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  #1  
Alt 26.02.2004, 07:53
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Hallo an alle im Forum,

Leider bin ich mit der Diagnose konfrontiert worden, das mein Vater ein Bauchspeichkarzinom hat, welches wohl auch nicht mehr zu operieren ist.
Das sind aber schon alle Infos die ich bis dato habe. Das Gespräch mit den Ärtzten soll erst in den nächsten Tagen stattfinden.Nun bin ich auf der Such nach Antworten und Fragen die dabei stellen kann sowie alternativen zur Therapie und guten Kliniken,da ich bis dato noch nicht weiß wie ich die behandelnede Klinik einschätzen soll.

vielen dank für euere Antworten.
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  #2  
Alt 26.02.2004, 09:02
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Hallo Andreas,

auch bei meinem Vater konnte nicht mehr operiert werden. Er wurde am 23.12.03 ins Krankenhaus eingewiesen, da er total gelb war und der Hausarzt die Verantwortung nicht länger übernehmen wollte. Einige Wochen zuvor hatten sich auch hohe Blutzuckerwerte eingestellt. Meiner Meinung nach hätten da schon beim behandelnden Arzt sämtliche Alarmglocken läuten müssen. Aber der war ganz unbedarft und meinte noch, dass es vielleicht Gallensteine seien.
Bedingt durch die Feiertage und den Jahreswechsel wurde zwei Wochen im Krankenhaus nichts, außer dem Blutzuckerwert, untersucht. Dann endlich die ersten Untersuchungen, Magenspiegelung, Ultraschall, Endoskopie. Bei der Endoskopie wurde dann festgestellt, dass mit der Bauchspeicheldrüse etwas nicht in Ordnung ist. Durch eine Operation, am 9.1.04 wollte man Näheres feststellen. Die Diagnose war niederschmetternd, das Karzinom war nicht mehr zu operieren. Der operierende Arzt sprach von einer verbleibenden Lebensdauer von 6 bis 10 Monaten. Mitteilen wollten die Ärzte es meinem Vater und auch meiner Mutter jedoch noch nicht, da die Operation ihn sehr geschwächt hatte, sollte er sich erst ein paar Tage erholen. Also trug ich diese schreckliche Wahrheit eine Woche allein mit mir (und Mann u. Tochter) herum. Als nach einer Woche der offizielle Bescheid aus dem Labor vorlag, hat man meinen Eltern dann gesagt, dass es sich um einen bösartigen, langsam wachsenden Tumor handelt. Nach der noch zu erwartenden Lebensdauer haben beide nicht gefragt.......sie blieb also für die Beiden offen. Ich glaube die OP hat den Verfall des Körpers beschleunigt, andererseits musste sie ja sein, da sonst der Körper durch die Galle vergiftet worden wäre.
Zwei Wochen später musste noch mal operiert werden, irgendwie war die Drainage verstopft. Es folgten eine Lungenentzündung, ständige Verstopfungen des Blasenkatheters, Nierenprobleme, große Wasseransammlungen in den Füssen und Händen. Durch die starken Schmerzmittel stellte sich dann auch bald Verwirrtheit ein. Am 10.2.04 riet man uns meinen Vater in einem Hozpiz anzumelden. Schweren Herzens haben wir dies auch einen Tag später getan. Doch dann ging auf einmal alles ganz schnell, am 13.2. erkannte uns mein Vater zum ersten mal nicht mehr. Er lag nur noch röchelend in seinem Bett, ich werde diesen Anblick nie vergessen. Bei meinem an diesem Tag geführtes Gespräch mit dem Chefarzt teilte er mir mit, dass man so eine schnell Verschlechterung des Zustandes nicht hätte voraussehen können. Er gab meinem Vater noch 8 bis 10 Tage. Am nächsten Morgen, am Samstag den 14. Februar kam um 9.40 Uhr der Anruf aus dem Krankenhaus, dass es wohl zu Ende gehe. Um 10.10 Uhr war ich dort, doch leider zu spät, mein Vater war um 9.45 Uhr verstorben. Meine Mutter war zum Glück bei ihm und weiß, dass er ganz ruhig eingeschlafen ist. Das Ganze fand innerhalb von nur 7 1/2 Wochen statt, es ging so furchtbar schnell, dass ich es immer noch nicht ganz begreifen kann.
Mein Vater wurde 72 Jahre und war bis zu seiner Einweisung ins Krankenhaus ein vitaler und lebenslustiger Mensch..........
Ich hoffe ich habe nicht zu sehr durcheinander geschrieben, aber irgendwie tat es auch mal gut, das alles zu schreiben.
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  #3  
Alt 26.02.2004, 09:58
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guten Tag Andreas,für Gabi tut es mir leid, daß ihr Vater so leiden musste.
Andreas Du solltest Dir hier im thread von Ole die '10 Punkte' durchlesen. Ich meine, dann bist Du gut vorbereitet auf ein Gespräch mit den Ärzten. Lies Dir bitte alle postings von Ole durch, dann wirst Du sehen, daß es auch 'gut' weitergehen kann.Ich selbst habe diesen Krebs jetzt mehr als 5 Jahre überlebt (mit Whipple-OP).Das schreibe ich Dir, um dir etwas Mut zu machen. Ich wünsche Dir und Deinem Vater alles Gute!
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  #4  
Alt 26.02.2004, 10:02
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Hallo Andreas,

