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  #1  
Alt 09.02.2006, 22:28
conni conni ist offline
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Registriert seit: 08.02.2006
Beiträge: 5
Standard Dicke Beine - Lymphknotenbefall

Mein Mann hat Prostatakrebs. Nicht operiert, weil zu spät festgestellt. Metastasen von Kopf bis Fuß. Das Neueste: Dickes linkes Bein, weil die Lymphe nicht mehr abfließen kann. Tumorpakete bis 4 cm blockieren das System. Inzwischen staut sich die Lymphe bis über die Leiste und im rechten Bein fängt es auch schon an.
Die Empfehlung des Urologen: Ein Termin in der Strahlenklinik, damit die sich das ganze einmal ansehen.

Meine Frage: Wer hat hier Erfahrungen? Würde eine Bestrahlung Erleichterung verschaffen? Wir wissen im Moment nicht weiter.

Danke für Eure Antworten!
conni
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  #2  
Alt 10.02.2006, 03:30
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

Liebe Conni,


Ob eine Bestrahlung hilft kann ich Dir leider nicht sagen. Aber ich denke, eine Lymphdrainage könnte Erleichterung schaffen.

Wir haben zusätzlich immer die Beine von unten nach oben alle 3-4 Stunden gut durchmassiert, für die trockene und evtl. rissige Haut sollte ein gutes Öl oder eine Lotion mit Öl zur Massage genommen werden.
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #3  
Alt 10.02.2006, 22:52
conni conni ist offline
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Registriert seit: 08.02.2006
Beiträge: 5
Standard AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

Hallo Jutta,

lieben Dank für Deine Antwort. Wir haben Verordnungen für Lymphmassage. Bringt im Moment Erleichterung aber leider nicht auf Dauer. Verordneter Stützstrumpf ist beschwerlich und schmerzlich und bringt auch keine Erleichterung und Verbesserung des Ist-Zustandes. Jetzt haben wir am Donnerstag einen Termin in der Strahlenklinik zur Begutachtung. Kann eine Bestrahlung etwas zur Verbesserung beitragen? Ich weiß es im Moment noch nicht und wäre für Informationen dankbar.

Conni
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  #4  
Alt 16.02.2006, 01:29
conni conni ist offline
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Registriert seit: 08.02.2006
Beiträge: 5
Ausrufezeichen AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

Schade, daß ich keine weiteren Informationen erhalten habe.
Inzwischen staut sich die Lymphe bis zur Taille und das zweite Bein ist in wenigen Tagen genauso dick wie das erste. Resultat: Mein Mann kann dann fast nicht mehr gehen.

Morgen haben wir einen Termin in der Strahlenklinik. Unser Urologe hofft, daß uns hier geholfen werden kann. Ich bin inzwischen ziemlich verzweifelt, weil ich nicht weiss, was hier helfen könnte. Hat hier jemand Erfahrung? Bitte melden!!!

conni
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  #5  
Alt 16.02.2006, 16:04
Udo H Udo H ist offline
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Standard AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

Liebe Conni,

wende Dich auch an das Forum: http://www.prostatakrebse.de/

Liebe Grüße, Udo H.
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  #6  
Alt 16.02.2006, 19:59
trine trine ist offline
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Standard AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

Liebe Conni !
Ich habe gesucht im Netz rauf und runter !
Leider kommen immer die selben Behandlungen dabei heraus !
Ich bin Krankenschwester und habe auch nur das gefunden über die Behandlung was ich vor langer Zeit lernte .
Lymphgrainage , aber das weißt du ja schon .
Hochlagerung
gezielte Krankengymnastik / Bewegungstherapie um den Abfluß anzuregen
Hautpflege
Bandagen mit Kompressionswirkung und erst nach Rückgang der Stauung Kompressionsstrümpfe !
Keine Wärme ! Keine Kälte !
Cortisonbehandlung
-----
Vielleicht ist eine Bestrahlung und folgender Behandlung tatsächlich eine Hilfe !
Was anderes konnte ich auch nicht in Erfahrung bringen und kenne es auch nicht anders .
Ich bin allerdings auf eine Seite gestoßen , die wohl für Pflegepersonal gedacht ist .
Dort gab es einige Infos und einen Tip über ein Pflegemittel was unterstützend wirken soll .
Ich drücke euch die Daumen , das euch Morgen geholfen wird !!!
Ich könnte mir vorstellen , dass eine Bestrahlung von nöten ist , damit die Lymphe überhaupt wieder Möglichkeit hat abzufließen .
Es tut mir leid das ich so wenig helfen kann !!!
Hier der Link :
http://www.dgpalliativmedizin.de/pdf...dem%20(RV).pdf
Liebe Grüße Trine
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  #7  
Alt 26.02.2007, 22:19
kawi kawi ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

liebe conni, wie geht es Ihrem Mann??
Auch ich suche verzweifelt nach Heilung für meinen Mann. Er hat seit 2 Jahren Prostatakrebs Knochenmetastasen). Aufgrund der Späterkennung wurde eine Hormonbehandlung (Dreimonats-Spritze) gemacht. Seit November geht es ihm nunmehr sehr schlecht. Im Krankenhaus wurden viele Blutungen verödet. Ein Loch in der Blase wurde vor 2 Wochen notoperiert. Jetzt ist er zu Hause und beide Beine sind unheimlich geschwollen. Die Lymphdrainage bringt keine Besserung... Die rechte Niere ist "stumm", in der linken Niere befindet sich ein Katheder. Alle drei Wochen bekommt er Chemo. Ich weiß nicht weiter
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  #8  
Alt 03.03.2007, 21:13
Benutzerbild von Marie25
Marie25 Marie25 ist offline
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Registriert seit: 03.02.2007
Beiträge: 63
Standard AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

