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Alt 09.02.2009, 10:26
hilde47 hilde47 ist offline
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Registriert seit: 09.02.2009
Beiträge: 30
Standard Entfernung eines Lungenflügels wg. nicht kleinz. lungenkrebs

Hallo,
bei meinem Schwiegervater(71 Jahre) wurde kurz vor Weihnachten nach Bronchoskopie ein nicht kleinzelliger Lungentumor festgestellt. Nach mehreren Voruntersuchungen: Röntgen von Kopf bis Fuß, MRT, Lungenfunktionsprüfung und viele mehr, wurde er am 19 1.2009 operiert. Es sollte der linke obere Lungenlappen entfernt werden. Nach dem Öffnen des Brustkorbes fand sich aber eine Situation mit der der Operateur nicht gerechnet hatte. Er überlegte abzubrechen, wie er meiner Schwiegermutter nach der OP sagte. Er machte dann doch weiter. Der komplette li. Lungenflügel wurde entfernt. Die Tumorzellen waren mit dem Herzbeutel verwachsen, der teilweise entfernt wurde durch Kunststoff ersetzt. Der Tumor war um den Nerv gewachsen, der das Zwerchfell versorgt und um die Lungenvene, mehrere befallene Lumphknoten wurden entfernt. Bei den vorrangegangenen Untersuchungen waren bis dahin keine Metastasen gefunden worden. Mein Schwiegervater blieb ca. 14 Tage im Krankenhaus, wo er sich gut erholte. Seit dem 31.1. ist er zu Hause, er sollte sich weiter erholen und am 6. 2. zum Arzt gehen,der ihn nun weiterbehandeln würde. Mein Schwiegervater baute zu Hause aber sowohl körperlich als auch psychisch stark ab Er fiel in eine sehr depressive, hoffnungslose Phase. Am 6.2. sollte nun besprochen werden, ob eine Chemotherapie oder Bestrahlung folgen würde und wie alles weitergehen soll. Bei dem Gespräch am Freitag teilte der Arzt meinen Schwiegereltern mit, dass die Blutwerte für eine Chemo zu schlecht seien(wir wissen nicht welche Blutwerte), der Allgemeinzustand sei auch schlecht und ob bestrahlt werden könne oder müsse habe er noch nicht geklärt(obwohl seine Entlassung über 1 Woche her war). Er machte meine Schwiegereltern auf die Möglichkeit einer Anschlussheilbehandlung aufmerksam. Diese muß aber innerhalb von 14 Tagen nach Entlassung aus dem Krankenhaus angetreten werden, was ja schon kommenden Freitag ist. Mein Schwiegervater glaubt aus den Worten des Arztes herausgehört zu haben, dass sowieso gar nichts mehr zu machen sei. In 4 Wochen soll er sich wieder bei dem Arzt vorstellen. Aber wie soll mein Schwiegervater denn wieder auf die Beine kommen? Erholen sich die Blutwerte von allein? Er sitzt hier zu Hause den ganzen Tag im Sessel, steht nur auf, um zur Toilette zu gehen. Jetzt ist er schon sehr klapperig,natürlich sehr kurzatmig wegen der eingeschränkten Lungenfunktion, obwohl er ein ganz sportlicher Typ ist. Er versorgt einen 1000 qm großen Garten und fährt jedes Jahr 2 mal zum Wandern ins Allgäu. Meine Schwiegermutter, mein Mann und ich raten ihm dringend zu der Reha. Er will das nicht. Wir erhoffen uns, dass er nicht nur körperlich wieder auf die Beine kommt, sondern dass man ihm auch psychologisch helfen kann. Morgen haben beide ein Gespräch in der Krebsberatungsstelle der AWO. Ich wäre dankbar für Ratschläge.
Andrea
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  #2  
Alt 09.02.2009, 10:42
jutta50 jutta50 ist offline
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Registriert seit: 24.09.2006
Beiträge: 1.441
Standard AW: Entfernung eines Lungenflügels wg. nicht kleinz. lungenkrebs

iebe andrea,
hab deinen beitrag nur kurz überflogen, da ich gerade eigentlich keine Zeit habe.
Aber möchte dir schon kurz antworten.

Das ist eine sehr große OP. Erholung davon dauert sicherlich eher Monate als Wochen. Wenn Chemo nötig, dann natürlich möglichst schnell. Wenn Blutwerte zu schlecht, dann eine Bluttransfusion? Dann geht es ihm vermutlich auch gleich etwas besser.
Was steht denn im Entlassungsbericht. Wurde mit RO entlassen? Das bedeutet, dass man davon ausgeht, dass alles entfernt worden ist.

Muss die AHB nicht nur schnell 'beantragt' sein? antreten kann er sie doch dann nach einer potentiellen Chemo? Da bin ich mir aber nicht sicher.

Meine mama war in Reha. wir haben gedrängelt. Sie wollte nicht. Im Nachhinein war es ein Fehler. Wenn man nicht eine absolute Topadresse hat, dann ist man zu Hause besser versorgt. Kenn hier im Forum aber auch andere Fälle.

Im Moment geht es meiner Mama eigentlich ganz gut (OP 2,5 Jahre her, allerdings hat der Krebs doch weitergemacht). Wenn das nächste CT keine bösen Überraschungen bringt, dann überlegt sie sich eine ambulante Reha. Vielleicht wäre das auch was für euch.

LG und du kannst mich gerne über PN anschreiben
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