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  #1  
Alt 30.01.2007, 11:20
BlueAngel74 BlueAngel74 ist offline
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Reden Als die Vorahnung bestädigt wurde

Im Oktober 2006 stellte ich einen Knoten fest ...meine Ärztin ging von einem Fibrom aus da es oberflächlich lag und verschiebbar war. Einen Monat später erfolgte dann die 1. Op nach 1 Woche bangen kam dann die Diagnose Mamma Ca. Ich dachte die Welt bricht zusammen, Panik brach aus was wird aus meinen Kindern ...was wird aus mir....was heißt die Diagnose.
Eine Woche später wurde ich dann in der Klinik in Weißenfels aufgenommen es folgte die zweite Op / Nachrezektion. Am nächsten Tag glaubte ich die Op hinter mir zu haben ...doch es folgte der nächste Schock noch eine Nachresektion da noch DCIS in dem Gewebe vorhanden war.
Nun sollte Bestrahlung folgen...hieß es ...da der Tumor im gesunden entfernt wurde (es handelt sich Mamma Ca. G3pT1 N0 M0)...was das auch immer heißt). Aber schon eine Woche später hieß es dann Chemo und dann Bestrahlung....der nächste Schock. Nun hab ich meine erste Chemo hinter mir und am Anfang auch recht gut vertragen..aber nach zwei Wochen fing es dann doch an Müdigkeit...Abgeschlagen...Kopfschmerzen....und die Haare fingen an auszugehen...das nächste Tief kam. Ich stellte bzw. stell mir die Frage bringt die Chemo wirklich den erwünschten erfolg oder schädigt sie nicht noch mehr den Körper...warum ist sie nun doch angeordnet/geraten worden..obwohl man sagte das sie nicht nötig wär.
Ich finde dieses Forum sehr schön da man sieht das es nicht nur einen selbst so geht sondern noch vielen anderen und hoffe das ich hier viele nette Leute kennenlerne die mir mit ihren Erfahrungen weiter helfen können.
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  #2  
Alt 30.01.2007, 12:51
Kalamitykarin Kalamitykarin ist offline
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Standard AW: Als die Vorahnung bestädigt wurde

Hallo Blue Angel,
da hast Du ja eine ganz schöne Odyssée hinter Dir und bist jetzt verständlicher Weise verunsichert.
Das G3 heißt, dass Dein Tumor schlecht differenziert ist vom übrigen Gewebe. Positiv ist aber auf jeden Fall, dass Du keine befallenen Lymphdrüsen und keine Fernmetastasen hast. Ob man eine Chemo macht, oder nicht, muß jeder für sich entscheiden. Ich hatte 4xEC,2xTaxol und 2x Taxotere und habe es nicht bereut, denn mein Tumor war von 8x6cm geschrumpft auf 1,5cm. Wenn Du unsicher bist ,warum Deine Ärzte Dir Chemo und Bestrahlungen verordnet haben, dann kläre das doch auf jeden Fall nochmal in einem Gespräch.
Ich wünsche Dir viel Kraft für Deine bevorstehenden Therapien.
Alles Liebe Karin
__________________
Es ist im Nein-Sagen eine ungeheure Kraft und manchmal scheint mir, sie ist so groß,
dass man von ihr allein leben könnte. Elias Canetti
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  #3  
Alt 30.01.2007, 13:36
Kaschu Kaschu ist offline
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Standard AW: Als die Vorahnung bestädigt wurde

Liebe BlueAngel.

