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  #1  
Alt 22.07.2010, 00:45
Sprachlos Sprachlos ist offline
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Beiträge: 2
Standard Meine Verlobte wurde mir gestohlen...

Hallo zusammen,

Ich habe oefters mitgelesen in den diversen Foren / Threads, hatte bis heute aber noch nicht den Mut mich selber zu auessern. Ohne die entsprechende Menge an Alkohol haette ich dies auch wohl heute nicht getan.

Zu meiner Geschichte: Meine Verlobte (28J) ist nach 2-jaehrigen Leiden vor knapp 1 Jahr gestorben und ich komme ueberhaupt nicht zurecht damit. Am Anfang habe ich mich wie wild in die Arbeit gestuerzt, aber nach ein paar Monaten kam das grosse Down. Seitdem bin ich auf einem Selbstzerstoerungskurs, sowohl beruflich als auch privat und gesundheitlich - das Schlimmste ist, es ist mir einfach nur egal!!!

Davor war ich immer ein sehr lebensfroher, idealistischer, romantischer Mensch, der stark an so etwas wie Karma geglaubt hat. Dass meine Verlobte fast 2 Jahre an dieser qualvollen Krankheit leiden musse, verkrafte ich bis heute nicht. Mein komplettes Weltbild ist erschuettert bzw. zerstoert. Wir wollten heiraten, Kinder haben, und jetzt bleiben nur noch Erinnerungen, die mit jedem Tag schwaecher werden und sich entfernen. Trotzdem wird das Gefuehl und die Liebe nicht schwaecher, und es geht nicht um die Zweisamkeit, es fehlt mir die Person, die meine beste Freundin und Verlobte war, einfach alles an ihr ......

Ich kann beim besten Willen nach 1 Jahr noch immer nicht uebergehen ins "normale Tagesgeschaeft". Allein beim Gedanken an eine neue Frau wird mir schlecht - das waere nach meiner Moralvorstellung Betrug. Ich liebe noch immer meine Verlobte, wir waren sozusagen der perfekte Match.

Anfangs haben meine Familie und Freunde gesagt, dass das Leben weiter gehe, aber tatsaechlich geht es fuer alle weiter nur fuer mich selber geht es eher zurueck ( an die schoensten Zeiten unserer 7-jaehrigen Beziehung)

Zur Zeit denke ich dass ich selber damit nicht mehr klar kommen, nur meine Freunde / Familie koennen mir nicht helfen da sie mich nicht 100%ig zu verstehen scheinen. Psychologische Hilfe habe ich in Betracht gezogen, aber was wird das denn wirklich aendern? Die Situation wird die gleiche sein, keiner wird mir meinen Lebenstraum bzw. Lebensplanung zurueckgeben. Und Medikamente oder irgendwelche Pillen vernebeln nur den Verstand, also was kann mir ein Psychologe helfen?

Ich hoffe, der eine oder die andere kann mir Tipps geben die Situation refolgreich zu meistern.

LG
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  #2  
Alt 22.07.2010, 02:01
Benutzerbild von Dominosteinchen
Dominosteinchen Dominosteinchen ist offline
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Ort: Gießen
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Standard AW: Meine Verlobte wurde mir gestohlen...

tut mir leid...bin grade ziemlich erschüttert, was ich da lesen muss....lenkt mich grade etwas von meinen problemen ab....will dich nicht überrumpeln, will dir nur sagen : es gibt viele menschen die in der sekunde auch solche gedanken haben....kann dir nur raten, psychologische hilfe in anspruch zu nehmen...tut echt gut... bin selber in behandlung aber mometan ist pause....ich wünsche dir alles gute....
__________________
...und die Welt dreht sich weiter....merkt sie nicht das jemand fehlt...http://www.youtube.com/watch?v=HNpYY-7J_g0
http://www.youtube.com/watch?v=nsM6G9AZlR4
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  #3  
Alt 22.07.2010, 02:11
Birdie Birdie ist offline
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Registriert seit: 18.10.2009
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Standard AW: Meine Verlobte wurde mir gestohlen...

