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Starke Übelkeit, Fieber unkl. Genese
Hallo zusammen,
da ich trotz intensiver Recherchen nichts darüber finden konnte, erhoffe ich mir Tipps von anderen Betroffenen bzw. deren Angehörigen. Vielleicht ist jemand unter euch, der einen Tipp hat. Vor einigen Monaten wurde bei meinem Vater (68) ein HCC entdeckt. Es liegt sehr ungünstig am Leberhilus, immerhin gibt es aber noch keine Metastasen außerhalb der Leber. Die Diagnose kam aufgrund astronomisch hoher Bilirubinwerte (über 30) und der damit verbundenen Gelbfärbung der Haut zutage. Der Tumor drückte einen Gallengang ab. Das in den Griff zu kriegen war schon eine Herausforderung, insgesamt erfolgten vier ERCPs bis sie es geschafft haben, einen Stent so zu legen, dass die Gallenflüssigkeit abfließen kann. Er lag mehr als sechs Wochen am Stück in der Uniklinik in Essen. Entsprechend lange hat es gedauert, bis überhaupt echte therapeutische Maßnahmen erfolgten. Sie haben den Versuch einer operativen Resektion unternommen, aber - zu großer Enttäuschung und Frustration meines Vaters - diesen Versuch abgebrochen. Letztlich wurde nur die ebenfalls auffällig erscheinende Gallenblase entfernt. In zwei Wochen erfolgen radiologische Voruntersuchungen für eine SIRT. Leider war ich bei der Besprechung nicht dabei, einige Dinge, die meine Eltern erzählen, sind für mich nicht ganz plausibel (ich war selbst Krankenschwester, bin daher nicht ganz unerfahren in diesen Themen). Es war dann auch die Rede von lokalen chemotherapeutischen Maßnahmen. Keine Ahnung, ob das jetzt als Alterantive zur SIRT in Erwägung gezogen wird oder was auch immer. Es ist leider schwer, konkrete Infos zu bekommen, wenn man nicht gerade anwesend ist, wenn entsprechende Gespräche erfolgen. Lange Vorgeschichte, kurze Frage: Mein Vater hat immer mal wieder Phasen mit extrem starker Übelkeit. So schlimm, dass er keinen Schritt ohne Eimer durch die Wohnung geht. Zu Erbrechen kommt es nicht immer. Vomex oral/rektal hilft fast gar nichts. Wenn diese Phasen in der Klinik stattfanden, konnten sehr hohe Dosierungen i. v. Erleichterung verschaffen. Gern treten diese Attacken, die sich manchmal auf einen Nachmittag/Abend beschränken und manchmal über Tage laufen in Verbindung mit Fieber/Schüttelfrost auf. Ich finde dazu online nichts, außer, dass Übelkeit generell ein Symptom des HCC ist. Hat jemand diese Erfahrung gemacht und vielleicht einen Tipp, wie mein Vater sich Erleichterung verschaffen kann? Diese übermächtige Übelkeit reduziert seine Lebensqualität extrem. Er ist eigentlich ein sehr positiver, lebensbejahender Mensch, aber ich merke, dass ihn diese Phasen brechen. Ich würde mich freuen, wenn jemand einen Tipp für mich hätte, was man machen kann. Ganz lieben Dank vorab! |
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AW: Starke Übelkeit, Fieber unkl. Genese
Hallo!
Ondansan wäre noch eine Alternative oder Droperidol - das ist zwar ein Neuroleptikum, wird aber auch als Antiemese genutzt. Auch ein Fortecortin hilft bei so Übelkeitsschüben. Ich leide da ja auch so drunter - bei mir wird am Montag ein Meningeom entfernt - habe auch so schlimme Übelkeit und Brechreiz. |
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AW: Starke Übelkeit, Fieber unkl. Genese
Liebe lunetta,
vielen lieben Dank für deine Tipps. Ich werde mich dazu mal belesen. Für deine OP am Montag wünsche ich dir alles Gute und drücke fest die Daumen, dass alles prima läuft und du diese Beschwerden danach endlich los bist! Ganz liebe Grüße! |
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AW: Starke Übelkeit, Fieber unkl. Genese
Sehr gerne!
Danke dir, kann alle guten Gedanken gebrauchen! Was mir auch relativ gut hilft ist rohen Ingwer zu knabbern - das war ja schon bei den alten Seefahrern ein bekanntes Mittel gegen schwere Seekrankheit. Ist am Anfang etwas scharf im Mund, aber ich mag das ganz gerne, und vor allem der Brechreiz wird damit schnell besser. Es sind die ätherischen Öle im Ingwer, die antiemetisch wirken. |
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