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  #1  
Alt 20.12.2005, 11:14
Vida7 Vida7 ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 72
Standard Für meine Oma!

Liebe Oma,

heute bist du genau 10 Jahre nicht mehr bei uns.
Die Zeit verging so schnell und doch ist mir, als
hätte ich noch gestern deine Hand gehalten.

Früher, als ich noch klein war, hast du mir immer
nachts die Hand gegeben, weil ich so unruhig
schlief. Ich fühlte mich dann so sicher und behütet.
Oft denke ich an dein Lachen, vergesse nie, als
Opa sich den Kopf gestossen hat und wir so
lachen mußten, dass wir das Zimmer verlassen
mußten. Dieses Bißchen Schadenfreude hab ich von
dir geerbt

Es tut mir bis heute sehr weh, dass du so leiden
mußtest. Das hattest du nicht verdient. Dein Leben
war nicht einfach, sechs Kinder hast du zur Welt
gebracht und mit viel Liebe großgezogen.
Mir hast du das Klavierspielen beigebracht und warst
wie eine zweite Mama für mich.

Kurz bevor du starbst, hatten wir noch eine intensive
Zeit miteinander. Du sagtest mir, dass du nicht mehr
leben willst und es für dich an der Zeit ist zu gehen.
Du wolltest nicht mehr länger leiden und hast auf
Erlösung gehofft. Ich weiß noch, dass ich es dann war,
die deine Hand hielt, als du mir das erzählt hast. Dieses
Mal wollte ICH DICH beruhigen, so wie du es früher
mit mir getan hast. Ich spürte, dass deine Hand ganz
knochig geworden war, du bestandst nur noch aus
Haut und Knochen. In diesem Moment habe ich dir
gewünscht, dass du nicht mehr lange leiden mußt.

Ich saß auf deinem Krankenbett und schaute hinaus
in den Schnee. Es war das letzte Mal, das ich deine
Hand hielt. Damals lagen wir im gleichen Krankenhaus.
Du wurdest eine Woche vor mir entlassen.

Am 20.12.1995 war es dann auch für mich soweit.
Nach sechs Wochen endlich wieder nach Hause!
Meine Mama wollte mich morgens abholen. Ich
sagte, sie solle bitte früh kommen, denn ich konnte
es kaum erwarten, endlich heim zu dürfen.
Sie kam und kam nicht. Ich war fassungslos, weil
sie doch wußte, dass ich auf glühenden Kohlen saß.

Ich rief zuhause an, es ging keiner ans Telefon.
Schließlich rief ich bei meiner Schwester an. Und
sie sagte "Oma ist letzte Nacht gestorben!".

Das konnte ich nicht glauben. Ich war wie gelähmt,
saß auf meinem Bett und schaute einfach nur ins
Leere. Kein Tag war in meinem Leben ohne dich
vergangen. Ich dachte an den Moment, an dem du
das Krankenhaus verlassen hast.... durch die Drehtür
unten im Foyer. Ich habe dir und Mama noch gewunken.

Das war das letzte Mal, das ich dich sah.

Liebe Oma,

hier steht ein Bild auf dem Schreibtisch. Du hältst
mich im Arm. Es ist in eurem Garten aufgenommen,
den ich so sehr liebte. Auf dem Photo bin ich etwa
ein halbes Jahr alt. Wir hatten noch viel Zeit damals.

Danke für alles, was du mir gegeben hast.
Danke für die Liebe, Fürsorge und Zuneigung.
Danke, dass du mir die Liebe zur Musik weitergegeben
hast. Und das für uns so typische Tränen-Lachen.
Danke für die Sicherheit, die du mir vermittelt hast
und für die Güte, die dir inne war.

Heute brennt hier eine extra Kerze für dich!

Deine Vida
__________________
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nach Regen kommt Sonnenschein!
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  #2  
Alt 23.12.2005, 08:03
AndreaM AndreaM ist offline
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Beiträge: 182
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Liebe Mami,

gestern wäre Dein 61ster Geburtstag gewesen. Wir waren wieder Essen - wie jedes Jahr. Ich weiss, Du wolltest das nie, so kurz vor Weihnachten, mitten in den Vorbereitungen - aber wir haben immer darauf bestanden und Du hast nachgegeben. Und in diesem Jahr wollten nicht damit aufhören. Auf den Tag 3 Monate vor Deinem Geburtstag hast Du im Hospiz in meinen Armen Deine letzten Atemzüge getan. 4 Monate hatten wir, von der Diagnose bis zum Ende. 4 Monate, in denen wir eine schlechte Nachricht nach der anderen zu verdauen hatten, wenig Zeit blieb für Hoffnung, wenig Zeit, das Schicksal zu akzeptieren. Viel zuwenig Zeit, um noch alles in Ordnung zu bringen - doch immerhin die Möglichkeit zu verzeihen, zu danken, einfach mal für Dich da zu sein.

Ich weiss, Du warst immer stolz auf Deine "wohlgeratenen" Kinder, die Du als alleinerziehende Mutter sicher nicht ohne Schwierigkeiten zu dem gemacht hast, was sie sind. Schade, dass Du selbst nicht sehen wolltest oder konntest, welchen großen Anteil Du daran hattest, welch gutes Vorbild Du mir immer warst.

Mir fehlt Dein guter Rat, den Du immer gabst, ohne Anspruch, dass ich mich daran halten müsstest. Mir fehlt Deine Gabe zuzuhören, Deine Gabe, Menschen einfach so zu akzeptieren wie sie sind. Mir fehlt es, mit Dir jetzt zu Weihnachten Pläne zu machen und zu dekorieren, und über die Hektik und den fehlenden Weihnachtsgeist zu schimpfen. Meine Weihnachtskiste habe ich zwar geholt, die einzige Girlande ist aber um das Bäumchen auf Deinem Grab, dort brennen auch die einzigen Kerzen, die ich dieses Jahr zu Weihnachten angezündet habe. Wir werden morgen in den Urlaub fahren - ich weiss, Du würdest das verstehen.

So vieles ist noch unerledigt. Die Bürokratie war auch nie Deine Stärke, so fühle ich mich Dir oft überraschend verbunden, wenn ich sehe, wie lang die Liste noch ist. Vor ein paar Tagen blinkte mich beim Nachhausekommen der Anrufbeantworter an und mein erster Gedanke war, das müsstest Du gewesen sein, weil wir schon so lange nicht mehr telefoniert haben.

Ich halte mich fest an dem Gedanken, dass da wo Du jetzt bist keine Schmerzen mehr sind, keine Quälenden Entscheidungen zu treffen sind - und ich hoffe, dass Du dort Deine große Liebe wiedergetroffen hast, die Dir so früh genommen wurde.

