#1
|
|||
|
|||
Standard Fragen zur Chemotherapie-Behandlung meiner Mutter
Hallo liebe Community,
meine Mutter hat sich in Marokko einer Operation unterzogen, bei der 95% ihres Magens entfernt wurden. Der Chirurg teilte uns mit, dass der Tumor vollständig entfernt worden sei. Die Onkologin, die für die Chemotherapie zuständig ist, informierte uns nun, dass meine Mutter über einen Zeitraum von sechs Monaten Chemotherapie erhalten soll. Die Behandlung wird zweimal pro Woche stattfinden, wobei jede Sitzung eine Stunde dauern wird. Insgesamt sind 70 Sitzungen geplant. Meine Frage ist: Kann ich anhand des beigefügten Berichts überprüfen, ob diese Behandlungsplanung sinnvoll ist? Ich wäre für Ihr Feedback sehr dankbar. Ps.:Ich hoffe, die Übersetzung ist verständlich, da der ursprüngliche medizinische Bericht auf Französisch verfasst war -------------- Klinische Informationen: Gastrischer Tumor im antro-fundischen Bereich mit fast stenosierenden 4 isolierten Läsionen. Art der Probe: 95% Gastrektomie - Rechtsseitige Lymphknotenentfernung und halbseitige gastrojejunale Anastomose + Lymphknoten des Leberstiels. Befund Es wurden zwei beschriftete Fläschchen erhalten: I)- 95% Gastrektomie + Lymphknotenentfernung: Sie enthält ein Gastrektomie-Präparat, die kleine Kurvatur misst 14 cm in der Länge, die große Kurvatur 21 cm. Bei der Öffnung zeigt sich eine antropylorische Wandverdickung, die sich über 12 cm erstreckt. Diese Verdickung bleibt 1,5 cm von der unteren und 7,5 cm von der oberen Grenze entfernt. Das Mesogewebe gegenüber der Tumorregion ist zurückgebildet. Bei der Schnittführung ist es panparietal, von weißlicher Farbe und von fester bis harter Konsistenz. Das große Omentum misst 30 x 15 cm. Die histologische Untersuchung der verschiedenen Proben, die im Bereich der beschriebenen Verdickung entnommen wurden, zeigt eine infiltrierende karzinomatische Proliferation. Sie ist meistens in isolierten Zellen und Bündeln organisiert. Die Tumorzellen sind von mittlerer bis großer Größe mit anisokaryotischen, hyperchromen und teilweise nucleolierten Kernen. Das Zytoplasma ist eosinophil, teils reduziert, teils reichlich und vakuolisiert, sekretiert Schleim und zeigt an einigen Stellen einen Ring-mit-Punkt-Zellcharakter. Das stromale Gewebe reagiert fibro-inflammatorisch. Es wurden keine vaskulären Emboli oder perineurale Umhüllungen gesehen. Diese Proliferation infiltriert die Lamina propria, die Submukosa, die Muskelschicht, reicht bis zur Serosa und erreicht das perigastrische Fett. Die oberen und unteren Resektionsgrenzen liegen im gesunden Gewebe. Die Lymphknotenentfernung ergab 9 nicht-metastatische lymphoide Knoten (0N+/9N). II) - Lymphknoten des Leberstiels: Es enthält fragmentiertes Material, das insgesamt 30 g wiegt und zwischen 1,5 cm und 5 cm in der größten Ausdehnung misst, von beige-bräunlicher Farbe und fester Konsistenz. Die histologische Untersuchung ergab 8 lymphoide Knoten, die frei von jeglicher Tumorproliferation sind (0N+/8N Fazit: I) - 95% Gastrektomie + Lymphknotenentfernung: Infiltrierendes Magenkarzinom mit unabhängigen Zellen in 'Ring-mit-Punkt'-Formation. - Fehlen von vaskulären Emboli oder perineuralem Sheathing. - Der Tumor infiltriert die Schleimhaut, die Submukosa, die Muskelwand und die Serosa und erreicht das perigastrische Fett. - Die chirurgischen Resektionsgrenzen sind in gesundem Gewebe. - Lymphknotenentfernung: 0N+/9N. II) - Lymphknoten des Leberstiels: 0N+/8N.Vorgeschlagene pTNM-Stadieneinteilung: pT4 N0 Mx (AJCC, 8. Auflage |
#2
|
|||
|
|||
AW: Standard Fragen zur Chemotherapie-Behandlung meiner Mutter
Lieber Adam2023,
für mich liest sich der Befund so, als sei es der Operationsbericht mit anschließender Beurteilung der Histologie. Und das sieht doch ganz gut aus, alles entfernt, keine Lymphknoten befallen. Also eigentlich alles weg. Zu der Frage, wie es denn mit der Folgebehandlung (Chemotherapie) weitergehen könnte, habe ich mal die für Deutschland gültigen Leitlinien rausgesucht: https://www.leitlinienprogramm-onkol.../magenkarzinom Da wirst du vielleicht eine Antwort zur Weiterbehandlung deiner Mutter finden. Vielleicht ist es in Marokko anders als in Deutschland. Aber erst einmal wäre ich beruhigt, so ein gutes Ergebnis nach der Operation zu haben. Mit dem Essen wird es vielleicht noch etwas schwierig sein am Anfang, aber das muss man in Kauf nehmen. Alles Gute für dich und deine Mutter, Monika Geändert von monika.f (07.09.2023 um 22:47 Uhr) Grund: Orthografie |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|