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Verdacht und sicherer Befund BSDK und Fragen
Hallo zusammen,
ich hätte nie gedacht, hier nach dem Krebstod meines Vaters (BSDK inoperabel) vor 13 Jahren nochmal schreiben zu müssen. Und die Story klingt fast zu verrückt um wahr zu sein ... Ich (48) habe seit 2 Monaten Druck und Völlegefühl im rechten Oberbauch und Appetitverlust. Termin beim Gastroenterologen gemacht aber nicht viel bei gedacht. Dann, zwei Wochen vor meinem Termin, bekam meine Schwester (Mitte 50) die Diagnose BSDK! Das allein war schon furchtbar ... aber da das meine ja schon vorhandenen Beschwerden, auch im Hinblick auf mögliche familiäre Disposition, in ein anderes Licht gerückt hat, habe ich einen Tag später privat ein MRT machen lassen (hätte sonst ewig auf Termin gewartet ...). Befund: BSD ok aber Leberhämangiome. Sollte ich nochmal im Ultraschall checken lassen. Da ich aber auf so einen Termin ewig hätte warten müssen (Kontrastmittel-Sono kann mein Gastroenterologe nicht), habe ich mir eine Zweitmeinung zum MRT geholt (also, wegen der Hämangiome ... weil BSD war ja im ersten Befund ok). Dann der Schock: Der Zweite Radiologe hat nun plötzlich doch einen "unklaren Herdbefund" von 1,7x1,6cm im Pankreaskopf gefunden und ich sollte noch ein CT machen lassen!? Wortlaut: "Das Pankreas ist gut abgrenzbar. Dabei imponiert im Kopfbereich etwas oberhalb der Papille eine Verformung mit irregulärer Signalabsenkung in T2 und Vorwölbung. Dabei nur geringe Signalindifferenz in der EPI. Auffällige Lymphknoten lassen sich nicht nachweisen. Beurteilung: Suspekter Herdbefund des Pankreaskopfes etwas oberhalb der Papille von 17x16mm. Blande kleine Leberhämangiome, keine Metastasen und keine auffälligen Lymphknoten." Ich war total durcheinander und habe die erste Radiologin nochmal angerufen um zu fragen wie das sein könne. Sie schien etwas verschnupft ob der Zweitmeinung aber schaute dann die Bilder nochmals an und meinte: Sie würde da nichts sehen und würde KEIN CT machen lassen! Nun stand ich da ... mit zwei Meinungen, einer sicher diagnostizierten Schwester ... an einem Freitag Nachmittag! Voller Angst bin ich die nächste Notaufnahme um dort um Abklärung zu bitten. Die waren zwar sehr Verständnisvoll, konnten aber außer Blutwerte nicht viel machen. Laut den Blutwerten ist nichts auffälliges: CA-19-9 bei 1, CEA bei <1, Lipase normal, Leberwerte normal (nur Bilirubin erhöht). Ich soll nun mit dem MRT-Bild nochmal am Montag in die Radiologie kommen und das dort abklären lassen. Versuche mich nun weitgehend abzulenken und nehme starke Schlafmittel damit ich überhaupt ein Auge zumachen kann. Muss mich ja auch noch um meine zwei Kids kümmern (Geschieden mit Wechselmodell). Bin also bis auf meine beiden Schwestern (von der eine ja nun auch meine Unterstützung braucht) allein mit dem Sch... Das habe ich bisher so halbwegs im Griff. Bis dahin alles schon ziemlich abenteuerlich. Ich hoffe natürlich, dass sich der zweite Radiologe geirrt hat und nicht der/die erste. Aber ich kann mir vorstellen dass es einfacher ist etwas zu übersehen was da ist, als etwas zu sehen was nicht da ist. Meine Fragen: - Wie wahrscheinlich ist es, dass ein Radiologe so etwas im MRT übersieht ... auch nachdem er nochmal explizit darauf hingewiesen wurde und nochmal drauf geschaut hat? Ist BSDK wirklich so schwer im MRT zu erkennen? - Warum dann nochmal ein CT zur Abklärung? Ist das nicht eigentlich die "etwas weniger" gute Technik im Vergleich zum MRT? - Etwas spezifischere Frage: Ich habe gelesen (klassischer Cyberchonder, sorry) dass bei einer bestimmten "Lewis-Blutgruppe" die bis zu 5% aller Menschen in Deutschland haben, kein CA 19-9 gebildet werden kann ... auch bei vorhandenen Tumoren. Ich habe dazu nix konkretes gefunden. Wenn ich diese "Lewis-Blutgruppe" hätte, wäre der CA 19-9-Wert dann 0 oder "nicht feststellbar" oder so? Mein Wert "1" kommt mir sehr niedrig vor bei einem oberen Grenzwert 34!? -->Update: letzte Frage hat sich erledigt. Habe ältere Blutwerte von mir gefunden wo (aus welchem Grund auch immer) ebenfalls der CA19-9-Wert ermittelt wurde ... und da lag er bei 8,4. Dann habe ich wohl nicht diese Lewis-Blutgruppe. Es wäre toll wenn mir da jemand weiterhelfen könnte. Selbst wenn sich mein Verdacht nicht bestätigt, möchte ich natürlich meine Schwester so gut wie möglich unterstützen und hier ggf. Hilfe finden. Ich würde natürlich hier auch berichten wie es hier weitergeht. LG, Prometheus -->Update: Habe Montag früh nochmal einen Anruf erhalten von dem/der ersten Radiologin. Sie hätte nochmal einen Kollegen draufschauen lassen und der hat wohl auch nichts verdächtiges gesehen. Scheinbar hat meine BSD eine etwas abweichende Form (was der zweite Radiologe beschrieben hat) aber das Gewebe wäre unauffällig. Heute sollen die Bilder nochmal in einer "Demo" von den "Krankenhaus-Profis" angeschaut werden. Ich hoffe natürlich, da kommt dann eine finale Entwarnung. Drückt mir die Daumen ... Meine Schwester wird Donnerstag in Heidelberg operiert. "Nur" Linksresektion und es gibt wohl auch keinen Hinweis auf Metastasen. In Anbetracht der Situation eine gute Nachricht. Geändert von prometheus (26.09.2023 um 12:53 Uhr) |
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befund, bochum, bsdk, heidelber, mrt |
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