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  #1  
Alt 14.11.2018, 11:03
Chris_ Chris_ ist offline
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Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Ich hatte auch noch Professor Sch. angeschrieben: Seine Antwort finde ich etwas überraschend: MRT alle 3-4 Monate. Das ist deutlich mehr im Vergleich zu allen Leitlinien, die ich gefunden habe.

Geändert von gitti2002 (15.11.2018 um 00:06 Uhr)
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  #2  
Alt 14.11.2018, 12:56
marathoni1966 marathoni1966 ist offline
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Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Hi Chris, hat er mir auch empfohlen in den ersten beiden Jahren. Ab jetzt nur noch halbjährlich. In den ersten 2 Jahren 3x und von 2-4 Jahren 2x
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  #3  
Alt 14.11.2018, 19:59
Merasil Merasil ist offline
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Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Zitat:
Zitat von Chris_ Beitrag anzeigen
Seine Antwort finde ich etwas überraschend: MRT alle 3-4 Monate. Das ist deutlich mehr im Vergleich zu allen Leitlinien, die ich gefunden habe.
Ich würde auf Dr. Schr. Meinung sehr viel geben! Wie axiom schon richtig gesagt hat, hat er sehr viel Erfahrung. Wenn ich erst ein halbes Jahr nach der OP zur Nachkontrolle gegangen wäre, wäre es bei mir wahrscheinlich deutlich fortgeschrittener gewesen.

Ich muss sagen, dass ich es auch nicht so ganz verstehe... Mir kommt es so vor als ob du unbedingt seltener gehen willst. Es steht dir doch frei das zu tun. Sich öfters kontrollieren zu lassen ist hier wahrscheinlich öfter ein Thema
Die Ärzte werden ihre Gründe haben, warum sie dies oder jenes empfehlen. Manches hat bestimmt auch wirtschaftliche Gründe.
Ich persönlich hätte es niemals ausgehalten ein halbes Jahr zu warten, gerade weil im ersten und zweiten Jahr das Risiko am höchsten ist. Ich selbst habe es so gesehen: Du opferst einen Vormittag alle 3 Monate, hast dafür aber die Gewissheit, dass alles früh genug entdeckt wird. Gut, wenn du ein CT statt MRT machst, würde ich vllt auch weniger gehen wollen. Aber zumindest bei mir hat nichts gegen ein MRT gesprochen.

Sowas muss letztlich natürlich jeder selbst entscheiden. Du scheinst mir eher jemand zu sein, der ein größeres Risiko einzugehen bereit ist, dafür aber auch länger seine Ruhe vor den Untersuchungen hat. Du hast einen Risikofaktor, so wie ich damals auch. Dh das Risiko liegt laut meinem Uro bei ca. 15% das es zu weiteren Metastasen kommt. Ist also relativ niedrig... Du musst jetzt einfach entscheiden wie du damit umgehen willst.
Ich würde mir eine Leitline raussuchen, die ich für sinnvoll erachte, mit der zu meinem Uro gehen und fragen ob man die Nachsorge so machen kann. Wenn er sagt nein, dann bitte ihn das zu begründen. Danach kann man immer noch entscheiden.

Geändert von Merasil (14.11.2018 um 21:12 Uhr)
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  #4  
Alt 12.07.2019, 20:33
Vanhohen Vanhohen ist offline
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Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Hi interessantes Thema.
Hatte mein ct feb 2019 mai 2019 Ultraschall vom onkyologen. Juni Ultraschall vom Urologen.
Mein Urologe sagt alles 6 Monate ct oder mrt. Und alle drei Monate Ultraschall abdomen.
Sch. hat mir geschrieben alle 3 bis 4 Monate mrt.

Geändert von gitti2002 (12.07.2019 um 21:27 Uhr)
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  #5  
Alt 12.07.2019, 20:38
Vanhohen Vanhohen ist offline
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Beiträge: 85
Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Und welches Schema machst du jetzt ?
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  #6  
Alt 18.07.2019, 09:05
Chris_ Chris_ ist offline
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Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Hallo,

ich mache die Nachsorge entsprechend der deutschen S3 Leitlinie. Etwas anderes würde mir der Urologe auch nicht genehmigen. Insbesondere, da die Zweitmeinung von Prof. Heidenreich (Uni Köln) dem entspricht.

Wahrscheinlich wartet die S3 Arbeitsgruppe auf den Ausgang der entscheidenden Studie:
"Trial of Imaging and Schedule in Seminoma Testis" NCT00589537 aus Grossbritannien. Daran kann ich mich dann in den nächsten Jahren orientieren. Die Studie wird in mehreren Leitlinien erwähnt und soll die Frage nach Anzahl und Technik (CT / MRT) der bildgebenden Verfahren beantworten.

In meinem Fall (nach derzeitiger S3 Leitlinie) sind es aktuell 4x MRT in 2 Jahren und alle 3 Monate Blut und Ultraschall.

Ich halte dieses Schema nicht für optimal: Im Ultraschall kann man eigentlich nur erkennen, ob am anderen Hoden etwas entsteht. Und beim Seminom sagen die Tumor Marker im Blut wenig aus. Da müsste schon ein anderer Krebs entstehen. Da in Deutschland jeder Urologe ein Ultraschall hat war das wahrscheinlich auch ein Argument.

Das wirklich wichtige ist das MRT. Da gehe ich zur Uni Klinik. Lt. allen internationalen Leitlinien soll man zu erfahrenen Radiologen gehen.
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  #7  
Alt 18.07.2019, 16:02
Mathis Mathis ist offline
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Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Hallo,
das mit der Nachsorge beim Seminom im Stadium 1 ist aktuell wirklich etwas verwirrend, da sich die Empfehlungen der EAU und die neue S3 Leitlinie etwas unterscheiden. Was mich am stärksten beschäftigt hat, war die Frage, ob MRT oder CT und wie oft bzw. ob überhaupt ein Röntgen der Lunge stattfindet.

Beim MRT ist, wie schon erwähnt, die entscheidene Frage, wie erfahren das Zentrum bzw. der Arzt ist, der die Bilder auswertet. Prof. Schrader hatte mir per Email ebenfalls zum MRT alle 3-4 Monate geraten. (Ich fand es sehr angenehm, wie schnell und freundlich er geantwortet hat.) In der Zweitmeinungssprechstunde in der Medizinischen Hochschule Hannover wurde mir zum CT geraten.

Ich habe mich jetzt mit meinem Urologen auf folgendes Schema in den ersten zwei Jahren geeinigt:

- Alle 3 Monate Blut und Ultraschall.
- Alle 6 Monate CT Abdomen/Becken.
- Darüber hinaus lasse ich beim nächsten Nachsorgetermin jetzt auch die Lunge röntgen.
(Das Röntgen der Lunge wird in der neuen Leitlinie empfohlen, es wurde aber auch angemerkt, dass dies noch diskutiert wird.)

-------------------------------------------------------------------
Operation und Klassifikation im Oktober 2018
Klassisches Seminom, 4,2 cm, pT1 V0 L0 R0

Geändert von Mathis (18.07.2019 um 16:13 Uhr)
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  #8  
Alt 18.07.2019, 16:32
Vanhohen Vanhohen ist offline
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Beiträge: 85
Standard AW: Seminom - Active Surveillance - Nachsorgeschema?

Hi zusammen

Wenn man nach den Leitlinien geht machst du das richtig.
Alle 6 und 12 Monate ein ct oder mrt.
Sonst alle 3 Monate zum Urologen.
So mache ich das auch jetzt.
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