Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 20.07.2008, 17:06
Steffen89 Steffen89 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.03.2008
Ort: 59379 Selm
Beiträge: 5
Standard Frage zur Lebenserwartung bei Leberkrebs

Guten Tag zusammen
Meine Mutter hat Lebermetastasen und wird nun mit einer Taxanhaltigen Chemotherapie mit Palliativer(Schmerzlindernden) Zielsetzung behandelt. Jetzt frage ich mich ob jemand erfahrung damit gemacht hat wie hoch die Lebenserwartungen sind. Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen.
Danke im Voraus
Steffen
__________________
Aus Fehlern lernt man also mache ich noch ein paar

Man weiß nie was kommt...
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 20.07.2008, 18:15
mischmisch mischmisch ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.04.2008
Beiträge: 1.074
Standard AW: Frage zur Lebenserwartung bei Leberkrebs

Hallo Steffen,

leider kann ich dir nicht helfen.
Da deine Mutter aber Metastasen und keinen
Leberkrebs hat, sondern wohl Brustkrebs? solltest du deine Frage im Brustkrebsforum stellen, da bekommst du vielleicht eher eine Antwort.

Aber wohl garniemand wird dir deine Frage konkret beantworten können, es wird wohl immer eine Spanne von - bis - bleiben.
Anhand des Zustandes deiner Mutter ist am ehesten das Pflegepersonal in der Lage (falls sie schon Pflege erhält) oder aber halt der Arzt.

Alles Gute für euch

mischmisch
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 20.07.2008, 19:39
Benutzerbild von Erle
Erle Erle ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.03.2006
Ort: Düren, NRW
Beiträge: 598
Standard AW: Frage zur Lebenserwartung bei Leberkrebs

Hallo Steffen,
ich weiß, das ist die Frage, die einen immer am brennendsten interessiert.

Zunächst einmal tut es mir leid, dass Du in einer Situation bist, dass Du Dich hier informieren musst, ein trauriges Willkommen meinerseits.

Es wäre wirklich wichtig zu wissen, wo Deine Mutter den Primärtumor hat, wie der Allgemeinzustand ist usw. Es spielen sooooo viele Faktoren eine Rolle.

Nur als Beispiel: Mein Mann bekam im April 05 die Diagnose Speiseröhrenkrebs, im Januar darauf, also Jan.06 wurden die Lebermetas entdeckt.
Seitdem hat er eine Menge an Chemos hinter sich, verschiedene Arten der BEhandlungen, Hochs und Tiefs, und gerade sind wir wieder an einem Scheideweg. Du kannst seine Krankengeschichte im Thread "Behandlung von Lebermetas" nachlesen.

Es kommt auf die Psyche Deiner Mutter an, auf die Kompetenz der Ärzte und des Krankenhauses, hat der Krebs noch mehr gestreut außer in der Leber usw.

Aber wenn Du diese FRagen alle, alle auf Seite schiebst, dann bleibt eines: Egal ob noch 3 Wochen, 3 Monate oder wie bei uns 3 Jahre, nehmt Euch Zeit füreinander, versucht, noch offene TRäume zu erfüllen, vielleicht alten Streit zu schlichten und sagt und gebt Euch die Gefühle, die bisher nur sekundär waren.
Die friedvolle Zeit, die Du nun mit Deiner Mutter verbringst, kann Dir niemand mehr nehmen.
Ich wünsche Dir Kraft und Zuversicht
Liebe Grüße Erle
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 21.07.2008, 08:09
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Frage zur Lebenserwartung bei Leberkrebs

Hallo Steffen,

auch ich möchte Dich willkommen heißen,hier im Forum.

Du hat ja schon Antworten auf Deine Frage bekommen. Aber ich kann mich nur anschließen. Die Frage wie lange noch... wird Dir vermutlich niemand konkret beantworten können.

