Brustwiederaufbau

[Rita]

hallo ihr lieben,

wer kann mir tipps und gute ratschläge geben für eine brustwiederherstellung mit eigengewebe. für mich käme nur ein diep-flat in frage. mir wurden 2003 beide brüste entfernt. es würde also eine grosse schwierige op. wer kann mich über die positiven seite wie die negativen seiten aufklären. ich wäre für alle nachrichten sehr dankbar. habe ich doch meinen ersten gesprächstermin am 4.4.06

vielen dank
und einen lieben gruss aus der schweiz rita

[Paloma]

Liebe Rita,

vielleicht magst Du Dir meine Seite mal anschauen. Da findest Du auf der Seite

http://www.brustwiederherstellung.de...tel_3und4.html

einige Informationen.

[Manuela46]

Hallo zusammen,

habe jetzt viel auf diesen Seiten gelesen und wollte mich auch mal zu Wort melden.
Bei mir wird auch ein Aufbau rechts gemacht am 03.05.2006. Ich habe mich bewußt für einen Silikonaufbau entschieden, weil mir die anderen Methoden wie Diep oder Latissmus oder wie sie alle heißen einfach suspekt sind. Zu einen schreckt mich die lang dauernde Op. zum Andern auch die unterschiedlichsten Ergebnisse. Da kommt für mich nur Silikon in Frage. Mir ist klar das Silikon immer wieder im Gespräch ist, aber ich selbst habe schon 20 Jahre Ehrfahrung ohne nennenswerte Probleme mit Silikon.

Vor genau 20 Jahren habe ich mir nämlich auf Grund meines Aussehens, das ich damals hatte (bei 180cm Größe und 58 kg keinen Busen) eine Brustvergrößerung machen lassen. Schon damals haben mir viele davon abgeraten weil Silikon in Veruf geraten war doch ich habe bis heute keine Sekunde bereut. Natürlich habe ich nach 10 Jahren mit dem Gedanken gespielt die Kissen mal auswechseln zu lassen, doch ich habe eine sehr kompetente Frauenärztin die mir immer wieder sagte, warum, solange sie keine Beschwerden machen und es keine Auffälligkeiten gibt, liegt kein Grund vor sie auszutauschen.

Jetzt nach 20 Jahren und einer Amputation re. vor zwei Jahren, werde ich auch die andere Seite Austauschen lassen. Das ist ein Abwasch. Also ich habe nur gute Erfahrungen mit Silikon gemacht, und es hat noch den Vorteil, die Op dauert nur ein Bruchteil an Zeit, wie bei den anderen Methoden. Auch das Ergebnis war immer sehr gut. Ich vertrau voll der Medizin in meinem Fall. Deshalb kann ich nicht verstehen wieso manche Frauen unbedingt eine so große OP auf sich nehmen wollen, obwohl die Risiken enorm größer sind.

Vielleicht konnte ich euch ein wenig die Angst vor Silikon nehmen. Das heutige Silikon ist dem vor 20 Jahren natürlich erheblich verbessert worden.

Ganz egal welche OP Frau bevorzugt, Risiken gibt es natürlich immer, bei der einen mehr bei der anderen weniger. Natürlich muss jede Frau für sich selbst entscheiden, was für sie am besten ist.

Daher wünsche ich allen, die sich in Zukunft die Brust wieder aufbauen lassen viel Glück und besonders viel Erfolg dabei, ganz egal welche Methode in Frage kommt.

Liebe Grüße

Manuela

[Elfe]

Liebe sigi,:-)
vielleicht ist das auch nochmals interessant für Dich ;-)
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/...l.asp?id=45501
oder die Diskussion dazu unter:
http://www.medizin-forum.de/phpbb/viewtopic.php?t=11881
Liebe Grüße Elfe

Hallo, liebe Elfe,

herzlichen Dank auch von mir für die Links und es war schön, dich mal live in Berlin auf der Krebs-Konferenz kennen zu lernen.
Herzliche Grüße von Monika :=)

[Elfe]

Liebe Moni :-)
Schön, dass Du gut wieder zu Hause angekommen bist. Ja, ich dand es ebenfalls nett, Dich zu treffen ;-).
Hier der Link -> was Professoren nicht wissen *lach*:
"Anstieg von Parameter für Knochenaufbau
FREIBURG (awa). ... Der steroidale Aromatase-Inaktivator Exemestan scheint hingegen sogar einen günstigen Einfluß auf das Skelett zu haben.
... Daß Exemestan (Aromasin®) im Unterschied zu den nicht-steroidalen Aromatasehemmern die Knochenneubildung anregt, habe eine Studie mit 77 gesunden postmenopausalen Frauen ergeben."
aus:
http://www.aerztezeitung.de/docs/200...a1302.asp?cat=
Liebe Grüße Elfe

Hallo Mona,
wie hast du deinen Aufbau hinter dich gebracht?
Melde dich doch mal kurz.
Liebe Grüße
Karin B.

