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  #1  
Alt 25.07.2019, 06:14
Benutzerbild von Honigtopf
Honigtopf Honigtopf ist offline
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Standard Vater Speiseröhrenkrebs

Hallo,

auch ich suche den Austausch. Mein Vater hat gerade dieselbe Diagnose erhalten (T3,N1,M0), er ist 74 Jahre alt. Wie groß das Adenokarzinom ist, wurde uns nicht mitgeteilt.
Am Mittwoch soll er den Port eingesetzt bekommen, dann geht‘s los mit der Chemo, hinterher OP.

Wie lange hat es bei Euch nach dem Einsetzen des Ports gedauert, bis mit der Chemo begonnen werden konnte?

@Niesschen
Gut, dass die Großeltern sich jederzeit um Deine Kinder kümmern können, das bedeutet sicherlich eine große Entlastung für Dich. Weiterhin gute Erholung im Urlaub!

Liebe Grüße
Honigtopf
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  #2  
Alt 25.07.2019, 13:13
Hibbi Hibbi ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom 5cm/ T3, N1, M0

Hallo Honigtopf,
bei mir wurde nach ca. 1 Woche mit der Chemo begonnen.
Man sagte mir aber, dass man auch füher beginnen kann.
Ich habe mich danach allerdings nicht operieren lassen.

Lieben Gruß
Hibbi
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  #3  
Alt 26.07.2019, 06:01
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom 5cm/ T3, N1, M0

Okay, das geht ja dann recht schnell.

Meine Vater war gestern bei seinem Hausarzt vorstellig und hat von ihm den Rat bekommen, eventuell auch noch in einer anderen Klinik, z.B. Heidelberg, vorstellig zu werden, da die OP ja doch eine sehr schwere OP sei.
Meine Eltern wohnen in der Nähe von Kaiserslautern, die Chemo wird jetzt auch im dortigen Klinikum stattfinden. Meine Vater ist sehr von den Ärzten des Klinikums überzeugt und fühlt sich gut aufgehoben. Ich muss vielleicht dazu sagen, dass er vor 30 Jahren bereits in demselben Klinikum aufgrund eines Herzinfarkts behandelt worden war und gut damit gefahren ist.

Die Klinik hat aber natürlich weniger Erfahrung mit Speiseröhren-OPs als Heidelberg... Er ist eigentlich recht klar in seiner Position, dass er keine Zweitmeinung benötigt. Vor allem schreckt ihn wohl aber der Gedanke ab, die bisherigen Untersuchungen alle noch einmal machen zu müssen, wenn er in einem anderen Krankenhaus vorstellig werden würde.
Ist das denn so? Oder würde anhand der Befunde des jetzigen Krankenhauses behandelt werden?

LG
Honigtopf
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  #4  
Alt 26.07.2019, 15:14
Niesschen Niesschen ist offline
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Hallo Honigtopf,

Ich war zum Staging auch in einer kleineren Klinik und wollten mich dort auch gerne operieren. Ich habe mich dort auch total wohl gefühlt, dort ist man natürlich keine Nummer wie in einer großen Uniklinik ,die Ärzte haben alle persönlich mit mir gesprochen. Dennoch war ich zur 2. Meinung in noch einer Klinik. Und habe mich nun für die Uniklinik entschieden, da sie einfach ein "Exzellenzzentrum" für Speiseröhrenoperationen sind. Die Operation ist halt nicht alltäglich und in einer Uniklinik ist z.B. die Thoraxchirurgie vor Ort für den Fall von Komplikationen. Die kleine Klinik hat einfach wenig Erfahrung damit und die OP ist für die Genesung so wichtig.
Die Untersuchungen muß dein Vater nicht nochmals machen. Das CT ist auf CD , kann er eine Kopie mitnehmen und die Ergebnisse der Magenspiegelung und Histologie des Tumors ist im Bericht.
Nach der Chemo bzw. Vor der OP werden die Untersuchungen sowieso nochmal durchgeführt , um die OP zu planen.

Vielleicht holt er sich die Zweitmeinung doch. Entscheiden kann er ja dann nach Bauchgefühl oder wo er sich wohler fühlt.

Ich hoffe, ich könnte dir helfen.
Meine Operation steht übernächste Woche an und mir grault es schon davor.
LG niesschen

Geändert von gitti2002 (27.07.2019 um 01:09 Uhr)
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  #5  
Alt 27.07.2019, 17:24
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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Hallo niesschen,

mir wäre es eigentlich auch lieber, wenn er sich noch eine Zweitmeinung - z.B. in Heidelberg - holen würde... Ich fahre am Dienstag nach Hause und schau mal, ob ich ihn diesbezüglich ein wenig sensibilisieren kann, ohne ihn zu verunsichern. Ist alles gar nicht so einfach.