Ich vermisse Dich so.
Du wirst immer in meinem Herzen sein.
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  #3  
Alt 26.12.2005, 18:32
Benutzerbild von Nicole Obermann
Nicole Obermann Nicole Obermann ist offline
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Registriert seit: 21.06.2005
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Beiträge: 24
Unglücklich AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Auch ich bin alleine. nicht ganz, die Familie ist da, aber mein opa nicht mehr.
Es sind erst 3 Tage vergangen, aber Es ist unglaublich, welche Leere du zurück lässt.
Mein Opa war ein Steh-auf Männchen. Seine Krankheit lag immer nur Ärztefehler zugrunde. Vor 30 Jahren ist er mit blutenden Magengeschwüren ins Krankehaus gekommen. sie haben Ihm Blutgegeben, dass nicht sauber war. Er bekam Gelbsucht, Hepatitis C. Das schädigte seine Leber so stark, dass er Leberzirrose bekam. Mit dieser Krankheit liesen sie ihn nach Hause und gaben ihm noch max. 5 Jahre zu leben. Mein Opa machte 30 daraus! Seine Hausärztin hat seine Leberwerte nicht erst genommen. sie hat ihm 6 Jahre (!) lang medikamente gegeben gegen die Hohen werte. Dann war es zu spät. der Lebertumor war schon riesengroß. Es begannen Chemos, Bestrahlungen, neue Tumore sidn aufgetaucht, er hatte wasser im Bauchraum (fast 3 Liter!). Letzten Sonntag begann erBlut zu brechen. er kam auf die intensiv, nur zur Vorsorge, die hat er nie mehr verlassen. Zwischendrin hatte er sich noch mal erholt, war bereit aus dem künstlichen Koma aufzuwachen, aber beim Wachwerden fing die Blutung wieder an. Er verblutete. Wir waren bis zum schluss bei Ihm.


Mein Opa hat mich erzogen. Von Ihm habe ich den Tick mit den Tieren. Die haben wir über alles geliebt. Mein Opa mehr geflügel, ich mehr die Tiere, die ein Fell haben geliebt. Mein Opa hatte einen Schönen Garten, auf dem er auch die Tiere hält. Eien große Voliere, mit drinnen und draußen, damit die Vögel rein und raus können, wie sie wollten. Mein Petter hat Ihm noch einen kleinen Bach in das Gehege gebaut, damit die Vögelchen im fließenden Wasser baden können.
Dann immer die Tauben. Irgendwie waren es für ihn die Tauben. fast 50 Stück haben wir. Alle dürfen frei fliegen. Opa hat sie so gerne beobachtet.
Außerdem hat er noch die kleinen Papageichen. mich beißen die dinger immer, aber er kam gut damit zurecht.
Zeitlebens hat er Hasen gezüchtet. erst graue Riesen, dann dt. Schecken. Er hat einen Bock gekauft, auf den er so stolz war. ein blauer Wiener. Wir verstehen uns ganz gut, er mag gerne von mir gestreichelt werden.
Die Meerschweinchen habe ich zu mir geholt als mein Opa Krank wurde, damit er die nicht auch noch hat. Außerdem hatte er Hühner. Brahma, Italiener, Hybriden....
Und nicht zu vergessen, seine 3 Schweinchen: lena, Jule und Willi. Alle hat einen großen auslauf, wurde immer so naturnah wie möglich gehalten. das hat ihm spaß gemacht. Außerdem hat er immer gebaut. der Akkuschrauber war sein bester Feund ;-)
Ich werde nichts umbauen, nur die Hühner ein bischen umsetzen. Weil die ja wegen der Geflügelpest drinnen sein mussten.
Sein absoluter Liebling war Larry, sein Hund. Larry freut sich zwar, wenn ich komme, aber er schaut immer an mir vorbei....
Ohnemeinen Opa hätte ich nie im Leben die Pferde und Ziegen. Ohne ihn wüsste ich nichts über die Tierhaltung. Ohne ihn hätte ich nicht mal einen Stall. Den Stall auf der Terasse hat er mir zum Geburtstag gebaut. das war vor 4 Jahren. Ich habe den teil immer original gelassen, nur ein bischen angebaut.
Wenn ich aufs Grundstück gekommen bin, dann habe ich immer gesagt:" A Opa!" und er hat dann immer gesagt: "A!"
Immer hat er die Zigarren geraucht. habe ich die nicht gerochen, wusste ich, dass er nicht da ist ist. IIc vermisse den Geruch so.
Als er vor 3 Tagen starb, haben wir gesagt, dass wir einen Engel verloren haben, aber der liebe Gott, einen gewonnen hat.
Irgendwie ist er für mich immer noch da. es fühlt sich im Moment an, als wäre er nur im Urlaub. Aer wenn ich daran denke, dass ich ihn nie mehr ansehen kann, dann weíß ich nicht, wie ich das schaffen soll.


Lieber Opa, jeden Tag gehe ich auf dein stück. Weißt du noch, der Herr schmitt hat immer die Ranch dazu gesagt.
Ich versuche Feuer zumachen, wie du es gemacht hast, aber es klappt nciht. Ich versuche das für die Tiere zusein, was du warst, aber es geht nicht.
Bals wird es Frühjahr und wir werden ohne dich im Garten sitzen. Wir werden Ohne dich sehen, wei die entenkücken schüpfen. Wir werden ohne dich sehen, wie die Tauben ihre runden drehen.
Oma ist so traurig. ich bin es auch. Ich will nicht alleine sein. aber ohen dich bin ich es. ich habe dir so sehr gewünscht, dass du bis zum schluss im Garten sien kannst, bei den Tieren, auf deinem Stuhl, wo du immer gesessen hast, dein Wässerchen in der hand und deine Kracher geraucht hast.
Du hast so einen langsamen Tod nicht verdient. Du hast über stunden hinweg gekämpft, bis du verblutet warst. Ich hab sich lieb, opa. Ich habe dich lieb...
schlaf gut, wir kommen auch irgendwann. Ich vermisse dich...

Deine Nicole
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  #4  
Alt 28.12.2005, 16:42
chrislibaer chrislibaer ist offline
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Registriert seit: 28.12.2005
Beiträge: 2
Unglücklich AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Auch ich möchte über meine lieben erzählen.
Die mir zur Zeit fehlen wie lange nicht mehr. Mein geliebter Vater starb im August 95. Wir hatten Sonntags von den Ärzten erfahren dass er Blutkrebs hat und Montags morgens ist er für immer eingeschlafen. Wir , meine Geschwister und meine Mutter, waren bei ihm, nachdem der Arzt uns sein Beileid ausgesprochen hat wollten alle sofort gehen.ich konnte mich damals noch nicht durchsetzen und war wohl auch mit der ganzen Situation überfordert. Also verabschiedete ich mich nur kurz von ihm und bin auch gegangen. Ich habe dann alles was mit Trauer zu tun hat verdrängt. Dann im März 97 hatte mein Mann Nieren versagen und bei meiner Mutter wurde ein Weichteilk. festgestellt. mein Mann wurde auf die Dialyse eingestellt und meiner Mutter wurde ein stück vom Darm entfernt und wir bekamen gesagt dass sie noch ca ein halbes jahr hat... mein Mann bekam dann noch Leberversagen dazu und meiner Mutter ging es auch immer schlechter. Nachdem bei meinem Mann dann im August ein Magengeschwür durchgebrochen ist ,ist er nach einer Not Op verblutet. Ich war bei ihm, alleine mit ihm es war so schön und friedlich und gleichzeitig tat es so sehr weh.Nachdem das Herz aufgehört hat zu schlagen wurde ich vom Arzt und den Schwestern rausgeschickt (damit sie ihn "fertig" machen können). Meine Schwiegereltern kamen um mich abzuholen und ich habe mich nur noch kurz verabschiedet. Danach hatte ich ja Zeit (keine Kinder und auch keine Arbeit), habe viel Zeit mit meiner Mutter und einer meiner Schwestern verbracht. Meine Mutter starb dann im Januar 98, wir waren alle bei ihr.Sie hatte gerade ihre letzten Atemzüge gemacht als einer meiner Brüder meinte wir müssen jetzt alle gehen.Zum glück wußte mein Schwager genau dass ich noch Zeit Brauche und ich konnte noch so lange ich wollte bei ihr bleiben.
Die drei fehlen mir auch heute noch so sehr.
Ich Liebe euch. Ich werde euch nie vergessen