Ich selber habe seit 2006 Lebermetas (nach Brustkrebs),und stecke mal wieder mitten in der Chemo.Bei mir läuft seit 2003 eine Palliativbehandlung,und es geht mir immer noch gut.
Die Taxane gelten eigentlich als sehr wirksam.
Aber wie Erle Dir schon geschrieben hat,ist es sehr wichtig zu wissen wo der Primärtumor war,und wie der Allgemeinzustand Deiner Mutter ist.
Welche Behandlung ist bereits erfolgt und welche ist noch geplant.
Ich denke das auch bei Lebermetas noch nicht alles verloren ist. Ich habe z.B. einen super guten Onkologen,der immer noch etwas aus dem "Hut zaubert" sei es eine neue Chemo oder eine andere Behandlung.
Wie lange mein Körper oder meine Psyche diese Behandlung noch mitmachen weiß ich nicht. Aber für mich ist einfach der Augenblick wichtig. Wichtig,das ich eine gute Lebensqualtät habe und den "normalen Wahnsinn" immer wieder bewältigen kann.
Ich (und meine Kids ) möchte ehrlich gesagt auch gar nicht wissen wie lange es noch geht. Hauptsache ist,das es mir im Moment gut geht.Alles weitere wird sich finden.

Wenn Du möchtest,dann schreib doch noch mal ein paar Einzelheiten. Evtl. kann dir dann jemand noch besser Auskunft geben.

Liebe Grüsse
Elli
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 25.07.2008, 15:12
Steffen89 Steffen89 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.03.2008
Ort: 59379 Selm
Beiträge: 5
Standard AW: Frage zur Lebenserwartung bei Leberkrebs

Wo der Primärtumor sitzt weiß ich gerade nicht allerdings hat sie kein Brustkrebs gehabt "nur" in der Lunge
Körperlich ist sie eigentlich noch relativ fit psychisch so naja. Sie hat sich im Grunde aufgegeben und wartet. Es gibt Tage wo es ihr richtig gut geht aber dann auch wieder wo sie gar nix machen kann und nur schläft. Das sind meine Eindrücke von ihr. Ich weiß zwar auch vom Arzt selbst das es nicht viele Chancen gibt allerdings hoffe ich doch das es irgendwie weiter geht.
MfG
Steffen
__________________
Aus Fehlern lernt man also mache ich noch ein paar

Man weiß nie was kommt...
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 26.07.2008, 12:40
Tala Tala ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.07.2008
Ort: Schwarzwald-Baar-Kreis
Beiträge: 44
Standard AW: Frage zur Lebenserwartung bei Leberkrebs

Hallo Steffen,

ich bin in einer ähnlichen Situation wie du.Auch meine Mutter hat Lebermetastasen die eigentlich fast nicht mehr behandelbar sind.
Sie hat sie seit etwa einem Jahr und es sind noch mehr geworden.Ich denke mal zur Lebenserwartung kann man generell keine Aussagen machen.Es kommt ja auch drauf an in welcher psychischen Verfassung der Patient ist.Ob man noch kämpfen kann oder sich schon aufgegeben hat.Ich denke davon hängt viel ab.

Ich wünsch dir viel Kraft und deiner Mutter alles Gute

LG Tala
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 29.07.2008, 19:20
DTFE DTFE ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 410
Standard AW: Frage zur Lebenserwartung bei Leberkrebs

Lieber Steffen,
ja bitte Steffen, gebe die Hoffnung nicht auf. Während so einer Chemotherapie ist die Stimmung oftmals sehr schwankend. Das muss noch lange nicht heißen, dass deine Mutter aufgegeben hat und nur noch wartet. Schon alleine wegen dir wird sie noch kämpfen und leben wollen. Als Mutter mit Kind/ern gibt man nicht so schnell auf! Ich erinnere mich doch richtig, dass du gerade das Abitur gemacht hast, oder? Darf ich dir denn gratulieren? Ich sag mal herzlichen Glückwunsch!
Wenn deine Mutter körperlich noch relativ fit ist, dann ist das ein sehr gutes Zeichen. Wieviel Chemos hat sie denn inzwischen erhalten und weißt du wann die nächste untersuchung sein wird?
Ich drücke euch alle Daumen und sende viele Grüße Doro
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 02.08.2008, 01:22
Steffen89 Steffen89 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 05.03.2008
Ort: 59379 Selm
Beiträge: 5
Standard AW: Frage zur Lebenserwartung bei Leberkrebs