Hallo Karin,

danke. Bin seit Mittwoch wieder daheim und zufrieden. Morgen muß ich zu einer Nachkontrolle. Möchtest Du was bestimmtes wissen?

Wie ist alles bei Dir verlaufen?

Gruß,

Mona.

Hallo zusammen,

mal eine generelle Frage zu diesem Thema. Was möchtet Ihr eigentlich, daß die Ärzte Euch vor einem Wiederaufbau alles erklären und erzählen? Sprich, worüber sollten sie Euch informieren.

Ich denke da u.a. an Monika und die Probleme anderer mit dem Lat. dorsi an Karin mit dem S-Gap, der Probleme bereitet.

Was wolltet Ihr alles von den Ärzten im Vorfeld zu hören bekommen?

Gruß,

Mona.

[Karin G.]

Hallo Mona,

ich habe mich schon vorher umfassend informiert.

Ich erwarte, dass die Ärzte alle Risiken aufzeigen, die es gibt. Da mein Fall - ich habe Schmerzen und eine misslungene Optik - einfach ins Reich der Psychosomatik gesteckt wurde, werden nachfolgende Patientinnen sicher nicht anders aufgeklärt werden als ich. Meinen Fall gibt es nicht. Wie viele Fälle gibt es noch nicht?

Fast genauso schlimm ist es, dass mein verantwortlicher Arzt auf meine Probleme einfach nur beleidigt reagiert hat.

Gruß
Karin

Hallo Karin,

ich glaub Dir, daß Du Dich umfassend informiert hast, aber war denn bei Dir bekannt, daß es möglich ist, daß Du nachher diese Schmerzen hast und die Brust kleiner werden kann?

Gruß,

Mona.

Hallo, Mona,

deine Frage irritiert mich sehr! Es geht nicht darum, was wir wollen, daß uns die Ärzte sagen! Sondern darum, daß sie aufgrund des abgelegten hippokratischen Eides uns über alles informieren müssen! Tun sie das nicht, begehen sie "Körperverletzung", und das ist ein Strafrechtstatbestand. Die vorhandenen Aufklärungblätter sind reine Makulatur, da steht nämlich Null drin. Es wird dann noch ein aufklärendes Gespräch geführt, aber das wird nicht dokumentiert, z.b. durch Tonbandaufnahme oder Mitschrift. D.h. der Arzt kann hinterher immer behaupten er habe dich im Gespräch aufgeklärt (auch wenn er es eben nicht getan hat!) und ist - weil er einen weißen Kittel trägt und sowieso immer Recht hat und der Patient ja immer Unrecht - bei einem Prozess immer im Vorteil. D.h. aber auch, sozusagen als "goldene Regel", niemals alleine in ein Aufklärungsgespräch gehen - nur mit Zeugen (Mann, Freundin etc.), sich sofort eine Kopie vom Aufklärungsbogen geben lassen (es werden nämlich gerne die Kreuzchen gefälscht!) und vorher alle freien Stellen durch einen langen Strich entwerten! Da wirst du gleich eine Reaktion des Arztes sondergleichen erleben, denn das nimmt ihm ja die Möglichkeit, nachträglich noch etwas hinzuzufügen und er reagiert in 99% aller Fälle stinksauer, jede Wette drauf!
Wenn nicht so verfahren wird, dann hast du es - wie ich - in einem Patientenprozess mehr als schwer einen Aufklärungsfehler dem Arzt nachzuweisen. Aber zum Glück bin ich durch vielseitige Recherche viel schlauer geworden und bin hinter so manches "Arztgeheimnis" gekommen.