Geändert von chrislibaer (28.12.2005 um 19:52 Uhr)
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  #5  
Alt 01.01.2006, 20:06
Benutzerbild von Marinchen
Marinchen Marinchen ist offline
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Beiträge: 93
Standard AW: Papa !Du fehlst mir so!

Im Jahr 2000 haben wir uns ein Doppelhaus gebaut .Eine Helfte bezogen meine Eltern mit zwei Brüder von mir,die andere wir .Mein Mann,Ich und unsere zwei Söhne.
Wir waren sehr Glücklich .
Eines Tages bekamm ich ein Anruf von der Firma wo mein Vater arbeitet. Ihr Vater hatte ein schlimmen Unffal ,wurde jetzt mit dem Retungswagen weggebraucht.
Ich machte mich auf den weg.Es hieß damals "Schädelbruch , Schädelfrackturen und Gehirnblutungen"."Es ist eine kritische Nacht für Ihren Vater.Er hat es damals geschaft.Er mußte natürlich in kauf nehmen,regelmäßig Medikamenten zu nehmen . es war auch nicht schlimm .
er verbrach sehr viel Zeit in eine Neurologische Klinik .Ergentwan wurde er für gesund erklert ,und hat wieder die Arbeit aufgenohmen. Kurze Zeit später bekamm ich wieder ein Anruf ,aber jetzt
aus einem Krankenhaus."Ich soll mein Vater bitte abhohlen,er hat zwar wieder ein kleinen Unfall gehabt ,aber es geht Ihm woh gut"
Am nähchsten Tag lag im Briefkasten eine Kündegung von dem Arbeitgeber.Der war damals empört.Wir haben ihm zugeredet das, das auch gute Seiten hat.Er hat viel mehr Zeit sich um Dienge zu kümmern die auf der Strecke geblieben sind.
Er hat sich dann schnell an diese Situation
gewöht. Jeden Morgen hat er bei einem Taffeldienst mitgeholfen .Zuerst haben sie die Ware von den Geschäften gesammelt,
und später an die bedürftigen verteilt.
Nachmittags hat er sich um meine Kindern gekümmert,weil ich Berufstätig bin.
Er hat die Kinder überall hin gefahren und hat mit denen viel unternohmen.

Das Schöne ist leider nicht vor lange Dauer.....
Im letzten Jahr musste mein Papa zwei Schwager beerdigen,die am Krebs starben.
Das hat Ihm damals sehr mitgenohmen.
Der letzte Schwager wurde erst 45.
Er konnte sich kaum von dem Schock erhollen,als die Ärzte bei Ihm in Urin Blut gesehen haben .
Das war im August 2005
Nach einem Ultroschal hieß es,ein große Tumor auf der linke Niere.
Dann follgten CT die haben gezeigt das die Metastasen schon in der Lunge sind .
Das habe ich meinem Vater auch nicht gesagt.Ich habe geglaubt das die Ärzte sich irren.Dann kamm die OP ,die Niere wurde entfernt samt der Milz, und L.k.
Die Egäbnisse kammen erst in eine Woche.
Der Dok. hat uns mitgeteilt,im Flur, das es Ein bössartiger Tumor ist ,und die Metastasen in der Lünge und Knochen sind.
Ich war schon vorbereitet aber mein Vater nicht. Er hat angefangen zu weinen,wie ein kleines Kind, so habe ich mein Vater noch nie gesehen.Ich sagte damals zu Ihm
"du musst kämpfen,Papa . Es ist nicht alles
verloren. Die Einstelung spielt auch eine Große Rolle.Du wirst nicht sterben ,wir brauchen dich doch."Ich habe mich damals
wie zwei Hälften gefüllt,eine weinte ,tobte schrie. Und die andere blieb ruhch,und versuchte immer wieder mein Vater aufmuntern .Das ist mir aber gut gelungen.
Nicht nur mir ,meiner Mutter ,meinen Brüdern,und Geschwiestern von meinem Papa.Wo ich am Ende mit meiner Latein war,sprangen dan die Tanten ein.
Wir haben alles versucht .
Papa hat so ein Kampf abgelegt.
Die Schmärzen haben es auch nicht einfacher gemacht.Ende Septemer musste Papa zu Bestrahlung.Er konnte zu dieser Zeit kaum gehen, er war einverstanden auf einer Strahlenstation zu bleiben .
Er hat 8von 10 Bestrahlungen über sich ergehen lassen. Meine mama ist bei Ihm die ganze Zeit geblieben,ohne 1Sekunde
an sich zu denken.Tag und Nachts
An dem Tag alser dan entlassen wurde ,kamm ein Paster zu Ihm ins Zimmer und fragte ob wir wohl alles besprochen haben was die Beerdigung angeht.Mein Vater schaute Ihm an,und sagte nur :Wer ist den gestorben? Ich habe
es eigenlich nicht vor.
Dann wurde er nach Hause gebracht.
Ihm ging es so schlecht,aber er versuchte
jetzt uns aufzubauen.
Wir blieben den ganzen Tag bei Ihm im Zimmer.Dann schieckte er uns außer meine Mutter raus . Als wir dann draussen waren ,habe ich gehört wie meine Mama schreit,ich lief soffort rein........ Er lag da....,ohne zu atmen.Wir wussten das er bald sterben wird ,aber doch nicht heute!!!!
Meine Reaktion war ich lief schreiend zu Ihm, und habe angefangen Ihm zu schüteln, Ich weiß noch ,das Ich zu Ihm sagte ,das er nicht gehen darf.
Es ist soschwer zu glauben ,aber er Riess soffort die Augen auf ,und kuckte sich nur um. Er fragte dan was passiert ist ,und warum wir den weinen.
In den Moment kamm schon der Retungswagen,er wurde dan wieder mitgenohmen ins Krankenhaus.
Der Dr. erlaubte uns bei Ihm zu bleiben.
Das war die schlimste Nacht in meinem
Leben.Ich, meine Mama und mein kleiner Bruder blieben bei Papa.Der hat sich so gequält :Er hate unheimliche Schmerzen ,aber vor allem er kriegte keine Luft und war am erstiecken.Es war schrecklich.Ergenwan am nächsten Tag kammen Papas Schwestern und lössen uns ab.
Wir fuhren nach Hause und haben versucht
ein bischen zu schlaffen,Papa hat die ganze Zeit nach uns gefragt.
Nach zwei Stunden" schlaff" fuhren mama und ich wieder hin .
Die Tanten ezählten uns, das die Kanülle von Mofium fast eine Stunde raus war,und er hat sehr gelieten.Sie sagten es zwar den Krankenschwestern bestimmt 3mal bis einer kamm und legte es wieder an.
Es war grauenvoll,aber jetzt ist er aber
eingeschlafen.Wir blieben noch alle zusammen eine halbe Stunde weinend sitzen.Dann verabschieden sie sich und gingen. Wir nahmen die Stühle und haben uns von beiden Seiten niedergelassen. Mama nahm eine Hand ,ich die andere.
In dem Moment wurde er wach.Er schaute uns das letzte Mal liebevoll an,drückte uns die Hand.Dann habe ich Ihm nur gesagt:
"Papa,ich habe dich so lieb.
Ich kann mir das Leben ohne dich zwar nicht vorstellen,aber den Kampf hast du verloren darum mußt du jetzt gehen,kämpfe nicht dagegen,es gibt keine Heilung.Das wars".Meine Mutter hat sich dann auch bei Gott entschuldigt"Das wir Ihm einmal zurück geholt haben.Und er der
Almächtiger ihm bitte mitnehmen soll."
Papa hollte dann das letzte mal Luft und ist......gegangen.
So war meine Erfahrung mit dieser verdamten Krankeit.