Danke das Abitur hab ich bestanden. Gestern war eine Untersuchung wo das Blutbild ok war und der Arzt meinte wohl das das ein positives zeichen is das die chemo angeschlagen hat und auch wirkt. Zumindest stoppt diese das wachstum. Im Moment macht sie die 3te Chemo mit und nach der ersten hatte sie Bestrahlung wodurch der erste Tumor komplett zerstört wurde
__________________
Aus Fehlern lernt man also mache ich noch ein paar

Man weiß nie was kommt...
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 04.08.2008, 16:14
DTFE DTFE ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 410
Standard AW: Frage zur Lebenserwartung bei Leberkrebs

Hallo Steffen, das sind doch positive Nachrichten: Die Chemo hat angeschlagen. Das ist eine wichtige Info. Deine Mutter und du ihr könnt berechtigt Hoffnung haben, dass die Behandlung erfolgreich verlaufen kann.
Liebe Grüße nochmals Doro
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 11.08.2008, 19:47
Stefanie1984 Stefanie1984 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 11.08.2008
Beiträge: 1
Daumen hoch AW: Frage zur Lebenserwartung bei Leberkrebs

Hallo Steffen,
ich weiss nicht ob ich Dir weiterhelfen kann, bzw. ob deine Mutti genau die selbe Grunderkrankung hatte wie mein verstorbener Partner. Mal eine Schilderung. Mein Partner war von Beruf Fleischer aus Leidenschaft. Ihm ist der Schweiss aus dem Kopf gelaufen, obwohl er nicht gearbeitet hat. Ich habe Ihm immer gesagt er solle mal zum Arzt gehen und sich untersuchen lassen. Jeder Arzt hat halt nur gesagt das ist normal bei seinem Beruf. Darauf hin war er von der Sache nur noch ein Versuchsobjekt gewesen. Man gab Ihm Schmerzmittel etc. Im Dezember 2007 hatte er eine Zahn Op gehabt. Von da an ging es Ihm von Tag zu Tag schlechter. Er ging wieder zu seinem Hausazt der nahm dann Blut ab, und stellte fest, das der Entzündungswert zu hoch ist. Darauf hin behandelte man Ihn mit Antibiotika, doch die haben auch nicht geholfen, der Entzündungswert ging nicht zurück. Darauf hin wies man Ihn ins CTK Cottbus ein, wo weitere Antibiotika Gaben verabreicht wurden. Dann kam man mal halt auf die Idee der Sache auf die Spur zu gehen. Er musste ins MRT, ins CT, Darmspiegelung , Magenspiegelung, und vieles mehr. Dann kam halt die Diagnose Leberkarzinom mit Metastasen. Allerdings verschwiegen uns die Ärzte das es von Anfang an zu spät war, und nichts mehr gemacht werden konnte. Man implantierte Ihn noch einen Port für die Chemotherapie, die allerdings nach Diagnosestellung erst 7 Wochen später erfolgte, und die ganze Krankheit noch mehr Zeit hatte sich weiter auszubreiten. Die 2 Chemotheraphien die er bekam´, sind Erfolgslos geblieben, sie zerstörte den Blutaufbau, so das er Blutkonserven bekam. Eine OP hätte nicht gebracht, da man halt nicht mehr einschätzen konnte wie sehr sich die die Metastasen ausgebreitet hatten, daher sind Krebspatienten mit Metastasen auch keine potentiellen Spender für unsere Ärzte. Tja ich fuhr jeden Tag ins Krankenhaus, und musste Ihm vorspielen das, das alles wieder wird. Ging aus die Zimmertür, und fing immer an zu weinen. Da ich