Sex nach Konisation - Sensibilitätsstörung

Hallo,

auch ich weiss nicht, wie ich mit meinem Sex-Problem umgehen soll, da der Gyn kein Verständnis und keine Lösungswege zeigt:
nach der Konisation ist meine Lust wie früher, jedoch merke ich nicht, wann mein Partner einen Orgasmus hat, d.h. weder die Flüssigkeit noch die Wärme der Ejakulation kann ich neuerdings wahrnehmen.
Entsprechend bin ich zur passiven Partnerin verdammt, da ich den Orgasmus meines Freundes jetzt nicht mehr steuern und miterleben kann.
Meine eigene Orgasmusfähigkeit ist ungebrochen. Doch mich belastet es sehr, dass wir nicht mehr gemeinsam zum Höhepunkt kommen und ich die Fäden nicht mehr in die Hand nehmen kann.
Hat jemand ähnliche Erfahrung?
Gibt es Salben, die auf das Narbengewebe wirken und so vielleicht die Sensibilität zurück bringen?
Danke für Eure Tipps!

[dannybo]

hallo,
erstmal muß ich dich schon gleich am anfang enttäuschen, ich kann dir leider auch gar nicht helfen.
hatte ne koni vor eineinhalb wochen und war grade auf der suche, wie lange man denn überhaupt mit dem sex warten soll. wann hast du denn wieder das erste mal nach deiner koni , mit deinem partner geschlafen ?
in anderen foren hab ich was von sechs wochen gelesen, aber die beiträge waren auch schon drei jahre alt, da hat sich ja ne menge verändert. wird ja jetzt nur noch ambulant gemacht, eine woche krankenschein, das wars. vor drei jahren noch undenkbar !
tut mir leid, daß ich dir nicht helfen kann, aber vielleicht kannst du mir ja einen tip geben.
ach, noch was, wenn dein gyn. so verständnislos ist und dir nicht helfen kann/will, würde ich mir mal überlegen den arzt zu wechseln.
wünsch dir alles gute,
dannybo

Hallo Dannybo,

danke für Deine Mail. Ich war bei 3 verschiedenen Gyn, bis ich wieder zu meinem ersten zurück bin. Soviel Unsensibilität und Abzocke bei IGEL-Leistungen ist unglaublich.

Der Sex war kein Problem. Ich hatte mich an die 2 Monate gehalten. Mein Freund hat wohl keine Veränderung gemerkt.

Auf jeden Fall würde ich nie wieder eine Konisation machen lassen, da ich seitdem nicht nur 12 kg zugenommen habe und durch keine Diät und kein Sportprogramm der Welt wieder weg kriege, sondern neben den Sexproblemen auch noch Lymphprobleme habe: eigentlich sollte bei der OP nichts weiter entfernt werden. Wohl aber haben sie Lymphen verletzt, denn meine Beine waren so angeschwollen und druckempfindlich, dass ich nicht mehr sitzen konnte. Erst seit ich Lymphdrainage kriege, zweimal die Woche in 16 Bandagen von Fusszehen bis Hüfte gewickelt werde und die anderen Tage von morgens bis abends flachgestrickte, maßgefertigte Kompressionsstrümpfe trage, geht es wieder. Natürlich gibt niemand zu, dass bei der OP was schief gelaufen ist.
Die ganzen Folgen muss ich jetzt mein Leben lang tragen. Natürlich gibt es schlimmere Schicksale, aber Lebensqualität und Frautum sind schon nahe Null.

Schade, dass das Forum nicht sonderlich aktiv ist und die Beiträge meist schon sehr alt.

Welches Pap-Niveau hast Du? Lass auf jeden Fall bei III noch nichts operieren und mach den Abstrich vor OP noch mal bei anderem Labor!

Ich wünsch Dir alles Gute!
Gruß,
wertesucher

Zitat von dannybo

hallo,
erstmal muß ich dich schon gleich am anfang enttäuschen, ich kann dir leider auch gar nicht helfen.
hatte ne koni vor eineinhalb wochen und war grade auf der suche, wie lange man denn überhaupt mit dem sex warten soll. wann hast du denn wieder das erste mal nach deiner koni , mit deinem partner geschlafen ?
in anderen foren hab ich was von sechs wochen gelesen, aber die beiträge waren auch schon drei jahre alt, da hat sich ja ne menge verändert. wird ja jetzt nur noch ambulant gemacht, eine woche krankenschein, das wars. vor drei jahren noch undenkbar !
tut mir leid, daß ich dir nicht helfen kann, aber vielleicht kannst du mir ja einen tip geben.
ach, noch was, wenn dein gyn. so verständnislos ist und dir nicht helfen kann/will, würde ich mir mal überlegen den arzt zu wechseln.
wünsch dir alles gute,
dannybo

[blueblue]

Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen gretel, ich kann mich da nur voll und ganz hinterstellen.

Es muss jeder selbst wissen, was er tut.

blueblue


Wer nicht kämpft, hat schon verloren!

Wie schön, dass man sich in einem Forum von fremden Leuten, die die Anamnese nicht kennen und im Beitrag über Pap III hinweglesen, so unqualifizierte Sachen anhören muss.

