Koliken

[tschuy]

Hai,

bisher war ich im Eierstockkrebsforum unterwegs. Ich möchte mich nun mit meiner Frage auch hier an Betroffene wenden. Nach Diagnose EK 02.12 wurde die Peritonealkarzinose bei mir diagnostiziert. Trotz mehrerer Chemos und einer großen Bauch-OP konnten wir sie noch nicht in den Griff bekommen. Ich habe massive Verwachsungen im Bauch, der Krebs "bappt" vorzugsweise am Dünndarm und es wurde ein Subilleus (Verengung im Dünndarm) diagnostiziert.
Seit einiger Zeit habe ich nun massivste Koliken mit heftigsten Schmerzen, die bisher auch mit Opioiden nicht in den Griff zu bekommen waren. Mein Phalliativmediziner meint, dass es auch/und Durchbruchschmerzen seien.
Hat hier jemand Erfahrungen mit diesen Beschwerden und Möglichkeiten der Linderung/Behandlung gefunden?
Ich würde mich sehr über Tips freuen, da die Schmerzen sehr heftig sind und ich echt Angst davor habe.
Vielen Dank und euch allen möglichst wenig Beschwerden und einen schönen Tag!!

Juliane

[Glücksrakete]

Hallo Juliane,

ich hatte ein Primärkarzinom des Peritoneums und damit verbunden auch sehr viele Schmerzen und Koliken.Mir hat das Schmerzmittel Ibuprofen am besten geholfen.Entspannungstechniken sind zu empfehlen, bewußtes Atmen, manchmal tut auch eine einfache Wärmflasche gut.
Mir hat im Zusammenhang mit einer großen Bauch-OP ( Zytoreduktion) die HIPEC-Therapie recht gut geholfen, seither bin ich nahezu beschwerdefrei.
Ich drücke dir die Daumen und wünsche maximale Therapieerfolge!
Grüße von Petra

[tschuy]

Liebe Petra,

vielen Dank für deine Tips. Wärmeflasche, Entspannungsbad und -methoden sind bei mir Standart Wenn's richtig heftig wird, dann hilft das aber leider nix mehr. Ich bekomme gerade eine neue Chemo, die wieder meinen Bauch durcheinanderwirbelt. Ich stelle mir dann immer vor, dass da die Schlacht Chemo gegen Krebs läuft, das macht es etwas erträglicher. Ich wünsche dir eine lange und beschwerdefrei krebsfrei Zeit und einen schönen Sonntag!!

Herzliche Grüße vonne Ruhr
Juliane

[Arsinoe]

Hallo Juliane
Als ich deinen Beitrag las, dachte ich, mir geht es ähnlich. Bei mir ist die Peritonealcarzinose aus einem Darmtumor entstanden. Ende November 2012 hatte ich eine OP mit HIPEC, bei der aber leider (wieder) nicht alles entfernt werden konnte und das 2. Rezidiv liess nicht lange auf sich warten. Die Radiochemotherapie, die ich deshalb gemacht habe, hat bis jetzt leider noch nicht die erhoffte Wirkung erzielt.
Jedenfalls habe ich zunehmend Schmerzen im Unterbauch - trotz der opiathaltigen Schmerzpflaster. Sie kommen Schubweise und sind manchmal sehr stark. Ich war letzte Woche im KH, um abzuchecken, was der Grund dafür sein könnte. Sie haben aber nichts gefunden. Das heisst natürlich nicht, dass da nichts ist. Grad kleine Bauchfellmetas kann man ja oft nicht sehen - schon gar nicht mit einer Sonorgrafie. Ich mache mir deshalb natürlich auch Sorgen. Vielleicht sind es auch Verwachsungen, who knows???
Leider habe ich dir keine Tipps, was man gegen diese Schmerzen tun könnte. Bei mir wird die Schmerzmitteldosis ständig erhöht, es nützt aber nichts.
Wenn du allerdings eine "Lösung" für dein Problem finden solltest, wäre ich auch sehr interessiert daran.
Ich wünsche dir einen möglichst Schmerzarmen Sonntag und auch sonst alles Gute!
Arsinoe