mich auch im Internet schlau gemacht hatte, wusste ich wie es um Ihn steht, nur wollte ich es nicht wahr haben. Bis mir halt die Chefärztin gesagt hatte wie es um Ihn steht, das Sie nix mehr für Ihn tun können. Ich sollte dann entscheiden wie es weitergehen soll, und meinte nur das Sie Ihn nicht leiden lassen sollen, und fragte auch wie er sterben wird, sie meinte dann nur Nieren, und Leberversagen. Mir blieb also nichts anderes drüber als Ihr zu sagen, dass Sie Ihn nicht leiden lassen sollen, und er keine Schmerzen haben soll, daruf hin gab man Ihm hochdosierte Morphiene, und wollte ihn ins Hospiez geben, aber das ließ ich nicht zu. Er bekam dann ganz starke Wassereinlagerungen in den Beinen, und zusätzlich durch die Morphiene Halluzinationen. Als er dann am 10.05.2008 nachhause kam fing er an zu Husten, und schimpfte das man aus dem Krankenhaus kränker nachhause kommt, als man reingekommen ist. ich rief den Hausarzt an der dann auch vorbeischaute. Er sagte mir das sich schon Wasser in der Lunge angesammelt hat, und meinte wenn er nicht über Pfingsten einschläft, dann passiert es halt im Laufe der kommenden Woche, und verabschiedete sich. Er quälte sich dann vom 13.05.2008-14.05.2008 die ganze Nacht rum, er wollte uns nicht verlassen. Leider musste er seinem Kampf aufgeben und schlief um 2.30Uhr am 14.05.2008 ein. Aber dieses sich quälen mit anzusehen, und nichts tun zu können ist grausam. Wäre er eingeschlafen ohne sich zu quälen wäre besser gewesen. Und ich bin auch der Meinung die Ärzte haben sich viel zu lange Zeit gelassen mit der ersten Chemotherapie, zumal er vor 7Jahren seine Frau in diesem Krankenhaus verlor, durch so einen wie sagt man Ärztekunstfehler. Ja nun steh ich da, alleine mit 2 Kindern, das jüngste 3einhalb. Und die Ärste meinten halt auch, die Leber ist ein ruhiges Organ und zeigt keine Schmerzen, erst wenn es schon zu spät ist. Also ich möchte die und deiner Mutti nicht den Mut nehmen, es kann ja sein das die Chemos bei Ihr anschlagen. Allerdings kann man auch erst nach fünf Jahren sagen das die Krankheit überstanden ist. Und sie kann auch halt wieder kommen. Aber Metastasen sind Streukrebs. Geheilt wird sie also nie, man kann halt nur versuchen durch die Chemo die Krankheit aufzuhalten das sie sich nicht weiter ausbreitet. Trotzdem gebt den Mut nicht auf, kämpfen ist das Wichtigste. Wenn deine Mutti nicht kämpft ist jede Chemo hoffnungslos. Bleibt also ganz stark. Liebe Grüsse Steffi.
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 28.08.2008, 14:21
sanni612 sanni612 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.08.2008
Ort: BadenWürttemberg
Beiträge: 98
Standard AW: Frage zur Lebenserwartung bei Leberkrebs

Bei meinem Sohn (19) wurde ein hepatozeulläres Karzinom festgestellt.Unser arzt hat gesagt das wäre sein Todesurteil.Seine Blutwerte sind aber alle okay.Ich weis jetzt garnicht was ich denken soll,mein Kopf ist so voll,habe schon so viel gelesen.Kann mir jemand helfen und Auskunft geben. Gruß sanni612
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:23 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55