Bei mir war es auch so, dass es zunächst hiess, "Bestrahlung reicht". Die Chemo wird bei Patientinnen mit hohem Rückfallrisiko angeraten, also z.B. wenn man zum Zeitpunkt der Erkrankung 35 oder jünger ist, der Her2/neu-Status stark positiv ist oder auch die Zellen besonders entartet waren (G3).
Es kann sein, dass der pathologische Befund die Ärzte noch einmal zum Umdenken gebracht hat in der Tumorkonferenz. Dort treffen ja Ärzte aus verschiedenen Fachbereichen aufeinander und diskutieren den Fall.
Bei mir war das ja offensichtlich auch so, da mir auch nachträglich eine Chemo empfohlen wurde. Der Grund war der Her2/neu-Status. Bei Dir muss es auch einen Grund für diesen Gesinnungswandel geben. Offensichtlich hast Du einen Befund, der "auf der Kippe" liegt. Man kann so oder so entscheiden (mit/ohne Chemo), aber es muss ja einen punkt gegeben haben, der den Ausschlag gab.
Ich würde nochmal nachfragen. Man will ja auch verstehen, warum man sich da durchquält.
Ich bin mittlerweile mit der Chemo durch (heute war die letzte!) und hoffe, das richtige getan zu haben.
Du zweifelst, weil Du jetzt die Folgen am eigenen Leib spürst (Haare gehen aus usw.). Wenn Dir Dein Arzt nochmal erklärt, warum in Deinem bestimmten Fall die Chemo nötig ist, wird es Dir wieder besser gehen.
Versuche, die Chemo nicht als Feind zu sehen.

Liebe Grüße
Katja
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  #4  
Alt 30.01.2007, 14:26
Benutzerbild von Susi04
Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Als die Vorahnung bestädigt wurde

Hallo BlueAngel

erst mal herzlich willkommen im Forum, auch wenn der Anlass dafür nicht schön ist.
Mein Befund sah ähnlich aus. Zuerst hieß es Ablatio vor der Chemo,aber die Tumorkonferenz hat umendschieden weil ich auch einen G3 Tumor habe.
Ich hatte von Ende Mai bis Ende September Chemo ( 6x FEC) und danach die Ablatio mit dem Brustaufbau.
Du bist jetzt in einer schwierigen Phase, wenn die Haare ausgehen, dass belastet natürlich.
Auch die Schächephasen nach der Chemo sind "normal".
Bei mir war immer die Woche nach der Chemo nicht so gut( müde, schlapp..) dann gings mir 2 wochen relativ gut, bis zur nächsten Chemo.
Ich habe versucht in dieser Zeit so weiterzuleben wie bisher und habe kein Geheimnis aus meiner Krankheit gemacht. Dann war wenigstens klar, warum ich manchmal nicht so gut drauf war.
Inzwischen habe ich auch wieder Haare. Nächste Woche steht der erste Friseurbesuch an, um wieder Form in die Frisur zu bringen, ich denke jeder hier im Forum kann nachempfinden was für ein Highlight das ist

Natürlich entscheidet jeder selber über seine Therapie. Für mich war von Anfang an klar, alle Chancen zu nutzen. Das Rückfallrisioko ist bei G3 höher.
Zur Zeit mache ich noch die Herceptin Therapie weil ich HER2Neu 3+ bin.

Vom ersten Verdacht bis jetzt ist ein dreivierteljahr vergangen. Wenn man davor steht erscheint alles endlos............im nachhinein ist die Zeit doch schnell vergangen.

Ich habe die Chemo auch nicht als Feind betrachtet, sondern als Freund der den Feinden in meinem Körper an den Kragen geht.
__________________

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  #5  
Alt 30.01.2007, 16:56
Alexandra_37 Alexandra_37 ist offline
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Standard AW: Als die Vorahnung bestädigt wurde

Hallo,

mein Befund ist der gleiche bis auf T1 ich hatte T2. Ich hatte die Chemo neoadjuvant. Und mein Tumor war komplett verschwunden. Dadurch konnte ich am 16.01.2007 BET operiert werden. Für mich hat es sich eindeutig gelohnt die Strapazen einer Chemo durchzustehen. Meine Mitstreiterinnen während der Chemo wurden alle adjuvant behandelt. Dadurch das ich Ihnen immer erzählen konnte das mein Tumor schrumpfte und nach der 4 Chemo komplett weg war, haben Sie alle auch wieder an die Chemo glauben können.
Kopf hoch. Du schaffst das. Geh positiv an die Chemo ran umso weniger Nebenwirkungen treffen zu. So war es jedenfalls bei mir. Ich bin 37.