Papa! Ich habe dir damals versprochen das
du nicht sterben wirst. Es tut mir so leid das
ich das nicht halten konnte.Es vergeht kein Tag,wo ich dich nicht beweine.Ich weiß, das wolltest du bestimmt nicht.Aber ich vermisse dich so sehr.Du hast an Gott geglaubt.An die Auferstehung. Nur das macht es leichter,Ich kann warten.
Bis dann,Papa
Marvin passt gut auf Oma auf .Er sagt :Ich muß jetzt zu Oma ,sonst weint sie.
Grüße da oben alle.
Deine Marinchen

Geändert von Marinchen (08.01.2006 um 20:10 Uhr)
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  #6  
Alt 05.01.2006, 01:01
Benutzerbild von GEP
GEP GEP ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Ich möchte hier von meiner lieben Frau erzählen, die am 30.11.2005 um 12:05 Uhr zu Hause in meinen Armen eingeschlafen ist.

Meine Frau wurde von ihrer Frauenärztin regelmäßig zur Mammographie geschickt, da sie in der rechten Brust einige Mikroverkalkungen hatte.
Im August 2003 sind wir dann (wir haben immer alles gemeinsam gemacht, also habe ich mir auch immer für Arztbesuche frei genommen und war auch immer mit dabei, meine Frau wollte das auch so) zu einem Spezialisten in der Senologie vorstellig geworden, der sich die Microverkalkungen genauer ansehen wollte. Er sagte, wenn meine Frau sehr ängszlich wäre, solle sie sich diese Microverkalkungen entfernen lassen, aber dadurch könnte man auch schlafende Hunde wecken.
Im September 2003 stand die nächste Kontrolluntersuchung (Mammographie) an. Bei der Berichtübergabe riet der Röntgenarzt zur schnellsten Abklärung, da er auf dem Röntgenbild etwas gesehen hätte.
Am 20 September wurde meine Frau an der rechten Brust operiert. Es handelte sich um ein Mamca in einer Größe von 3 cm. Von 49 Lymphknoten waren 32 befallen, also wurde die Achselhöhle auch "ausgeräumt".
Im Oktober bekam sie FEC Chemo, 6 Sitzungen. Wir haben meiner Frau ganz schnell eine Perücke anfertigen lassen, denn die Haare filen ihr langsam aus. An einem Sonntag nahm ich einen Rasierapperat und rasierte ihr den Kopf ganz kahl.
Im Januar 2004 begann die Bestrahlung der Brust. 34 Sitzungen, jeden Tag um 08:00 Uhr in die Strahlenambulanz der Uni Düsseldorf.

Wir haben dann im Mai einen wunderbaren Urlaub in Bayern verbracht.
Im August 2004 bemerkte meine Frau leichte Schwindelgefühle. Sie wurde daraufhin von einer Neurologin untersucht und als wir zur Berichtsbesprechung kammen, wurde direkt ein Termin in der Uni Düsseldorf gemacht, im Kopf hatte man Hirnmetastasen gefunden.

Wir haben dann noch einmal 4 Tage Urlaub im Schwarzwald verbracht, meine Frau wollte unbedingt hier hin, weil sie in ihrer Jugendzeit einmal hier war und sie hatte sich so darauf gefreut.

Im September 2004 wurde ihr dann in der Neurologie der Uni der Schädel geöffnet und es sollte die Hirnmetastase entfernt werden. Nach einem Tag auf der Intensivstation wollte meine Frau schon wieder unbedingt nach Hause. Sie wurde dann am Morgen auf die normale Station verlegt und ich konnte sie nach 7 Tagen wieder mit nach Hause nehmen.

Beim Abschlussgespräch mit dem operierenden Neurologen erklärte uns dieser, es ist alles entfernt worden.

Nach 2 Tagen fuhr ich zur Uni und holte den Bericht ab. Ich habe fast einen Schlag bekommen, was ich da lesen musste. Die Metastase im Hirn hatte sich um eine Vene gewickelt, die konnte garnicht völlig entfernt werden. Das hat uns dieser Neurologe nicht erzählt. Ich habe ein Riesentheater dort veranstaltet, aber gegen diese "Hergötter in weis" hat man keine Chance.
Im November 2004 bekam sie dann 16 Ganzkopfbestrahlungen. Die Haare die wieder nachgewachsen waren, fielen jetzt wieder aus, diesmal aber für immer.