Lieber Sprachlos,
heute vor genau 4 Monaten ist mir meine große Liebe genommen worden - auch wir wollten heiraten, Kinder in die Welt setzen, hatten Träume, Wünsche ...
auch ich habe das Gefühl, dass mich kaum jemand versteht..
das einzige, was mir immer hilft und geholfen hat, ist das Gespräch mit jemanden, der auch das gleiche durchgemacht hat ..
er hat seine erste Frau durch Lymphdrüsenkrebs verloren ..

Meine Therapie hab ich abgebrochen, da ich nicht das Gefühl hatte auf Verständnis zu stoßen ..
da ich gemerkt habe, dass mir die Gespräche mit Michael immer geholfen haben, bin ich auf der Suche nach einer Selbsthilfegruppe mit jungen Verwitweten..
Vielleicht ist das ja auch was für dich?

Ich wünsche dir von Herzen alles Liebe ..
__________________
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  #4  
Alt 22.07.2010, 10:09
Katrin&Mark Katrin&Mark ist offline
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Beiträge: 56
Standard AW: Meine Verlobte wurde mir gestohlen...

Ich weiß genau was du durchmachst, mir geht es nicht anders. Während ich diese Zeilen tippe heule ich. Nichts bringt unsere Lieben zurück. Mein einziger Tagesinhalt besteht darin mich an Katrin zu erinnern. Alles was mich umgibt messe ich an unserer Beziehung und sehe nur grau in grau seit Sie fort ist. Es gibt keinen Trost. Momente des unbeschwertseins fahren mir Sekunden danach wie ein Schwert in das Fleisch. Ich will mich nicht freuen oder neues erleben ohne Sie. Mit jedem Tag fühle ich mich schuldiger. Ich kann nicht loslassen. Sie fehlt mir so unglaublich. Nichts brauche ich mehr als meinen Schatz und ohne Sie ist alles wertlos. Ich weiß ich bin dir nicht die geringste Hilfe aber als ich deine Zeilen las wußte ich das du verstehen würdest.

Was mir ein wenig hilft ist Sport. Ich schwimme jeden Tag bis ich vor Erschöpfung fast zusammenbreche um mich zu betäuben. Ich weiß nicht was ich sonst anstellen würde.

lg, Mark

Geändert von Katrin&Mark (22.07.2010 um 10:50 Uhr)
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  #5  
Alt 22.07.2010, 11:14
mahanuala mahanuala ist offline
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Ort: norddeutschland
Beiträge: 944
Standard AW: Meine Verlobte wurde mir gestohlen...

hallo
ich habe leider nicht so viel zeit zu schreiben.
daß die welt zusammenbricht, wenn jemand stirbt, mit dem man sein leben leben wollte, ist ganz furchtbar, aber völlig nachvollziehbar.
würde es an jemandem *vorbeigehen* stimmt garantiert was nicht.
es ist schmerzhaft und mühsam .
wir menschen durchleben dann trauerphasen... nach denen es dann langsam und mühsam wieder heller wird.
wenn es nach über einem jahr aber immer nur noch dunkler wird, noch mühsamer und kein neuer weg anfängt sich ein wenig auf zu tun,
muß einfach professionelle hilfe her...um genau das zu vermeiden, was du als selbstzerstörung beschreibst.
der anlaufpunkt ist auch kein psychologe, sindn ein psychiater, denn es muß erst mal eine genaue diagnose gestellt werdem, was da gerade so verhakt ist, daß der lebensmut nicht mehrr wieder zurückkehren kann.
und außerdem kann man oft mit gezielt eingesetzten medikamenten das loch etwas weniger tief werden lassen, während psychotherapeutische arbeit viel länger dauert, bis sie erste erfolge zeigt.
du brauchst JETZT hilfe, und im prinzip dürfte dir das klar sein, denn du versuchst dich ja , wenn ich es recht verstehe, bereits *selbst zu medikamentieren* mit dem tatsächlich wirkenden psychopharmakum alkohol.
nur hat das eine reihe unberechenbarer nebeneffekte.
und ein psychiater kann dir ggf schneller gezielter weiterhelfen und vor allem erfolgversprechender.
denn alk hat auch eine *abwärtstendenz*...während medikamente irgendwann gezielt wieder *ausgeschlichen* werden können.
hol dir gezielte hilfe, dafür ist sie da.
du kannst auch deinen hausarzt nach einer adresse fragen bzw guck einfachs ins branchenbuch.
eine selbsthilfegruppe für jungverwitwete finde ich hervorragend...aber du benötigst grundsätzlich was anderes, nämlich professionelle hilfe!
gib dir einen ruck und geh es an!
liebe grüße

