Rückfall AML - Allogene SZT

[Noctilux]

Ich war 48 und bei mir lief es nicht ganz so locker, zwei Lungenentzündungen, Magen-Darm, halbes Jahr künstliche Ernährung, Polyneuropathien, Gürtelrose...
Jetzt, nach anderthalb Jahren, bin ich allerdings wieder gut hergestellt.
Viele andere auf meiner Station haben es leider wohl nicht geschafft

[Binchen1989]

Es freut mich, dass du es geschafft hast.
Weißt du woran es bei den meisten scheitert ?
Infekte oder rezidive ?
Ich habe Angst vor der SZT aber ich weiß nicht so richtig was auf uns zukommt.
Liebe Grüße

[Cecil]

Hallo,

es hilft, wenn man sich selbst auch ein bisschen Mut zuspricht. Ich zum Beispiel hatte Jose Carreras als positives Beispiel vor Augen (sowieso das einzige, dass ich zu der Zeit hatte ).

Trotzdem sollte man natürlich die Risiken nicht aus den Augen verlieren. Das sind meines Wissens, in absteigender Reihenfolge: Rezidive, Graft-versus-Host-disease, Infektion, Sekundärtumor, Organversagen.

Aber wie schon geschrieben: Gibt es eine Alternative, etwa eine andere, stärkere Chemo?

[simi1]

Hallo Binchen,

Cecils Frage ist die zentrale: Gibt es kurative Alternativen bzw. kann deine Mutter klare Grenzen benennen, unter welchen Voraussetzungen eine palliative Versorgung für sie Vorrang hätte?

Andernfalls gilt das alte Sprichwort, dass Angst ein schlechter Ratgeber und Begleiter ist. Man kann die Risiken und Nebenwirkungen zwar nicht ignorieren, schließlich bekommt man sie ja auch bei der Aufklärung genannt. Aber ihr tut euch viel leichter, wenn ihr euren Fokus auf den kurativen Ansatz richtet. Die SZT ist der Weg zur Heilung - steinig und steil, aber durchaus gangbar und schon von vielen erklommen.

Viel Kraft und Mut für euch und alles Gute für deine Mutter!

Herzliche Grüße
Simi

[Binchen1989]

Ja wir werden unser Bestes geben . Meine Mutter ist eine Kämpferin und wir Angehörigen werden unser Möglichstes tun um sie zu unterstützen.

Danke für die Antwort.