Sie bekam ein Medikament gegen den Hirndruck verordnet, das zuerst zu hoch dosiert wurde, dann zu schnell abgesetzt und dann doch wieder in einer zu hohen Dosis verordnet wurde. Sie bekam aufgrund dieser unverträglickeit dieses Medikaments Muskelschwund. Sie konnte nicht mehr alleine auf die Toilette, sie konnte sich nicht alleine setzen und kam auch nicht alleine wieder hoch. Ins Bett gings auch nicht mehr alleine, ich musste sie dann hochheben, bzw. langsam absenken. Im Dezember 2004 konnte ich sie nicht mehr aus dem Bett heben, sie verdrehte ihre Augen, hatte riesigen Durst und war völlig geschwächt. Die Ärztin meiner Frau hat ihre Praxis in unserem Wohnblock. Ich konnte anrufen wann ich wollte, sie nahm sich immer Zeit um nach meiner Frau zu sehen.
Es musste eine Einweisung ins Krankenhaus erfolgen, die Ärztin war sich nicht ganz sicher, was los war. Im Krankenhaus stellte man dann einen Zuckerschock fest, sie hatte einen Wert über 500.
Ab jetzt musste ich ihr Insulin geben und sie wurde u. a. auch wegen des Muskelschwunds vom Medizinsichen Dienst in die Pflegestufe II eingruppiert. Ich besorgte ihr eine Pflegebett und einen Rollstuhl.
Am 20 Dezember 2004 durfte ich sie wieder zu mir nach Hause holen. Wir haben dann ein schönes Weihnachtsfest verbracht, sie im Pflegebett und ich sass daneben.
Am 03. Januar 2005 erfolgte der nächste Schreck, sie hatte Schmerzen im rechten Bein und das Bein war ganz dick. Ärztin angerufen, die sieht sich das an, Krankenwagen und ab ins Krankenhaus. Diagnose: tiefe Beinvenentrombose.
Jetzt durfte ich dann noch zum Insulin, Trombosspritzen setzen. Der Bauch sah aus, trotz ich die Spritzen ganz vorsichtig setze, als wenn da jemand drüber gefahren wäre.
Nach 10 Tagen striktem Liegen durfte ich meine Frau wieder mit nach Hause nehmen. Ich brauche nicht extra zu erwähnen, dass ich von 13:00 Uhr bis abends um 21:00 Uhr an ihrem Krankenhausbett sass und sie mit allem versorgte, das Kranknehauspersonal wollte mich schon einstellen.
Am 15. 01.2005 haben wir dann unsere Silberhochzeit im und am Pflegebett zum Glück zu Hause verbracht. Es war wunderschön.

Sie war so glücklich und ich natürlich auch.

Wir hatten ein paar Monate eine schöne Zeit, sie konnte wieder ein paar Schritte alleine gehen und durch den erhöhten Toilettensitz auch alleine auf Toilette gehen. Und was besonders schön war, ich konnte sie mit dem Rollstuhl ans Auto fahren und sie dann ins Auto setzen, so konnten wir das tun, was wir als einziges Hobby hatten, wir konnten wieder spazierenfahren. Das hat ihr riesigen Spass gemacht und ich habe mich gefreut, wie ein kleines Kind, das es ihr so gut ging.

Im Juni 2005 stellte man dann bei einer Routineuntersuchung an der Leber mehrere Schatten fest, es stellte sich heraus, es waren Lebermetastasen.

Im Juli 2005 bekam sie sehr starke Schmerzen in der rechten Nierengegend und was sollte es auch sein, sie hatte einen Nierenstein, der sich in der Harnröhre verklemmt hatte. Nach 7 Tagen, in denen man meinte, der Stein würde auf natürlichem Weg herauskommen, wurde sie, nachdem ich das komplette Krankenhaus in Aufruhr versetzt hatte, in eine große Klinik verlegt, wo man ihr innerhalb von einer Stunde unter Vollnarkose diesen Stein entfernt hatte. Nach 3 Tagen durfte ich sie dann wieder mit nach Hause nehmen.
Wir haben dann einen Kurzurlaub von 6 Tagen an der Mosel in einer Ferienwohnung verbracht, das wollte sie so gerne mal wieder, an der Mosel sitzen und die Seele baumeln lassen. Wir haben dann eine barrierefreie FeWo bekommen und hatten ein paar schöne Tage.
Seit Ende Juli hatte sie mehrere Schmerzen an verschiedenen Stellen. Sie wurde mit leichten Morphintabletten eingestellt.
Ab November 2005 wurden die Schmerzen immer stärker, die Medikamente immer höher dosiert. Sie bekam eine komplette Schmerztherapie mit starken Morphiumtabletten und Tropfen.
In der Zeit habe ich alle 2 Stunden Tropfen geben müssen, auch Nachts. An schlafen war von November an nicht mehr zu denken. Bei jeder Bewegung, jedem Geräusch bin ich hellwach gewesen, ich habe ihr jeden Wunsch von den Lippen und Augen abgelesen.

Am 30.11.2005 um 07:00 Uhr habe ich die Ärztin über ihr Handy erreicht und habe sie gebeten, doch sich meine Frau anzusehen, mir gefällt das mit den Schmerzen nicht so, das war ein auf und ab, mal waren die Schmerzen fast weg dann wieder unerträglich stark.

Ich muss noch einmal auf die Ärztin zu sprechen kommen. Diese Ärztin hat sich so für meine Frau eingesetzt, sie ist immer zur Stelle gewesen, wenn wir sie gebraucht haben, ich habe Morgens früh meinen "Bericht" abgeliefert und sie hat sich dann entweder persönlich durch Besuch oder telefonisch gemeldet. Solch eine Ärztin findet man nicht noch einmal.

An diesm Tag ist sie auch wieder gekommen, wir haben die Dosierung noch einmal angepasst, sie hat Blutdruck usw. kontrolliert. Sie bat mich dann aber, wir sollten meine Frau in eine Paliativstation bringen lassen, damit die Schmerzmittel und evt. Komplikationen dort angepasst, bzw. vermieden werden können. Ich habe mir dann den Einweisungsschein in der Praxis abgeholt. Zu Hause habe ich dann meine Tochter nagerufen und sie gebeten, sie möchte doch sofort kommen, weil ihre Mutter ins Krankenhaus soll.
Meine Tochter ist dann auch schnell bei uns gewesen, wassonst nicht ihre Art ist. Ich habe dann die Feuerwehr angerufen und einen Wagen zum Transport bestellt. Dann habe ich versucht meiner Frau zu erklären, das sie jetzt in ein Krankenhaus müsse, dort würde man ihr die Schmerzen nehmen.
SIe hat gemurmelt, "ja, ja".
Als dann der Krankenransport da war, sagt mir der eine der Sanitäter, die Frau nehmen wir aber nicht mit. Ich dachte was soll das denn. Dann erklärte mir der Sanitäter, das es wohl mit meiner frau zu Ende gehen würde, sie würde schon Schnappatmung haben. Ich rief sofort bei der Ärztin an, die ließ alles stehen und liegen und kam sofort in unsere Wohnung.

Ich hielt meine Frau in meinen Armen, meine Tochter hielt ihre Hände. Sie tat ihren letzten Atemzug und war tod.

Ich legte sie vorsichtig ins Kissen zurück, ich werde diesen Anblick nie in meinem Leben vergessen.

Die Sanitäter holten ein EKG und schlossen dies an. Das Gerät zeigte die berühmte Nulllinie.



Wenn die Liebe einen Weg zum Himmel fände und Erinnerungen zu
Stufen würden, dann würde ich Hinaufsteigen und Dich zurückholen.

Die Seele trat ihre Reise an, als wir uns noch an den Händen hielten.
Der Abschiedsschmerz ist unbeschreiblich.
Uns lässt Du nun allein zurück. Unsere Liebe nimmst Du mit,
Deine tragen wir im Herzen.