mahanuala
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leonardo da vinci
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  #6  
Alt 22.07.2010, 13:16
Bremensie Bremensie ist offline
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Registriert seit: 25.11.2007
Beiträge: 758
Standard AW: Meine Verlobte wurde mir gestohlen...

Guten Tag Sprachlos,
ich kann sehr gut nachvollziehen wie es dir geht. Sei traurig und weine wenn dir danach zumute ist. Deine exzesive Selbstzerstörung muss irgendwie aufhören. Deine Verlobte hat dich geliebt. Sie ist bestimmt nicht einverstanden damit wie du jetzt mit dir und deinem Leben umgehst. Nimm bitte Hilfe von außen an. Geh bitte zu einem Gesprächstherapeuten. Klar deine Verlobte wird davon nicht mehr lebendig und dein altes Leben bekommst du auch nicht mehr zurück. Der Therapeut könnte dir dabei helfen deinen Selbstzerstörerischen Kurs zu unterbrechen. Ich denke du weißt auch dass Alkohol keine Lösung ist. Wenn du nun meinst dass ich gut reden kann. Ich selber bin Hinterbliebene. Sogar in doppelter Hinsicht. Mein zweiter Mann starb den plötzlichen Herztot und mein Lebensgefährte den ich danach hatte verstarb an Lungenkrebs. Auch ich habe professionelle Hilfe in Anspruch genommen. Ich glaube übrigens an ein Leben nach dem Tod. Ich spreche auch oft in Gedanken mit meinen Lieben die schon über die Regenbogenbrücke gegangen sind. Bitte lass dir helfen und zerstör dich nicht weiter selber.

Erika
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Jeder Tag ist der Anfang des Lebens.
Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit.
(Rainer Maria Rilke)
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  #7  
Alt 23.07.2010, 17:58
Mapa Mapa ist offline
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Registriert seit: 29.01.2008
Beiträge: 1.087
Standard AW: Meine Verlobte wurde mir gestohlen...

