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Alt 06.01.2021, 20:36
Fallnix Fallnix ist offline
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Registriert seit: 06.01.2021
Beiträge: 3
Standard Vorstellung und Frage zu leicht steigenden AFP-Werten

Hallo,
ich bin ein weiterer Neuling in diesem Forum, in dem wahrscheinlich niemand so wirklich sein will. Trotzdem bin ich sehr froh dass es existiert und dass es so rege "befüllt" wird.

Erstmal zu mir:
Diagnose - Nichtseminomatöser HT rechts (gemischter KZ Tumor - pT2, pNX, L1, V0, Pn0, R0, Lugano IS)

Datum: Juni 2020
Entfernung des rechten Hodens im Juni 2020
1 Zyklus PEB im August 2020
Blutwerte initial: ß-HCG 8,6 IU/l, AFP 52,4 IU/ml
Absinken nach OP und Chemo auf ß-HCG <0,1, AFP 5,0 IU/ml

Nach der Diagnose ging zum Glück alles sehr schnell und 3 Tage später war ich schon operiert. Nach Ausheilung der Wunde kam dann die präventive Chemo (1 Zyclus PEB), um zu verhindern dass doch noch irgendwo einzelne Tumorzellen überlebt haben.
Ich war sehr froh, als das alles ausgestanden war und wir hatten die Hoffnung, dass das letzte halbe Jahr bald wie ein unwirklicher Traum erscheint. Aber leider bewahrheitet sich der Spruch: "It´s a marathon, not a sprint!".

Was verhindert das Vergessen? Der AFP-Wert. Mittlerweile wurde er 3x bestimmt (in 5 Monaten), und er ist nun von 5,0 -> 6,0 -> 6,4 IU/ml gestiegen. Der Maximale Normwert liegt bei 7, sagt mein Urologe.
Also eigentlich alles supi, oder? Leider ist der Urologe da anderer Meinung. Er befürchtet eine Tendenz und spricht von der Möglichkeit von Mikometastasen. Das war natürliche ein Shock. Die Angst ist wieder da und alle kleinen Teufel sind sofort mit Begeisterung wieder auf meine Schulter gehüpft und tanzen da nun Samba.


Ende Januar steht nun das erste CT der Nachuntersuchung und eine weitere Blutwert-Bestimmung an.
Jetzt habe ich mich etwas informiert (hier, in den Tehrapie-Leitlinien und auch im Internet viel gelesen, das übliche 2-Monatige Kebs-Selbststudium wie wahrscheinlich alle hier…).
Ich finde hier viele tröstende Lebenswege und hilfreiche Informationen, vielen Dank dafür. Nur meine drängendste Frage ist unbeantwortet: In den Therapieleitlinien steht etwas von "Eindeutigem Anstieg des Markers".
Ich finde aber keine wirklichen Beispiele über einen „Eindeutigen“ AFP-Verlauf bei einem Rezidiv. Ich habe hier öfters von einem sprunghaftem Anstieg gelesen - das ist ja nun bei mir nicht der Fall. Und alle Werte liegen zwar hoch, aber noch im Normalbereich. Dennoch sind alle 3 Werte jeweils etwas höher als zuvor...
Also ja, man könnte eine Tendenz sehen, man könnte aber auch sagen, es ist hoch, aber normal und minimal schwankend.
Wie sind Eure Erfahrungen? Gibt es hier ähnliche Verläufe? Bei Krebs ist Zeit natürlich immer ein Faktor. Gibt es hier Erfahrung mit "Wir warten ab und beobachten", oder ist erneut schnelles Handeln angesagt.
Ich möchte keine Chance verpassen, aber 3 Zyklen PEB macht man ja auch nicht mal so eben nebenbei...

Ich bin im Moment maximal verunsichert und wahrsch. immer noch etwas unter Schock. Werde mir auf jeden Fall eine 2. Meinung einholen... auf einmal sind da wieder sooo viele Fragen...).

Vielen Dank für Eure Meinungen
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