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  #1  
Alt 16.01.2004, 18:22
Euro
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Standard Motivation durch Vorbild?

Hallo alle zusammen! Ich bin nicht von der Krankheit betroffen, habe aber innerhalb meiner Familie schon 2 Krebserkrankungen miterlebt. Vor etwa 2 Jahren starb mein erst 20 Jahre alter Cousin an Hodenkrebs, weil er in einer sehr konservativen Familie lebte und sich einfach nicht traute, von seinen Leiden zu erzählen, zu schlecht informiert war und deshalb zu lange schwieg.
Umso bewundernswerter finde ich, dass es Foren wie dieses gibt, um eben NICHT zu schweigen. Auch mein Vater erkrankte an (Darm-)Krebs, ist aber zum glück wieder gesund.

Nun meine Frage: Ich schreibe eine Facharbeit über das Buch "Tour des Lebens" von Lance Armstrong. Ich habe dieses Buch auf Grund der Familienschicksale gelesen und bin von seinem eisernen Willen sehr fasziniert. Es wäre super, wenn ich eine Art "Erfahrungsbericht" von Denjenigen schreiben könnte, die ebenfalls gegen den Krebs ringen und das Buch gelesen haben. Hat es Euch Mut gemacht? Hat es euch geholfen?

Noch einmal möchte ich betonen, dass mir die Sache sehr am Herzen liegt, und dass ich nicht einfach nur Fakten für meine Arbeit brauche. Mit meinem Cousin kann ich leider nicht mehr drüber sprechen...

Viele Grüße,
Stefan
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  #2  
Alt 17.01.2004, 00:56
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 08.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard Motivation durch Vorbild?

Hallo Stefan,
das Buch hat mich auch beeindruckt.
Ich habe aber auch andere Bücher gelesen, das "Schicksal" wollte es, daß ich 2 Bücher über Krebserfahrungen etwa ein halbes Jahr vor meiner eigenen Krebserkrankung (Niere) gelesen habe. Das war vielleicht einer der Gründe, weshalb die Diagnose kein allzu großer Schock war.
Die Vorbilder haben mich bestimmt motiviert.
Danach habe ich dann noch viel mehr gelesen.
Ich war von Anfang an der Meinung, daß ich nicht GEGEN den Krebs kämpfen sollte, sondern FÜR das Leben.
Krebs ist wie ein Loch. Man entfernt es nicht, indem man ihm die Ränder abschneidet, dann würde es noch größer. Man entfernt es, indem man es zuschüttet und auffüllt mit Leben, Freude und Optimismus.
Mir hat der Krebs eine Botschaft gebracht, ich habe verstanden, und er hat sich schon fast ganz zurückgezogen.
Kampf heißt nun überhaupt nicht Verbissenheit oder Krampf. Mein Kampf war und ist die ganz ruhige Entscheidung: Ich will leben.
Schreib mir eine Mail, wenn Du meinst, wichtiges erfahren zu können.
Gruß
Rudolf
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  #3  
Alt 13.02.2004, 12:58
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Motivation durch Vorbild?

Mich haben 2 ganz andere Bücher beindruckt:

Doris Lund: Eric, der wunderbare Funken leben
Eric stirbt nach einen beeindruckenden Leben als ca 20 jähriger an Leukämie. Auf seinem Grabstein steht: Geh durch die Welt für mich.
Zabel (Mutter und Tochter):Isabel
Isabel stirbt mit 16 Jahren an einem Lungensarkom. Ihr Kampf gegen den Krebs und vor allem ihr Tod hat mich beeindruckt. Isabel hat viele Briefe und Tagebücher hinterlassen. Ihre Mutter sagte: Isabel starb wie eine Königin.

Die beiden jungen Leute haben gesiegt, obwohl sie gestorben sind. Sie haben jeden Tag gelebt. Sie sind für mich viel mehr Vorbild als Herr Armstrong.´
Viel Erfolg bei deiner Arbeit wünscht Dorothee
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  #4  
Alt 17.02.2004, 19:30
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard Motivation durch Vorbild?

Hallo Dorothee,
ich habe noch viele andere Bücher gelesen, nach der Diagnose. Das von Christel und Isabell Zachert, "Wir treffen uns wieder in meinem Paradies", hat mich auch sehr berührt.
Sehr wichtig waren für mich:
Heidi Tuft: Nur wer kämpft, hat eine Chance.
Bernie Siegel: Mit der Seele heilen.
O. Carl Simonton: Wieder gesund werden.
Andrew Weill: Spontanheilung.
Caryle Hirshberg: Unerwartete Genesung, die Kraft zur Heilung kommt aus uns selbst.
Annette R. von Fircks: . . . und flüstere mir vom Leben.
Andrea Sixt: Noch einmal lieben.
Erika Becker: ICH WILL, dies Wort ist mächtig.
Gisela Friebel-Röhring: Ich habe Krebs, na und?
LeShan: Diagnose Krebs, Wendepunkt und Neubeginn.
usw.
Und viele liegen noch vor mir.
Dir alles Gute
Rudolf
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  #5  
Alt 29.03.2004, 23:58
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Motivation durch Vorbild?

lieber stefan,

dein wille, dich mit dem thema krebs aufgrund deiner familiengeschichte auseinander setzen zu wollen, beeindruckt mich sehr. mein vater ist vor drei jahren mit 53 an hautkrebs gestorben und seitdem verdränge ich. gestern ist mir seine krankenakte in die finger gekommen, heute stoße ich auf diese seite ...

ich kann dir keine literatur nennen, aber dir viel erfolg bei deiner facharbeit wünschen.
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