Hallo sprachlos,
zunächst ein paar Worte an Dich: Du hast ja hier schon einige Ratschläge bekommen. Am besten ist der von Birdie, der meint, es hätte ihm geholfen, mit jemandem zu sprechen, der Ähnliches erlebt hat. Es wird Dir zwar nicht den Schmerz nehmen, aber es ist wichtig, mit Menschen sprechen zu können, die einen verstehen. Das können die anderen draußen (von wenigen Ausnahmen abgesehen) nämlich nicht. Ich bin selber Hinterbliebene, haben meinen Mann verloren und empfinde ähnlich wie Du. Alkohol betäubt Deinen Schmerz nur für kurze Zeit und wenn Du wieder nüchtern bist, ist das Elend genauso wieder da (aber das hast Du sicherlich schon selber bemerkt).
mahanuala meint, Du würdest professionelle Hilfe benötigen. Nun, wäre eine Möglichkeit, aber Du musst möglicherweise sehr lange suchen, einen geeigneten Therapeuten zu finden. Wenn Du Pech hast, findest Du so einen, der der gleichen Meinung ist wie mahanuala:
Zitat:
wenn es nach über einem jahr aber immer nur noch dunkler wird, noch mühsamer und kein neuer weg anfängt sich ein wenig auf zu tun,
muß einfach professionelle hilfe her...um genau das zu vermeiden, was du als selbstzerstörung beschreibst.
der anlaufpunkt ist auch kein psychologe, sindn ein psychiater, denn es muß erst mal eine genaue diagnose gestellt werdem, was da gerade so verhakt ist, daß der lebensmut nicht mehrr wieder zurückkehren kann.
und außerdem kann man oft mit gezielt eingesetzten medikamenten das loch etwas weniger tief werden lassen, während psychotherapeutische arbeit viel länger dauert, bis sie erste erfolge zeigt.
Wer legt denn zeitlich fest, wie lange es zu dauern hat, dass man trauert? Das ist individuell verschieden. Der eine schafft es bereits nach Monaten, damit umzugehen, der nächste braucht Jahre. Welche Diagnose soll denn da gestellt werden? Die ist doch bereits gestellt. Jemand hat seinen Lebensmittelpunkt verloren. Den Menschen, mit dem zusammen er alt werden wollte, eine Familie gründen, Kinder haben, usw. Etwas einfach zu denen, man gibt mal schnell ein paar Antidepressiva und dann passt es schon. Sobald das Medikament abgesetzt wird, sind die gleichen Gedanken wieder da. Hilfreich wäre nur bei anderen Fragen eine Gesprächstherapie, also z. B. dafür:
Zitat:
Ich kann beim besten Willen nach 1 Jahr noch immer nicht uebergehen ins "normale Tagesgeschaeft". Allein beim Gedanken an eine neue Frau wird mir schlecht - das waere nach meiner Moralvorstellung Betrug. Ich liebe noch immer meine Verlobte, wir waren sozusagen der perfekte Match.
Bei solchen Fragen könnte es helfen, ein wenig umzudenken und da wäre vielleicht "professionelle" Unterstützung ganz hilfreich. Würde vielleicht auch Mark helfen können, der sich im Augenblick mit extremen sportlichen Aktivitäten betäubt (was natürlich gesünder als Alkohol ist).
Also, was ich damit sagen will: auch wenn vielleicht irgendwann (das kann ja noch lange dauern), eine neue Partnerin ins Spiel kommt, heißt das ja nicht, dass man die verstorbene Partnerin nicht mehr liebt und dass dieses ein Betrug an ihr wäre. Für solche Fragen wäre eine psychotherapeutische Unterstützung ganz hilfreich. Man muss eben nur eine/n geeignete/n Therapeutin/en finden.
Dann kommt es natürlich auch darauf an, was man sonst so für eine Lebenseinstellung hat. Jemand der z. B. gläubig ist, geht damit vielleicht anders um. So wie z. B. Erika, die an ein Leben nach dem Tod glaubt. Die sieht es natürlich anders, als z. B. ich, die das eben nicht tut. Für mich gibt es nur ein Leben vor dem Tod. Allerdings schließt das nicht aus, dass ich in Gedanken mit meinen Angehörigen spreche, die bereits verstorben sind. Das mache ich auch. Jeder ist eben individuell und alles ist somit richtig, was einem hilft, egal ob Glaube oder nicht.
Was aber gar nicht geht, ist die vorgeschlagene Seite von Whita (bitte nicht persönlich nehmen, aber ich war wirklich mehr als entsetzt). Wenn es Dir hilft, dann ist das auch noch ok, aber nur für Dich. Natürlich habe ich die Seite angeklickt, um mir ein Bild zu machen. Das ist ja nicht zu fassen, was dort steht. Das ist nicht hilfreich, sondern ganz im Gegenteil! Es sind hier so viele Hinterbliebene, die jemanden verloren haben. Sehr viele, bei denen die Angehörigen eben nicht friedlich eingeschlafen sind. In der von Dir angegebenen Seite wird doch tatsächlich behauptet, dass ein qualvoller Tod eine Art Strafe ist, weil man falsch gelebt oder gedacht hat. Das ist doch unmöglich so was! Oder, dass die Menschen nach dem Tod auch noch lange oder ewig leiden müssen, wenn sie nicht dementsprechend gläubig und demütig, usw. gelebt haben. Das ist ja finsterstes Mittelalter. Ich betone nochmals, es geht hier nicht um Diskriminierung von religösen Menschen. Das ist völlig in Ordnung. Was jedoch auf diesen Seiten beschrieben wird, hat nichts mit "normaler" Religion oder Gläubigkeit zu tun. Das ist Angst- und Panikmache und entbehrt jeglicher Grundlage. So einfach ist das Leben auch nicht: jeden Tag 10 x beten, immer schön demütig auf den Knien rutschen und fromme Liedchen singen. Zur Belohnung darf man dann friedlich und fröhlich sterben und hinterher das berühmte "Leben nach dem Tode" erlangen. Schau Dich mal um auf der Welt: jeden Tag sterben Menschen qualvoll, vor allem auch Kinder, die noch gar nicht die Möglichkeit hatten, gegen die angegebenen "Regeln" zu leben. Also bei aller Toleranz: bei dieser Seite nicht!!!
Beste Grüße,
Mapa
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  #8  
Alt 23.07.2010, 19:21
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Witha123 Witha123 ist offline
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Standard AW: Meine Verlobte wurde mir gestohlen...