zunächst einmal tut es mir sehr leid, daß nun wieder ein weiterer Mensch diese schreckliche Diagnose bekommen hat..und ich wünsche Dir und Deinem Vater viel Kraft in der nächsten Zeit.

Ich kann nur von unserem "Fall" sprechen, hier war leider auch keine OP mehr möglich, da der Tumor schon 5 x 7 cm groß war und meine Schwiegermutter auch bereits Metastasen in der Leber hatte.

Ich denke ich gehe richtig in der Annahme, wenn ich Dir schreibe, daß eine gute Chance mit Chemo besteht, wenn noch keine Metastasenbildung festgestellt werden konnte.

Ich wünsche Dir und Deinen Angehörigen das Beste, gebt die Hoffnung niemals auf.

Viele Grüße,

Kerstin
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  #5  
Alt 26.02.2004, 19:25
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Hallo Andreas,
meine Mutter lebt jetzt 15 Monate mit der Diagnose ( inoperabel und Metastase in der Leber)und das ziemlich gut. Heute hat sie im Garten gewirbelt.
Lass Dich nicht unterkriegen.
KAtharina
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  #6  
Alt 27.02.2004, 20:56
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Haben vor zwei Tagen die gleiche Diagnose bekommen,nur das daß Bauchfell mit angegriffen ist.Mein Mann wird nächste Woche 52.Ich habe ihm noch nicht gesagt,was ich alles weiß...
Ich bin mir noch nicht sicher,wie wir damit umgehen sollen...
Dienstag haben wir einen Termin wegen der Chemo,warten wir es abname@domain.de
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  #7  
Alt 27.02.2004, 23:43
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Liebe Anja!
Ich wünsche dir viel Kraft und Stärke für die kommende Zeit und das die Chemotherapie erfolg hat.
Meine Schwiegerma (68) hat ebenfalls ein Pankreaskarzinom und macht zur Zeit auch eine chemo.
Wir wussten am Anfang auch nicht damit umzugehen und ich war auch besser informiert als meine Mann und mein Schwiegervater.
Gut, es ist immer noch schlimm sich Tag für Tag mit dieser Erkrankung auseinanderzusetzen, aber es wird ein Stückchen Normalität im Laufe der Zeit.

Alles Liebe und wie gesagt viel Stärke, melde dich bald wieder!