Liebe Grüße
Alexandra
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  #6  
Alt 30.01.2007, 17:41
Benutzerbild von Felgi
Felgi Felgi ist offline
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Reden AW: Als die Vorahnung bestädigt wurde

Hallo liebe BlueAngel,
sei herzlich im Forum gegrüßt, wenn auch der Anlass immer kein schöner ist!
Dass Du von einem Schock in den anderen kommst, kann ich nachempfinden. Das ging uns wohl allen so! Mein Befund war im Oktober 2005 ähnlich wie Deiner, nur T2 und HER2/neu 3positiv. Mir wurde damals im Rahmen einer Studie eine neoadjuvante Behandlung empfohlen, d.h. ich bekam erst die Chemo und dann die OP und danach die Bestrahlungen.Schau doch mal in deinen Untelagen nach, ob Du hormonabhängig oder HER2/neu Pos. hast oder beides!
Wie Karin schrieb, haben wir fast alle, die in dieser Reihenfolge behandelt wurden, miterleben können, dass unsere Tumoren geschrumpft bzw. teilweise auch völlig zurück gebildet wurden. Das gibt auch denen Mut, die vorher operiert wurden, denn warum sollte bei ihnen die Chemo nicht ähnlich gut wirken. Mein Arzt erklärte mir, dass man nicht sicher sein könnte, dass sich nicht doch schon Krebszellen im Körper verstreut hätten, auch wenn keine Lympfknoten befallen sind.
Durch die Chemozeit sind wir irgendwie durch, mit den gleichen Beschwerden, die Du empfindest. Mal geht es besser, mal schlechter! Aber das gegenseitige Ermutigen hat mir sehr geholfen!
Auch den Rat, sich noch einmal vom Arzt beraten zu lassen ist gut! Ebenso was Katja zuletzt schrieb, dass Du die Chemo als Feind für den Krebs nehmen solltest und nicht als Gift für Deinen Körper.
Also, lass Dich bitte nicht entmutigen und wie es im Forum so schön heißt: Zieh den Kampfanzug an und glaube fest daran, dass die Sch…krebszellen besiegt werden!

Liebe Grüße
Reinhild
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  #7  
Alt 06.02.2007, 16:19
TinaH TinaH ist offline
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Standard AW: Als die Vorahnung bestädigt wurde

Hallo Blue Angel 74,

Ich bin 32 Jahre und hab seit Mai 2006 meine Diagnose. Ich hab jetzt chemo 4 x EC und 4 x Taxol + Herceptin und 35 Bestrahlungen hinter mir. Ich finde es wichtig, dass man sich mit anderen Betroffenen austauschen kann, denn dann fällt vieles leichter zu verstehen. Wenn du magst, kannst du dich bei mir melden zwecks Austausch.

Alles Gute und liebe Grüße
Tina
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  #8  
Alt 14.02.2007, 10:58
BlueAngel74 BlueAngel74 ist offline
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Standard AW: Als die Vorahnung bestädigt wurde

Zitat:
Zitat von TinaH Beitrag anzeigen
Hallo Blue Angel 74,

Ich bin 32 Jahre und hab seit Mai 2006 meine Diagnose. Ich hab jetzt chemo 4 x EC und 4 x Taxol + Herceptin und 35 Bestrahlungen hinter mir. Ich finde es wichtig, dass man sich mit anderen Betroffenen austauschen kann, denn dann fällt vieles leichter zu verstehen. Wenn du magst, kannst du dich bei mir melden zwecks Austausch.