Hallo mapa,

ich habe mir aus dieser Seite das genommen, was mir geholfen hat
und woran ich glaube.

Nicht alles was zwischen Himmel und Erde geschieht ist
erklärbar und vieles nicht zu beweisen.

Auch Liebe ist weder beweisbar, noch greifbar etc.,
nur wer wirklich liebt, der wird an wahrer Liebe niemals
zweifeln oder Beweise benötigen.

Vll habe ich ja etwas überlesen, aber von Strafe konnte ich dort
nichts lesen, eher das Gott vll ein Kind oder andere Menschlein
zu sich holt, weil er diese vor schlimmeren bewahren möchte,
was der Seele im weiteren Leben schaden könnte.

Auch ist es für mich nachvollziehbar, dass unsere Liebsten auf der
anderen Seite mit uns leiden, sehen das wir aus dem Trauertief
nicht herauskommen, dabei haben es unsere Liebsten viel
schwerer in etwas vollkommen Neuen, zu lernen was dort möglich ist
und was dort ihre Aufgabe ist.

Wie sollen sie dem nachgehen, wenn sie uns so leiden sehen?

Ich weiss, solche Gedanken sind für dich unvorstellbar, dass konnte
ich anderen Orts schon von dir lesen, als Angehörige von den
Zeichen ihrer Liebsten erzählten und du das einfach "abgebügelt"
hast.

Auch konnte ich von dir oft lesen, dass du in einem Berg sitzt und
deinem Mann dafür die Schuld gibst, ohne selber den Popo zu heben
und den Berg abzutragen.

Deshalb wunderte mich dein Schreiben nun garnicht.

Es bleibt (und bestimmt nicht nur für mich) der Glaube, die Hoffnung
auf ein Wiederseh'n und die Liebe die nicht mit dem Tod endet.

Ein Wiederseh'n würde ich verhindern, wenn ich mein Leben selber
beende. Das Leben anpacken heisst es, denn dafür sind wir
selber verantwortlich und nicht der geliebte Mensch der uns so
zurück lassen musste, denn das taten unsere Liebsten nicht
freiwillig.

Und damit spreche ich hier bestimmt vielen aus dem Herzen, denn
ansonsten hätte das Leben wahrlich keinen Sinn mehr.

Damit habe ich meinen für mich richtigen Weg gezeigt,
der vll dem einen oder anderem Menschlein auch etwas helfen kann,
auf Endlosdiskussionen mit dir habe ich weder Zeit, noch Lust, mir sind wesentliche Dinge wichtiger.