Noch zwei Wochen bei Dir... ich kann mir vorstellen, dass Dir so Einiges durch den Kopf gehen muss. Fühl Dich gedrückt!!!

LG
Honigtopf
__________________
LG

Honigtopf
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  #6  
Alt 27.07.2019, 19:38
monika.f monika.f ist offline
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Hallo Honigtopf,

bei mir wurde die Diagnose auch in der Klinik in meinem Wohnort gestellt. Ich habe dann alle Unterlagen, die ich hatte, eingescannt und an 3 weitere Kliniken geschickt. Antworten kamen zeitnah entweder per Telefon oder per Mail. Ich habe dann in zweien von den Kliniken einen Gesprächstermin vereinbart und mich dann für eine der beiden entschieden.

Untersuchungen, die schon erfolgt waren, wurden nicht wiederholt, es war lediglich eine Beratung aufgrund der vorliegenden Befunde.

Also was die Operation angeht, die neoadjuvante Radiochemotherapie habe ich in der nächstgelegenen Klinik gemacht, in der auch die Diagnose gestellt wurde. Dann wurde ich 4 Wochen vor OP-Termin in der Klinik, in der ich operiert wurde, auf Herz- Lungen- und Leberfunktion hin untersucht, aber das war bisher ja auch nicht erfolgt.

Einen Port habe ich übrigens nicht gebraucht, meine Chemotherapie bestand aus Carboplatin und Paclitaxel, das waren 4 Infusionen jeweils über 2 Stunden. Das ging auch so über die Vene.

Was die Fallzahlen, also die Erfahrungen der einzelnen Kliniken angeht, da kannst Du über weisse-liste.de suchen. Krankenhaus, Behandlung: 'Ösophagektomie' eingeben (OPS 5-423). Dann werden die Behandlungsfälle 2017 angezeigt. Es steht auch in den Leitlinien:

https://www.awmf.org/leitlinien/deta...021-023OL.html, Langfassung 8. 3. 1. Zitat:


'Weiterhin gibt es Hinweise, dass sich sowohl „Hospital-Volume“ als auch „Chirurgen-Volume“ auf die Prognose der Patienten mit Ösophaguskarzinom auswirkt und in Kliniken mit hoher Fallzahl ein höheres Langzeitüberleben erreicht wird als in Kliniken mit niedriger Fallzahl'.

Alles Gute Dir und Deinem Vater,

Monika

Geändert von monika.f (18.09.2019 um 10:05 Uhr)
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  #7  
Alt 07.09.2020, 15:18
Niesschen Niesschen ist offline
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Hallo Honigtopf,

Ich habe ein paar Tage gebraucht, um dir zu schreiben. Ich bin sehr überrascht und sehr traurig vom Tod deines Vaters zu lesen. Es ist unfassbar und unerwartet. Ich wünsche deinem Vater sehr, dass er ein wenig Zeit hatte sich darauf innerlich vorbereiten zu können und vor allem, dass er nicht leiden musste.
Ich wünsche dir und deiner ganzen Familie einen guten Weg mit dem Tod deines Vaters zurecht zu kommen. Und wenn die schwerste Zeit geschafft ist, wieder Platz ist für die schönen und lustigen Erinnerungen an deinen Vater.
Fühl dich umarmt
Niesschen

Geändert von gitti2002 (07.09.2020 um 21:15 Uhr)
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  #8  
Alt 07.09.2020, 15:39
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Honigtopf Honigtopf ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom 5cm/ T3, N1, M0

Liebe Niesschen und alle anderen,

hätte uns jemand vor einem Monat gesagt, dass mein Vater sterben würde, hätten wir es nicht geglaubt.:-( Im Endeffekt ging alles so schnell...

Wir sind geschockt und traurig, er fehlt an allen Ecken und Enden. Vor allem meine Mutter hat einen harten Weg vor sich, nächstes Jahr hätten die beiden Goldene Hochzeit gefeiert.

Im Moment erscheint alles so unreal, so, als sei er nur im KH.

Liebe Grüße
Nicole
__________________
LG

Honigtopf

Geändert von gitti2002 (07.09.2020 um 21:16 Uhr)
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