Alles Gute und liebe Grüße
Tina
es ist wirklich schön zu sehen das ich nicht die einzige so junge bin die an dieser krankheit erkrankt istund man sich hier über die erfahrungen austauschen kann ...bisher habe ich 2 chemos hinter mir ...
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  #9  
Alt 14.02.2007, 13:24
BlueAngel74 BlueAngel74 ist offline
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Reden AW: Als die Vorahnung bestädigt wurde

Zitat:
Zitat von TinaH Beitrag anzeigen
Hallo Blue Angel 74,

Ich bin 32 Jahre und hab seit Mai 2006 meine Diagnose. Ich hab jetzt chemo 4 x EC und 4 x Taxol + Herceptin und 35 Bestrahlungen hinter mir. Ich finde es wichtig, dass man sich mit anderen Betroffenen austauschen kann, denn dann fällt vieles leichter zu verstehen. Wenn du magst, kannst du dich bei mir melden zwecks Austausch.

Alles Gute und liebe Grüße
Tina
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Zitat von Felgi Beitrag anzeigen
Hallo liebe BlueAngel,
sei herzlich im Forum gegrüßt, wenn auch der Anlass immer kein schöner ist!
Dass Du von einem Schock in den anderen kommst, kann ich nachempfinden. Das ging uns wohl allen so! Mein Befund war im Oktober 2005 ähnlich wie Deiner, nur T2 und HER2/neu 3positiv. Mir wurde damals im Rahmen einer Studie eine neoadjuvante Behandlung empfohlen, d.h. ich bekam erst die Chemo und dann die OP und danach die Bestrahlungen.Schau doch mal in deinen Untelagen nach, ob Du hormonabhängig oder HER2/neu Pos. hast oder beides!
Wie Karin schrieb, haben wir fast alle, die in dieser Reihenfolge behandelt wurden, miterleben können, dass unsere Tumoren geschrumpft bzw. teilweise auch völlig zurück gebildet wurden. Das gibt auch denen Mut, die vorher operiert wurden, denn warum sollte bei ihnen die Chemo nicht ähnlich gut wirken. Mein Arzt erklärte mir, dass man nicht sicher sein könnte, dass sich nicht doch schon Krebszellen im Körper verstreut hätten, auch wenn keine Lympfknoten befallen sind.
Durch die Chemozeit sind wir irgendwie durch, mit den gleichen Beschwerden, die Du empfindest. Mal geht es besser, mal schlechter! Aber das gegenseitige Ermutigen hat mir sehr geholfen!
Auch den Rat, sich noch einmal vom Arzt beraten zu lassen ist gut! Ebenso was Katja zuletzt schrieb, dass Du die Chemo als Feind für den Krebs nehmen solltest und nicht als Gift für Deinen Körper.
Also, lass Dich bitte nicht entmutigen und wie es im Forum so schön heißt: Zieh den Kampfanzug an und glaube fest daran, dass die Sch…krebszellen besiegt werden!

Liebe Grüße
Reinhild
also ich habe HER 2 negastiv und auch hormone negativ....aber es wirklich sehr schwer zu entscheiden welcher wirklich der richtige weg ist. sehr schlimm war für mich dere haarverlusst aber jetzt hab ich mich ja schon dran gewöhnt und weiß ja auch das sie wieder wachsen
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  #10  
Alt 14.02.2007, 13:27
BlueAngel74 BlueAngel74 ist offline
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Lächeln AW: Als die Vorahnung bestädigt wurde

Zitat:
Zitat von Alexandra_37 Beitrag anzeigen
Hallo,

mein Befund ist der gleiche bis auf T1 ich hatte T2. Ich hatte die Chemo neoadjuvant. Und mein Tumor war komplett verschwunden. Dadurch konnte ich am 16.01.2007 BET operiert werden. Für mich hat es sich eindeutig gelohnt die Strapazen einer Chemo durchzustehen. Meine Mitstreiterinnen während der Chemo wurden alle adjuvant behandelt. Dadurch das ich Ihnen immer erzählen konnte das mein Tumor schrumpfte und nach der 4 Chemo komplett weg war, haben Sie alle auch wieder an die Chemo glauben können.
Kopf hoch. Du schaffst das. Geh positiv an die Chemo ran umso weniger Nebenwirkungen treffen zu. So war es jedenfalls bei mir. Ich bin 37.