MfG, Roswitha.
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Wir kämpfen unseren schwersten Kampf.
"So bist Du" von Peter Maffay
Am 4.11.2009 haben wir den Kampf verloren.
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  #9  
Alt 23.07.2010, 19:38
mahanuala mahanuala ist offline
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Beiträge: 944
Standard AW: Meine Verlobte wurde mir gestohlen...

hallo mapa

zu deinem posting fällt mir nur ein, daß ich mich frage, wie du auf die idee kommst die vorschläge anderer zu bewerten und teilweise zynisch kommentieren zu können.

was nun deine bemerkungen zu meinem posting angeht möchte ich darauf hinweisen, daß du möglicherweise meinen beitrag nicht richtig gelesen oder verstanden hast:

ich sage gerade NICHT, daß sprachlos eine/n therapeut/in bemühen soll, sondern zuvor professionelle diagnostik bei einem facharzt/in in anspruch nehmen sollte.
denn DAS sind die expertInnenen, die *trauerreaktionen* von anderen psychischen problemen oder erkrankungen abgrenzen können bzw geübt darin sind, schnell und professionell die richtige behandlunGsmethode zu empfehlen, die i.d. regel bei großer beeinträchtigung der lebensqualität gerade eben NICHT in alleiniger therapeutischer behandlung liegen dürfte....

jede/r hier kann empfehlen, was er/sie möchte, was ihm/ihr womöglich geholfen hat....manche/r ist dabei mehr begeistert als ein/e andere..manche/r objektiver als ein/e ander/e....solange es den forumsregeln entspricht.
jede/r der/die hier liest ist erwachsen und darf selbst entscheiden, was davon ausprobiert wird oder worüber er/sie nachdenkt.
innerhalb der forumsregeln bedarf es keiner *meinungswächter*, dazu schreiben und lesen nach meiner erfahrung erwachsene und intelligente menschen hier
aber darauf wurdest du ja bereits , wie ich nachlesen konnte, auch in anderen threads hingewiesen.

mahanuala
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leonardo da vinci
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  #10  
Alt 23.07.2010, 20:51
Mapa Mapa ist offline
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Beiträge: 1.087
Standard AW: Meine Verlobte wurde mir gestohlen...

@whita,
auch mir liegt es fern, hier ellenlange Fäden zu provozieren. Ich habe lediglich meine Meinung zu der von Dir angegebenen Seite gegeben und extra noch darauf hingewiesen, dass es nicht gegen Dich persönlich geht.
Zitat:
Vll habe ich ja etwas überlesen, aber von Strafe konnte ich dort
nichts lesen,
Dann scheinst Du allerdings sehr viel überlesen zu haben, denn es ist überwiegend davon die Rede.
Andererseits scheinst Du woanders wieder Dinge zu lesen, die dort gar nicht stehen:
Zitat:
Ich weiss, solche Gedanken sind für dich unvorstellbar, dass konnte
ich anderen Orts schon von dir lesen, als Angehörige von den
Zeichen ihrer Liebsten erzählten und du das einfach "abgebügelt"
hast.
Ich wüsste nämlich nicht, wo und wann ich das jemals geschrieben haben sollte. Würde ich auch nicht, weil ich das gar nicht anzweifle. Ich habe hier lediglich geschrieben, dass ich persönlich nicht an ein Leben nach dem Tod glaube, jedenfalls nicht in der Art und Weise, wie sie auf der von Dir genannten Seite beschrieben wird.
Zitat:
Auch konnte ich von dir oft lesen, dass du in einem Berg sitzt und
deinem Mann dafür die Schuld gibst, ohne selber den Popo zu heben
und den Berg abzutragen.
Ich habe nichts gegen einen normalen Meinungsaustausch, auch wenn die Meinungen weit auseinandergehen. Aber nicht so: Ich nehme an, Du willst mich mit obigem Satz provozieren. Faszinierend, was Du so alles liest. Ich sitze in einem Berg und gebe meinem Mann die Schuld. Ich glaube kaum, dass Du das irgendwo gelesen hast. Lass Du mal meinen Berg abtragen, wie ich es will, Du kannst das auch mit Deinem so halten wie Du willst.