Auch mein Mann hat unter den Lymphoedemen zu leiden, er erkrankte vor 14 Jahren, es erfolgte eine radikale Prostektomie, jahrelange Hormontherapie, nach PSA Anstieg erfolgte über einen Zeitraum von 4 Jahren Chemotherapien und Zometa Infusionen, im letzten Jahr unter Chemo kontinuierlicher PSA Anstieg, jetzt auch gesicherte Knochen, Leber, Lungen- und Lymhphknotenmetastasen. Von Oktober bis Januar nahm er an einer Studie teil, die aber abgebrochen wurde, da kein Stillstand eintrat. Zur Zeit ist er im Krhs. er bekommt Diuretika (Lasix) und der Stationsarzt meint die Beine wieder normal zu bekommen, bisher gibt es keine Besserung, mein Mann wird tgl. 2x gewogen, da gibr es Gewichtsschwankungen bis zu 4 Kg. Das ist für den Körper noch eine zusätzliche Belastung zu den ganzen Beschwerden die ja sowieso schon da sind. Alles andere wie Kompressionsverbände / Strümpfe, Fußgymnastik, Ausstreichen der Beine haben wir auch schon versucht, jedoch ohne Erfolg, leider
Ich wünsche uns allen, die einen lieben Menschen begleiten, oder die selbst betroffen sind viel Mut und Kraft.
Marie
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  #9  
Alt 19.06.2013, 16:05
Fienchen05 Fienchen05 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

Hallo, ich muss das Thema mal hochholen. Wir haben das gleiche Problem und zwar sehr massiv. Mein Vater hat wirklich wahnsinnig dicke Beine, mittlerweile auf beiden Seiten bis hoch zu den Oberschenkeln. Der Pflegedienst hat heute morgen gewickelt und vorhin hatte er wahnsinnige Schmerzen, sodas wir abwickeln mussten. Nun sieht man richtig wo es eingeschnürt hat...dort sind blaue Striemen :-(

Unser behandelnder Urologe und Onkologe sagen da könne man sonst nichts tun.... hat denn Bestrahlung bei Euch etwas gebracht?
Ich habe das Gefühl, man hat uns einfach aufgegeben
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  #10  
Alt 20.06.2013, 09:34
Heribert Heribert ist offline
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Beiträge: 173
Standard AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

Hallo,

der Lymphstau ist durch den immer größer werdenden Primärtumor aber auch durch sich vergrößernde Lymphknotenmetastasen im Becken verursacht. Diese Raumforderungen drücken den Rückfluss der Lymphe ab und führen später sogar zum Absperren des Blutrückflusses.

Abhilfe würde nur das Entfernen der Tumoren bringen. Leider ist das in sehr vielen Fällen nicht möglich, weil diese Tumoren sich regelrecht mit den Blut- und Lymphgefäßen verwoben haben. Operativ und auch mit Strahlen würde die Blutversorgung und der Darm beschädigt. Nur dann wenn eine solche Verflechtung noch nicht erkennbar ist und der Abstand zu den Arterien und zum Darm groß genug ist, wird versucht die Geschwulst mit Strahlentherapie einzudämmen.

Wenn in solchen Situationen Hormon- und Chemotherapie nicht mehr helfen, ist keine Besserung, nur mehr Erleichterung möglich.

Beste Grüße
Heribert

Geändert von Heribert (20.06.2013 um 10:24 Uhr)
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  #11  
Alt 23.06.2013, 00:54
cazimi cazimi ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Dicke Beine - Lymphknotenbefall

Mein Papa hat auch metastierendes Prostatakarzinom mit Metastasen in Leber Knochen und Blase, und dicke Beine mit Thrombose, er war auf der Palliativstation und ist nun zuhause, er ist austherapiert.Auch sein Bauch ist dick, Wasser im Gewebe. Die Prognosen gehen von 1-3 Monaten, wir hatten im KH auch schon mal nur ein paar Tage.
Es ist furchtbar ihn so zu sehen, er ist schwach und hilflos, und manchmal auch verwirrt. Ich massiere ihn jeden Tag, aber irgendwie bringt es nichts.
Er wollte noch so viel machen, und war immer voller Hoffnung, ausserdem ist ihm ständig übel, er bekommt nur noch Ernährung über den Port, essen kann er gar nichts mehr.
Ich wünsche mir so sehr, dass er nicht so leiden muss, aber andererseits ist sein Tod für mich überhaupt nicht zu realisieren.
Er ist auch so wesensverändert,manchmal agressiv, vor allem gegen meine Mama, die kann ihm gar nichts recht machen.
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