Liebe Grüße
Alexandra
Danke. Das klingt wirklich sehr ermüdigend. So bekommt mir die Chemo recht gut bisher waren di9e nebenwirkungen nur der Haarausfall und manchmal ein wenig Müdigkeit....aber´ansonsten fühle ich mich recht gut...
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  #11  
Alt 14.02.2007, 13:35
BlueAngel74 BlueAngel74 ist offline
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Standard AW: Als die Vorahnung bestädigt wurde

Zitat:
Zitat von Susi04 Beitrag anzeigen
Hallo BlueAngel

erst mal herzlich willkommen im Forum, auch wenn der Anlass dafür nicht schön ist.
Mein Befund sah ähnlich aus. Zuerst hieß es Ablatio vor der Chemo,aber die Tumorkonferenz hat umendschieden weil ich auch einen G3 Tumor habe.
Ich hatte von Ende Mai bis Ende September Chemo ( 6x FEC) und danach die Ablatio mit dem Brustaufbau.
Du bist jetzt in einer schwierigen Phase, wenn die Haare ausgehen, dass belastet natürlich.
Auch die Schächephasen nach der Chemo sind "normal".
Bei mir war immer die Woche nach der Chemo nicht so gut( müde, schlapp..) dann gings mir 2 wochen relativ gut, bis zur nächsten Chemo.
Ich habe versucht in dieser Zeit so weiterzuleben wie bisher und habe kein Geheimnis aus meiner Krankheit gemacht. Dann war wenigstens klar, warum ich manchmal nicht so gut drauf war.
Inzwischen habe ich auch wieder Haare. Nächste Woche steht der erste Friseurbesuch an, um wieder Form in die Frisur zu bringen, ich denke jeder hier im Forum kann nachempfinden was für ein Highlight das ist

Natürlich entscheidet jeder selber über seine Therapie. Für mich war von Anfang an klar, alle Chancen zu nutzen. Das Rückfallrisioko ist bei G3 höher.
Zur Zeit mache ich noch die Herceptin Therapie weil ich HER2Neu 3+ bin.

Vom ersten Verdacht bis jetzt ist ein dreivierteljahr vergangen. Wenn man davor steht erscheint alles endlos............im nachhinein ist die Zeit doch schnell vergangen.

Ich habe die Chemo auch nicht als Feind betrachtet, sondern als Freund der den Feinden in meinem Körper an den Kragen geht.
Es ist sehr schön das hier so viele sind die einen soviel Hoffnung machen da ist es auch leichter für einen selbst....Ich glaube es ist am anfang einfach sehr schwer mit der diagnose der Therapie den Nebenwirkungen klar zu kommen vielleicht liegt es auch daran das es in so kurzer zeit alles aufeinander folgt HER 2 neu is bei mir neg. ausgefallen. Im moment komme ich mir so vor als hätte ich die Diagnose schon eine ewigkeit....obwohl es noch garnicht solange her ist.
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  #12  
Alt 14.02.2007, 13:41
BlueAngel74 BlueAngel74 ist offline
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Standard AW: Als die Vorahnung bestädigt wurde

Zitat:
Zitat von Kaschu Beitrag anzeigen
Liebe BlueAngel.