Ich liebe Dich unendlich, ich hoffe, Dir geht es gut
Gerhard
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  #7  
Alt 08.01.2006, 03:26
Benutzerbild von baghira
baghira baghira ist offline
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Registriert seit: 21.10.2005
Ort: Niederrhein
Beiträge: 121
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Du warst mein Klaus, das Liebste auf der Welt für mich, das Beste was mir je passiert ist, die letzten Monate mein "Rippchen" und auch ich möchte von Dir erzählen!
Vor etwas über 18 Jahren haben unsere Freunde uns miteinander "verkuppelt", sie hatten uns beide als Trauzeugen für ihre Hochzeit ausgesucht, sie waren wohl der Meinung, wir würden gut zusammen passen. Du warst damals grade alleine, ich war noch in einer Beziehung, die aber schon lange keine mehr war. Und tatsächlich hat es auf dieser tollen Hochzeitsfeier mit uns "Bum" gemacht, wir haben uns total ineinander verliebt. Du hast gesagt, weil ich dieses rote Kleid anhatte- ich, weil ich wußte, dass Du total liebenswert bist und weil Du so toll tanzen konntest. Wir haben dann, glaube ich eine aufregendere Hochzeitsnacht verbracht, als unsere Freunde, waren total glücklich. Danach wurde es allerdings etwas kompliziert, meine Trennung vom damaligen Freund stand an, ich hing weniger an ihm, sondern an dem Haus, was wir zusammen umgebaut hatten, er drohte, sich umzubringen, ich wusste nicht, ob ich alles richtig mache, bin zu Dir von Essen nach Leverkusen gezogen, musste jeden Tag 70km zur Arbeit und 70km zurück fahren, war Stress pur, Staus ohne Ende. Ich war aber immer glücklich, wenn ich in Deiner Süßen Dachgeschosswohnung ankam, Du hast für mich gekocht und mich einfach nur lieb gehabt, meine Katze durfte auch bei Dir einziehen und Deine Fische begutachten, war witzig. Haben uns kurzzeitig wieder getrennt, ich bin bei meiner Mutter in Essen eingezogen, weil mir alles zu anstregend war, haben uns aber immer noch getroffen, Du hast nie aufgegeben, wusste manchmal nicht, ob ich es wert bin! Irgendwann kehrte Ruhe ein, wir beschlossen, eine kleine Wohnung in Essen zu kaufen, 58qm, 2,5 Zimmer, jetzt hattest Du den Stress mit der Fahrerei, aber Du hast Dich nie beklagt, wir waren in unserer kleinen Wohnung glücklich!!! 3 Jahre später haben wir beide geheiratet, ein Jahr später wurde unser erstes Kind geboren, Yannick, er ist heute 13 und sieht aus, wie Du! Aber unsere Wohnung wurde nun zu klein, Deine Eltern boten uns ein Grundstück an, wir konnten ein Haus bauen, am Niederrhein. Wir haben fast alles selbst gemacht, Fertighaus aussen geschlossen, Du hast Heizung und Sanitär gemacht, ich Fliesen gelegt, alles andere wir beide zusammen! Eingezogen sind wir mit unserer Tochter Ronja, heute 10, auch sie sieht aus wie Du, dunkle Haare, dunkle Augen, wir hatten damals das Wohnzimmer und Küche fertig, und ein Schlafzimmer für 4!!! Mittlerweile waren wir eine Einheit, uns konnte nichts umhauen, haben alles geschafft, waren glücklich, wenn wir zusammen waren.
Im April 2001 starb mein Bruder an schwarzen Hautkrebs, es war elendig ihn sterben zu sehen, unter Morphium, er wusste nicht mehr wer er war und was um ihn herum geschah, ich fragte den Arzt mal, warum man ihm das Bein (dort im Oberschenkel war der Tumor) nicht einfach abnimmt, aber der meinte, warum, das wird schon wieder! 2 Monate später war er tot! 11 Monate später fiel meine Mutter auf dem Friedhof einfach tot um, geplatzte Aorta, keiner weiss warum! 2 Wochen später, Deine Mutter! Sie hat sich gequält, wollte nie zum Arzt, hatte wahrscheinlich auch Krebs am Magen oder Speiseröhre, ist elendig verhungert!
Na ja, wir hatten erstmal mit der Erberei zu tun, von meinem Bruder und meiner Mutter! Meine Mutter hat uns ein 2 Familienhaus hinterlassen, vollgestopft mit Sammelsurium, vom Keller bis zum Dach, wir haben 2002 damit verbracht zu räumen, am Wochenende und wann immer wir Zeit hatten, kann sich keiner vorstellen, wieviel Zeit und Energie damit draufging, konnten dann endlich das Haus von meiner Mutter verkaufen, und beschlossen für uns ein neues Haus zu bauen, mehr im Dorf, waren vorher im Aussenbezirk, mussten für jeden Kram mit dem Auto fahren, waren jetzt froh, dass unsere Kinder zum Bus laufen konnten, hätten im Juni 2003 einziehen können, brauchten auch nichts selber machen, wurde alles gemacht....
Im Mai 2003 kam dann Deine Diagnose: Speiseröhrenkrebs am Mageneingang, heute noch kommt es mir vor, wie ein Todesurteil! Ich konnte damals auch nicht weinen, hatte einfach nur grenzenlose Wut in mir, hätte alles zertrümmern können! Konnte alles zertrümmern!
Es folgten OP, Chemos und Reha , war trotzdem glücklich, wenn ich Dich wieder in den Arm nehmen durfte, jedesmal, immer eingesogen wie ein Schwamm, Dich und immer nur Dich!!! War mir trotzdem klar, dass irgendwann Schluss ist, von Anfang an, die Diagnose war klar, bin nicht blöd, auch wenn die Ärzte nichts sagen, find es sowieso blöd, wenn die im weissen Kittel mit Dackelblick umherlaufen, sollen doch was sagen! Jedenfalls haben wir unsere Zeit genossen, jede Stunde, jede Minute! Habe in diesen letzten Wochen mein kleines Notfall- Köfferchen gepackt.. jede liebevolle Umarmung, jeden leidenschaftlichen Kuss, jede zarte Berührung, jeden kleinen Scherz, jedes fröhliche Wortgeplänkel mit den Kindern, jedes Gemeckere mit den Hunden und Katzen, jede liebevoll, ironische Bemerkung über meine alljährlichen Bstelarbeiten, jedes guten Morgen, mein Schatz, liebst Du mich noch, jedes gute Nacht schlaf schön!
Am 1. Advent, 27.11.2005, bist Du an einem Darmverschluss, und geplatzter Darmwand (porös geworden durch die Chemos) um 12.08 Uhr verstorben, unsere Kinder und ich waren bei Dir, haben Dir noch mal gesagt, dass wir Dich lieben, wir wissen nicht, ob Du uns gehört hast, wir haben Deine Hände gehalten, Du hast noch einmal die Augen geöffnet, vielleicht hast Du uns erkannt?
Bin dankbar für 18 wunderbare Jahre, möchte dass Deine Liebe und Wärme immer bei uns bleiben und nicht im alltäglichen Kleinkram und Stress mit den Kindern untergehen, notfalls hab ich ja mein Köfferchen dabei, sag Dir jetzt, was ich Dir auch zu anderen Zeiten gesagt hab, weiss nicht, wie ich ohne Dich leben soll, wie ich es schaffen soll!!?
Ich liebe dIch mehr als alles andere auf der Welt