Pap III ist nicht mit Kebs gleichzusetzen, also muss man sich nicht in Panik versetzen und operieren lassen. Dabei bleib ich. Die Nebenwirkungen sind viel höher als der Nutzen. Die meisten Gewerbeproben bei Pap III sind unauffällig, schaut mal in die Statistik. Also warum der unnötige Eingriff?

Bei Pap V über einen längeren Zeitraum sieht der Fall anders aus.

PS: Ist schon komisch, dass soviele Konisationen bei kleiner Displasie vor der Zulassung der HPV-Impfung vorgenommen wurden und die Impfung GKV-Leistung wurde oder? Das hat nichts mit Krebstherapie und -prävention zu tun.

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blue;560871]Dem ist nichts mehr hinzu zu fügen gretel, ich kann mich da nur voll und ganz hinterstellen.

Es muss jeder selbst wissen, was er tut.

blueblue


Wer nicht kämpft, hat schon verloren![/QUOTE]

[nikita1]

Hallo wertesucher,

Normalerweise wird bei PAP3 nur dann eine Konisation durchgeführt, wenn auch der HPV-Test auf HihgRisk-Viren positiv ausfällt und dann auch erst nach mehreren Abstrichen.
Ich denke, dass es bei dir so gelaufen ist, also HPV-positiv und ein Pap-Wert, der auf 4 zusteuert.
Falls nicht, hat dein FA wohl "überreagiert". Warst du in einer Dysplasiesprechstunde ?
Zu deinem Sexproblem: kann ich leider nicht viel beisteuern oder besser gesagt nichts, und ob man in einem Forum wie diesem, wo es um Krebs geht, Antworten auf so intime Fragen oder gar Salbenempfehlungen erhält, wage ich zu bezweifeln.
Dazu schreibst du im ersten Beitrag:

weiss nicht, wie ich mit meinem Sex-Problem umgehen soll

und im zweiten Postung scheinst du schon keinerlei Probleme mehr zu haben:

Der Sex war kein Problem.

Das ist doch schön, keine Sexprobleme mehr, womit du dich nun entspannst zurücklehnen kannst.

Falls Mittels Konisation nicht alles veränderte Zellgewebe entfernt wurde und du dich in nächster Zeit wieder mit einem erneuten erhöhten PAP rumschlagen musst, falls dann vielleicht eine Hysterektomie ansteht, oder eine Bestrahlung oder Chemotherapie, stehe ich dir mit Tips zur Verfügung. Denn damit kenne ich mich aus (leider).

Und was die 12 Kilo Übergewicht betrifft, damit habe ich nach Bestrahlung der Eierstöcke und Chemotherapie + Cortison auch Probleme ...und halte es mit "FDH" - freie Übersetzung: "friss die Hälfte" ... solltest du auch versuchen + Sport. Wobei ich bezweifel, dass eine Konisation Übergewicht mit sich bringt, hab ich noch nie gehört!

[Evche]

Zitat von wertesucher

Pap III ist nicht mit Kebs gleichzusetzen, also muss man sich nicht in Panik versetzen und operieren lassen. Dabei bleib ich. Die Nebenwirkungen sind viel höher als der Nutzen. Die meisten Gewerbeproben bei Pap III sind unauffällig, schaut mal in die Statistik. Also warum der unnötige Eingriff?

Bei Pap V über einen längeren Zeitraum sieht der Fall anders aus.

[/QUOTE]

Hallo Wertesucher!

Da muss ich dir wiedersprechen! Bei mir wurde vor 2 Jahren ein PAP III festgestellt. Es folgten 4 Wochen Hormontherapie, zweiter Abstrich und dasselbe Ergebnis. Wenige Tage später wurde dann die Konisation durchgeführt. Die histologische Untersuchung ergab ein Carcinoma in situ - normalerweise ein klassischer PAP 4a-Befund. Dazu noch veränderte Zellen in der Gebärmutterschleimhaut. 2 Monate später folgte dann die einfache Hysterektomie. Seitdem gab es zum Glück keine Auffälligkeiten.

Hätte ich damals - so wie du das vorschlägst - nichts machen lassen, wäre das CIS heute wahrscheinlich ein invasiver Tumor. Insofern bitte wirklich Vorsicht mit derartigen Empfehlungen. Ein PAP III kann eine harmlose Entzündung sein, die sich wieder zurückbildet. Aber genauso gut eine ernstzunehmende Zellveränderung.

Viele Grüße vom Evche

[molly68]

Hinter einem PapIII kann ein Tumor sein, deshalb macht mann doch die Koni. So war es bei mir.

Die meistem Frauen haben nach der Koni gar keine Probleme!

Liebe Grüße
Molly

[Ina1971]

@ Wertesucher:

Klar ist, daß man sich bei einem mehrmaligem PAP 3d einer Probenentnahme unterziehen sollte! Ist das histologische Ergebnis schlecht, ist eine Konisation unerlässlich! Es ist absolut nicht von Interesse, ob eine HPV-Infektion vorliegt, oder eben nicht!
Bis zu einem PAP4-Befund zu warten, kann tödlich sein!
Bei Deinem Beitrag fällt mir außer einem Kopfschütteln wirklich nichts mehr ein!

Ina