Bei mir war es auch so, dass es zunächst hiess, "Bestrahlung reicht". Die Chemo wird bei Patientinnen mit hohem Rückfallrisiko angeraten, also z.B. wenn man zum Zeitpunkt der Erkrankung 35 oder jünger ist, der Her2/neu-Status stark positiv ist oder auch die Zellen besonders entartet waren (G3).
Es kann sein, dass der pathologische Befund die Ärzte noch einmal zum Umdenken gebracht hat in der Tumorkonferenz. Dort treffen ja Ärzte aus verschiedenen Fachbereichen aufeinander und diskutieren den Fall.
Bei mir war das ja offensichtlich auch so, da mir auch nachträglich eine Chemo empfohlen wurde. Der Grund war der Her2/neu-Status. Bei Dir muss es auch einen Grund für diesen Gesinnungswandel geben. Offensichtlich hast Du einen Befund, der "auf der Kippe" liegt. Man kann so oder so entscheiden (mit/ohne Chemo), aber es muss ja einen punkt gegeben haben, der den Ausschlag gab.
Ich würde nochmal nachfragen. Man will ja auch verstehen, warum man sich da durchquält.
Ich bin mittlerweile mit der Chemo durch (heute war die letzte!) und hoffe, das richtige getan zu haben.
Du zweifelst, weil Du jetzt die Folgen am eigenen Leib spürst (Haare gehen aus usw.). Wenn Dir Dein Arzt nochmal erklärt, warum in Deinem bestimmten Fall die Chemo nötig ist, wird es Dir wieder besser gehen.
Versuche, die Chemo nicht als Feind zu sehen.

Liebe Grüße
Katja
Mir wurde die Chemo geraten zur Sicherheit ...weil ich noch so jung bin...und man auf nummer sicher gehen wollte das wirklich keine Krebszellen mehr vorhanden sind....der Her 2 neu ist bei mir negativ ausgefallen. Ich hoffe auch das ich das richtige getan habe mit der Chemo.
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  #13  
Alt 14.02.2007, 14:06
Kaschu Kaschu ist offline
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Standard AW: Als die Vorahnung bestädigt wurde

Hallo BlueAngel.

Ich bin auch erst 32 Jahre alt und sicher war das Alter bei mir auch einer der Gründe, die für die Chemo gesprochen haben. Ich finde es gut, dass Du die Chemo inzwischen positiver siehst. Im Nachhinein war alles gar nicht so schlimm, wie ich am Anfang dachte, auch wenn es mir ein paar Tage richtig mies ging.
Aber ich habe es nun geschafft!!!! Und Du schaffst es auch! In unserem Alter verträgt man das alles besser und erholt sich auch schneller.

Liebe Grüße und halte durch
Katja (die heute schon zum zweiten mal diese Woche auf dem Heimtrainer war und sich ganz sportlich deshalb vorkommt )
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  #14  
Alt 14.02.2007, 14:52
Alexandra_37 Alexandra_37 ist offline
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Standard AW: Als die Vorahnung bestädigt wurde

Hallo Blue Angel,

ich finde du hast mit der Chemo die richtige Entscheidung getroffen.
Da du Her2neu negativ bist (ich übrigens auch) kann die Herceptin Therapie ja nicht gemacht werden. Und die Chemo wird vorbeugend gegeben.
Oder wie bei mir um den Tumor zu schrumpfen. Ausserdem war es in meinem BZ so, daß alle Frauen unter 40 eine Chemo nach OP bekommen haben.

Mach dir keinen Kopf, du hast das richtige getan.

Liebe Grüße
Alexandra
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  #15  
Alt 15.02.2007, 07:38
kerstin1 kerstin1 ist offline
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Blinzeln AW: Als die Vorahnung bestädigt wurde

Hallo Blue Angel,

ich hatte 1996 BK mit 26 und 2005 Bk mit 35 Jahren und meine beiden Erkrankungen waren hormonunabhängig. Da ich beide Mal unter 40 war, wurde auch vorher Chemos gemacht. War 2 mal Glatzenträgerin und war bei der 2. Erkrankung schon ein "alter" Hase auf dem Gebiet, was auf mich zukommt.
Ich habe mir immer gesagt, wenn die mir noch ne Chemo geben, dann kann es ja gar nicht so schlecht aussehen, ansonsten hätte ich noch ein negativeres Gefühl gehabt.
Also, Augen zu und durch, bedenke, 2 hast du schon geschafft und die anderen schaffst du wieder so gut.
Chemo hilft dir, mach sie zu einem Verbündetem gegen den Krebs,

ganz viel Kraft und Energie,

Kerstin
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