@mahanuala
auch Du scheinst nicht richtig gelesen zu haben. Ich habe lediglich meine Meinung dazu geschrieben, was ich von überschneller Verabreichung von Antidepressiva oder ähnlichen Medikamenten halte. Das übrigens aus gutem Grunde, da ich viele kenne, die sich auf diese Weise helfen ließen und eben erst nach längerer Suche einen tatsächlichen Erfolg verbuchten. Vorher hatten sie leider wegen der übereifrigen Verabreichung dieser Medikamente noch größere Probleme (wohlgemerkt spreche ich hier nicht von z. B. stoffwechselbedingten Depressionen und ähnlichem, da mag es ja berechtigt sein).

Ich halte übrigens die Forumsregeln, im Gegensatz zu vielen anderen, sehr wohl ein. Ich sehe mich auch keinesfalls als Meinungswächter. Ganz im Gegenteil. Die erwachsenen, intelligenten Menschen hier wissen das größtenteils auch. Ich wüsste auch nicht, wer mich darauf schon hingewiesen hätte, wie Du schreibst, und wo Du das gelesen hast.
Wenn Du es so aufgefasst hast, so war es nicht gemeint.

Ich sehe es eher umgekehrt. Sobald man mit seiner Meinung nicht dem oft gelesenen "ach, wie ist alles so schön; wir haben uns alle ach so lieb" und jeder gibt jedem Recht, Harmonie um jeden Preis-Denken, usw. entspricht, sitzen die "Streit-Fäden"-Wächter schon in Lauerstellung. Vor allem, nachdem es jetzt nach Schließung des Birgit4-Fadens, wahrscheinlich gilt, einen neuen Faden zu finden, in dem man sich eben irgendjemanden sucht, dem man eins auswischen kann.

Dazu bin ich allerdings nicht geeignet. Ich definiere mich nicht nur über den KK und deswegen stören mich auch solche Angriffe nicht. Vielleicht findet Ihr ja eine Moderatorin oder einen Moderator, der mich sperrt, weil ich gegen Forumsregeln verstoßen habe. Dazu wünsche ich viel Glück und Erfolg.

In diesem Sinne: ein schönes Wochenende und beste Grüße
Mapa
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  #11  
Alt 23.07.2010, 22:45
mahanuala mahanuala ist offline
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@alll

ich denke man braucht gar nicht weiter versuchen gegen paranoia anzuschreiben

wünsche allen ein kühl-sommerliches we
mahanuala
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leonardo da vinci
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  #12  
Alt 23.07.2010, 23:59
der_weg der_weg ist offline
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Standard AW: Meine Verlobte wurde mir gestohlen...

jaja, da hat frau hobby psychologin wieder gesprochen, nicht wahr ?

OH MAN, lasst ihm doch einfach seinen Therad, wo er seine Sorgen und Probleme los werden kann und seine Geschichte schreiben kann.

Schon wieder wird ein Thread, der eigentlich jemand neuem gehört, der sich hier erstmal einfinden muss, mit euren dämlichen, sinnfreien spitzfindigen Diskussionen gefüllt !!!

Habt ihr keine eigenen Probleme ?

je farbiger die schrift, desto wichtigtuerischer der schreiber. und das fällt mir hier weiss gott nicht zum ersten mal auf, da können sich noch 10 andere mit angesprochen fühlen.
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Geändert von der_weg (24.07.2010 um 00:05 Uhr)
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  #13  
Alt 25.07.2010, 23:22
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Meine Verlobte wurde mir gestohlen...