Annette
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  #8  
Alt 18.02.2006, 18:22
susanne_jo susanne_jo ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

.bin hier schon so einige zeit beim stöbern....habe deinen bericht eben gelesen und mußte weinen...weil du mir so sehr aus der seele sprichst..bin gerade ín so einer situation das liebste was ich auf dieser welt habe beim sterben zu begleiten....vielleicht kann ich mir auch irgendwann den schmerz von der seele schreiben...
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  #9  
Alt 31.07.2010, 20:02
gottfried gottfried ist offline
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Standard Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Plötzlich, eigentlich aus dem Nichts kommt die Erkenntnis, das mein Vater von heute auf morgen im Gesicht gelb wird, ins Krankenhaus eingeliefert wird und die Diagnose Gallenblasenkrebs nichts Gutes verheisst.
Den Informationen aus dem Internet auch nur teilweise vertrauend wusste ich nach vier Tagen doch, das aufgrund der Aussage des Oberarztes keine Hoffnung mehr bestünde!
Ich fasse es nicht! Der Mann schaut trotz seiner 81 Jahren noch kerngesund und kräftig aus und soll in kürze tot sein?
Schlaflose Nächte, Verzweiflung, Fragen, Hoffnung und Resignation bestimmten ab dem 24.6.2010 meinen Alltag. Ich muß mir Urlaub nehmen, weil ich mich nicht mehr auf meinen Job konzentrieren kann. Dann der Versuch, den verstopften Gallengang mit einem Stent zu öffnen, zweimaliger Versuch, zwecklos, Aussengang mit Schlauch und Auffangsack-super, geglückt, zu früh gefreut, Blutverlust. Und dann ging es Schlag auf Schlag. In der dritten Woche, Intensivstation und nach zwei Tagen die Aussage, es ist hoffnungslos! Echt, wieso, der Mann schaut doch so aus wie immer!?
Leider nicht im Inneren seines Körpers! Metastasen bestimmen hier den weiteren Verlauf! Nach vier Tagen, am 8.7.2010 das AUS! Ich, wir, fassen es nicht! Aber es ist Realistät, bis heute bei mir teilweise nicht angekommen! Ich hör noch seine Stimme am Telefon "Hallo Gottfried", mit einem leisen, fragenden Unterton. Warum eigentlich?
Tja, das wars, die Zeit heilt alle Wunden heisst es. Hoffentlich.
Momentan nicht und meine Frau und ich reden täglich darüber, obwohl schon kurz vor dem sechzigsten Lebensjahr, empfinden wir den Verlust unseres Vaters noch immer als besonders schmerzhaft und betrüblich.
Gestern, sein Geburtstag, er wäre 81 geworden. Wir haben in unserem Wohnzimmer eine kleine Gedenkecke eingerichtet, mit Fotos, Beileidsschreiben und einem neuen Rosen-Blumenstock, den mochte er ja so gerne. Auch das Geburtstagsbillet vorm Vorjahr hab ich noch in meinem Computer entdeckt und nochmals zur Erinnerung ausgedruckt. Der Schlusssatz "und möge Deine Kerze noch lange leuchten" hat sich leider nicht bewahrheitet. Leider!
Unsere Regionalzeitung hat in ihrer neuen Rubrik für die Verstorbenen meinen Artikel veröffentlicht. Daraufhin haben viele meine Internetseite, die ich für meinen Vater eingerichtet habe besucht. www.gottfriedkraft.com
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  #10  
Alt 07.12.2009, 23:11
heidilein13 heidilein13 ist offline
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hallo..
danke dass ihr diesen thread eröffnet habt.. ich finde ees hilft wirklich mit anderen darüber zu reden bzw. zu schreiben..

also meine geschichte:

Als ich 2 jahre alt war, starb mein vater an einer sehr schweren herzkrankheit. ich hatte ihn nie so richtig gekannt, wegen meinem alter. doch ich habe, so blöd das jetzt auch klingt, erstatz für ihn gefunden: meinen geliebten opa. ich habe mit ihm alles gemacht! er hat mich zum kindergarten und zur schule gebracht, vom kino abgeholt und ist mit mir sogar shoppen gegangen.
er war ein leidenschaftlicher maler und imker, und ich war oft mit bei seinen bienen dabei. das hat so viel spaß gemacht und jetzt ist alles vorbei:
letzes jaht im mai, war mein opa in die klinik gebracht worden, weil er plötzlich total schwach und blass wurde. ich habe ihn jeden tag ein paar stunden besucht, ihn fast nie allein gelassen, bis er wieder entlassen wurde. man hatte festgestellt, dass er einen tumor mit 11 cm durchmesser hatte. das war ein grooßer schock für uns alle. aufgrund von hepatitis B!
dann ging es ihm eine zeit besser, bis er eine chemotherapie bekam. nexavar hieß die sch..... er wurde schwächer und schwächer. aß nicht mehr viel und sah geister in der wohnung. ende september bis afang oktober hatten wir dann schullandwoche und mein opa verstarb, als ich nicht bei ihm war. das tat mir so weh. ich hatte ihn allein gelassen, in seinen schwersten stunden. ich hatte mich nciht mal richtig von ihm verabschieden können, weil er am abend, als ich gefahren bin, eingeschlafen ist.
es tut noch immer weh. in den nächten kann ich nicht schlafen und träume von ihm, wie er da unter der erde liegt und friert... wich ich ihn allein gelassen habe... aber am schlimmsten ist, dass wir weihnachten ohne ihn feiern müssen, ich glaube ich werde die meiste zeit am friedhof verbringen...
ich hoffe ich laber euch nciht zu viel voll und ich glaube dass es euch nicht interessiert, aber ich kann mit niemandem darüber reden, weil meine freunde das alle komisch und voll uncool finden daass ich meinen opa so liebe. aber er war wie mein vater!
und mit meiner familie kann ich nciht darüber reden, da ich nciht will, dass sie alle weinen..
könnt ihr mir vl sagen wie ich damit klar kommen soll und mit wem ich reden soll?
liebe grüße, heidi (13)
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  #11  
Alt 08.12.2009, 20:33
micha25663 micha25663 ist offline
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Hallo,
Meine Frau ist am 1.12.09 gestorben.
Sie hat so sehr gelitten das ich froh war als Sie einschlief.Bei uns war es eine besondere Liebe die sehr spät begann.
Wir lernten uns 2002 im Internet kennen und nach dem ersten Treffen war es um uns geschehen. Wir verstanden uns auch immer ohne Worte es war eine wunderbare Frau.
2003 erkrankte Sie an Brustkrebs und 2008 wurden Metasten in den Knochen festgestellt.Sie war eine so wundervolle Frau .Das beste was mir je passiert ist.
Man ist wie betäubt wenn man weiß das der den man liebt nicht wiederkommt.
Habe mich heute erst hierangemeldet und finde es gut