Deswegen nochmal, Ärzte müssen alle Risiken und Nebenwirkungen von sich aus nennen, da sie nicht davon ausgehen können, daß die Patienten die entsprechenden Fragen danach kennen. Die Ausrede, man wolle die Patientin nicht ängstigen oder mit Details überfrachten, kann nicht mehr geltend gemacht werden. Denn wer verschweigt, daß ein zum Brustaufbau verwendeter Latissimus-Muskel nicht wieder wegoperiert werden kann ohne noch mehr Schaden am Menschen durch Verletzung des Brustmuskels anzurichten und dies nur in einer Notoperation möglich ist bzw. erst dann gemacht wird, der handelt mehr als grob fahrlässig und begeht eine entsprechende Körperverletzung.

Ich hoffe, ich konnte deine diesbezügliche Frage jetzt ausreichend beantworten. Ansonsten empfehle ich die Lektüre des "Über-Lebensbuch Brustkrebs", da stehen jedenfalls die wesentlichen Fragen drin, die frau stellen sollte und jeder Arzt beantworten muss.

LG Monika :=)

[Karin G.]

Hallo Mona,

nein, das war mir nicht bekannt und dem Arzt offensichtlich auch nicht. Sonst hätte er mir das doch gesagt. Oder nicht? Aber wenn der Arzt die anderen Patientinnen auch ins Reich der Psychosomatik geschickt hat - wie mich zum Beispiel - dann musste er mich diesbezüglich ja auch nicht aufklären. Oder doch?

Gruß
Karin

Liebe Karin G. :-)
Bei einem Gespräch mit Deinem behandelnden Arzt war ich ja auch zugegen. Ich kann mich sehr wohl daran erinnern, dass die Risiken mehr als ausführlich behandelt wurden! Du fragtest nach: "Was passiert wenn ich ... bekomme?" und zähltest alle real möglich eintretende Komplikationen auf!
Dein behandelnder Arzt bestätigte diese Komplikationen und versicherte Dir: "Liebe Frau G., alle, die von Ihnen genannten Komplikationen KÖNNEN alle auftreten, ja! Jedoch, dass alle möglichen Komplikationen gleichzeitig bei einer einzigen Patientin auftreten, das ist noch NIE passiert!"
Insofern habe ich persönlich von dem von Dir beschriebenen "Aufklärungsgespräch" eine andere Wahrnehmung.
Ich möchte bewußt nicht soweit gehen, von "selbsterfüllter Prophezeihung" zu reden, oder gar von einer "Erwartungshaltung", hinsichtlich eventueller Komplikationen.
Habt Ihr beiden, Dein Arzt und Du das jemals versucht zu "klären"??, im Sinne von "aufzuklären"?
@ liebe Moni, habe jetzt gerade Sybille H. "studiert", dort kann jede von uns noch viel lernen ;-)
Allen einen schönen Sonntagabend :-)
Liebe Grüße Elfe

Liebe Elfe,

als du bei dem Aufklärungsgespräch zugegen warst, ging es in erster Linie um die Vereinbarung eines OP-Termins, der aus organisatorischen Gründen nicht zu Stande kommen konnte. Du hast dich angeboten, als ausgleichende Person bei einem Gespräch dabeizusein.

Der Arzt hat mich über die ganz normalen Komplikationen aufgeklärt, d. h. über das Narkoserisiko, über die Möglichkeit, dass das Gewebe evtl. nicht anwächst (Rate ca. 10 %) und dass ein ungleiches Ergebnis in einer weiteren Sitzung angeglichen werden könnte.

Du kannst unmöglich dabeigewesen sein, als ich dann über heftige Narbenschmerzen im Entnahmebereich klagte. Ich bin bestimmt 5mal zusätzlich im KH gewesen, um das Gespräch zu suchen. Die Antwort: Kann man nichts machen, hatten wir noch nicht! Also, wieso willst du das vorher gehört haben? Auch die Rückbildung des transplantierten Fettgewebes hatten sie noch nie gehabt (O-Ton Visite im Februar: Sie sind die Erste ...) Was glaubst du im Übrigen, wie mir ein Stein vom Herzen gefallen ist, weil mir einer der dort tätigen Ärzte vor 2 Monaten gesagt hat, dass sie nun eine Patientin hätten, die auch über die gleiche Schmerzproblematik klagt ...

Es macht mich wahnsinnig traurig und wütend, dass du auch noch Tatsachen verfälscht und diese ins Forum setzt. Vielleicht muss ich es für dich noch einmal wiederholen: Diese Komplikationen, die ich jetzt habe, sind nach Aussage des Arztes vor mir noch nie dagewesen! Also sprich nicht von falscher Wahrnehmung oder selbsterfüllender Prophezeihung.

Karin