Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Allgemeine Themen > Umgang mit Krebs und Krankheitsbewältigung

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #11  
Alt 29.01.2010, 11:21
Stefans Stefans ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 27.01.2007
Beiträge: 428
Standard AW: Sterbehilfe - was meint ihr dazu ?

Zitat:
Zitat von illian Beitrag anzeigen
aber wenn jeder das recht hätte zum Arzt zu gehen und zu sagen lass mich sterben (obwohl er vll gar nicht krank ist, bzw. es nur ein kurzes leiden ist), frag ich mich wie viele Menschen die eig. keinen ausweg mehr sehen dies dann nutzen würden.
Die Menschen, die noch in der Lage sind, zum Arzt zu gehen, betrifft das überhaupt nicht. Die machen ihre Sterbehilfe selbst: In D begehen nach konservativer Statistik jährlich etwa 10.000 Menschen Suizid - jede Stunde einer. Bei hoher Dunkelziffer, z.B. Verkehrs"unfälle". Wer noch in der Lage ist, sich ohne fremde Hilfe zu töten, braucht keine Sterbehilfe.

"Nutzen" tun die Menschen diese Möglichkeit sowieso, egal ob todkrank oder nicht. In den westlichen Industrieländern seit Jahrzehnten auf ähnlichem Niveau.

Zitat:
Natürlich hat jeder das Recht zu sterben, aber dies von einem Arzt zu verlangen oder von einer anderen Person ist mein Punkt an dem ich sage stopp!!! WEnn der Arzt dazu "verpflichtet" wäre einen Menschen zu töten, könnte er es glaub ich kaum mit seinem Gewissen vereinbaren
Auch darum geht es beim Thema Sterbehilfe überhaupt nicht. Die Forderung, dass Ärzte dazu "verpflichtet" werden sollen, hat noch niemand gestellt. Wird auch nicht passieren.

Es geht beim Reizthema Sterbehilfe nur um den Fall, dass jemand krankheitsbedingt nicht mehr in der Lage ist, sich selbst zu töten, aber den Wunsch äußert, getötet zu werden, und dass sich dann ein Mediziner findet, der das ohne Strafandrohung mit Zustimmung des Patienten tun kann. Mehr nicht. Und Mediziner in D dürfen das eben (noch) nicht. Privatmenschen dürfen das (passiv), und der Patient selbst darf das natürlich auch.

Eine beträchtliche Anzahl von Patienten wählt in der Situation aus der Not heraus das, was Mediziner als "passiven Suizid" bezeichnen: sie hören auf zu essen und verhungern irgendwann. Ob das humaner ist...

Viele Grüße,
Stefan
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:38 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55