So das wars fürs erste
LG Micha
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  #12  
Alt 11.12.2009, 10:56
kerstin10 kerstin10 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo,

meine Mama starb am 29.11.2009 auf einer Palliativstation.
Mehr als 10 Jahre kämpfte sie gegen den Brustkrebs. Am Schluß hatte sie einfach keine Kraft mehr. Der Arzt meinte, sie könnte noch einige Zeit auf Erden bleiben, aber sie wollte nicht mehr. Medizinisch konnte man nichts machen. Ich kann sie verstehen. Nach all dem Leiden, vor allem in den letzten 2 Jahren. Ich war bei Ihr bis zum Schluss. 24 Stunden hatte sie die Augen offen, um noch alles mitzunehmen. Ich habe sie gestreichelt, mit ihr geredet. Wir haben uns in dieser Zeit verabschiedet und es war in Ordnung. Wir (Mama, Papa und ich) hatten uns versprochen füreinander da zu sein. Im Leben und im Sterben. Aber ich vermisse sie so sehr. Sicher gönnt man den geliebten Menschen die Ruhe und die Schmerzfreiheit. Aber es tut unendlich weh.

Eine traurige Kerstin
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  #13  
Alt 28.01.2011, 21:02
tindaya85 tindaya85 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Bei mir ist es jetzt schon fast 4 Jahre her das mein Freund an einem eigentlich nur bei Kindern auftretenden Knochenkrebs gestorben ist, aber ich habe eine Weile gebraucht, um zuzugeben, dass mein Leben immer noch nicht wieder richtig läuft.
Sein Krebs wurde mit 21 Jahren beim Bund erkannt. Er hatte einen Faust großen Tumor am Knochen und bevor er erkannt wurde hatte er bereits in die Lunge gestreut. Dies war m Jahr 2002.
Wir lernten uns 2004 bei seinem "2. Geburtstag" kennen. Die Ärzte hatten gesagt, er sei Krebsfrei.
Es war Liebe auf den ersten Blick, sowoh für ihn, als auch für mich. Unsere Beziehung fing gut an, bis er sich im April 2005 aufeinmal von mir trennte ohne mir einen Grund zu nennen. Nach einigen Tagen an denen ich immer wieder nachgefragt hatte rückte er endlich mit der Sprache raus und sagte mir das der Krebs wieder ausgebrochen war und er mich damit nicht belasten wollte. Meine Liebe zu ihm war stärker als die Angst vor dem, was noch kommen würde und so kamen wir wieder zusammen.
Die Zeit mit ihm war trotz aller Rückschläge, Ängste und der Ungewissheit was die Zukunft betraf, die schönste Zeit meines Lebens.
Wir sind Aufgrund von OP's quer durch's Land gefahren, da sich kein Krankenhaus in unsrer Nähe mehr getraut hatte ihn zu operieren und er hat trotz all dem die Hofnung nie aufgegeben. Er liebte das Leben und hatte soviele Träume. Für mich war es das Schönste, dass ich ihm seinen Traum,einmal nach Disney zu fliegen, ein halbes Jahr vor seinem Tod noch erfüllen konnte. Wir kämpften gemeinsam bis im Januar 2007 die letzte OP abgebrochen werden musste, da der Tumor anfing zu bluten. Nach diesem Vorfall sagten uns die Ärzte, dass sie nichts mehr für ih tun können. Und ab diesem Zeitpunkt ging alles für mich sehr schnell. Sie stellten ihn auf Schmerzmittel ein , damit er nach Hause kommen konnte. Im Februar nahm ich in meinem jugendlichen Leichtsinn (ich war 21) die Patientenverfügung an. In der Nacht vom 1.3. auf den 2.3. rief ich die Feuerwehr, da er seine komplette linke Seite nicht mehr spürte. Nach einer langen Nacht im Krankenhaus und einer Not OP war klar, dass der Krebs ins Gehirn gestreut hatte und ein blutender Tumor einen Schlaganfall ausgelöst hatte. Am 2.3. abends kam dann der Arzt zu mir und sagte : " Wir müssen uns jetzt überlegen, wie wir ihn sterben lassen." Bis zu diesem Satz war mir nie die Bedeutung und die Tragweite einer Patientenverfügung in den Sinn gekommen und ich hatte auch nicht gedacht, dass ich ihn dieses Mal nicht wieder mit nach Hause nehmen würde.
Er verstarb am 3.3.2007 im Alter von 25 Jahren. Er ist dank starker Medis schmerzfrei und ruhig eingeschlafen.
Ich schreibe das alles , weil ich es so beeindruckend fand, dass er trotz dieser Umstände nie den Lebensmut verloren hat und der tollste Freund war, den man sich wünschen konnte.

Ich liebe ihn bis heute und vermisse ihn wie eh und je.
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  #14  
Alt 01.03.2011, 12:11
callas callas ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo ihr Lieben, auch ich habe am 11.12.2010 meinen geliebten Sohn Michael nach 14 Monaten schwerster Krankheit (Glioblastom4) hergeben müssen. Er hat den Kampf gegen diese schlimme Krankheit verloren. Kein Tag vergeht, an dem ich nicht um ihn weine. Ich vermisse dich so sehr, und nichts kann meinen Schmerz lindern. Ich wäre so gern bei dir.
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  #15  
Alt 25.03.2011, 16:39
Matzelmann Matzelmann ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo Paps!

Eines vorweg: Krebs ist ein A***loch. Das musste raus.

Es ist 3 Wochen her, dass du von uns gegangen bist. Am Dienstag fand deine Beerdigung statt. Die Sonne schien, es war frühlingshaft (das hätte dir gefallen), und wir haben dein Lieblingslied gespielt - ich habe es nicht vergessen.
Nur 58 Jahre warst du auf dieser Welt.
Du sagtest, dass du gern noch erlebt hättest, wie ich ein Baby bekomme oder meine Doktorarbeit beende. Soll ich dir was verraten? Jedes Mal, wenn ich genau daran denke, muss ich weinen. Ich wäre gern mit dir geflogen, mit Peter im Cockpit.
Wir hatten es nicht immer leicht, und sehr oft haben mich deine Beschimpfungen und Wutausbrüche verletzt. Ich bin deinetwegen fortgegangen, wusstest du das?
Aber all das ist nicht mehr wichtig. Als ich das letzte Mal an deinem Bett war, wir sogar noch scherzten, habe ich dir verziehen.
Ich vermisse dich so sehr!!!!!!!!!! Es ist unbegreiflich, dass du nicht mehr da bist. Ich hoffe, ich bin dir eine gute Tochter gewesen.

Ich hab dich lieb.

Dein Matzelmann.
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