wurde der Tumor letztes Jahr - trotz G1 - auf uPA und PAI-1 geprüft. Es kam raus, dass PAI-1 niedrig, jedoch uPA hoch war. Dies war aber wg. des G1-Tumors angeblich nicht weiter relevant. Könnte das aber jetzt eher zu einer Entscheidung für die Chemo beitragen?
Eine zweite Meinung möchte ich vielleicht auch einholen, aber ich müsste mir erst einen zweiten Onkologen suchen - ich habe natürlich jetzt ein bisschen Sorge, dass die Zeit drängt.

LG Petra
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  #6  
Alt 05.04.2012, 14:58
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: "nur" G1 und trotzdem ...

Liebe Petra,
man kann auch anhand der LK -Meta testen,habe ich auch machen lassen.
Eine Zweitmeinung kannst Du Dir auch in einem BZ holen,nicht nur beim Onkologen.

LG,Jule
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Geändert von gitti2002 (12.04.2012 um 10:58 Uhr) Grund: PN
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  #7  
Alt 05.04.2012, 12:22
mary254 mary254 ist offline
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Standard AW: "nur" G1 und trotzdem ...

Hallo Petra,
ich hatte 2007 nach der Biopsie einen G1 , T1 Tumor.
Bei der OP wurde dann der Sentinel entnommen. Im Schnelltest war alles ok.
Allerdings wurden dann bei der genaueren Untersuchung Mikrometastasen entdeckt. Eine Woche später wurde ich erneut operiert. 16 Lymphknoten wurden entfernt. In 13 wurden dann bei der Feinhistologie Mikrometastasen gefunden, und zwar so viele, dass diese als Makrometastasen bewertet wurden.
Der endgültige Befund war dann T1, G1, N3a. GsD wurde sonst nichts mehr gefunden. Ich habe dann Chemo in der Gain-Studie im ECTX-Arm über mich ergehen lassen und natürliche Bestrahlungen. Die Behandlungen habe ich eigentlich gut überstanden, und bis jetzt ist alles ohne weiteren Befund. Derzeit stecke ich noch in der Behandlung mit Femara und bekomme halbjährlich Zometa.
Mein Frauenarzt hat mir aber schon nach der Biopsie, als Progesteron 9 und Östrogen 12 bekannt war, eine Behandlung mit einem Aromatsehemmer empfohlen.
Ich war bei Diagnosestellung 53 Jahre alt.
Ich wünsche Dir eine gute Entscheidung.
Liebe Grüße und alles Gute
Maria

Geändert von gitti2002 (05.04.2012 um 12:43 Uhr) Grund: Thementitel belassen und nicht mitten im Thema ändern
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