Hallo DER WEG,
siehe hier:

Zitat:
Zitat von Sprachlos Beitrag anzeigen

Ich hoffe, der eine oder die andere kann mir Tipps geben die Situation refolgreich zu meistern.

LG
Und das habe ich getan.
Es gibt nicht "meinen" oder "deinen" Thread. Ich hoffe, du hast dich nun "ausgemehrt". Ich mag es nämlich nicht, mich bevormunden zu lassen.
Solltest du nicht MICH meinen, dann drücke dich bitte in Zukunft klarer aus.
__________________
Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

_____________________________________________________
mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011

Geändert von Conny44 (25.07.2010 um 23:24 Uhr)
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  #14  
Alt 25.07.2010, 23:27
Benutzerbild von Witha123
Witha123 Witha123 ist offline
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Beiträge: 16
Standard AW: Meine Verlobte wurde mir gestohlen...

Liebe Conny, ich wollte damit sagen:

was ist Zeit? Wenn Menschen sich lieben, aus tiefsten Herzen lieben,
ist es egal ob seit Monaten, Jahren oder Jahrzehnten.

Der Schmerz und die Trauer ist gleich.

Auch ist es egal, ob man einem Partner im hohen Alter oder viel
zu früh verliert, der Schmerz und die Trauer sind gleich.

Mein Tante (sie verlor vor 11 Jahren ihren Mann) sagte zu mir:
einer geht immer zu erst.

Jeder weiss es und weiss es doch auch irgendwie nicht,
solange es andere betrifft, ... ist es weit weg.

Die Trauer wird bleiben, mal stärker, mal abgeschwächt, aber die
Trauermusik (so möchte ich es mal nennen) wird uns bis zu unserem
Ende mal leise mal sehr laut im Inneren begleiten.

Wir müssen lernen zu akzeptieren und mit ihr zu leben.

Meine Nachbarin verlor ihren Mann vor 9 Wochen, er fuhr mit dem Rad,
.... und kam nicht mehr heim. Ich bot ihr meine hilfe an, sie nahm sie
dankend an, weil sie wusste das nur jemand sie versteht der ebenfalls
den Partner relativ jung verloren hat.

Als mein Vater starb, es war schlimm, ich war Vaters Tochter,
aber ich hatten meinen Mann der mich in die Arme nahm,
mich getröstet hat, seine Liebe gab mir die Kraft.

Und nun......


LG, Roswitha.
__________________
Wir kämpfen unseren schwersten Kampf.
"So bist Du" von Peter Maffay
Am 4.11.2009 haben wir den Kampf verloren.
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  #15  
Alt 25.07.2010, 23:32
der_weg der_weg ist offline
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Standard AW: Meine Verlobte wurde mir gestohlen...

Zitat:
Zitat von Conny44 Beitrag anzeigen
Hallo DER WEG,
siehe hier:



Und das habe ich getan.
Es gibt nicht "meinen" oder "deinen" Thread. Ich hoffe, du hast dich nun "ausgemehrt". Ich mag es nämlich nicht, mich bevormunden zu lassen.
Solltest du nicht MICH meinen, dann drücke dich bitte in Zukunft klarer aus.
Hallo Conny,

nein, ich meine nicht Dich persönlich, ich meine ALLE, die hier seitenlang sich selbst thematisieren, ohne Rücksicht darauf, dass derjenige, der den Thread mal gegründet hat, sich schon längst zurück gezogen hat. Vermutlich genau wegen dieser Überschüttung mit den Problemen anderer.

Ja, er wollten den einen oder anderen Tip, aber Du wirst Doch wohl hoffentlich selbst sehen, dass ihr hier schon lange nicht mehr den einen oder anderen Tip verteilt, sondern nurnoch untereinander über denjenigen hinweg diskutiert.

Ich hoffe ich habe mich jetzt klarer ausgedrückt

Ich habe niemaden persönlich im Visier; ich meine eigentlich alle, die hier seitenlang schreiben.
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