Elena
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  #8  
Alt 28.02.2004, 08:50
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Hallo Anja,
viel viel Kraft für Dich.
Katharina
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  #9  
Alt 28.02.2004, 18:26
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Vielen Dank für den lieben Zuspruch!!!
Obwohl es schwer ist damit umzugehen.Anfangs dachte ich es ist das Todesurteil,jetzt habe ich aber wieder Hoffnung.
Wenn es was Neues gibt,melde ich mich wieder... [email]Sundanceshadow@aol.com
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  #10  
Alt 02.03.2004, 18:14
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Hallo Andreas,wie weit seit Ihr denn?Wir fangen Freitag die erste Chemo an,finde das dies ziemlich schnell alles ging.Allerdings werden die CT Bilder noch einem Chirugen gezeigt.Viel Hoffnung habe ich nicht,da Wasser im Bauchraum ist...aber vieleicht...
Ich würde mich freuen in Kontakt zu bleiben,da unsere Diagnosen fast gleichzeitig erfolgten.
Allerdings freue ich mich auf jede Antwort
Anja[Sundanceshadow@aol.com)
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  #11  
Alt 03.03.2004, 13:08
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Vielen Dank

Für deine Anteilname Anja.

Ich hoffe dass dir noch viel Zeit bleibt und das die Chemo einen Erfolg für deinen Mann aufweisen wird, denn Hoffnung ist überall. Ich möchte es nicht aussprechen wie weit wir sind um dich nicht zu beunruhigen.

Ich würde mich freuen wenn du mir weiter berichten kannst wie es deinem Mann geht vielleicht bin auch ich dann in der lage dir genaueres mitzuteilen.

Es tut mir nur so leid für dich dir keine erfreulicheren Zeilen schreiben.

Vielen Dank auch an alle anderen die mich an Ihren Schicksalen teilhaben liesen und mir trost mit Ihren Worten spendeten


Viele Grüsse

Andreas
name@domain.de
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  #12  
Alt 03.03.2004, 18:57
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Andreas,
bitte stecke Deinen Kopf nicht in den Sand.
Du redest schon in der Vergangenheitsform...
Ihr habt doch grade erst die Diagnose bekommen!
Bitte gebe nicht auf
Ich wünsche EUch alles liebe unhd ganz ganz viel Kraft!!!
KAtharina
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  #13  
Alt 03.03.2004, 20:33
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Hallo Andreas,würde mich schon interessieren was mit deinem Vater nun geschieht.Mein größtest Problem ist die Einstellung meines Mannes.Ich werde Wahnsinnig,wie er leiden kann.Okay,er ist ja wirklich krank,aber noch hat er keine Probleme(außer die im Kopf).
Ich gebe die Hoffnung nicht auf,daß er doch noch irgendwann operiert werden kann...
Anja
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  #14  
Alt 04.03.2004, 21:59
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Hallo,ich weiß gar nicht,wo ich anfangen soll.Heute rief mich unsere Ärztin an und sagte etwas von Darmkrebs.In der Klinik hatten die zwar eine Probe entnommen,die gutartig sei.Der Chirug(Krebsspezialist) meint aber,der wäre bösartig,er ist sich ganz sicher.Jetzt wird er operiert.Ich finde es sehr positiv,da auch der evtl.Bauchspeicheldrüsenkrebs` behandelt´wird.Eine sichere Diagnose ist zur Zeit nicht zu stellen.Aber es kann ja nicht schlimmer werden...hoffe ich .
Ich melde mich,wenn es etwas neues gibt
Bis dann Anja
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  #15  
Alt 05.03.2004, 12:18
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Hallo Anja

wie du vieleicht in der Nachricht von Kerstin gelesen hast schrieb ich meine letzte Nachricht schon in der Vergangenheit. Leider ist dem so ,ich kann selber nicht glauben das es so schnell ging . Mann darf bloss nicht den Kopf in den Sand stecken, da nicht jeder Krebs der selbe ist. Unser Doc sagte mir das es 20 verschiedene Arten von Tumoren gibt. Der eine ist besser der andere schlechter zu behandeln deshalb darf man sich von unserem Schicksal nicht einschüchtern lassen. Ich habe die letzten Tage mit meinem Vater verbracht und es gibt mir die Karft mit dem Schiksal umzugehen und auch nicht zu hadern.Ich wünsche allen Betroffenen viel Glück und Hoffnung .

Bis bald Andreas
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